Letzte Woche trat Tim Krätschmann „mit sofortiger Wirkung“ von seinem Amt als AStA-Finanzreferent zurück und lößte damit einen Debatte über das interne Klima im AStA aus (m/“ target=“_self“>webMoritz berichtete).
Jetzt erhebt Tim Krätschmann selbst schwere Vorwürfe gegen Teile des
AStA. In einer Stellungnahme für das Studierendenparlament, die dem webMoritz vorliegt, kritisiert er unter anderem die AStA-Vorsitzende Scarlett Faisst.
[…]
Update 2. Dezember 0.50 Uhr:
Die Stellungnahme von Tim Krätschmann wurde auf seine Bitte hin vom webMoritz entfernt. Seine schriftliche Stellungnahme, die er im StuPa abgegeben hat, wurde dem webMoritz aus anonymer Quelle zugespielt. Der webMoritz respektiert den Wunsch von Tim Krätschmann. Die News möchten wir jedoch nicht löschen.
Das klingt ja alles sehr unprofessionell!
ja, aber von allen seiten.
das tim jetzt über einen „geld verschwendenden kollegen“ herzieht ist auch kein guter stil, er soll fakten auf den tisch legen oder es lassen. ganz nebenbei laufen alle ausgaben über den tisch des finanzers, wieso ist dann so eine verschwendung eigentlich möglich?
….was sind denn das für Zustände beim Asta.
Ist es denn dann ein Zufall das der Asta solche Schwierigkeiten hat, die offene Stellen zu besetzen, wenn da ein solches Klima herrscht und das in einer solchen Art nach „draussen“ getragen wird.
Sollte der Asta nicht an einem Strang ziehen ??
Das öffnet doch denen tür und Tor denen der Asta sowieso ein Dorn im Auge ist
Naja – man sollte bei der Bewertung von Tims Aussage auch vorsichtig sein. Nicht alles was jemand schreibt, der gerade rausgeflogen ist, muss stimmen.
Das ist schon ein ziehmlicher Kindergarten da. Absolut unverständlich wie Menschen mit der Sozialkompetenz eines Höhlenmenschen dort Führungspositionen / verantwortliche Posten übernehmen.
Das letzte Zitat aus der Stellungnahme von Tim ist unvollständig und wurde nicht korrekt zitiert. Einer der Sätze aus dem Original wurde einfach vom Chefredakteur unterschlagen ohne dies kenntlich zu machen (…) – schlichtes Unvermögen, fehlende journalistische Sorgfalt oder politisches Kalkül? Auf dem webMoritz wäre all das nicht das erste Mal. Betrachtet man den fehlenden Satz muss man aber wohl kleider wieder einmal Letzteres konstatieren. Schade!
WIr haben das zititiert, was uns zugespielt wurde. Es schien (und war offenbar) echt. Dieses Dokument hatten wir auch in Gänze als PDF veröffentlicht. Kürzungen zeigen wir durch ein […] an.
In diesem Fall ist tatsächlich ein Satz ohne das typische […] gekürzt gewesen. Dies war ein Beispiel, dass das vorangegangene Argument noch einmal verstärken sollte und daher von mir als „doppelt“ erachtet wurde (wahrscheinlich beim Überarbeiten des gesamten Artikels).
Tatsächlich fehlt also dieses […]-Zeichen, wofür ich mich entschuldige. Dadurch wurde jedoch weder der Sinn des Textes geändert oder gar verfälscht.
lächerlich
zugespielt…lächerlich
und nach dem ich Tim Krätschmann’s stellungnahme gelesen habe…genau das gleiche…lächerlich…
Die Kürzung wurde eben leider nicht durch ein (…) angezeigt, das ist ja die Kritik. So was ist einfach schlechter Stil, besonders wenn die gekürzte Stelle nur deswegen „versehentlich“ nicht kenntlich gemacht wurde, weil sie eine politische Stellungnahme enthielt, die auf dem webMoritz offenbar nicht gewünscht und deswegen verschwiegen worden ist.
Als Grundlage für die Kritik der fehlerhaften Zitierweise diente die auf dem webMoritz veröffentlichte PDF-Datei, die du gerade angesprochen hast. Die auf dem webMoritz veröffentlichte PDF-Datei und das Zitat stimmten nicht überein, ein Satz wurde ohne Kenntlichmachung entfernt. Wie gesagt, das war wohl kein Zufall. Schade.
Hallo Marius,
Kritik geht in Ordnung, da tatsächlich ein „[…]“ fehlte. Wir haben jedoch nicht „heimlich einen politisch ungewollten Satz“ entfernt, sondern lediglich ein zweites (ähnliches) Beispiel für ein gleiches Argument.
