Die Vollversammlung am gestrigen Mittwoch war mit deutlich über 1000 Besuchern zum ersten Mal seit Jahren beschlussfähig. Dieses vordringliche Ziel des AStA war bereits um 16:40 Uhr erreicht, als sich der 564. Student und damit 5% der Studierendenschaft bei der Vollversammlung anwesend gemeldet hatte. Um 17 Uhr hätte die Veranstaltung dann eigentlich beginnen sollen, aber tatsächlich dauerte es knapp eine halbe Stunde länger, bis es losging – „wie das bei Studenten halt so ist“, sagte AStA-Vorsitzende Scarlett Faisst wie zur Entschuldigung.
Nach der Eröffnung gegen 17:30 Uhr hatten die Studenten knapp vier Stunden Vollversammlung vor sich und damit etwa die Dauer einer kürzeren StuPa-Sitzung. Auch an anderen Stellen erinnerte die Open-Air-Veranstaltung an die Sitzungen des Studierendenparlaments. So weckte bei kundigen Teilnehmern bereits die Eröffnung von StuPa-Präsident Korbinian Geiger, der als Sitzungsleiter fungierte, Erinnerungen an trockenste Sitzungsatmosphäre des StuPa. Und auch der weitere Fortgang hatte gewisse Ähnlichkeiten: Insgesamt etwa 20 Studenten meldeten sich zum Teil mehrfach zu Wort, um ihre Meinung kundzutun, während der (bei der Vollversammlung ziemlich große) Rest meistens schweigend um sie herum saß.
Vorwurf: Einfach zu langweilig!
So beschwerte sich dann auch zum Ende der Vollversammlung ein Jura-Student mit dem durchaus nachvollziehbaren Vorwurf, die Veranstaltung sei in weiten Teilen viel zu formal gewesen: „Ihr habt euch ja wirklich Mühe gegeben, aber es war einfach zu langweilig“, sagte er in Richtung AStA. Der hatte sich in der Tat redlich bemüht und eine gut organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt. Abgesehen von einem einsamen Beamer, der am Rande des Innenhofs erfolglos gegen das Tageslicht anfunzelte, und dem verspäteten Beginn, gab es nahezu keine Probleme.
Dennoch offenbarte auch die am Ende zwölf Punkte umfassende Tagesordnung gewisse Ähnlichkeiten zu Gremien-Sitzungen. Gewiss: Das StuPa hat in seinen vierstündigen Sitzungen gelegentlich auch wesentlich kürze Tagesordnungen nicht komplett abgearbeitet und besonders der erste TOP „Formalia“ wurde auf der Vollversammlung in Rekord-Tempo erledigt. Die Debatte allerdings erinnerte oft an das Studierendenparlament – übrigens auch hinsichtlich der Redner.
Der „Arndttrag“ war das heißeste Eisen
Daher war es auch selbstverständlich, dass die erste Wortmeldung des Abends vom StuPisten, Senator und Arndt-Aktivisten Sebastian Jabbusch stammte, der durchaus verständlich darum bat, den Antrag zu Ernst Moritz Arndt vorzuziehen, unter anderem aus Rücksicht auf den Redner Professor Werner Buchholz, Lehrstuhlinhaber für Pommersche Geschichte und Landeskunde am Historischen Institut, der über Ernst-Moritz-Arndt informierte. Buchholz ist selbst für die Abschaffung des Uni-Namens. Er lieferte zahlreiche Belege im Sinne der Antragsteller – so wortreich, das Korbinian Geiger ihn irgendwann um Schluss seiner Ausführungen bitten musste.
Der „Arndttrag“, wie der vermutlich am heißesten diskutierte Antrag auf der Vollversammlung genannt wurde, war die Neuauflage eines alten Streits: Mehrere StuPisten forderten darin, die Studierendenschaft möge sich vom Uni-Namenspatron Ernst Moritz Arndt distanzieren und sich dafür aussprechen, den Namen abzulegen. Außerdem soll er von den Gremien der Studierendenschaft nicht mehr benutzt werden.
Die an Buchholz‘ Vortrag anschließende Debatte war in Rednern und Inhalt so vorhersehbar wie langweilig: Ein paar kritische Rückfragen (unter anderem vom RCDS), entsprechende Antworten (vor allem von Sebastian Jabbusch) und zahlreicher Zuspruch. Außerdem erwähnenswert: Ein Antrag von Richard Stabenow, man möge bitte aktiv nach einem neuen Namen für die Uni suchen.
