Über die Rolle der studentischen Medien diskutierten am gestrigen Mittwochabend sieben StuPa-Kandidaten. Mit der Frage, ob die studentischen Medien ausgebaut oder ihre Berichterstattung auf die Studierendenschaft beschränkt werden solle, läutete Kilian Dorner, AStA-Referent für politische Bildung, die Diskussionsrunde ein.
Sebastian Blatzheim möchte nichts groß ändern: „So wie sie jetzt bestehen, ist es in Ordnung.“ Dem Magazin schlägt der 25-jährige Jura-Student im dritten Semester vor, mehr über Hochschulpolitik zu berichten. Bei den Redakteuren sieht Sebastian, der dem FSR Jura vorsitzt, das Engagement im Vordergrund: „Sie sind mit Herzblut dabei.“ Er glaubt nicht, dass eine höhere Vergütung die Qualität der moritz-Medien steigert. Bei der Wahl einer Chefredakteurin oder eines Chefredakteurs soll die politische Coleur keine Rolle spielen.
Was die Wahl eines Chefredakteurs angeht, sprach sich Eric Makswitat (Jusos) dafür aus, dem Vorschlag aus der jeweiligen Redaktion zu folgen. Der 23-jährige Student für Politikwissenschaften (Powi) und Geschichte fordert „einen Schritt zurück. Das StuPa ist kein Sittenwächter der Redaktionen“, so Eric weiter. Die gegenwärtigen finanziellen Mittel der moritz-Medien in Höhe von 6.000 Euro jährlich hält er für ausreichend. Abstellen will Eric die Praxis von Publikationsverboten, weshalb die moritz-Medien auf Distanz zum StuPa gegangen seien. Der Juso wendet sich gegen Kürzungen der Aufwandsentschädigungen der Chefredakteure, die im Monat 240 Euro für eine 20 Stundenwoche erhalten. Als zusätzliche Vergütung schlägt er ECTS-Punkte vor.
Für eine Ausweitung der Vergütung sprach sich hingegen Paula Oppermann aus: „Man sollte über die Aufwandsentschädigung hinaus gehen.“ Die Studentin der Geschichte und Baltistik findet die moritz-Medien „sehr präsent“ und beklagt: „Sie werden nicht richtig wertgeschätzt.“ Der Umzug aus der Wollweberstraße auf den alten Uni-Campus sei „höchste Eisenbahn.“ Sie freut sich über über Berichte zu andere Themen außerhalb der Hochschule. „Die Medien können abschätzen, was für andere interessant ist.“
Auch Marian Wurm (Die Linke.SDS) befürwortet eine Berichtserstattung der moritz-Medien über universitäre Themen hinaus. Der Lehramtstudent für Geschichte und Deutsch sieht die studentischen Medien auf einem „qualitativ hohem Weg“. Es gebe ein breites Angebot an hochschulpolitischer Berichterstattung. Wie seine Vorgänger sprach er sich gegen Kürzungen aus: „Der Aufwand soll entlohnt werden.“ Der 21jährige fordert, Chefredakteurs-Bewerber „nicht von vorneherein zu verurteilen“ und Probleme „nur dann zu behandeln, wenn sie auftreten.“
StuPa-Kandidaten sprechen sich gegen Kürzungen bei den moritz-Medien aus
„Durch Gespräche und Einblicke konnte ich mir ein Bild über die Probleme der Moritz-Medien machen“, berichtete Marvin Hopf (Die Linke.SDS) und nannte die Räumlichkeiten, die alten Computer und die Arbeitszeiten der Redakteure. Auch beim Umzug sei den Medien mehr versprochen worden. Bei der Rolle zwischen StuPa und Medien hofft der 20jährige auf die gegenseitige Kommunikationsbereitschaft. Mit der Arbeit der studentischen Medien zeigte sich der Erstsemester für Powi und Geschichte zufrieden, auch wenn politische Themen nicht ausreichend ausgeführt seien.
„Die Hochschulpolitik muss ihren festen Platz in der Berichterstattung der Moritz-Medien haben“, sagt Franz Küntzel (JU-Hochschulgruppe) und geht auf die Politikverdrossenheit ein: “ Das Problem bestehe darin, dass viele StuPa-Sitzungen künstlich in die Länge gezogen werden und dadurch abschreckend auf Studierende wirken, berichtet der AStA-Referent aus eigener Erfahrung. Daher müssen auch andere Themen ihren berechtigten Platz in den Moritz Medien haben, damit das gesamte Spektrum des studentischen Lebens abgedeckt wird. Franz fordert neue Konzepte, wie zum Beispiel Freisemester für die Medienvertreter, sodass sich diese besser auf ihre Arbeit konzentrieren können. „ Durch viele Bachelor-Studenten müssen wir das gesamte Ehrenamt in der verfassten Studierendenschaft überdenken, um weiterhin genügend Nachwuchs zu gewinnen.“ Er spricht sich gegen eine inhaltliche Kontrolle der Medien durch das StuPa aus und sieht Publikationsverbote kritisch.
