Es ist leider kein neues Phänomen, aber es wird immer schlimmer: Wohnen in Greifswald. Der Wohnraum wird immer weniger, die Studenten werden immer mehr. Damit hat der AStA-Referent für Wohnangelegenheiten, Pedro Sithoe, einiges zu tun.
Hier hört ihr was er für Vorschläge macht:
[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2009/08/es_wird_eng_in_greifswald.mp3[/podcast]
„Couchsurfing“ als letzte Rettung
Der AStA sucht derweil noch Kommillitonen, die bereit sind, den Erstis für ein bis zwei Wochen einen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen. In einer Pressemitteilung heißt es:
Frisch in der Stadt angekommen wissen viele Erstsemester nicht wohin. Meist ist die Jugendherberge oder ein Hotel die einzige verbleibende Möglichkeit, für die erste Zeit ein Obdach zu finden. Auf Dauer wird auch diese Lösung jedoch zu teuer.
Deswegen bittet euch der AStA, den Neuankömmlingen für ein paar Nächte, gerne aber auch für ein oder zwei Wochen, einen Platz zumSchlafen zur Verfügung zu stellen.
Auf der Internetseite des AStA können unter „Suche/Biete“ ab sofort Gesuche und Angebote erstellt werden.
WVG: „Keine neuen Wohnungen für Studierende“
Die Wohnungsverwaltungsgesellschaft Greifswald (WVG), der etwa 10.000 Wohnungen in Greifswald gehören, erklärte gegenüber dem webMoritz, dass ihrerseits noch etwa 100 Wohnungen und 20 Einzelzimmer an Studenten zu vergeben wären. Das widerspricht allerdings dem Kentnissstand des Allgemeinen Studierendenausschusses. Bei einem Telefonat mit dem Vermietungsservice in der vergangenen Woche sei lediglich von 20 bis 30 freien Wohnungen die Rede gewesen.
Für Studenten beunruhigende Schlagzeilen machte die WVG derweil auch in der heutigen Ausgabe der Ostseezeitung. Dort erkärte Geschäftsführer Klaus-Peter Adomeit, man wolle künftig verstärkt in Wohnungen für ältere Menschen investieren. „Neue Wohnungen für Studierende will die WVG dagegen nicht in ihr Portfolio aufnehmen.“, so die OZ.
Wo gibt es noch Möglichkeiten?
Neben einer Vielzahl von Maklern und den Vermietungsgesellschaften selbst, bietet das Internet-Forum der Univesität noch eine reihe von Angeboten – oftmals jedoch nur zur Zwischenmiete. Auch der AStA hilft weiterhin nach Kräften bei der Suche nach einer neuen Bleibe und hat zur groben Orientierung vor einigen Wochen diesen Flyer (PDF) erstellt.
Bilder:
Logo – WVG Greifswald
Couchsurfing – webMoritz-Archiv
Titelfoto – Franz Grünewald via jugendfotos.de
Ich schlage vor, dass der AStA direkt auf dem Rubennow-Platz ein illegales Notlager mit Zelten und Schlafsäcken für obdachlose Erstsemester einrichtet. Das wäre zum einen praktisch, zum anderen ein "sichtbares" politisches Symbol, die die Problematik in die Öffentlichkeit transportiert.
[youtube QPeI1KQiOMc http://www.youtube.com/watch?v=QPeI1KQiOMc youtube]
Die anschließende Räumung durch die Polizei hätte dabei auch was 😉
Ne Spaß beiseite: Aber ich glaube, dass das ewige Rede des AStA und alljährlichen Appelle gegen immer noch anhaltenden Abriss von Wohnhäusern (auch wenn keine neuen mehr geplant sind), verhallen. Statt sozialem Wohnungsbau (hat nix mit Kommunismus zu tun – gibts auch im "Westen!"), werden in Greifswald unbezahlbare (und vergleichsweise hässlich) Studentenwohnheime von Immobilienhaien errichtet.
Die verzweifelten obdachlosen Studenten müssen dann dort 12 Monats Verträge abschließen, die genau dann enden, wenn die Not erneut am Größten ist!
Der Irrsinn bei der Ganzen Sache: Der Stadt selbst gehört die größte Wohnungsgenossenschaft selbst! Sie könnte jederzeit öffentliche Studentenwohnheime errichten oder nicht mehr genutzte Plattenbauten in Studentenwohnheime umwandeln (hab selbst darin 5 Semester gewohnt – es geht ganz gut).
Aber was macht die Stadt mit den Überschüssen der WVG? Sie werden in Luxusprojekte gesteckt, wie etwa in die Sanierung der Stadthalle. Prestige-Projekte mit denen der Bürgermeister auch noch Wahlen gewinnen kann…
Und der AStA formuliert derweil eine Pressemitteilung! Uhh… Da haben die aber Angst vor!
P.S.: Der letzte Satz klingt etwas böse, ist aber nicht so gemeint. Ich wäre nur sehr froh, wenn der AStA "mal" politisch über eine Pressemitteilung hinaus gehen könnte.
Im Notfall reicht ja eine symbolische Besetzung des Platzes aus! Wie wäre es, wenn wir vier Zelte organisieren (dürfte ja nicht so schwer zu finden sein?) und darin ein paar Erst-Semester unterbringen. Am Abend vor der Aktion werden NDR, Sat.1. und Pro Sieben angeschrieben. Zur Not auch noch die Bild-Zeitung…
Es sollte mindestens ein Erstsemester dabei sein – sonst wäre das Ganze etwas witzlos…
Das AStA-Büro wird vorübergehend auf den Platz verlegt (ink. Locher & Tacker), so dass immer jemand da ist…
Und dann schaut man mal wie lange man durchhält. Ich bin sicher nicht der einzige der warmen Tee und Kuchen vorbeibringt. Wenn die Polizei räumen will, dann verlangt für den Erstsemester eine Wohnung. Diese steht ihm über Art. 1 (Menschenwürde) durchaus zu (zumindest kann man das erstmal behaupten und damit die Diskussion etwas verlängern…).