Nach dem „Arndttrag“ kam die Leere
Als der Arndt-Antrag dann mit großer Mehrheit beschlossen war, zeigte sich ein großer Nachteil der Vorziehung dieses Tagesordnungspunktes: Der Uni-Innenhof leerte sich schlagartig. Vermutlich war bereits ab diesem Zeitpunkt die formelle Beschlussfähigkeit nicht mehr gegeben, was allerdings erst sehr viel später gegen 20:30 Uhr offiziell festgestellt wurde.
Im Rahmen des Arndt-Antrags außerdem beschlossen wurde, eine Urabstimmung über die Frage herbeizuführen, ob die Studenten wollen, dass ihre Uni „Ernst-Moritz-Arndt-Universität“ heißt. Die Urabstimmung soll im Rahmen der StuPa-Wahlen im Januar 2010 durchgeführt werden. Allerdings müssen zunächst 10% der Studierendenschaft auf Unterschriftenlisten für diese votieren.
Im Anschluss folgten Anträge zur Ablehnung von Verwaltungsgebühren, zur Verbesserung der Wohnraumsituation, zu Baumaßnahmen in der Loefflerstraße (Prorektor Professor Michael Herbst informierte kurz und prägnant) und verschiedene weitere Punkte. Gelegentlich gab es zu diesen Änderungsanträge. Allen Anträgen war gemeinsam, dass ein sehr kleiner und größtenteils gut bekannter Teil der Studierenden sich in der Regel wiederholt zu Wort meldete und seine Meinung kundtat. Hervor stachen unter anderem mehrere Redebeiträge des Gewinnspiel-Coinitiators Arik Platzek, der zuerst wortreich forderte, alle mögen sich bitte kurz fassen und später gelegentlich selbst umfangreich Position bezog.
Die meisten Anträgepassierten die Vollversammlung mit großer Mehrheit. Im Folgenden eine Übersicht über die wichtigsten Anträge:
- Wohnraumsituation: Stadt und Studentenwerk werden aufgefordert, sich intensiver für mehr bezahlbaren Wohnraum in Greifswald einzusetzen.
- Klare Ablehnung von Studiengebühren und Verwaltungsgebühren im Rahmen der LHG-Novellierung. Auch ein Änderungsantrag der Jusos, auch das Studienkonten-Modell abzulehnen, fand eine (wenn auch äußerst knappe) Mehrheit und wurde daher mit beschlossen.
- An der Loefflerstraße sollen in ehemals von der Medizin genutzten Gebäuden neue Domizile für verschiedene Institute der philosophischen Fakultät entstehen. Dafür hat das Land zwar Geld in Aussicht gestellt, aber es ist ungewiss, ob das auch kommen wird. Auf Antrag des AStA (und mit Unterstützung von Prorektor Prof. Herbst) fordert die Studierendenschaft nun vom Land, die Finanzierung voranzutreiben.
Bei allen Beschlüssen der Versammlung handelt es sich allerdings um zahnlose Tiger: Es sind Forderungen an verschiedene Adressaten – niemand wird zu irgendetwas verpflichtet. Gerade im Hinblick auf diese Tatsache ist hervorzuheben, dass über 1000 Studenten zur Vollversammlung kamen.
(Fast) Alle bekamen Bolognese
Als gegen 19:45 Uhr die Sitzung faktisch unterbrochen wurde, weil der ursprünglich als letzter vorgesehene Tagesordnungspunkt „10 Jahre Bologna“ (Gratis-Nudeln mit Sauce Bolognese für alle) aus Gründen der fortgeschrittenen Zeit und sinkender Speise-Temperatur vorgezogen wurde, leerte sich der Uni-Innenhof weiter. Ebenfalls geleert (und zwar restlos, wie die hungrigen webMoritz-Chefredakteure schmerzlich erfahren mussten!) wurde das Gratis-Essen – die Studenten standen mit stoischem Gleichmut in einer Riesen-Schlange an. Unversorgt blieben am Ende nur wenige.
Nach der Essenspause bekam die Versammlung dann streckenweise klamaukige Anteile, unter anderem als ein Antrag behandelt wurde, die Uni möge künftig in ihren Kopierern nur noch Öko-Papier verwenden. Als der Antrag dahingehend geändert werden sollte, dass auch das Klopapier Öko-Standards erfüllen sollte, machte sich sogar der Sitzungsleiter persönlich über diesen lustig (O-Ton: „Da könnte man ja auch gleich Blätter pflücken.“), sondern ein Scherzkeks beantragte gleich noch mit, dass die Uni auch dazu angehalten werden solle, künftig nur noch Toner aus kontrolliert ökologischem Rhabarbersaft-Anbau zu verwenden.
