Drei Wahlen und eine Urabstimmung stehen in dieser Woche an: In der Zeit vom 11. bis zum 15. Januar könnt ihr das Studierendenparlament, die studentischen Vertreter im Senat und den Fakultätsräten wählen sowie an der ersten Urabstimmung in der Geschichte der Uni Greifswald teilnehmen.
Heute morgen um 9 Uhr gaben die ersten Wähler ihre Stimmen am Hörsaal Kiste (Makarenkostr.) ab. Die Vorbereitung der Wahl liefen bereits seit Beginn des Semesters, denn abgesehen vom grundsätzlichen organisatorischen Aufwand einer Wahl mit gut 12.000 Teilnehmern gibt es dieses Jahr einige Neuerungen. Der webMoritz hat für euch zusammengefasst, worum es geht, wie es funktioniert und warum man überhaupt wählen und abstimmen gehen sollte.
Sechs Fragen und Antworten zu den Wahlen
Wieso soll ich überhaupt wählen?
Wählen ist ein Recht, das man, wenn man das Glück hat, in einer Demokratie zu leben, auch nutzen sollte. Jeder freie Bürger bzw. Student sollte von seinem Recht Gebrauch machen, damit die Vertreter, die gewählt werden, auch über eine ausreichende Legitimation verfügen. Gerade in Zeiten wo das Geld für Hochschulen drastisch gekürzt wird und über Studiengebühren und Verwaltungskostenbeiträge diskutiert wird, sollte die Studierendenschaft durch aktive Teilnahme an der Hochschulpolitik beweisen, dass wir uns im Zweifel für unsere eigenen Belange einsetzen werden. Nutze deine Stimme und lass sie nicht verfallen! Bei den letzten StuPa-Wahlen beteiligten sich gerade einmal 12,7 Prozent der gut 12.000 Studierenden.
Was soll ich wählen?
- StuPa:
Das Studierendenparlament ist die Selbstverwaltung der Studierendenschaft. Die 27 Mitglieder des StuPas verwalten einen Jahreshaushalt von zur Zeit ungefähr 200.000 €, der aus den Semesterbeiträgen der Studierenden stammt. Das heißt, die gewählten Kandidaten verwalten euer Geld. Somit ist es klug, sich das Wahlmagazin durchzulesen und genau zu prüfen welchem der Kandidaten ihr dies am ehesten zutraut. Zudem wählt das StuPa den ASTA und fasst Beschlüsse im Namen der Studierendenschaft der Universität. - Fakultätsrat:
Der Fakultätsrat ist die Legislative der jeweiligen Fakultät. Es existieren daher fünf Fakultätsräte, in die jeweils vier Studenten gewählt werden – lediglich in den Fakultätsräten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät und der Theologischen Fakultät sind es zwei Studenten. Er fällt unter anderem Entscheidungen zur Verwendung der finanziellen Mittel, die der jeweiligen Fakultät zustehen und berät über Studien- und Prüfungsordnungen. - Senat:
Der Senat ist gewissermaßen das Parlament der Universität. Es gibt den engeren und erweiterten Senat. Die Aufgabe des Senats ist es Satzungen und Ordnungen zu beschließen und somit das Funktionieren der Universität zu gewährleisten. Im erweiterten Senat sind zwölf Studierende vertreten, im engeren Senat vier. Gewählt werden Personen, die auf Listen antreten – man hat ganze zwölf Stimmen. - Urabstimmung:
Die erste Urabstimmung der Universität soll darüber Aufschluss geben, ob die Studierenden den Namen „Ernst-Moritz-Arndt-Universität“ ablegen wollen oder nicht. Der Senat der Universität hat dann das letzte Wort und ist an das Abstimmungsergebnis nicht gebunden. Befürworter und Gegner einer Namensablegung argumentieren allerdings, dass der Senat sich bei einer hohen Wahlbeteiligung und einem eindeutigen Ergebnise sich dem Willen der Studierendenschaft eher anschließen wird. Die Senatsentscheidung soll möglicherweise schon im März getroffen werden.
