Seit einigen Monaten machen die Klimapiraten, eine bundeseite Gruppe von Umweltschützern, vermehrt auf sich aufmerksam. Vor allem der geplante Bau eines Kohlekraftwerks in Lubmin hatte die Aktivisten auf Greifswald aufmerksam werden lassen.

Die Klimapiraten, die , wie sie betonen, nichts mit der Piratenpartei zu tun haben wollen, mit Blick auf die UN-Klimakonfenz in Kopenhagen auf mangelnden Umweltschutz und den Klimawandel aufmerksam machen. Sie fordern ein radikales Umdenken, vor allem in der Politik. Daneben steht auch der Protest gegen das geplante Lubminer Kohlekraftwerk explizit auf ihrer Agenda.

klimapiraten-250x167-klimapiraten

Ende August protestierten die Klimapiraten erstmals in Grifswald gegen den Bau des Kohlekraftwerks in Lubmin

Greifswald ist auch der Ort des Auftakts für die Aktionen, die in direktem Zusammenhang mit dem Gipfel stehen. Unter dem Motto „Leinen los“ werden am 5. Dezember etwa 50 Aktivisten von Greifswald nach Kopenhagen segeln. Ab 10:30 Uhr wird es am Samstagvormittag im Museumshafen ein buntes Hafenfest mit warmen Getränken, Musik, Informationen über den Klimawandel und den Gipfel in Kopenhagen sowie Mitmachangeboten verschiedener Organisationen geben. Auch die Bürgerinitiative gegen das Steinkohlekraftwerk Lubmin wird mit Informationen zum geplanten Kraftwerksbau präsent sein. Gegen 11:30 sticht das „Piratenschiff“ in See.

Im Laufe des Gipfels, vom 7. bis 18. Dezember, sollen dann sowohl in Dänemark als auch in Deutschland weitere Aktionen stattfinden. Unter anderem ist ein Besuch beim dänischen Energiekonzern DONG geplant, der sich für die Pläne in Lubmin verantwortlich zeichnet.

Über den wissenschaftlichen Hintergrund der Klimakonferenz berichtet das Greifswalder Geozon-Projekt auf seinem Twitter-Account.

Bilder: Internetseite der Klimapiraten