Verlosung: Gewinn soll versoffen werden
Nochmals interessant wurde die Veranstaltung, als der RCDS-Vorschlag debattiert wurde, auf die Verlosung von 564 Euro an einen der Teilnehmer zu verzichten (mit großer Mehrheit abgelehnt) und als anschließend die Verlosung stattfand. Über diese war im Vorfeld der Vollversammlung hitzig diskutiert worden, weil ihr offensichtlicher Zweck, Studenten mit Geld zur Vollversammlung zu locken, von vielen Studenten scharf kritisiert wurde. Der glückliche Gewinner tat der erleichterten Masse dann kund: „Ich werde das ganze Geld versaufen!“ Kundige Stimmen munkeln allerdings, dass er damit nicht die ganze Wahrheit gesagt haben könnte…
Ein Protokoll der Vollversammlung sowie deren Beschlüsse in Schriftform liegen derzeit noch nicht vor. Wir werden sie so schnell wie möglich hier verlinken oder veröffentlichen.
Update 20.6., 13 Uhr
Wie uns der stellvertretende AStA-Vorsitzende Jens Pickenhan mitgeteilt hat, ist der im Artikel inzwischen durchgestrichene Passus, die Beschlussfähigkeit sei vermutlich nach dem Arndt-Antrag nicht mehr gegeben gewesen, so nicht zutreffend. Tatsächlich sei von den Helfern laufend mitgezählt worden, wer die Veranstaltung betreten und verlassen habe, sodass man zu jeder Zeit eine ungefähre Teilnehmerzahl habe bennenen können. Als nach der Blogona-Pause die kritische Grenze unterschritten war, wurde dann nachgezählt und die Beschlussunfähigkeit festgestellt. Wir bedauern den Fehler!
Update 23.6., 16 Uhr
Wegen technischer Probleme konnten wir die Foto-Galerie zum Artikel erst heute hochladen. Hier ist sie:
Fotos: Luisa Wetzel
Eine Frage zum Thema E.M.Arndt
Weiß nicht ob das hier der richtige Ort für die Frage ist.
Muss der Name der Uni nun geändert werden. oder welche Konsequenzen hat dieser Beschluss??
Hallo Interessierter!
Der Beschluss muss zunächst durch das StuPa bestätigt bzw. genehmigt werden. Leider Gottes sind die Beschlüsse der Vollversammlung zurzeit noch immer nicht bindend!
Daher ist es ganz wichtig, dass diejenigen, die sich für diesen Beschluss der Vollversammlung stark machen wollen, am kommenden Dienstag (übermorgen) ins Studierendenparlament kommen (Ab 20 Uhr – Großer Saal im Hauptgebäude der Universität!)! Dort könnt ihr mit Eurer Präsens Druck machen, dass das StuPa den Beschluss auch wirklich umsetzen.
Denn das StuPa hat schon zwei mal Beschlüsse der Vollversammlungen in den letzten Jahren abgelehnt!
Also – auf ins StuPa! Verteidigt den Beschluss der Vollversammlung!
==> Sobald der Beschluss vom StuPa angenommen wird, ist er für das StuPa bindend!
Das Verteidigen des Beschlusses durch massig physische Präsenz kann auch als Druckausüben verstanden werden. Da werden einige StuPisten schon aus Prinzip gegen den Antrag votieren. Würde es ihnen nicht verübeln.
Also ich war auf der Vollversammlung um Druck auf das StuPa auszuüben – wozu war ich denn sonst da?? Politik hat immer was mit Druck zu tun…
Ich weiß, dass es vor zwei Jahre schon mal eine Abstimmung auf einer Vollversammlung gab – und das StuPa hat diese einfach ignoriert!! DAS ist ein Skandal.
Das die Studenten nun in das StuPa kommen, wenn dieses ihre Beschlüsse Jahr für Jahr ignoriert, passiert in jeder Demokratie… Ich denke aber so viele werden es gar nicht sein. Ich denke der Aufruf ist eher symbolisch gemeint und richtet sich an die StuPisten…
Ich meine – wäre ja geil, wenn die Studenten, wenn die Studenten demnächst vor dem StuPa demonstrieren. Falls sie einen Beschluss ablehnen der von so vielen Leuten unterstützt wurde, ist das nicht mal auszuschließen…
ich bin gespannt!