In Frankreich hat die Aktion in jedem Fall wunderbar funktioniert und sogar internationales Medienecho erreicht. Ich denke in Greifswald würde es wenigents mal das Thema in der Bürgerschaft auf die Tagesordnung bringen. Eher zumindest als wieder eine PM im siebten Jahr in Folge…
P.S.: Der letzte Satz klingt etwas böse, ist aber nicht so gemeint. Ich wäre nur sehr froh, wenn der AStA "mal" politisch über eine Pressemitteilung hinaus gehen könnte.
Im Notfall reicht ja eine symbolische Besetzung des Platzes aus! Wie wäre es, wenn wir vier Zelte organisieren (dürfte ja nicht so schwer zu finden sein?) und darin ein paar Erst-Semester unterbringen. Am Abend vor der Aktion werden NDR, Sat.1. und Pro Sieben angeschrieben. Zur Not auch noch die Bild-Zeitung…
Es sollte mindestens ein Erstsemester dabei sein – sonst wäre das Ganze etwas witzlos…
Das AStA-Büro wird vorübergehend auf den Platz verlegt (ink. Locher & Tacker), so dass immer jemand da ist…
Und dann schaut man mal wie lange man durchhält. Ich bin sicher nicht der einzige der warmen Tee und Kuchen vorbeibringt. Wenn die Polizei räumen will, dann verlangt für den Erstsemester eine Wohnung. Diese steht ihm über Art. 1 (Menschenwürde) durchaus zu (zumindest kann man das erstmal behaupten und damit die Diskussion etwas verlängern…).
In Frankreich hat die Aktion in jedem Fall wunderbar funktioniert und sogar internationales Medienecho erreicht. Ich denke in Greifswald würde es wenigents mal das Thema in der Bürgerschaft auf die Tagesordnung bringen. Eher zumindest als wieder eine PM im siebten Jahr in Folge…
(P.S.: Und es wurde in Frankreich jetzt sogar wieder in den sozialen Wohnungsbau investiert)
Das sehe ich ähnlich! Der Vorschlag klingt zwar etwas radikal, kann aber unter Umständen sogar zu einem Umdenken führen …
Der AStA sollte zumindest darüber nachdenken !
Ich möchte mal den Punkt aufgreifen, dass der AStA mal "politisch" über eine PM hinaus gehen soll.
Als er das zum letzten Mal gemacht hat (Bekenntnis zur Stralsunder Str.) wurde der AStA vom StuPa gezwungen den Beschluss zurück zunehmen! Des Weiteren wurde die AStA-Vorsitzende abgesägt und 3 weitere Referenten haben ihren Hut genommen….
Das ist jetzt eigentlich off-topic, aber ich wollte es trotzdem mal loswerden.
Die Wohnraumsituation ist natürlich dramatisch – leider kann der AStA da aber auch wenig politischen Druck auf die Stadt ausüben. Vielleicht sollte man "King Arthur" mal sagen, dass auch ein Großteil der Studenten (zumindest die mit Erstwohnsitz in HGW) Wähler sind!
Und die Zeltlager-Idee ist echt mal lustig. Aber ich sehen schon wieder den ganzen konservativen Haufen an der Uni, der dann wieder aufschreit, "Sowas darf man doch nicht – sich gegen den Staat zu erheben, geht doch nicht!"….
Ich möchte mal den Punkt aufgreifen, dass der AStA mal "politisch" über eine PM hinaus gehen soll.
Als er das zum letzten Mal gemacht hat (Bekenntnis zur Stralsunder Str.) wurde der AStA vom StuPa gezwungen den Beschluss zurück zunehmen! Des Weiteren wurde die AStA-Vorsitzende abgesägt und 5 weitere Referenten haben ihren Hut genommen….
Das ist jetzt eigentlich off-topic, aber ich wollte es trotzdem mal loswerden.
Die Wohnraumsituation ist natürlich dramatisch – leider kann der AStA da aber auch wenig politischen Druck auf die Stadt ausüben. Vielleicht sollte man "King Arthur" mal sagen, dass auch ein Großteil der Studenten (zumindest die mit Erstwohnsitz in HGW) Wähler sind!
Und die Zeltlager-Idee ist echt mal lustig. Aber ich sehen schon wieder den ganzen konservativen Haufen an der Uni, der dann wieder aufschreit, "Sowas darf man doch nicht – sich gegen den Staat zu erheben, geht doch nicht!"….
Das Problem damals war nicht so sehr das der AStA politisch aktiv geworden ist. Im Gegenteil – ich glaube viele Stupisten haben die Sache (auch inhaltlich) begrüßt!
Deshalb hatte der StuPa-Präsident damals auch angeboten, den politischen Beschluss des AStA, noch einmal in das StuPa einzubringen und "bestätigen" zu lassen. Doch _dagegen_ weigerte sich die damalige AStA-Vorsitzende und erst _damit_ begann das Problem. Inhaltlich hatte glaube ich niemand ein Problem mit der Aktion.
Noch anders sieht es jetzt aus:
Solange das StuPa nicht tagt, ist der AStA die de facto Vertretung des StuPa. Es sollte in dieser Zeit sicherlich keine Grundsatzentscheidungen treffen (z.B. "Wir sind gegen die Lehrerbildung" o.ä.). Der AStA kann jedoch immer politische Aktionen machen!
Zudem gibt es hier zum Thema "Wohnen" eine ganz klare Beschlusslage: Sowohl die letzten drei Vollversammlungen, als auch das StuPa haben immer wieder eine Verbesserung der Wohnraumsituation gefordert. Sieh hier:
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2009…
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2008…
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2007…
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2007…
Der AStA trifft hier also keine "neue" politische Richtungsentscheidung, der führt lediglich den Willen der Studierendenschaft aus. Und ob der AStA das mit einer Pressemitteilung tut oder eben mit Zelten auf dem Rubennowplatz steht dem AStA völlig frei…
Also: Guter Gedanke, in diesem Fall aber unproblematisch 🙂
P.S. Den "konserativen Haufen" sehe ich auch schon – gerade deshalb find ich es ja so sexy…
"Aber ich sehen schon wieder den ganzen konservativen Haufen an der Uni, der dann wieder aufschreit, "Sowas darf man doch nicht – sich gegen den Staat zu erheben, geht doch nicht!"…."