Eine schöne audiovisuelle Erklärung liefert zudem dieser moritzTV-Beitrag aus dem letzten Jahr, der für die diesjährigen Wahlen geringfügig aktualisiert wurde:
Wen soll ich wählen?
Die Antwort auf diese Frage ist natürlich nicht so einfach – der webMoritz hat für euch eine Portalseite zu den Wahlen eingerichtet. Sie enthält umfangreiche Vorstellungen aller Kandidaten. Etwas kürzer und knapper zu geht’s in der Wahlbroschüre, die die meisten Kandidaten für StuPa, Fakultätsrat und Senat enthält. Ihr könnt sie hier herunterladen. Die Positionen zur Urabstimmung könnt ihr euch auf den Internetseiten der jeweiligen Initiative oder in der „Infozeitung zur Urabstimmung“ ansehen.
Wann und Wo soll ich wählen?
Dieses Jahr gibt es so viele Wahllokale wie noch nie. Erstmals wird es möglich sein, an drei Orten gleichzeitig die Stimme abzugeben. Der Wahlleiter hat dafür ein computergestütztes Wahlsystem zum Abgleich der Wählerverzeichnisse installiert. Gewählt wird allerdings immer noch mit Zettel, Stift und Urne.
StuPa und Urabstimmung:
Montag: | |
09:00 – 10:15 Uhr | „Kiste“, Makarenkostr. |
11:15 – 14:00 Uhr | Mensa am Schießwall |
18:00 – 19:30 Uhr | „Kiste“, Makarenkostr. |
Dienstag – Donnerstag | |
10:00 – 15:00 Uhr | Konferenzsaal der Uni, Universitätsbibliothek (UB), Seminarraum Löfflerstraße (WiWi) |
Freitag: | |
09:00 – 10:15 Uhr | „Kiste“, Makarenkostr. |
11:15 – 14:00 Uhr | Mensa am Schießwall |
Ab 14 Uhr | Auszählung im Mensaclub |
Senat und Fakultätsräte:
Dienstag – Donnerstag | |
09:00 – 15:00 Uhr | Konferenzsaal der Uni, Universitätsbibliothek (UB), Seminarraum Löfflerstraße (WiWi) |
Was ist, wenn ich nicht da bin, um zu wählen?
Briefwahlunterlagen konnten zwar beantragt werden, aber nur bis zum 08. Januar 2010. Dafür ist es jetzt also leider zu spät.
Was brauche ich zum Wählen?
Du solltest deinen Studienausweis und Personalausweis mitbringen. Die Wahlbenachrichtigung kann hilfreich sein, wird aber nicht zwingend benötigt.
Wo gibt’s die Ergebnisse?
Ab Freitagnachmittag wird ausgezählt. Das geschieht öffentlich im Mensaclub und beginnt um 14:30 Uhr im Mensaclub. Auch der webMoritz wird voraussichtlich live von der Auszählung berichten und anschließend die Wahlergebnisse zeitnah auswerten. Mit besonderer Spannung wird das Ergebnis der Urabstimmung erwartet, bei dem niemand eine seriöse Vorhersage abgeben kann und die Frage, ob die Wahlbeteiligung dieses Jahr gestiegen ist – erklärtes Ziel aller an der Wahl beteiligten.
Noch Fragen?
Wenn du jetzt noch offene Fragen haben solltest, dann schick einfach eine Mail an web[ät]moritz-medien.de] oder schreibe einen Kommentar zu diesem Artikel. Wir beantworten deine Mail/deinen Kommentar dann öffentlich, damit alle etwas davon haben.
Grafik: Jakob Pallus, Foto: Gabriel Kords (oben), Florian Bonn (Archiv)
Klasse Artikel, klasse Grafik ! *Daumen hoch*
Finde ich auch. Gut aufgemacht, informativ, mobilisierend.
Vielleicht könnt ihr im Artikel noch einen Link zu Eurer Sonderseite zur Wahl einbauen. Das ist sicher eine Hilfe für viele Wähler:
http://www.webmoritz.de/gremienwahl/
Hoppla, da fehlte der Link. Danke für den Hinweis.