Dieser Beschluß hat erstmal keine Konsequenzen, da er spätestens vom Uni-Senat abgelehnt wird… huch hab ich das etwa laut gesagt?
Der Beschluss der Vollversammlung wandte sich primär nicht an den Senat, sondern an das StuPa. Verpflichtet werden nur die Ämter der Studierendenschaft. Also AStA, StuPa-Präsidium und Fachschaftsräte. Und die sind – sobald der Beschluss vom StuPa angenommen wurde – durchaus an den Beschluss verpflichtet!
Es gab aber noch einen zweiten Beschluss zur Durchführung einer Urabstimmung. _DIESE_ Urabstimmung – die im Januar 2010 durchgeführt werden soll, richtet sich dann tatsächlich an den Senat und damit an die gesamte Universität.
Aber wir haben den Beschluss der letzten Vollversammlung sehr bewußt vor allem an das StuPa und den AStA gerichtet, um dort zu zeigen, dass die Mehrheit der Studenten gegen Arndt ist.
Der Senat wird sich, denke ich frühstens im Frühjahr / Sommer 2010 mit dem Thema Ernst-Moritz Arndt beschäftigen. Erst sollten wir das klare Votum einer Urabstimmung abwarten!
gruß, Seb
Fachschaften sind unabhängig vom Parlament. Die Mitglieder des StuPa auch.
Die Fachschaften sind Teil der Studentischen Selbstververwaltung. Die Aufrufe der Vollversammlung sollten nicht an ihr vorbeigehen.
Die Fachschaftsrätekonferenz war es zum Beispiel die erste, die vor zwei Jahren einen Beschluss der Vollversammlung zum Thema Arndt aufnahm, und das Rektorat aufforderte über Arndt zu informieren.
Offenbar soll nun in den nächsten Tagen endlich eine entsprechende Infoseite online gehen…
Humbuck! Die sind gottseidank vom StuPa unabhängig!
Ah, du stimmst also zu, dass StuPisten nicht daran gebunden sind. Ebenso wie Fachschaften das "Aufrufen" lediglich wahrnehmen. Groß überzeugt bist du ja nicht…
[Edit Moderator: Die Kommentarfunktion ist dazu da über die Artikel und ihre Inhalte zu diskutieren, nicht um politische Aufrufe zu tätigen. Tob dich damit bitte im Forum aus. Wir haben die Aktion zur Kenntnis genommen und in der Ankündigung zur StuPa-Sitzung darauf hingewiesen.]
Der Name der Universität wird erst geändert, wenn das Land Mecklenburg-Vorpommern dieser Namensänderung zustimmt. Und das Land Mecklenburg-Vorpommern will die Uni nicht umbenennen. Der Beschluss der VV ist etwas für die Galerie. Er ist und bleibt völlig bedeutungslos, so lange nicht zumindest das Rektorat der Umbenennung zugestimmt hat. Ob das Stupa den Beschluss genehmigt oder nicht ist völlig egal. Herr Westermann weiß nur, dass neben Sebastian Jabbusch auch noch 1000 andere Studenten nicht an der Ernst-Moritz-Arndt Universität, sondern an der Universität Greifswald studieren wollen.
Ich verstehe nicht, warum dir das beim besten Willen nicht einleuchten will.
Und die Schilder "Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald" werde erst ausgewechselt, wenn der Beschluss von Landesebene rechtskräftig ist. Nicht vorher. Diese Uni ist eine Landesinstitution und keine Institution in Trägerschaft der Studenten.
Hallo Marco,
der Beschluss der Vollversammlung richtete sich weder an das Land noch an den Rektor! Lies bitte genau den Text. Es werden lediglich das StuPa und der AStA, sowie die Fachsschaftsräte aufgefordert, den Namen "auf Dokumenten nicht weiter zu verwenden". Dafür ist weder das Land noch der Rektor nötig.
Allerdings muss das StuPa das Votum der großen Mehrheit der Studenten schon annehmen…
Und was bringt dann so ein Beschluss?
Die relevanten Dokumente tragen dann ja immer noch den Namen "Ernst Moritz Arndts".
Bleibt es ja dann doch bei dem Sachverhalt, dass sich die Mehrheit der Studierenden von Arndt als Namenspatron distanziert. Wirklich wesentliches wurde also nicht verändert.
