In diesen Tagen haben die Bewohner der Steinbeckervorstadt Post bekommen oder werden noch welche bekommen: In ihren Briefkasten ist das neue Stadtteilmagazin „Ryckscha“ geflattert. Die sechsseitige Publikation widmet sich Themen aus dem Stadtteil und soll in Zukunft regelmäßig erscheinen. Das ist zumindest das erklärte Ziel der 10 bis 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die an der ersten Ausgabe mitgewirkt haben.

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Mitarbeiterin Josephine Brauer präsentiert die neue Zeitung (Klicken zum Vergrößern)

Manja Graaf, die rechtlich verantwortlich für die Publikation ist, sagte gegenüber dem webMoritz: „Bei uns im Stadtteil passieren so häufig Dinge, die gar nicht so richtig präsentiert werden. Wir haben unseren Stadtteil erforscht und festgestellt, dass es viel Berichtenswertes gibt.“ Das soll in Zukunft alle zwei Monate in einer Ausgabe von „Ryckscha“ gebündelt werden. Ob das regelmäßige Erscheinen sichergestellt werden kann, wissen die Autoren allerdings noch nicht.

Wer nicht in der Steinbeckervorstadt wohnt oder kein Exemplar in seinem Briefkasten hatte, kann das kostenlose Blättchen in zahlreichen Geschäften im Stadtteil bekommen. Außerdem soll „Ryckscha“ pro Ausgabe in jeweils einem weiteren Stadtteil verteilt werden.

Themen im ersten Heft sind vor allem die Planungen rund um die Stralsunder Straße 10. Graaf, die selbst Mitglied im Verein zur Rettung des Hauses ist, sagt: „Wenn es da Entwicklungen gibt, werden wir natürlich weiter darüber berichten.“ Ebenfalls ausführlich informiert wird über einen Bebauungsplan, der den Stadtteil erheblich betrifft. Graaf: „Wir haben neulich festgestellt, dass viele Stadtteil-Anlieger gar nicht wissen, dass auf ihren Grundstücken im Bebauungsplan neue Einfamilienhäuser geplant sind“, sagt Graaf: „Da haben wir uns gesagt: Jetzt wollen wir nicht blöde darüber meckern, sondern eine Zeitung machen und aufklären.“

Finanziert werden soll die Zeitung, deren erste Auflage bei 500 Stück liegt , künfitig über Anzeigen. Die Redaktion freut sich über Verstärkung – wer interessiert ist kann an ryckscha [at] gmx.de schreiben. Weitere Kontaktdaten sind in der ersten Ausgabe enthalten.

Bilder: K. Dannenberg (Ryckscha)