Lasst Euch doch nicht durch diesen konservativen Haufen fremdbestimmen und zieht Eure Aktion durch!
ah – der "konserative haufen" ist da und regt sich schon auf, bevor es überhaupt los geht – herrlich!
Den ganzen konservativen Haufen sollte man von der Uni jagen, mögen sie doch eine Elite-Uni mit den Stiftungsgeldern der Krupp-Stiftung gründen und einfach den Rest der Menschheit endlich in Ruhe lassen.
Eliten werden dafür ausgebildet, Führungspositionen einzunehmen…
Eliten werden dafür ausgebildet neue Eliten auszubilden, die Menschen zu entmündigen und Machtsysteme zu sichern. Der Elitebegriff ist ein Herrschaftsbegriff und hat nichts mit z.B. besserer Ausbildung oder einem größeren Allgemeinwissen zu tun. Er beschreibt einfach nur die Postion in einem hierarchischen System, in dem z.B. Informationskanäle zusammen laufen oder Entscheidungen getroffen werden.
Der einzige Unterschied zwischen Eliten und Seilschaften besteht darin, dass Eliten sehr wohl untereinader zerstritten sein können.
Das Problem damals war nicht so sehr das der AStA politisch aktiv geworden ist. Im Gegenteil – ich glaube viele Stupisten haben die Sache (auch inhaltlich) begrüßt!
Deshalb hatte der StuPa-Präsident damals auch angeboten, den politischen Beschluss des AStA, noch einmal in das StuPa einzubringen und "bestätigen" zu lassen. Doch _dagegen_ weigerte sich die damalige AStA-Vorsitzende und erst _damit_ begann das Problem. Inhaltlich hatte glaube ich niemand ein Problem mit der Aktion.
Noch anders sieht es jetzt aus:
Solange das StuPa nicht tagt, ist der AStA die de facto Vertretung des StuPa. Es sollte in dieser Zeit sicherlich keine Grundsatzentscheidungen treffen (z.B. "Wir sind gegen die Lehrerbildung" o.ä.). Der AStA kann jedoch immer politische Aktionen machen!
Zudem gibt es hier zum Thema "Wohnen" eine ganz klare Beschlusslage: Sowohl die letzten drei Vollversammlungen, als auch das StuPa haben immer wieder eine Verbesserung der Wohnraumsituation gefordert. Sieh hier:
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2009…
Der AStA trifft hier also keine "neue" politische Richtungsentscheidung, der führt lediglich den Willen der Studierendenschaft aus. Und ob der AStA das mit einer Pressemitteilung tut oder eben mit Zelten auf dem Rubennowplatz steht dem AStA völlig frei…
Also: Guter Gedanke, in diesem Fall aber unproblematisch 🙂
P.S. Den "konserativen Haufen" sehe ich auch schon – gerade deshalb find ich es ja so sexy…
Das Problem damals war nicht so sehr das der AStA politisch aktiv geworden ist. Im Gegenteil – ich glaube viele Stupisten haben die Sache (auch inhaltlich) begrüßt!
Deshalb hatte der StuPa-Präsident damals auch angeboten, den politischen Beschluss des AStA, noch einmal in das StuPa einzubringen und "bestätigen" zu lassen. Doch _dagegen_ weigerte sich die damalige AStA-Vorsitzende und erst _damit_ begann das Problem. Inhaltlich hatte glaube ich niemand ein Problem mit der Aktion.
Noch anders sieht es jetzt aus:
Solange das StuPa nicht tagt, ist der AStA die de facto Vertretung des StuPa. Es sollte in dieser Zeit sicherlich keine Grundsatzentscheidungen treffen (z.B. "Wir sind gegen die Lehrerbildung" o.ä.). Der AStA kann jedoch immer politische Aktionen machen!
Zudem gibt es hier zum Thema "Wohnen" eine ganz klare Beschlusslage: Sowohl die letzten drei Vollversammlungen, als auch das StuPa haben immer wieder eine Verbesserung der Wohnraumsituation gefordert. Sieh hier:
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2009…
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2008…
Der AStA trifft hier also keine "neue" politische Richtungsentscheidung, der führt lediglich den Willen der Studierendenschaft aus. Und ob der AStA das mit einer Pressemitteilung tut oder eben mit Zelten auf dem Rubennowplatz steht dem AStA völlig frei…
Also: Guter Gedanke, in diesem Fall aber unproblematisch 🙂
P.S. Den "konserativen Haufen" sehe ich auch schon – gerade deshalb find ich es ja so sexy…
Das Problem damals war nicht so sehr das der AStA politisch aktiv geworden ist. Im Gegenteil – ich glaube viele Stupisten haben die Sache (auch inhaltlich) begrüßt!
Deshalb hatte der StuPa-Präsident damals auch angeboten, den politischen Beschluss des AStA, noch einmal in das StuPa einzubringen und "bestätigen" zu lassen. Doch _dagegen_ weigerte sich die damalige AStA-Vorsitzende und erst _damit_ begann das Problem. Inhaltlich hatte glaube ich niemand ein Problem mit der Aktion.
Noch anders sieht es jetzt aus:
Solange das StuPa nicht tagt, ist der AStA die de facto Vertretung des StuPa. Es sollte in dieser Zeit sicherlich keine Grundsatzentscheidungen treffen (z.B. "Wir sind gegen die Lehrerbildung" o.ä.). Der AStA kann jedoch immer politische Aktionen machen!
Zudem gibt es hier zum Thema "Wohnen" eine ganz klare Beschlusslage: Sowohl die letzten drei Vollversammlungen, als auch das StuPa haben immer wieder eine Verbesserung der Wohnraumsituation gefordert. Sieh hier:
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2009…
http://stupa.uni-greifswald.de/beschlussbuch/2008…
Der AStA trifft hier also keine "neue" politische Richtungsentscheidung, der führt lediglich den Willen der Studierendenschaft aus. Und ob der AStA das mit einer Pressemitteilung tut oder eben mit Zelten auf dem Rubennowplatz steht dem AStA völlig frei…
Also: Guter Gedanke, in diesem Fall aber unproblematisch 🙂
P.S. Den "konserativen Haufen" sehe ich auch schon – gerade deshalb find ich es ja so sexy…
Lies dir mal das "Bekenntnis" zur Stralsunder Str. oder das Protokoll aus der damaligen AStA Sitzung durch und du wirst sehen das der AStA schon damals Angst hatte sich politisch klar zu positionieren.