Falls bei es bei Jemandem immer noch Probleme mit der Verlinkung gibt, dann probiert mal folgende links: http://www.webmoritz.de/gremienwahl/akademischer-… http://www.webmoritz.de/gremienwahl/fakultatsrate http://www.webmoritz.de/gremienwahl/studierendenp…
Weil ich grade die Twitter-Meldung gelesen habe: Besteht die Möglichkeit, dass der webmoritz über die Entwicklung der Wahlbeteiligung in der Woche weiter berichtet oder tickert? Ist ja nicht das Uninteressanteste an der Wahl….
Ich hab da nochmal ne Frage zur Stimmvergabe bei der StuPa-Wahl. In der Wahlzeitschrift steht
"Zu drei Kandidatinnen oder Kandidaten darfst Du ein Kreuz machen, maximal aber drei Kreuze zu einer/m Kandidierenden. Bitte beachte: bei Stimmenhäufung wird der Stimmzettel als ungültig betrachet."
Ist das nicht ein Widerspruch?
Ja, das ist einer. Du hast drei Stimmen und darfst nur eine Stimme pro Kandidat vergeben (also insgesamt auf maximal drei)
Wie werden euch auf dem Laufenden halten.
Sehr schön, genau das wollte ich hören 🙂
Schöner Artikel, alles auf einen Blick!
Wurde chonhäufiger gefragt, wo man denn wann hin muss, jetzt ist alles klar 🙂
Wo kann ich mich an der Urabstimmung beteiligen? Im Konferenzraum war die Wahlurne gerade nicht besetzt. Ich werde jetzt nochmal rübergehen, wollte für alle Fälle aber schonmal gefragt haben.
Welcher Kandidat für den Senat spricht sich denn offen für Ernst Moritz Arndt aus? Ich habe noch mehrere Stimmen zu verschenken!
Vielen Dank!
Schön! Das weiß man ja spätestens, seit du in Diskussionsveranstaltungen zum Namenspatron gekommen bist und diese gestört hast. Ganz großes Tennis. Aber mach dir keine Sorgen, dich wählt keiner – kannst dich also beruhigt wieder dem Studium zuwenden, wie es euer Meister und Mentor im Kleingeisten Axel Hochschild gefordert hat.
Verleumdung? lol! Vielleicht erinnerst du dich an den peinlichen Auftritt bei der Podiumsdiskussion vom Förderverein der Uni, als du mit deinen konservativen Freunden reinmaschiert kamst und von der Seite – mal mehr, mal weniger laut – die ganze Sache ziemlich niveaulos kommentiert habt. Zum Glück hatte ja dann ein Vertreter von Uni ohne Arndt den A**** in der Hose, dazu mal klare Worte zu finden.
Wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, es gibt einige Zeugen, die dir da sicher gern auf die Sprünge helfen.
Das was du schilderst ist mir nun wirklich neu.
Ich war die gesamte Zeit über bei der Podiumsdiskussion des Fördervereins dabei und Konrad hat meines Wissens nicht ständig niveulos kommentiert.
Aha… musste er zwischendurch also eine Pinkelpause einlegen?
Marco, es ist wirklich nett und ehrhaft von dir, dass du einen Mitstreiter in Schutz nehmen möchtest. Leider entspricht es jedoch der Wahrheit, so leid es mir tut. Ich kann nicht genau sagen, was Konrad wie und wogegen genau gesagt hat, aber aus der Runde, in der er sich da befand, kamen ständig irgendwelche Kommentare, Meinungsbekundungen in Form von lautem Gestöhne oder Verlachen der UoA- Leute. Damit hat er sich leider mitschuldig gemacht – und obendrein noch lächerlich, zumal er jetzt für ein politisches Amt kandidiert. Will er dann im Stupa genauso vorgehen?