Ich für meinen Teil distanziere mich auch von Arndt als Antisemiten und völkischen Nationalisten. Inwiefern er jedoch als Namenpatron unumstritten untragbar ist (mir geht es persönlich um das "unumstritten") ist mir bisher noch nicht vollkomen überzeugend nahe gelegt worden (wie gesagt, es gibt auch Dinge, die für ihn sprechen).
Ich bin halt einer, der sich nicht so leichtfertig überzeugen lässt (weshalb ich mich auch mal gerne streite ;))
Der Namen wird dann auf allen offiziellen Dokumenten des AStA, des StuPa und der Fachschaftsräte gestrichen. Dies ist ein erster Schritt.
In einem zweiten Schritt wollen wir uns dann im nächsten Jahr in der Urabstimmung an den Senat wenden und den Namen in allen Dokumenten der Universität streichen.
Entschuldige, aber das stimmt einfach nicht Sebastian! Die StuPisten sind als Privatpersonen Mitglieder des Gremiums. Und wenn sie als Studenten der EMAU einen Antrag stellen, dann tun sie dies auch unter diesem Titel. Das Parlament selbst ist das Studierendenparlament an der EMAU, wie auch die Studierendenschaft an der EMAU verankert ist.
Ferner ist das StuPa den Fachschaften gemäß LHG und Satzung der Studierendenschaft nicht weisungsberechtigt. Also ist der Beschluss einzig für den AStA bindend.
Mehr als eine große Volksbelustigung war die Debatte und der Beschluss der Vollversammlung also nicht. (BILD würde von Volksverarsche sprechen).
Gleiches gilt für das Fordern einer Urabstimmung zur Umbenennung der Uni. Was bringt ein solcher Beschluss? Die Urabstimmung wird anders initiert! Und wenn sie durchgeführt wurde, passiert rein gar nicht, weil es eine Umbennenung der Uni nur über den Senat und den Landtag gibt.
seit wann hat denn politik etwas mit der Realität oder Tatsachen zu tun, lieber Herr Realist? sie müssen aber noch viel lernen!!
Glaub mir, ich muss mein Weltbild nicht jeden Tag auf Nähe zur Realität abklopfen. Über studentische Politik muss man mich auch nicht mehr belehren. Alles oben Geschriebene ist fakt.
Unterlass das Spamen!!!
Missbraucht Herr Jabbusch den Webmoritz jetzt mit mehrfachen Aufrufen in verschiedenen Themen…?
Sowas wolltet Ihr doch als Spam verstehen und löschen…
Weil die Kommentarregeln natürlich nur für alle anderen gelten, aber nicht für Herrn Jabbusch, der etwas Besonderes ist. *Kopfschüttel*
stimme der meinung absolut zu!!!
Bitte habt Verständniss, dass wir nicht immer sofort reagieren können und dass unsere Datenbank gelegentlich etwas braucht bis Editierungen angezeigt werden.
Danke, dass ihr aktiv wurdet.
Langweilig? Unsinniger Kommentar eines Menschen der nie selbst im Asta war um eine spannende Bühnenshow oder was immer er sich auch vorstellte zu Organisisren. Ich war die letzten Jahren bei jeder VV und das war zumindest von der atmosphere die beste. Und am Ende des Tages ist es keine Party sondern Debatte. Da kann man nicht eine Band spielen lassen nur damits für einige Leute lustiger ist. Ich fands recht gut. Danke an den Asta .
bzgl. beschlussfähigkeit:
aber der antrag, sich gegen ein studienkonto auszusprechen, ist meiner meinung nach doch zu einer zeit eingetreten, als wir nicht mehr beschlussfähig waren. oder irre ich mich da? ich habe zahlen von 177 ja-stimmen, 163 nein-stimmen und einigen enthaltenen im kopf. und das übersteigt doch niemals die 564 nötigen studenten.
muss die beschlussunfähigkeit extra (offiziell) festgestellt werden oder kann sich derartiges auch (einfach) aus der summe der abgegebenen stimmen ergeben?
Die VV war zu dem Zeitpunkt nicht mehr beschlussfähig. Das die Beschlussunfähigkeit zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt wurde, ist ein Versäumnis der Sitzungsleitung.
alles klar. dann bin ich mal gespannt auf die offizielle dokumentation zur vv.