Wie du geschrieben hast liegt der Schlüssel im politischen Druck auf die Stadtpolitik.Wo stand der AStA/StuPa beim Bildungstreik?Abseits!
Es wäre ein Leichtes gewesen die Demo auch zu einer Demo gegen hohe Mietpreise und Wohnungsknappheit zu machen.
Leider leider. Gerade die fehlende Unterstützung für die Demo hat mich damals sehr gestört. Aber damals hatten wir auch einen anderen AStA. Vielleich ist der Neue mutiger / aktionsfreudiger? 🙂
Hehe… da bin ich ja mal gespannt. Du hast ja die besten Kontakte und weißt, wie es läuft.
Würde zusätzlich zur Couch in meiner Wg auch noch mein Zelt zur Verfügung stellen, wenn die Aktion auf´m Rubenowplatz (oder wo auch immer) gestartet werden würde. Wie wäre es mit´m Uni-Innenhof? Ich persönlich steh drauf… B) Platz reicht!
Greeez
Warum nicht Hurtz via Laptop?
Glaube übrigens nicht, dass du auf dem Uni-Innenhof stehst, aber vielleicht glaubt Sebastian dir ja. :p
wie gesagt…
Ich helfe dem AStA gerne, aber ich werde das nicht anstoßen…
Und wenn es nicht passiert, dann vielleicht nächstes Semester oder übernächstes oder gar nicht 😉
@ Timo
Glaubst du wirklich, dass King Arthur die Stimmen der Studierenden bekommen hat?
Auf die kann er wohl oder übel verzichten, und dennoch ein großartiges Ergebnis erzielen…
es gab jetzt übrigens wirklich ne Pressemitteilung… 😀
Allerdings war die inhaltlich gar nicht schlecht…
In Schweden (Lund) haben sie auch aufgrund Wohnungsmangel Zelte aufgebaut:
<a href="http://www.dn.se%2Fnyheter%2Fsverige%2Fstudenter-utan-bo…“ target=“_blank“>www.dn.se%2Fnyheter%2Fsverige%2Fstudenter-utan-bo… target="_blank"> <a href="http://;http://translate.google.de/translate?prev=hp&…"“ target=“_blank“>;http://translate.google.de/translate?prev=hp&…" target="_blank"> <a href="http://;www.dn.se%2Fnyheter%2Fsverige%2Fstudenter-utan-bostad-tvingas-talta-1.940242&sl=sv&tl=en&history_state0=“ target=“_blank“>;www.dn.se%2Fnyheter%2Fsverige%2Fstudenter-utan-bostad-tvingas-talta-1.940242&sl=sv&tl=en&history_state0= (Übs.)
In Schweden (Lund) haben sie auch aufgrund Wohnungsmangel Zelte aufgebaut:
http://www.dn.se%2Fnyheter%2Fsverige%2Fstudenter-utan-bo... target=“_blank“>http://translate.google.de/translate?hl=de&sl…“ target=“_blank“>http://www.dn.se%2Fnyheter%2Fsverige%2Fstudenter-utan-bostad-tvingas-talta-1.940242 (Google übersetzung)
http://www.dn.se/nyheter/sverige/studenter-utan-b… (Originallink – schwedisch)
In Schweden (Lund) haben sie auch aufgrund Wohnungsmangel Zelte aufgebaut:
http://www.dn.se/nyheter/sverige/studenter-utan-b… (Leider nur auf Schwedisch – wie kann man die Google Übersetzungen verlinken???)
halte ich für keine schlechte idee, löst zwar das problem nicht, aber schafft öffentlichkeit…
Genau! Das Problem kann nur durch neu _günstigen_ Wohnraum geschaffen werden. Das wird so oder so Zeit brauchen, aber ohne "irgend eine Art" von politischem Druck, befürchte ich, wird es nicht gehen. Vielleicht hat ja jemand noch ne andere Idee.
Aber warum nicht von den Franzosen lernen ? Die haben DE ja schon mehrfach Demokratie vorgemacht 😉
Genau! Das Problem kann nur durch neu _günstigen_ Wohnraum geschaffen werden. Das wird so oder so Zeit brauchen, aber ohne "irgend eine Art" von politischem Druck, befürchte ich, wird es nicht gehen. Vielleicht hat ja jemand noch ne andere Idee, statt Zelte. Vielleicht Erstsemester mit Schlafsäcken ausstatten und mit 10 Leuten ins Rektorat besetzen – oder besser – das Rathaus besetzen. Schlafen im Bürgerschaftssaal! 😀
Wenn man ein bisschen kreativ ist, fällt einem da bestimmt was lustiges ein…
Aber warum nicht von den Franzosen lernen ? Die haben DE ja schon mehrfach Demokratie vorgemacht 😉
Genau! Das Problem kann nur durch neu _günstigen_ Wohnraum geschaffen werden. Das wird so oder so Zeit brauchen, aber ohne "irgend eine Art" von politischem Druck, befürchte ich, wird es nicht gehen. Vielleicht hat ja jemand noch ne andere Idee, statt Zelte. Vielleicht Erstsemester mit Schlafsäcken ausstatten und mit 10 Leuten das Rektorat – oder besser – das Rathaus besetzen. Schlafen im Bürgerschaftssaal! 😀
Wenn man ein bisschen kreativ ist, fällt einem da bestimmt was lustiges ein…
Aber warum nicht von den Franzosen lernen ? Die haben DE ja schon mehrfach Demokratie vorgemacht 😉
Besonders in einer Touristenstadt, wie Greifswald, in der der (zumindest gefühlte) Großteil der Touristen Rentner sind (deren gelecktes Bild der Stadt dadurch Kratzer bekommt), wäre das eine gute Möglichkeit, Druck auf die Stadt auszuüben. Fehlt noch ein Organisator und ich denke, das Ding könnte schon erfolgreich werden.