Macht den Fehler nicht besser. Aber der Vorwurf etwas verheimlichen zu wollen, ist doch etwas weit hergeholt, um nicht zu sagen „unhaltbar“. Wenn wir etwas verheimlichen hätten wollen, hätten wir wohl die News nicht geschrieben und schon gar nicht das ganze PDF veröffentlicht…
Zitate werden hier wie auch in anderen Medien regelmäßig gekürzt, um die wesendlichen Aussagen zu erfassen. Wir achten bei Kürzungen darauf niemals den Sinn zu entstellen. Dies ist auch in diesem Fall nicht passiert.
Tja, leider wurde das PDF-Dokument mittlerweise – natürlich nur wegen Bitten von außen – heruntergenommen, so dass sich die anderen Leser hier kein eigenes Bild mehr über den Sachverhalt machen können. Schade.
P.S.: Damit die anderen Leser wenigstens einen kleinen Einblick in die Situation bekommen können:
Der aus dem Zitat gelöschte Satz war gegen die Jusos gerichtet. Das ausgerechnet dieser Satz ohne Kenntlichmachung von dem Chefredakteur aus dem Zitat entfernt wurde, ist einer dieser „ungewollten Fehler“, die auf dem webMoritz häufiger passieren. Klar, wir sind alle nur Menschen – und verfolgen nur unsere eigenen Ziele.
@ Marius: Ok – dann zitiere ich jetzt doch mal:
„Es ist schön das sich jemand über meine Arbeit freut, aber sicherlich freut es mich nicht wenn auf meinem Rücken versucht wird vom RCDS gegen die DKP vorzugehen.[HIER ENDETE MEIN ZITAT]
[GEKÜRZT WURDE:] Das gehört doch nicht ins StuPa, das ist ja fast so, als würden die Jusos was mit einem Fachschaftsrat machen.[ABSATZ ENDE]“
Wenn du den zweiten Satz als „gegen“ die Jusos gerichtet empfindest, liegt das wohl daran, dass du nicht verstanden hast, worum es Tim hier geht! Dieser Satz ist ironisch gemeint: Etwa so: Genauso wenig wie das StuPa [speziell der RCDS] sich über die DKP erregen sollte, genauso wenig sollte das StuPa [bzw. der RCDS] den Jusos verbieten, eine Aktion mit einem Fachschaftsrat zu veranstalten.
Da das zweite Beispiel [Jusos] das Beispiel der DKP nur wiederholt, wurde es von mir gekürzt. Zumal dies eh nur ein Nebenaspekt von Tims Ausführungen war.
lieb Leute die Stellungnahme war ausschließlich für StuPisten gedacht. Da ist Sebastian mal wieder über das Ziel Hinaus geschossen. Obwohl das ja auch sein Job ist.
Die Arbeit die jedes AStA Mitglied leistet ist außerordentlich beeindruckend, auch wenn es hier und da Meinungsverschiedenheiten gibt. Das nicht alles perfekt läuft ist selbstverständlich, wir sind schließlich alle keine ausgebildeten Fachkräfte, sondern lernen zum Teil selbst noch. Das gilt nicht nur für die AStA Referenten, sondern auch für StuPisten und Moritz Medien. Da gibt es natürlich Streit und Reiberein, die aber nicht um jeden Preis in der Öffentlichkeit breit getreten werden sollten. Ich persönlich wollte nicht den AStA in willkürliche Anschuldigungen stürtzen, sondern die StuPisten darüber informieren, welche Umstände zu meinem Rücktritt führten. Außen vor gelassen habe ich natürlich meine persönlichen Probleme mit Studium und meinem privat Leben. Das alles hat dazu, ja auch die beschriebenen Umstände, haben dazu geführt. Alles zusammen war einfach zu Stressig für mich. Im vordergrund stand nie der AStA für mich, daher auch mein Rücktritt.
Aber so ist nun mal das Leben wenn zwei Dickschädel aufeinander stoßen, geht einer mit Kopfschmerzen nach Hause. Und das war nun mal ich.
Der AStA leitet gute Arbeit, aber meiner Meinung nach wird hin und wieder zu viel verlangt.
Gute Stellungnahme Tim.
„Die Stellungnahme von Tim Krätschmann wurde auf seine Bitte hin vom webMoritz entfernt. (…) Der webMoritz respektiert den Wunsch von Tim Krätschmann. (…) “
Hm, offensichtlich nicht. Oder der Respekt vor Tims Wunsch reicht nicht weit genug, um seine Stellungnahme dauerhaft zu entfernen. Jetzt ist sie also wieder online. So ne Art temporärer Respekt, der einmal ausgedrückt für die Zukunft reichen muss. Sehr merkwürdiges Gebahren.
@ Marius: Wir haben die Stellungnahme jetzt dauerhaft vom Server gelöscht. Danke für den Hinweis.