Erasmus-Studenten in Greifswald
Jedes Semester treibt es viele Studenten ins Ausland. Auch hier in Greifswald können wir Erasmus-Studenten begrüßen. Wie es ihnen hier ergeht und wie sie unterstützt werden, seht ihr im folgenden Beitrag…
Jedes Semester treibt es viele Studenten ins Ausland. Auch hier in Greifswald können wir Erasmus-Studenten begrüßen. Wie es ihnen hier ergeht und wie sie unterstützt werden, seht ihr im folgenden Beitrag…
Am 15. Januar wurden die Stimmen der Urabstimmung gezählt. Was sagen die Arndt-Gegner bzw. Befürworter zu dem Ergebnis? Und wie geht es nun in der Debatte um den Namenspatron weiter? Wir haben mit Mitgliedern des Senats, sowie Vertretern der beiden Initiativen einmal gesprochen…
Nach einer erfolgreichen Wahlwoche fand am Freitag, 15.01.2010, die Auszählung für die StuPa-Wahl und die Urabstimmung statt. Die wichtigsten Ergebnisse findet ihr hier…
Ein Kommentar von Gabriel Kords
Nach der mehr als halbjährigen Debatte dürften die meisten Greifswalder Studenten inzwischen rudimentäre Kenntnisse über den Uni-Namenspatron erworben haben. Doch dass sich der Todestag des alten Arndt heute zum 150. Mal jährt, ist vermutlich den wenigsten geläufig. Das mag nicht weiter schlimm sein, und doch verwundert es, dass seitens der Universität und ihrer Institute heute offenbar keinerlei Anstalten gemacht wurden, des Patrons zu gedenken. Das zumindest erklärte der Pressesprecher Jan Meßerschmidt auf Nachfrage. Er könne das verstehen, fügte er noch hinzu, denn bestimmt wolle “niemand Öl ins Feuer gießen.”
Das klingt verständlich, denn schließlich scheint die Debatte nach der Urabstimmung und ihren zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten gerade endlich einmal etwas abzuklingen. Doch dass sich unter den in den letzten Wochen dann doch noch zahlreich hervorgetretenen Verteidigern des Namenspatrons offenbar niemand findet, der ihm heute gedenken will, verwundert schon ein wenig. Gerade heute böte sich Gelegenheit, einen würdevollen und differenzierten Einblick in Leben und Werk Arndts zu geben.
Wobei: Eine Ausnahme gibt es. Die Burschenschaft Markomannia veranstaltet heute Abend auf ihrem Verbindungshaus am Karl-Marx-Platz eine Lesung mit Texten des Dichters. Muss man ihr dafür am Ende noch dankbar sein? Nein, denn ganz unabhängig von der Frage nach politischen Einstellungen und Hintergründen der Verbindung ist unbestreitbar: Eine offizielle Repräsentationsfunktion aller Uni-Angehörigen kann und will die Burschenschaft gewiss nicht erfüllen.
Doch außer dieser Veranstaltung gab es heute nur eine kleine Anzeige auf der dritten Seite des Lokalteils der Ostsee-Zeitung. “Zur Erinnerung!” an Arndt hieß es da – unterzeichnet von “Professoren und Freunden der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald”.
Dass es – abgesehen von der Anzeige – heute offenbar ausschließlich einer Burschenschaft überlassen bleibt, des Uni-Namenspatrons zu gedenken, ist ein Armutszeugnis für alle, die sich Mühe geben, das Patronat Arndts über dieses Jahr hinaus zu erhalten. Die Universität als Ganzes muss sich angesichts dieses offensichtlichen Unwillens zur Identifikation oder auch nur zur Würdigung ihres Patrons in der Tat fragen lassen, ob sie seinen Namen noch tragen will.
Bild: gemeinfrei
Am Donnerstag, den 28. Januar, trat der bekannte und vielfach ausgezeichnete Solo-Kaberettist Bodo Wartke mit Liedern am Klavier in der “Alten Brauerei” in Stralsund auf.
In Rostock wurde er Tags zuvor bereits von einem begeisterten Publikum bei seinen Liedern begleitet. Die nächste Station seiner Tour wird Neubrandenburg heißen. Der 32-Jährige ist durch seine humorvoll-bissige Reimkunst und brilliante Klaviereinlagen seit Jahren eine feste Größe in der Sparte Kabarett. Im Fernsehen moderiert er seit 2006 das jährliche Musikfestival “Songs an einem Sommerabend”.
Von Liebe und Verlassenwerden, dem einzigen fortlaufenden Thema seiner Stücke, greift sein Witz auf Alles, was Situationskomik und Lebensweisheit hergeben. Gemieden werden auch keine gesellschaftlich brisanten Erscheinungen, wie die Überflutung durch die Computertechnologie und ihrer Missionare der Applegemeinde oder dem zweifelhaften Erfolg Generationen amerikanischer Präsidenten.
Der Zuschauer erhält darüber hinaus Gelegenheit, durch die inzwischen berühmt gewordene Strophensammlung, die 88 Sprachen zur Liebe sprechen lässt, mitzuwirken.
Hier hört man mehr:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2010/01/bodo_wartke_begeisterte_stralsunder_publikum.mp3[/podcast]
Foto und Text: Marius Külzer