Ich denke die Initiative müsste hier vom AStA ausgehen. Vielleicht von der Vorsitzenden oder vom Referenten für Wohnen und Soziiales. Dem hatte ich die Idee vor kurzem auch schon persönlich vorgestellt und er schien mir die Idee auch gut zu finden.
Vielleicht ist das auch für den AStA eine Chance mehr Akzeptanz in der Studierendenschaft zu bekommen (wegen dem Einsatz für die Interessen der Studenten)? Der Asta würde wieder als politisches Sprachrohr der Studenten wahrgenommen werden und würde evt sein bürokratisches Image verlieren?
Warum stellst du keinen entsprechenden Antrag an den AStA?
Wie gesagt – die Initiative müsste glaube ich aus dem AStA selbst kommen. "ich" will ja nix – ich bin mit meiner Wohnung auch ganz zufrieden.
Aber ich dachte – der AStA freut sich vielleicht über ein paar Ideen.
Wie gesagt – ich hatte die Idee auch schon persönlich dem Referenten vorgestellt. Manchmal kommen ja in so einer "öffentlichen" Ideensammlung noch mehr Ideen, auf die ich z.B. gar nicht gekommen wäre. Oder Leute erklären sich bereit mitzumachen.
Manchmal stellt man auch fest, dass die Ideen die man hat, totaler Mist sind und nicht verstanden werden. Daher die Debatte hier auf dem webMoritz.
Der AStA kann das intern beschließen, da möchte ich mich nicht einmischen.
"Und die Zeltlager-Idee ist echt mal lustig. Aber ich sehen schon wieder den ganzen konservativen Haufen an der Uni, der dann wieder aufschreit, "Sowas darf man doch nicht – sich gegen den Staat zu erheben, geht doch nicht!"…."
Hä? Schwachsinn!
"Lasst Euch doch nicht durch diesen konservativen Haufen fremdbestimmen und zieht Eure Aktion durch! "
Das verstehst Du unter aufregen? Ich rege mich nicht auf, sondern habe Euch zu der Aktion ermutigt, das ist doch ein Unterschied.
Wer sagt eigentlich, dass es zu wenig Wohnraum in Greifswald gibt? Die WVG hat dieses Jahr schon wieder 2 Blöcke in der Lomonossowallee abgerissen. Vielleichts sollte der AStA mal ein Crashkurs in Hausbesetzung anbieten.
Wer sagt eigentlich, dass es zu wenig Wohnraum in Greifswald gibt? Die WVG hat dieses Jahr schon wieder 2 Blöcke in der Lomonossowallee abgerissen. Vielleicht sollte der AStA mal ein Crashkurs in Hausbesetzung anbieten.
das wäre auch ne Möglichkeit – aber die Aktion hätte zwei Nachteile:
a) Sie wäre "wirklich" illegal (Eigentumsrechte usw.)
b) Evt. negative Publicity (Bild-Zeitung etc.)
c) Bisschen schwierig umzusetzen 😉
d) Zu weit weg vom AStA-Büro 😛
a) die Universität hat mittlerweile eine große Zahl Rechtsanwälte hervor gebracht, vielleicht sollte mensch darauf mal zurück greifen und vielleicht schafft es irgendwann jemand bis zum europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchzudringen und die deutsche Gesetzgebung zu Fall zu bringen
b) die Bildzeitung ist manipulierbar, wenn sie eine Story wittert, dass ein Skandal irgendwo lungert, verrät sie selbst ihre eigene Klientel
c) das ist eine Frage des Probierens, solange es nicht versucht wurde…
d) wer sagt denn, dass es bei der Lomonossowallee bleibt, der AStA muss ja auch nicht dabei sein, weil das könnte dann wirklich juristische Probleme bringen
wie gesagt…
Ich bin bei allem politischem Aktionismus immer dafür, dass man gewisse Formen beibehält. Wenn man Häuser besetzt macht man es den Medien sehr leicht, dagegen zu polemisieren. Eine Wiese "illegal" zu besetzen, ist schon weit sympatischer für viele Menschen.
Es geht ja bei politischen Aktionen nicht darum echte Konflikte zu verursachen (das war eher der Ansatz der RAF in den 70igern [Bomben & Entführungen]). Es geht lediglich darum gewissen Probleme durch "spektakuläre" aber letztlich "friedliche" / aber "symbolisch starke" Bilder in das Bewußtsein zu transportieren.
Die Eigentliche Symbolik eines Notzeltlagers ist wichtiger als die Besetzung des Platzes. Daher würde ich auch dicke Wolldecken vom Roten Kreuz organisieren und ein bisschen Pappkartons etc. Darf ruhig ein bisschen nach Elend aussehen etc.
Kurzum: Ein politisches Symbol – wie mit Kletterausrüstung auf ein Atomkraftwerk klettern – ist oft mächtiger als eine Demo bei der es zur Gewalt kommt.
Ziviler Ungehorsam ist durchaus bereit Gesetzesgrenzen zeitweise zu überschreiten, ohne jedoch realen Schaden zu erzeugen (außer für sich selbst).
Details hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ziviler_Ungehorsam
Es sollte trotzdem nicht pietätlos wirken. Flüchtlingslager ist ja schon kritisch aber Pappkartons?!
Dann ist wieder typisch für die Piraten, große Bekundungen aber letzlich doch zu ohnmächtig, die Grenzen zu überschreiten, die von aussen fremdbestimmt gesetzt wurden. Habet den Mut ja zu euren Gefühlen, Gedanken und Emotionen zu sagen und hört auf euch im Herrschaftssystem einzunisten. Wer eine andere menschliche Welt will, darf nicht vor den Leuten zurück schrecken, die Unrecht zu Recht erklären. Wenn diese Leute sich ein System geschaffen haben, was ihre eigene Macht sichert, dann muss dem System der Lebenshauch ausgeblasen werden und wer sagt ich will das System nicht antasten, ist auch nicht bereit, etwas zu verändern. Die Geschichte hat es bewiesen, dass sich kein System halten konnte, das zum Hemmnis für neue Entwicklungen wurde. Wir schaukeln uns von Jahr zu Jahr von einer Krise in die nächste und das ist weder ein Zufall, noch sind da böse Mächte am Werk, das sind vielmehr die Ausfallerscheinungen eines sterbenden Systems.