Auf die Anonymität einzudreschen ist ja wohl mehr als sinnlos. Dabei spielen Dinge wie Datenschutz auch eine Rolle – aber klar, das kann man auch als Feigheit auslegen. Am Beispiel Sebastian Jabbusch Jan Steyer kann man ja nachvollziehen, wohin die Offenheit führt, die unbequeme junge Leute an den Tag legen: da bekommt man dann eben mal Drohbirefe nach Hause geschickt, wird persönlich angegriffen, öffentlich diffamiert, sogar die Familienmitglieder werden mit reingezogen. Das möchte ich mir und meinem Umfeld ersparen, ich denke dafür hat jeder Verständnis. Du bist doch auch nur mit Klarnamen hier angemeldet, um noch ein paar Stimmen abzugreifen.
PS. Du hast nicht allein da gesessen, du bist mit der Gruppe gekommen und auch mit ihr gegangen.
Ich warte immer noch auf die Antwort von… nun los, oder kannste das nicht … ? 😀
Hier!
"Ich werde mich – unabhängig vom Ausgang der Urabstimmung – für die Beibehaltung des Namens einsetzen!"
<< Eine undemokratischere Aussage kann ich mir nicht vorstellen. Ich ziehe hiermit meine Wahlempfehlung für Konrad zurück !
<< Sorry, aber wir von der Initiative "Uni ohne Arndt" sagen immer wieder, dass wir das Votum der Studierendenschaft akzeptieren werden, auch wenn die Studenten sich für die Beibehaltung des Namens aussprechen: Das gleiche erwarte ich auch von der Pro-Arndt Seite !!
Dein Kommentar hier stößt jeglichem Demokratieverständnis vor den Kopf !!
"Dein Kommentar hier stößt jeglichem Demokratieverständnis vor den Kopf !! Du nimmst für Dich also in Anspruch klüger zu sein als (wahrscheinlich) 2000 Wähler bei der Urabstimmung? Krass !! Ich würde das nicht von mir behaupten !"
Als angehender Politikwissenschaftler mit dem Nebenfach Öffentliches Recht solltest Du es vielleicht besser wissen. Der politische Prozess ist eigentlich nie mit einer Abstimmung endgültig abgeschlossen, Du argumentierst an der Realität vorbei. Auch die "ganz Großen" im Bundestag debattieren nach einer Abstimmung weiter über das Abgestimmte und wenn sich Mehrheiten in Zukunft ändern, dann wird da eben wieder neu abgestimmt. Das ist ein normaler der Demokratie immanenter Vorgang, jetzt unterstelle doch hier bitte Deinen Konkurrenten kein Demokratiedefizit. Das ist unredlich!
Schön dass manche Menschen glauben, ihre Meinung bzw. Wahlempfehlung würde jemanden interessieren…. hier überschätzt jemand das Interesse an seiner Meinung.
Und zu Hurtz kann ich nur sagen….jeder hat seine Meinung und darf diese auch unabhängig von den Meinungen anderer vertreten!!
"Und zu Hurtz kann ich nur sagen….jeder hat seine Meinung und darf diese auch unabhängig von den Meinungen anderer vertreten!! "
Das wäre sehr schön!
wenn er für arndt ist lass ihn doch dafür sein….muss dich ja nicht tangieren
Ich begrüße es wenn er für Arndt ist!
Ich nicht, jedenfalls nicht, wenn er unfähig war, sich in die Debatte fair einzubringen (ich berichtete ja bereits von der Störaktion durch Konrad und seine Begleiter) – hinterher dann aber herauskrakelt, dass er der Verteidiger Arndts sei. Einfach nur ne peinliche Aktion, um krampfhaft noch ein paar Stimmen zu fischen.
Es passt mir schon ganz gut, dass Arndt auch Befürworter hat. Schließlich bin ich Verfechter demokratischer Auseinandersetzungen – eben jene sind ein faires (!!) Geben und Nehmen. Naja, sei es drum, spielt nun auch keine Rolle mehr. Viel Glück für den Wahlkampf!
PS. Keine Toleranz gegenüber Intoleranz 😉
Schön dass manche Menschen glauben, ihre Meinung bzw. Wahlempfehlung würde jemanden interessieren…. hier überschätzt jemand das Interesse an seiner Meinung.
Und zu Hurtz kann ich nur sagen….jeder hat seine Meinung und darf diese auch unabhängig von den Meinungen anderer vertreten!!