Das Schlusswort hatte StuPa-Präsident Erik von Malottki, der erneut für das StuPa kandidiert: „Wir haben die studentischen Medien, um 12.000 Studierende zu informieren und sollten dort noch mehr Geld reinstecken.“ Von den insgesamt 35 Bewerbern für das Studierendenparlament stellten sich gestern Abend sieben dem Publikum, welches ebenfalls zahlenmäßig nicht besonders stark vertreten war. Bei den Besuchern handelte es sich zum großen Teil um AStA-Referenten, Stupisten und Moritz-Medienvertreter. Die jeweiligen Kandidaten der Podiumsdiskussion kamen zum großen Teil aus dem linken Spektrum, vor allem aus den Reihen der Jusos sowie die zwei Bewerber des SDS. Von den beiden konservativen Hochschulgruppen war Franz Küntzel als Vertreter der JU-Hochschulgruppe anwesend. Die Liberale Hochschulgruppe entsendete keinen Bewerber und stellte sich somit nicht der Diskussion.
Heute Abend Diskussion zur Listen- oder Personenwahl
Abschließend verwies Kilian auf die Diskussionsveranstaltung am heutigen Donnerstag um 18 Uhr im Audimax im Hörsaal 3 und hofft auf mehr StuPa-Kandidaten und mehr als die 20 Zuschauer. Bei der Diskussion geht es um ein Für und Wider von Listen- und Personenwahlen.
Fotos: Johannes Köpcke
Beide Kandidaten von die Linke.SDS waren da. Davon sollten sich andere Hoschulgruppen die viel mehr Kandidaten haben mal ne Scheibe abschneiden … Aber vielleicht hat man das ja nicht nötig ;).
Ihr könntet euch jedoch bzgl. der Webpräsenz mal etwas von den anderen HSGs abschneiden. Da sucht man Infos über euch, muss euch erst über google suchen (www.sds-greifswald.de ist wohl noch frei) und findet dann was auf eurer Seite? Keine Kandidaten, keine Themen. Nicht einmal eine Info wann man den sds mal besuchen und kennen lernen kann. Keine eigenen Veranstaltungen, keine eigenen Inhalte. Infos über euch sind extrem schwach zu finden. Das ihr aber dabei wart, als man euch (ohne eigene Anstrengung) ein Forum bot, aber von euch sonst nicht viel zu hören ist, mutet arg seltsam an. Die anderen geben sich ja noch Mühe. Die JU lädt Tesch ein, die LHG lädt zur Bolognadebatte ein und die Jusos hatten Müntefering da. Ihr seid irgendwie immer nur "dabei".
Ich hatte die Homepages der anderen HSGs zusammengetragen, aber irgendwie nimmt das Programm keine Kommentare mit 6 Links, also daher so:
Hab mal die anderen Hochschulgruppenseiten zusammengetragen:
Piraten (hmm, sind wohl auch derzeit inaktiv)
Jusos (wenig zum Wahlkampf, aber ansonsten Topseite mit viel Inhalt)
LHG (Umfangreiche Themen und Kandidatenvorstellung))
GHG (anhand der Protokolle erfährt man auch schon genügend über die GHG, wofür sie steht und wer kandidiert)
RCDS (wohl noch im Aufbau)
JU (haben auch alles, was man braucht)
Oder die Kandidaten der anderen Hochschulgruppen benötigten etwas Zeit sich über den Kommunismus und die Gräueltaten der Kommunisten zu informieren…
Darf man dann das Attest "bildungsfern" ausstellen? Oder ist das hier wieder nur ne billige Provokation von dir? Wo war jetzt gleich nochma Kommunismus das Thema?
Diese Einschätzung überlasse ich gerne Dir. [Da Du dich mit am besten mit billigen Provokationen auskennst.]
Aber als kleine Stellungnahme meinerseits
1. Zum Rahmen: Bei Beleidigungen/Provokation wende ich gerne die Spiegeltechnik an um darauf hinzuweisen, so auch bei dem Beitrag von Schnatterinchen.