Die glaube die Piraten verstehen sich als liberale Bürgerrechtspartei im 21 Jhd. – nicht als kommunistisch o.ä.
Was verstehts du unter liberal?
nicht FDP auf jedenfall.
Chancengleichheit, jeder erhält die Förderung um theoretisch alles zu erreichen.
Freiheits- und Gleichheitsrechte, Rechtsstaat…
Wirtschaftswachstum nur in dem Sinne, dass auch der Schwächste stark davon profitiert
blablabla
Die Liberalen sind auch im liberalen Sinne liberal *g
Die Piraten sind eine Bürgerrechtspartei, die für die Menschen und Freiheitsrechte im (digitalen) 21. Jahrhundert kämpfen. Also:
– Privatsphäre
– Datenschutz
– Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung
– Briefgeheimnis (auch für e-mails!)
– Schutz gegen Telefonüberwachung
– Schutz gegen systematische Datenerhebung (Vorratsdatenspeicherung)
– Schutz gegen Rasterfahndung
Aber auch:
– Gegen die Überbetonung von Patenten (z.B. im Bereich Software oder Genen sehr gefährlich)
– Für den Erhalt des Rechts auf eine Privatkopie
– Gegen die Kriminalisierung ganzer Bevölkerungsschichten
– Für ein modernes / reformiertes Urheberrecht, von dem wirklich der Urheber profitiert und nicht die Musikindustrie, die immer noch glaubt man könne Musik nur auf silberne Platten pressen und alles andere sei "illegal"…
etc.
Aus dem liberalen Gedanken kann man aber auch unglaublich viel ableiten:
z.B.
– Echte Chancengleichheit (also gegen Studiengebühren, für bessere Schulen, für bessere finanzielle Ausstattung)
– das Prinzip der Nachhaltigkeit mit den Ressourcen der Erde, um die gleichen Rechte auch zukünftigen Generationen zu ermöglichen
etc.
Mehr Infos hier:
– http://www.piratenpartei.de
– http://www.ich-bin-pirat.de
– http://wahl.piratenpartei.de/
– http://live.piratenpartei.de/
a) die Universität hat mittlerweile eine große Zahl Rechtsanwälte hervor gebracht, vielleicht sollte man darauf mal zurück greifen und vielleicht schafft es irgendwann jemand bis zum europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchzudringen und die deutsche Gesetzgebung zu Fall zu bringen
2) die Bildzeitung ist manipulierbar, wenn sie eine Story wittert, dass ein Skandal irgendwo lungert, verrät sie selbst ihre eigen Klientel
3) das ist eine Frage des Probierens, solange es nicht versucht wurde…
4) wer sagt denn, dass es bei der Lomonossowallee bkleibt, der AStA muss ja auch nicht dabei sein, weil das könnte dann wirklich juristische Probleme bringen
a) die Universität hat mittlerweile eine große Zahl Rechtsanwälte hervor gebracht, vielleicht sollte man darauf mal zurück greifen und vielleicht schafft es irgendwann jemand bis zum europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchzudringen und die deutsche Gesetzgebung zu Fall zu bringen
2) die Bildzeitung ist manipulierbar, wenn sie eine Story wittert, dass ein Skandal irgendwo lungert, verrät sie selbst ihre eigene Klientel
3) das ist eine Frage des Probierens, solange es nicht versucht wurde…
4) wer sagt denn, dass es bei der Lomonossowallee bkleibt, der AStA muss ja auch nicht dabei sein, weil das könnte dann wirklich juristische Probleme bringen
Crashkurs im Hausbesetzen ist doch mal eine gute Idee, gibt schließlich mehr als ein lehrstehendes Haus in G-wood
Gegen Wahlkampf in den webMoritz-Kommentaren!
ok – ich wollte es auch nicht jeden tag posten… ich wurde ja quasi gefragt
*in zukunft zurückhalten werd*
Sag das mal Carsten Schönebeck, wenn er wieder einmal seine SPD im webmoritz promoted. 😉
Sebastian wurde gefragt und hat auf die Frage sachlich geantwortet. Weder hat Sebastian zur Wahl der Piratenpartei noch zur Wahl irgendeiner anderen (liberalen) Partei aufgerufen.
gibt ja auch keine andere 😀
die konstruktiven Vorschläge häufen sich ja gerade zu hier….. Glückwunsch!!!
Dauernd nur nörgeln aber nix verbessern….warum alles auf den AStA abwelzen…..geht doch selber zur Stadt und sagt was ihr denkt
Ich glaube viele StuPisten gehören zu den aktivsten Studenten und haben schon viel mehr organisiert als die 16 Referenten, die pro Monat bis zu 240 Euro bekommen. Von Abwälzen kann glaube ich keine Rede sein.
Aber die Interessen der Studenten sollten schon ihre Interessenvertreter vertreten. Wenn wir den AStA von seinem politischen Mandat befreien, was bleibt dann übrig?
Also ich denke, man kann den AStA gar nicht von einem "politischen Mandat" befreien, weil dato gar keins hat. In meinen Augen ist der AStA eher nur ein Ausführungsorgan des StuPa und beschränkt sich ansonsten auf Informations- und Verwaltungsaufgaben. Was weniger an den AStA-Referenten liegt, sondern viel mehr an der Struktur der studentischen Selbstverwaltung, insbesondere der nur mangelhaft vorhandenen "Gewaltenteilung" zwischen StuPa und AStA.
In der Vergangenheit sind sogar mal ASten von RCDS-Hochschulgruppen verklagt worden, wegen der Wahrnehmung eines "allgemeinpolitischen Mandates".
Also ich denke, man kann den AStA gar nicht von einem "politischen Mandat" befreien, weil er dato gar keins hat. In meinen Augen ist der AStA eher nur ein Ausführungsorgan des StuPa und beschränkt sich ansonsten auf Informations- und Verwaltungsaufgaben. Was weniger an den AStA-Referenten liegt, sondern viel mehr an der Struktur der studentischen Selbstverwaltung, insbesondere der nur mangelhaft vorhandenen "Gewaltenteilung" zwischen StuPa und AStA.