""Ich werde mich – unabhängig vom Ausgang der Urabstimmung – für die Beibehaltung des Namens einsetzen!"
<< Eine undemokratischere Aussage kann ich mir nicht vorstellen. Ich ziehe hiermit meine Wahlempfehlung für Konrad zurück !"
Wann hattest du jemals eine Wahlempfehlung "für" Konrad abgegeben?
Außerdem zielt dein Demokratieverständnis, wenn du es wirklich so meinst, wie du es (nicht zum ersten mal) schreibst, darauf ab, dass sich eine politische Minderheit immer einer politischen Mehrheit zu beugen hat und du sprichst dieser politischen Minderheit somit das Recht ab, dafür zu kämpfen, dass sie möglicherweise irgendwann einmal die politische Mehrheit haben könnte. Denn das sagst du ja, indem du meinst, dass Konrad nach einer entsprechenden Mehrheit für die Ablegung des Namens, nicht das Recht hätte, sich öffentlich für die Beibehaltung des Namens EMAU einzusetzen.
Witzigkeit kennt keine Grenzen, Witzigkeit kennt kein Tabu…
Mal von Sebastians witzigen Demokratieverständnis abgesehen, glaubst du doch nicht ernsthaft, dass nach der Ablegung des Namens Arndt selbiger je wieder zur Debatte steht?
… oder meinst du die Ablegung so lange per Gerichtsbeschluss herauszögern zu können, bis die Mehrheit kippt?
Leute geht wählen, gebt mir eure Stimmen und gebt mir die Möglichkeit über euch zu entscheiden, damit ihr euch künftig nicht mehr selbst bemühen müsst. Weil ich besser weiß als ihr, was gut für euch ist, sind eure Stimme bei mir auch besser aufgehoben. Nehmt teil am Demokratieprozess, denn nur so kann ich endlich das durchsetzen, was ihr nicht mal in euren Träumen erträumt habt.
"Durch Urabstimmung gefasste Beschlüsse binden die Organe der Studierendenschaft, wenn die Mehrheit der Stimmberechtigten zustimmt."
Hat das mal einer durchgerechnet? Ich denke Konrad kann sich weiterhin für den Beibehalt des Namens einsetzen, auch wenn das Ergebnis der Urabstimmung dagegen spricht, ohne undemokratisches Verhalten zu zeigen… Wäre ja, meines Wissens, wieder mal nur ne Empfehlung für die Entscheidungsfindung.
Was in jedem Fall erzeugt wird, ist öffentlicher Druck und ein klares Meinungsbild der minimal hochschulpolitisch interessierten Masse. Den Druck versucht Sebastian aber manchmal auch allein (oder mit Co-Kommentatoren) aufzubauen.
Wenn über 6000 Studierende gegen bzw. für den Uninamen stimmen, sind die Organe des Studierendenschaft, also Stupa und Asta (§25 V LHG M-V). Danach könnte als kein gefakter Antrag gestellt werden, den man Jonas Kühne unterschiebt.
Die Senatoren behalten aber weiterhin ihr freies Mandat, können also nach ihrem Gewissen abstimmen. Und ehrlich gesagt finde ich das auch gut so und kann nicht verstehen, warum Sebastian meint, man müsse sich zwangsläufig nach dem Abstimmungsergebnis richten. Wer findet, dass Arndt ein toller Hecht ist, der braucht sich nicht in schwere Gewissenskonflikte stürzen und für eine Umbenneung votieren.
Allerdings sollten sich die Senatoren schon bewusst sein, dass sie Vertreter der Studierendenschaft sind. Wenn man beispielsweise sowohl positive als auch negative Aspekte an Arndt sieht, dann sollte das Abstimmungsergbenis in der Abwägung eine Rolle spielen. Man könnte etwa sageb: "Gut, ich bin zwar für/gegen die Umbennung, kann aber zur Not auch mit/ohne diesem Uninamen leben, und schließlich bin ich ja Interessensvertreter der Studierendenschaft."
