Anmerkung: Dieser Artikel ist lediglich eine Zusammenstellung unserer Berichterstattung während der Veranstaltung. Unser ausführlicher Bericht findet sich hier.
Zur Stunde (18:30 Uhr) wird im kleinen Saal der Mensa am Schießwall die Vollversammlung der Studierendenschaft abgehalten. Nach einer guten Stunde Sitzungszeit ist man bereits beim Tagesordnungspunkt 4 von insgesamt 10. Eröffnet wurde die Sitzung gegen 18:20 Uhr vom StuPa-Präsident Korbinian Geiger, der wie schon im letzten Semester die Sitzungsleitung übernommen hat.
Nachdem die AStA-Vorsitzende Solvejg Jenssen einen kurzen Rückblick auf die Beschlüsse der letzten Vollversammlung und ihre Umsetzung durch die Gremien gegeben hatte, stellte Präsident Korbinian fest, dass mit 284 Teilnehmern bei weitem nicht das für eine Beschlussfähigkeit notwendige Quorum von 626 Studenten erreicht worden war. Dennoch hätten die knapp 300 Teilnehmer eine wichtige Funktion, ihre Anträge würden ernst genommen.
Bisher wurde ein Antrag hinsichtlich der Zulassungsbeschränkungen für Master-Studiengänge, der von den Jusos kam und mit einem ähnlichen Antrag im StuPa vergleichbar ist, angenommen, nachdem dieser relativ ausführlich diskutiert worden war. Derzeit wird über einen Antrag an die Stadt diskutiert, mit dem diese dazu aufgefordert werden soll, sich intensiver für studentischen Wohnraum einzusetzen.
webMoritz beobachtet die Veranstaltung auch weiterhin. Kurzmeldungen gibt es weiter über Twitter – ein ausführlicher Bericht folgt nach der Vollversammlung.
Update 19:25 Uhr
Eine Stunde später ist die Vollversammlung auf der Tagesordnung nicht übermäßig weitergekommen. Derzeit wird der Antrag der Jusos, die Rücklagen der Studierendenschaft (angeblich circa 180.000 Eur0) für Förderungszwecke einzusetzen, verhandelt. Laut AStA-Finanzreferentin Corinna ist dieser zwar gar nicht zulässig, aber dennoch entbrennt eine heftige Diskussion.
Zahlreiche anwesende Stupisten, insbesondere Frederic Beeskow, lassen dabei ihre exzellente zweifelhafte Debattenkultur durchscheinen… Die Debatte dreht sich zwar seit mindestens 20 Minuten im Kreis, aber sie wird stur weitergeführt.
Auf der Tagesordnung stehen noch: Rechtsformänderung der Medizin, Fakutlätenwechsel der Psychologie, drei Anträge aus der Studierendenshaft, ein Juso-Antrag zu Wohnraum sowie der TOP „Sonstiges“. Das kann dauern. Bisher ist die Besucherzahl aber stabil bei circa 350.
Update 20:30 Uhr
Zurzeit widmet sich die Vollversammlung ihrem vorletzten Tagesordnungspunkt. Die letzte Stunde verlief außerordentlich unspektakulär, lediglich die Information über den Fakutltätenwechsel der Psychologie artete in eine ausführliche Debatte aus, die von einem Antrag von Fabian Freiberger gekrönt würde, dass die Vollversammlung den Wechsel ablehnt. Dieser wurde positiv beschieden.
Anschließend stimmte die Vollversammlung über verschiedene Anträge ab, darunter auch ein Antrag der Initiative „Uni ohne Arndt“, in dem die Hochschulleitung aufgefordert wurde den Informationstext über Arndt auf der Uni-Homepage zu verbessern. Dieser wurde beinahe ohne Gegenstimmen angenommen.
Update 21 Uhr: Schluss
Gegen 20:40 fand die Veranstaltung ihr unspektakuläres Ende. Anschließend widmeten sich (wie auch schon zuvor) zahlreiche Besucher dem Glühwein-Angebot des AStA.
Foto: Textautor
Sind alle Kommentarschreiber etwa bei der Vollversammlung gewesen, daher kein Kommentar hier, sondern Gefetze in der Mensa?
