Die Querelen um das Theater Vorpommern hatten in der vergangenen Woche eine neue Qualität erreicht. Ob eines kritischen Berichts in der Ostseezeitung hatten Bürgermeister Dr. König und Kulturdezernent Dembski kurzfristig eine Pressekonferenz einberufen. Zudem verschickten die beiden einen zweiseitigen, offenen Brief an die Mitarbeiter des Theaters und Dr. König lud den Stralsunder Bürgermeister und die Landrätin von Rügen öffentlich zum Gespräch über einen neuen Gesellschaftsvertrag ein. Von Zu- oder Absagen der beiden ist dem webMoritz derweil nichts bekannt.
Indes berichtet die Ostsee-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe, es gebe Zweifel an der Existenz einer Unterschriftenliste, auf der sich angeblich mehr als die Hälfte der Mitarbeiter des Theaters gegen den umstrittenen Intendanten Prof. Anton Nekovar ausgesprochen haben. Diese Liste war in der Vergangenheit immer wieder als Argument gegen eine Vertragsverlängerung angeführt worden. Der OZ-Bericht unterstellt dem Aufsichtsratsmitglied Rainer Steffens (CDU) sogar, er habe Mitarbeiter „motiviert“, die Liste ebenfalls zu unterschreiben.
Am kommenden Donnerstag soll jedoch sowohl in der Stralsunder Bürgerschaft als auch im Kreistag von Rügen über Greifswalds Änderungsvorschläge zum Gesellschaftsvertrag diskutiert werden.
Am heutigen Dienstag laden nun auch die Greifswalder Grünen, die das Thema in ihrem Wahlkampfblog bereits mehrfach behandelt hatten, zum Gespräch. Unter dem Titel „Theater muss sein!“ werden Dr. Ulrich Bittner (Fraktionsvorsitzender der Grünen/ok in der Greifswalder Bürgerschaft) und Jürgen Suhr (Fraktionsgeschäftsführer Forum Kommunalpolitik Stralsund) ihre Gedanken zum Intendantenstreit, dem gekündigten Gesellschaftsvertrag und der Zukunft des Theaters vorstellen.
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses. Fragen, Ideen und Stellungnamen sind laut Pressemitteilung der Grünen ausdrücklich erwünscht.
Tarnen, täuschen, tricksen, dass ist tägliche Praxis der "führenden" Partei Greifswalds. Wenn man auf die Homepage der CDU-Greifswald schaut, sieht man, dass versucht wird das Unheil, das man angerichtet, vielleicht sogar organisiert hat, noch dem politischen Gegner anzulasten :
– Der Linken warf Hochschild vor, die Interessen der Mitarbeiter des Theaters zu ignorieren. "Während sich die Linken sonst gern zum Robin Hood der Arbeitnehmer machen, scheint ihnen in diesem Fall die Haltung einer Mehrheit der Theatermitarbeiter egal zu sein. Aber auch die Ablehnung der Grünen zur Kündigung des Gesellschaftervertrages ist nicht zu verstehen, nachdem der Vertreter der Grünen im Hauptausschuss diesem Vorgehen zugestimmt hatte. –
Der vollständige polemische Beitrag hier:
http://www.cdu-greifswald.de/aktuelles/news-detai…
Stralsunder Brügermeister … das muss doch BRÜDERMEISTER heissen 😉
Danke! Korrigiert!
War es nicht auch die Ostsee-Zeitung die über die Unterschriftenliste berichtet hatte? Wem wirft sie nun vor, dass es diese gar nicht gibt? *verwirrt bin*