Hmm – da wurde ich offenbar falsch verstanden:
Natürlich ist es rein juristisch möglich sich gegen die Position der Studierendenschaft zu stellen. Aber das hielte ich nicht für sehr demokratisch, außer man hat außergewöhnlich gute Argumente.
Daher ziehe ich meine Wahlempfehlung für Konrad zurück…
Die Frage, ob man sich die (wissenschaftliche) Debatte hätte sparen können, ist gar nicht so abwegig. Hartmut Lutz hat es in der Dezemberanhörung im Prinzip auf den Punkt gebracht: "Die Entscheidung ist eine politische…", was auch durch die Postionierung der hochschulpolitischen Gruppen hinlänglich gezeigt wird.
Wenn wir ehrlich sind, kann es nur eine Entscheidung geben, alles andere würde sämtliche Universitätsangehörige kompromittieren und deren Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Eine Universität, die um internationale Anerkennung kämpft, kann es sich gar nicht leisten, den Ruf ihrer Mitarbeiter und Absolventen auf Grund einer mangelnden Distanz zu faschistischen Ideologiefragmenten zu gefährden und unter den Teppich kehren lässt sich das Problem nach der Medienöffentlichkeit nicht mehr.
absolute Zustimmung!!
Komisch, das ein CHE Uniranking eine andere Sprache spricht, zumal es dort ganz genau "Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald" heißt die sich im Ranking nach oben verbessert hat und in einigen Bereichen sogar Spitzenpositionen bekleidet. So schlimm kann es um den Ruf ja nicht stehen.
http://www.uni-greifswald.de/informieren/pressest…
Den Verweis auf die CHE Studie sollte jeder selber googlen. Im übrigen kenn ich doch eine Reihe Unimitarbeiter, die nicht mal ansatzweise über ihren "gefährdeten" Ruf nachdenken und es auch nicht vorhaben! O-Ton: Kindergarten! Schlimm??
Da bin ich echt froh, dass es Menschen gibt, die noch mehr wollen, als einfach nur zu fuktionieren. Dass sich Uni- Angehörige auch über humanistische Sachverhalte den Kopf zerbrechen spielt doch bei Rankings wie CHE keine Rolle. Es ist eben nebensächlich geworden, zum selbstständigen Denken erzogen zu werden, im Vodergrund steht das Endprodukt "verwertbarer Studierte(r)"
Und Unimitarbeiter, denen es wurst ist, wie ihre Uni heißt, sind wahrscheinlich zufrieden damit, dass am 15. des Monats einfach die Kohle aufs Konto fließt – denen ist dann sicherlich auch egal, was ihre Studierenden so denken, fühlen, machen.
Wie gesagt, ich bin froh, dass nicht alle so ignorant ticken!
Peter, es ist großartig, wenn Leute direkt das LHG zur Hand haben, um abgesichert zu sein. Haben wir genau 12.000 Studis in Greifswald? Bei der Vollversammlung im Sommer wurde deutlich drauf hingewiesen, wieviele Teilnehmer vorhanden sein müssen, um beschlussfähig zu sein.
Von dir als ehemaligem Stupisten erwarte ich aber auch, dass du weißt in welcher Form der Allgemeine StudierenendenAusschuss abgekürtzt wird. Das reißt echt ein. Auf der simulierten Stupa-Sitzung wurde ne Tagesordnung mit "TOP 1 – Asta-Berichte" beschlossen! 😉
Sonst ganz deiner Meinung. Alle Senatoren sind Vertreter aller Interessen aller Studierenden. 😉
Ha, Fabian, das ist schön, dass der ehemalige AStA-Referent dem ehemaligen StuPisten genauso viel Respekt gegenüber zeigt, wie er es als amtierender AStA-Referent gegenüber dem amtierenden StuPa auch schon getan hat.
Schön auch, dass du überliest, dass ich "über 6000" geschrieben habe, die genaue Zahl habe ich nicht rausgesucht, da sich abzeichnet, dass tritz hohe Wahlbeteiligung kaum ÜBER 6000 Studierende für und auch nicht ÜBER 6000 Studierende gegen eine Umbennung stimmen werden.