Der Name wird auch auf den AStA-und StuPa-Dokumenten erst gestrichen, wenn das StuPa dem Beschluß der Vollversammlung zustimmt. Die angeführten "Beschlüsse" der letzten Jahre waren allesamt auf nicht beschlußfähigen Vollversammlungen zustandegekommen und stellten so für das StuPa nicht einmal eine Empfehlung dar, sondern nur ein Meinungsbild von ca. 300 Studenten – die damals diskutierte Legitimation der Vollversammlungen war damit im Vergleich zu StuPa-Wahlen ein Witz und wohl auch deshalb entschied sich das StuPa dafür, die entsprechenden Ergebnisse (welche auch nicht mit überwältigender Mehrheit zustandekamen) erst gar nicht zu behandeln.. Beim aktuellen Antrag sieht die Situation allerdings anders aus, denn die 1000 Studenten – davon gut 70% für den Antrag – sind schon etwa 8% und somit in der Größenordnung der Wahlbeteiligung bei den Gremienwahlen. Aufgrund dieser Verhältnisse muß der Antrag in jedem Fall behandelt werden, und ein Abstimmungsergebnis für den Antrag scheint hier auch nicht unwahrscheinlich.
es waren nicht nur 70%, sondern eher 80-90%!!!!
Laut dem ursprünglichen webMoritz Bericht (oben) waren von den ca. 1300 Anwesenden circa 50 dagegen. Das sind ca. 4 % gegen oder 96 % für den Antrag. Enthaltungen gab es in diesem Jahr erstaunlich wenig.
Drei Gegenstimmen, die ich zu drei verschiedenen Themen gab, wurden eh nicht gewertet, geschweige denn beachtet. Bis heute frage ich mich warum ? Ich finde es schade das die von den Durchführenden und sich verantwortlich Fühlenden Abstimmungen nach eigenem Gutdünken veranstaltet werden. Ich werde sehr stark auch das Gefühl nicht los, dass die Geldverlosungsidee von allen auf die Beine gebracht wurde., nicht nur zwei leuten "mal eben so". Alleine deswegen kann man kaum einen Beschluss ernst nehmen, der dort gefasst wurde. Schade eigentlich. Auch das Ausbuhen diverser Leute, die sich z.B. an der Arndt-Diskussion Pro-namen beteiligten finde ich total daneben. meinungen sollte man jedem lassen.
Aber viel habe ich auch nicht erwartet von dem "Geldpöbel"., womit nicht alle gemeint waren. Viele gingen, wiel die Sonne weg war und ihnen, Zitat, ihre Ärsche weh taten. Sie gaben ihre Zettel einfach den verbleibenden Freunden mit den Aussagen, Zitat, wenn ich gewinne ruf durch, PUNKT. Über diese Dinge kann man einfach nicht hinwegsehen, Leider. Bin eigentlich ein Fan unserer jetzigen deutschen Demokratie, aber so?!?
Inhaltlich gebe ich Marco recht. Ganz zufrieden bin ich auch nicht mit dem namen, andersrum gibt es auch gegenargumente. Man sollte den Namen als historisches Zeugniss der Uni beibehalten und Stamm-Kuhlmann mal sagen, er solle den Internetartikel fertig bekommen.
am Ende – zur Verlosung – waren weniger als 564 Leute da. Es waren nach den Zählungen/Schätzungen 370 oder so glaube ich.
1200-370= 830 ~ 69% waren nicht am Geld interessiert
…waren nach rund 4 Stunden auf kaltem Steinboden rumsitzen und zahlreichen Sinnlos-Debatten nicht mehr an ihrer winzigen Gewinnchance aufs Geld interessiert…richtig.
die letzte VV im WS 08/09, die damals noch Sebastian Nickel durchführte, hatte an ihrem Höchstand nur ganze 170 Teilnehmer und davon waren schon 20 alleine von MoritzTV…und noch rund ein weiteres Dutzend Stupa-Leute…
und dabei war sogar noch drinnen und fand nicht in stundenlanger Abendfrische statt…
Was bist du den für ein Weich-Knut?
flauschigweich und wetterfest ^^ ich blieb bis die versammlung im dunkeln schloss…nur bei vielen anderen hat der luftige nachmittagsdress nicht zu den temperaturen gepasst die nach 19 uhr den platz erfüllten
also eigentlich wollten nach der jabbusch debatte äh dem arndt-antrag nur viele ins mittndrin bevor die happy hour vorbei war!