Hat die Versammlung nicht um 17 Uhr begonnen? Und wurde entsprechend um 17.20 erröffnet?
Wer sich für das kurz angesprochene Thema Klinik-Uni-Fusion interessiert:
Eine kurze Zusammenfassung in Spiegelstrichen hatte ich hier einmal verfasst (Auf Basis von Prof. Matschkes Stellungnahme):
http://www.webmoritz.de/2009/10/13/titel-fusion-o…
Als Fließtext hat das Moritz Magazin hier einmal den Streit um die Zukunft der Uni-Klinik zusammengefasst, hier:
http://www.webmoritz.de/2009/10/13/titel-fusion-o…
Wie gesagt – das Thema wird für viele sicherlich bei der kommenden Senatswahl relevant sein:
Ich glaube, viele der üblichen Verdächtigen (sprich: "der üblichen KommentarschreiberInnen") waren tatsächlich bei der VV, hab jedenfalls recht viele dort gesehen bzw. getroffen.
Ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, daß viele Webmoritz-UserInnen auch in der Realworld (hochschul)politisch interessiert sind und sich ihr Engagement nicht nur auf Webmoritzkommentare beschränkt.
Und hier noch einmal die Terminhinweise für die zwei Arndt-Veranstaltung:
1) Anhörung von 6 Wissenschaftlern zum Thema "Welche wissenschaftlichen Argumente sprechen für oder gegen Arndt als Namenspatron?"
Wann? Freitag von 9 bis 14 Uhr
Wo? Universitäts-Hauptgebäude, Historische Aula
Was? Jeweils 20minütige Vorträge und 20minütige Debatte
Kritik? Ja – siehe hier: http://www.uni-ohne-arndt.de/uniohnearndt/2009/12…
2.) Arndt-Debatte vom Verein "Freunde und Förderer der Universität Greifswald" unter dem Motto "Wir müssen reden!"
Teilnehmer: Vertreter der "Uni-ohne-Arndt Initiative" und der "Pro-Arndt AG"
Wann? Samstag ab 19.00 Uhr
Wo? Universitäts-Hauptgebäude, Historische Aula
Was? Offenes Forum, Beiträge aus dem Publikum primäres Ziel
Hoffnung? Wir hoffen auf eine sachliche Debatte
Vielleicht noch der Hinweis, daß die erste Veranstaltung laut VeranstalterInnen rein hochschulöffentlich sein soll und auch Presse offenbar nicht wirklich erwünscht ist. (Jedenfalls hab ich das von einem offiziellen Pressevertreter erfahren.) Eigentlich schade, daß die Veranstaltung derart wenig beworben wurde. 🙁
Die zweite Veranstaltung hat übrigens schon ab 18:30 Einlaß. Flyer und Plakate gibt es offenbar seit heute, jedenfalls lagen schon Flyer während der VV in der Mensa aus, sollen laut VeranstalterInnen auch im AStA-Büro hinterlegt sein.
Beide Veranstaltungen sind sicher ganz spannend; wer am Freitagvormittag bzw. Samstagabend Zeit hat und sich über Arndt informieren will, soll einfach mal in der Aula vorbeischauen.
Richtig nervig war dieses parteipolitische, nichtssagende BlaBla und der Versuch sich damit zu profilieren. Die Hochschulgruppen sollten lieber kontinuierlich arbeiten und nicht kurz vor den StuPa-Wahlen im Januar versuchen mit Effekthascherei auf Stimmenfang zu gehen.
Vollkommen unsinnige Ansicht.
Es ist der absolut richtige Weg für jeden Studierendenvertreter, sich auf der Vollversammlung ein Meinungsbild oder Unterstützung für die Arbeit im StuPa oder Senat zu holen.
Wer politische Hochschulgruppen oder Einzelpersonen und ihre Debatten von der Vollversammlung verweisen will, ist der Totengräber dieses Gremiums.
Zu den Zeiten, wo ich in Asta und Stupa aktiv war, haben wir die Vollversammlung wirklich nur bei ganz brennenden Themen einberufen. Als quasi ständige Einrichtung ist sie (wenn kein Geld bezahlt wird) eh kaum beschlussfähig. Sowas ist peinlich. Vor allem, wenn man dann noch von Beschlüssen redet.