2. Zum Inhalt: Ein kleiner Seitenhieb zu der aktuellen Lötzsch "Debatte".
ps:
Um meinen guten Willen zu zeigen und Missverständnisse vorzubeugen werde ich ab diesem Kommentar alle Provokationen die ich als Reaktion auf bestehende Provokationen in eckigen Klammern schreiben.
Ein kleiner Seitenhieb auf die Lötzsch-Debatte, aha. Und was genau hat das hier zu suchen? Achso, weißt du auch nicht… na Hauptsache es hat nochmal jemand "Kommunismus" gesagt und auch noch das Wort "Gräueltaten" im selben Satz untergebracht.
Vorschlag: schreib doch einfach alles in eckige Klammern, markiere den Text, wenn du fertig bist und drücke dann "entf"… so beugst du Missverständnissen am besten vor. Firma dankt!
😉
http://www.youtube.com/watch?v=H9kpTvm6CYA
Ging das jetzt an mich? Is auf jeden Fall ne Ansage. Hätte ich mir aber für nen passenderen Anlass aufgespart. Auffällig der gravierende Schönheitsfehler: Titel des Videos ist "wrong answer", ich habe aber lediglich Fragen gestellt. Schade. Vielleicht beim nächsten ma…
stimmt und der IZFG Antrag (als aktuelles Bespiel) hat sich wahrscheinlich auch von alleine gestellt und ich bin wenigstens anwesend anstelle von manch anderen. Deine Beschuldigungen sind also hinfällig. Aber ich kann ja auch mal anfangen zu reden nur um mich zu produzieren und mich dazustellen, das ist dann sicher sehr konstruktiv…..
Der IZFG-Antrag, ein aktuelles Beispiel? Die Bedeutung der Worte "aktuell" und "Beispiel" sind dir offenbar nicht bekannt, da dies der einzige Antrag ist, denn du seit langer Zeit (oder überhaupt) in das Parlament eingebracht hast. "Aktuell" ist er wohl, jedoch suggerierst du, dass es auch ältere gab, was falsch ist. "Beispiel" steht, für eine Auswahl aus einem Spektrum, das es nicht gibt.
Über deine Anwesenheit kann jeder Leser für sich richten: Die Protokolle sind auf http://stupa.uni-greifswald.de/protokolle/2010/ zu finden. Aber um auf deine "ich bin wenigstens anwesend anstelle von manch anderen"-Ablenkung einzugehen (denn dafür ist sie ja da): auf wen beziehst du dich?
Weisst du eigentlich mit was für einer Überheblichkeit du daherredetst. Ich rechtfertige mich, aber was hast du denn so tolles verbracht das dich dazu legitimiert auf alle herab zu schauen? Man kann immer mehr tun, aber immer nur die Fehler bei anderen suchen oder gar ganz polemisch, wie du andere versuchen ins Lächerliche zu ziehen ist sicherlich keine Leistung die sonderlich ruhmreich ist. Und überhaupt, warum muss man sich rühmen? Jeder hat andere Gründe warum er sich wählen läst, und wenn man durch Wahlen legitimiert ist hat man die Möglichkeit gute Arbeit zu Leisten um eventuell wiedergewählt zu werden. Wenn die Wähler sich so entscheiden ist das deren gutes Recht oder willst du der Studierendenschaft absprechen das sie sinnvoll entscheiden können?
[Edit Moderation: Üble Nachrede]
Lieber Webmoritz-Moderator, dies ist keine üble Nachrede, denn meine Tatsachenbehauptung müsste dann, nicht „erweislich wahr“ sein (rev. § 186 StGB).
Statt reflexartig Kommentare zu löschen, könntet ihr an dieser Stelle eurer Aufgabe nachkommen und den Vorwurf prüfen. Ihr werdet überracht sein und dann ist da sicherlich auch noch ein guter Artikel drin.
Liebe_r Pardemin,
woher willst du wissen, dass diese Tatsache, die du behauptest, der Wahrheit entspricht? Es verhält sich in diesem Fall so, dass die betreffende Stupistin bereits ein halbes Jahr bevor sie sich fürs StuPa bewarb, Stipendiatin der betreffenden Stiftung war. Dementsprechend ist sie nicht Stupistin geworden, um ein Stipendium zu bekommen oder ihr Stipendium zu behalten. Schließlich ist der Grund dafür, weshalb die Stupistin ein Stipendium bekommt, ein anderer, als die Mitgliedschaft im StuPa.