In der Vergangenheit sind sogar mal ASten von RCDS-Hochschulgruppen verklagt worden, wegen der Wahrnehmung eines "allgemeinpolitischen Mandates".
"sind sogar mal ASten von RCDS-Hochschulgruppen verklagt worden, wegen der Wahrnehmung eines 'allgemeinpolitischen Mandates'. " – Das nenne ich mal einen 1A-Euphemismus! In den vergangenen Jahren wurden regelmäßig (!!!) fortschrittliche ASten von Mitgliedern des RCDS, von unverbesserlichen Burschenschaftern und Rechtsextremen verklagt. Das ist eine bewußte Masche von denen, denn bei massenhaften Klagen wird auch mal ein Treffer vor Gericht erzielt – die Menge macht es. Und die Kosten zahlt wer? – Die Studierendenschaft!
Insb. dort, wo die Rechten an der Uni nicht viel zu melden haben (da sie nicht die erwünschten Wahlerfolge haben), sehen RCDS, Burschenschaftslisten, (Pseudo-)"Liberale" Hochschulgruppen und der NPD-Hochschulableger NHB ihre Hauptaufgabe darin, durch Klagen in Erscheinung zu treten.
… aber wir kommen jetzt wieder in einen off topic-Bereich, der sich vom eigentlichen Artikel entfernt.
Zum Euphemismus: Du hast natürlich recht, an einigen Hochschulen hat es wohl anscheinend schon Methode politische Ziele durch Klagen gegen den AStA durchzusetzen. Es war auch nicht meine Absicht hier "tiefzustapeln". Zwar kann sich auch ein AStA als öffentliche Teilkörperschaft nicht der ordentlichen Gerichtsbarkeit entziehen, aber ist schon ein ziemliches "Unding" – besonders weil die gesamte Studierendenschaft die Kosten trägt.
Manchmal lohnt es sich – finde ich – wenn man auch mal einen rechtlichen Spielraum etwas "ausdehnt", dafür etwas politisch durchsetzt und später dafür einen Rechtsstreit verliert.
Der AStA Greifswald hat z.B. dafür allein 5000 Euro pro Jahr standartmäßig im Haushalt, um solche juristischen Spiele auch mitmachen zu können.
Btw.: Du hast oben geschrieben, dass ASten bereits von RCDS Gruppen verklagt wurden sind, kannst du dafür Beispiele nennen oder einen Link setzen? Das wäre ja spannend…
Hier ein paar Links zum Thema:
http://archiv.mopo.de/archiv/2005/20050201/nachri…
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&di…
schon etwas älter: http://v4.uebergebuehr.de/de/themen/demokratie-un…
Da gibt es viele. Ich verlinke mal mit einem Artikel der "rotation" (damalige Juso-Flugzeitung aus Göttingen) sowie mit einem Artikel von der Seite des AStA FU Berlin:
http://wwwuser.gwdg.de/~jusos/publikationen/Rotat…
http://www.astafu.de/inhalte/artikel/a_2000/klage…
U.a. in Berlin und Münster, aber auch in Aachen gab es meines Wissens vor einigen Jahren auch Broschüren, die die einzelnen zeitnahen Fälle aufgelistet waren.
Und hier noch zwei Links zu den Klagen 2002 von Thilo Schmidt (RCDS) gegen den Giessener AStA:
http://archiv.pm-buendnis.de/view-117.html
http://archiv.pm-buendnis.de/view-114.html
(Leider ist das alte PM-Archiv nicht mehr direkt abrufbar; beim Umzug der Seite scheinen da einige Links verschoben worden zu sein. Schade, denn dort gab es einen guten Überblick über die – damals – aktuellen Verfahren.)
das ist ja echt alles krass !!
*kopfschüttel*
RCDS – > #fail
Hallo Timo,
das siehst du imho diesmal leider falsch.
Der AStA hat durchaus ein politisches Mandat. Nämlich die Interesse der Studenten in allen Lebensbereichen zu vertreten. Nicht nur in der Bildungspolitik. Natürlich muss der AStA auch die Interesse der Studenten im Bereich der Wohnungspolitik vertreten.
Wie oben schon dargelegt, gibt es auch eine entsprechende Beschlusslage durch StuPa und Vollversammlungen, so dass der AStA jederzeit politisch aktiv werden könnte!
Der AStA war nie, ist nie und bitte schön SOLLTE nie auf "Verwaltungsaufgaben" beschränkt sein!! Ich will jetzt mal was sagen, was nicht Dich im Besonderen betrifft, sondern generell gesagt ist: "Oh mein Gott" ! Liebe Leute!!
Der AStA ist ein _politisches_ Organ!! Und zwar eins das sehr kämpferisch sein kann, darf und soll. Nicht nur in den 68igern wurden von AStA große politische Bewegungen in ganz Deutschland losgetreten!
Aber auch wenn man davon absieht, steht eins doch ganz klar fest: Wer wenn nicht der AStA, sollte die Studenten politisch in der Öffentlichkeit – GERADE in so praktischen Fragen wie dem Wohnraum – vertreten?! Doch nicht irgend eine dahergelaufene Initiative? (Selbstironie *g)
Also ganz klar: Der AStA ist ein politisches Gremium!! Informationsvermittlung und Service stehen erst an zweiter Stelle hinter dem politischen Mandat. (Wohlgemerkt "Service", nicht Verwaltung !! Im AStA wird niemand (!) verwaltet, außer der AStA sich vielleicht selbst !!)
Zu guter letzt noch mal die Frage: Was ist an der Gewaltenteilung für Dich nicht geklärt? Das StuPa legt die politische Grundrichtung fest (~ Legislative) und der AStA führt die Beschlüsse aus (~ Exekutive). Das es durch die Auslegung immer mal wieder zwischen AStA und StuPa zu unterschiedlichen Auffassungen kommt, gehört zur Politik dazu. Das ist zwischen Bundestag und Bundesregierung nicht anders. Einziger "struktureller" Unterschied ist, dass der AStA in den Semesterferien das StuPa vertritt und in dieser Zeit mehr Möglichkeiten hat.