Falls es doch anders kommen sollte: Bei der Winter- VV 2009 wurde als Quorum 626 Studiernde ausgegeben, dann müssten es bei der Urabstimmung ca. 6260 sein, vielleicht ein paar mehr oder weniger. Aber das ist dir sicher nich nicht genau genug, oder?
Und übrigens: Den AStA schreibt sich auf seinem neuen Plakat "asta", und das StuPa hat ein großes Binnen-P; und abgekürzt hat nur ein t! Soviel zur Recht- bzw. Groß- und Kleinschreibung.
Ok… jetzt wird´s ´n bissl lächerlich aber natürlich brauchst du bei 12000 Studierenden ÜBER 6000 Stimmen. Danke für den Nachtrag. Die Zahl hat mich interessiert und zeigt die Tragweite eurer politischen Aktion.
Als ehemaliger AStA-Referent und StuPist zeige ich dem Gremium gegenüber den nötigen Respekt. Das heißt aber nicht, dass ich mich gegen meiner Meinung nach ungerechtfertigtes und undemokratisches Verhalten nicht wehre.
Es ist völlig egal, wie der AStA sich auf den "neuen Plakaten" schreibt. Ich weiß nicht genau, welches Plakat du meinst, aber vielleicht hätte man da Schultz-Werbung nicht die Entscheidung überlassen sollen (wie bei Farbe und Layout). "allgemeiner studierendenausschuss" sieht einfach scheisse aus!
Ansonsten weiß ich erstens nicht, warum du dich angegriffen fühlst und zweitens nicht, was du mit "und abgekürzt hat nur ein t!" meinst.
Beste Grüße und viel Erfolg für die Urabstimmung,
Fabian
„Die Studenten sollten in erster Linie an ihr Studium denken. Wer sich darüber hinaus konstruktiv an der Lösung studentischer Probleme beteiligen möchte, findet sicher jederzeit z.B. beim Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) ein offenes Ohr.” (Axel Hochschild) 😛
… Leute, wo liegt denn euer eigentliches Problem??!
Die Studierendenzahl kann es wohl kaum sein, die läßt sich recht simpel ermitteln, am besten über einen kurzen Anruf in der Pressestelle der hiesigen Uni. Da die um diese Uhrzeit nicht mehr besetzt ist, greife ich auf die beliebte Regionalpresse zurück. Die OZ berichtet am 31.08.2009 von 12.570 Studierenden, siehe: http://www.ostsee-zeitung.de/greifswald/index_art…
In etwa der Höhe dürfte sich der aktuelle Stand auch bewegen.
Wenn wir eine Wahlbeteiligung von 20% (Zielmarke der Initiative Uni ohne Arndt bei der Urabstimmung; die StuPistInnen werden sicher auch nichts gegen eine hohe Wahlbeteiligung einzuwenden haben) nehmen, dann sind das 2.514 Studierende. – Wer "über 6.000 Studierende" an die Urnen peitschen will, müßte schon mit flächendeckender Exmatrikulation oder nahendem Weltuntergang drohen, denke ich. B)
20% Wahlbeteiligung wäre meiner Meinung nach jedenfalls ein Spitzenergebnis und täte dieser Uni und ihrer Studierendenschaft sicher auch ganz gut.
Naja, wirklich angegriffen habe ich mich eigentlich nicht gefühlt, ich finde es nur unnötig über Abkürzungen und Rechtschreibung und so zu diskutieren, das man in fast jedem Kommentar Tippfehler und Unachtsamkeiten findet. Wenn man das in Kommentaren ausdückt wirkt das schnell ungeschickt, weil man halt nicht durch Intonation ausdrücken wie ernst das Thema ist.
Mit "den Plakaten" meine ich das, was auf der AStA-Homepage zu finden ist, aber vielleicht sind das auch Flyer oder so, ich weiß ja nicht ob die irgendwo in HGW hängen bzw. liegen.
Bevor ich mich jetzt an irgendwelchen Einzelheiten aufreibe, bedanke ich mich lieber dafür, dass du viel Erfolg für die Urabstimmung wünschst! Kann man da eine Meinungskundgebung heraushören?