Du siehst, wir haben den Vorwurf nachgeprüft. ;). Ansonsten hätten wir das Ganze auch schlecht wegen übler Nachrede löschen können.
An dieser Stelle sollten wir aber nicht mehr weiter darüber diskutieren, weil das nicht Thema des Artikels ist und somit auch nicht Gegenstand der Diskussion sein.
Darüber hinaus steht in unseren Kommentarregeln folgendes:
"- Der webMoritz ist nicht der Ort, wo ihr eure persönlichen Konflikte mit Dritten austragen könnt.
– Der webMoritz ist auch nicht der Ort, um Leute öffentlich anzuschwärzen.
– Der webMoritz ist kein Ort für Cybermobbing. Auch nicht in den Kommentaren."
Wir bitten, auch diese drei Punkte beim Kommentieren zu berücksichtigen.
Falls weiterer diskussionsbedarf besteht, bitte per Mail, weil es hier Offtopic ist.
[Edit Moderation: Off-Topic]
Ich finde etwas schade, dass du hier genau den IZFG-Antrag erwähnst und sich damit zu profilieren versuchst. Hättest du ihn nicht gestellt, wäre er trotzdem zu Stande gekommen. Schließlich gibt es auch andere Studierenden und Hochschulgruppen, die dahinter stehen.
Ich wollte damit doch nicht sagen das es andere nicht gemacht hätten, im gegenteil dieser Antrag wurde ja von verschiedenen Gruppen getragen… Ich wollte lediglich darstellen wie sinnfrei die Anschuldigungen von P. waren und da ´dies nuneinaml der letzte Antrag war der mir sehr wichtig war, habe ich ihn ebend genannt. So könnte man dann aber jedes Beispiel als Profiliereungsversuch bezeichnen. Ich finde aber das ich mich gegen unhaltsame Beschuldigungen mit Fakten schützen bzw. rechtfertigen darf. Zumal solche Leute nur bezwecken, dass man sich auf Grund ihrer Provokationen, im linken Spektrum noch beginnt zu streiten oder sich in Worten verknotet die einem zur Last gelegt werden. Um es mal kurz zu sagen: Eine Profilierung war nie meine Absicht, wenn es so gewirkt hat tut es mir leid, denn ich habe es nur als Rechtfertigung verstanden. 😉
"Zumal solche Leute nur bezwecken, dass man sich auf Grund ihrer Provokationen, im linken Spektrum noch beginnt zu streiten oder sich in Worten verknotet die einem zur Last gelegt werden."
Also wird jede Kritik an einem Linken gleich als böse Absicht unterstellt? Schon mal was von Diskurs und Austausch gehört? Du solltest mal den verrückten Vorsitzenden der LHG kennenlernen, der sich nächtelang auf dem Fleischervorstadblog mit Linken austauscht – um eure Standpunkte zu VERSTEHEN. Sich hier hinzustellen und Kritik grundsätzlich als böswilliges Unterfangen darzustellen… Damit macht man es sich schon sehr einfach. Angst, dass das eigene Weltbild vielleicht doch nicht so perfekt ist?
"Die gegenwärtigen finanziellen Mittel der moritz-Medien in Höhe von 6.000 Euro jährlich hält er für ausreichend."
Damit sind hoffentlich die Aufwandsentschädigungen gemeint, die ein jeder jeden Monat bekommt.
Die finanziellen Mittel, die den Medien zur Verfügung stehen, beliefen sich nämlich im letzten Haushalt auf Rund 28.000 €.
Bitte achtet in euren Artikeln ein bisschen mehr auf die Bezeichnungen. Außenstehende könnte sie sonst leicht falsch verstehen.
"Der Juso wendet sich gegen Kürzungen der Aufwandsentschädigungen der Chefredakteure, die im Monat 240 Euro für eine 20 Stundenwoche erhalten."
NIEMAND bekommt 240€ im Monat für eine 20 h Woche. Die Chefredakteure haben wie die AStA- Referenten und die Moritz Geschäftsführung ein Ehrenamt inne.
Die Aufwandsentschädigung ist lediglich dazu da, um wie der Name schon sagt, anfallende Kosten wie Telefonrechnungen, Fahrtkosten etc. zu entschädigen.
Die 20 Stunden die in den Ausschreibungstexten zu finden sind, sollen lediglich ein Richtwert für Bewerber sein, um ihnen zu zeigen wieviel die Arbeitszeit für die Studentenschaft durchschnittlich beträgt.
Auch wenn das, wie ich zugeben muss, doch manchmal etwas schlecht formuliert ist.