So viel zur "Gewaltenteilung" 🙂
Ich hoffe wir bekommen mal wieder einen politischen AStA. Der letzte große politische AStA, an den ich mich erinnern kann, war der von Simon Siewke. Da gabs praktisch jede zweite Woche ne Demo… Das waren noch Zeiten… *seufts*
Hallo Sebastian,
vielen Dank für deine Antwort. Nicht das wir uns falsch verstehen: Auch ich wünsche mir einen politischen AStA. Nur habe ich das Gefühl, dass wir z.Z. diesen nicht haben. Natürlich gibt es durchaus auch konkrete Aktionen, die vom AStA ausgehen, aber ich finde es sollten wesentlich mehr sein. Des Weiteren habe ich aber auch das Gefühl, dass das StuPa da eher blockt, als aktiv unterstützt. Und es ist auch nicht schön, wenn bei jeder Meinungsverschiedenheit zwischen AStA und StuPa gleich laut über eine "Personaldebatte" nachgedacht wird.
Zum Thema Gewaltenteilung: Was ich als problematisch ansehe, ist die Tatsache, dass den Entscheidungen des StuPa eine uneingeschränkte Macht zukommt. Es gibt keine Möglichkeit der Kontrolle und des Rechtsmittels gegen StuPa-Beschlüsse. Eine solche uneingeschränkte Macht hat nicht mal die Legislative in der BRD.
Aber in einem Punkt sind wir uns ja sehr einig – PRO politisches Mandat für den AStA! 😉
Ok super…
Vom StuPa gehen immer mal wieder falsche Signale aus. Es war auch schon mehrfach geplant den webMoritz zu schließen *g
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Als die letzten AStA-Chefs ihren Hut namen, ging es nicht darum, dass sie ein "politisches Mandat" wahrgenommen hatten! Es ging eher darum, dass sie sich vom StuPa losgesagt hatten und "ihr eigenes Ding" durchziehen wollten (Anführungszeichen hier nicht als Zitat).
(Für eine ausführliche Darstellung: Siehe Kommentare unter diesem Artikel: http://www.webmoritz.de/2009/07/08/nachtliche-ruc… )
Ok super…
Vom StuPa gehen immer mal wieder falsche Signale aus. Es war auch schon mehrfach geplant den webMoritz zu schließen *g
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Als die letzten AStA-Chefs ihren Hut namen, ging es nicht darum, dass sie ein "politisches Mandat" wahrgenommen hatten! Es ging eher darum, dass sie sich vom StuPa losgesagt hatten und "ihr eigenes Ding" durchziehen wollten (Anführungszeichen hier nicht als Zitat).
(Für eine ausführliche Darstellung: Siehe meine ausführliche Darstellung in den Kommentaren unter diesem Artikel: http://www.webmoritz.de/2009/07/08/nachtliche-ruc… )
Anstatt den Namen unserer Uni zu ändern solltest du lieber Demos für mehr Wohnungen für Studenten organisieren….
Tu doch mal etwas sinnvolles
Naja – ich hab zumindest die Idee hier eingebracht. Aber vielleicht finde ich ja nach meinen Prüfungen in der Erstsemesterwoche dafür Zeit…
Ich sag mal einfach so:
Jeder der nen Zelt hat und sich vorstellen könnte, für ein oder zwei Nächte mitzumachen, schreibe mir bitte ab sofort eine E-Mail an >> jabbusch AT googlemail . com <<
Gilt sowohl für Erstsemester als auch Studenten, denen die Wohnraumsituation hier auf den Sack geht. Wenn wir fünf Zelte haben geht's los 🙂
ASten werden verklagt, wenn sie ein ALLGEMEINpolitisches Mandat ausüben, also z.B. als linksextreme Propagandainstrumente fungieren. Diese Klagen sind völlig berechtigt, denn jeder Student ist zwangsweise Mitglied der Studentenschaft und muß mit seinen Gebühren nicht Aktivitäten finanzieren, die außerhalb „verbandstypischer Interessen“ liegen.
http://www.studentenpolitik.de/
Bisher hat noch jeder Student eine Wohnung gefunden. Die Abzockerheime sind ein Problem, ja, doch scheinen sie ihre Zimmer ja relativ problemlos vermieten zu können – vielleicht auch aus Bequemlichkeit. Denn WVG, WGG und Co haben eigentlich einige studententaugliche Wohnungen in ihrem Programm. Darunter sind halt nur keine Innenstadt-Altbauten für 150€, wie sie viele gerne hätten – und deshalb weichen viele dann auf die Innenstadt-Altbauten für das Doppelte aus, anstatt eine günstige Plattenbauwohnung zu nehmen. Ich habe selbst zwei Jahre am äußeren Rand von Schönwalde gewohnt, und das ging ganz gut. Und wenn ich die Wohnungsangebote am schwarzen Brett sehe, kann ich eigentlich auch nicht von einem Unterangebot ausgehen. Der Wohnungsmangel wurde hier schon immer beschworen, wirklich eingetreten ist er aber nie.
Gerade die WGG und WVG haben in den letzten Jahren preisgünstigen Wohnraum abgebaut (sog. Rückbau im Ostseeviertel). Ziel dabei war und ist, einen dauerhaft hohen (oder besser: künstlich überhöhten) Mietspiegel zu erhalten. Die Preisentwicklung im rückgebauten Ostseeviertel-Parkseite zeigt ja, was wir von WGG und WVG zu erwarten haben – übrigens mit Rückendeckung der Bürgerschaftsmehrheit.
Weder die WVG noch die WGG haben ausreichend günstige Wohnräume für Studierende im Angebot. Dabei ist es ziemlich irrelevant, ob preiswerter Wohnraum nun in Schönwalde, im Ostseeviertel, in der Innenstadt oder sonstewo bereitgehalten oder geschaffen wird.
Der Wohnungsmangel ist ein Faktum, da hilft auch ein Gesundbeten nichts, lieber "Webmoritz-Leser".