Gamescom-Highlights 2024 – von Monstern und Berserkern

Gamescom-Highlights 2024 – von Monstern und Berserkern

Auch dieses Jahr hat die größte Spielemesse der Welt wieder mit zahlreichen kommenden Gaming-Hits überzeugen können. Die Rede ist natürlich von der Gamescom. Auch wir von den moritz.medien hatten dieses Jahr wieder die Möglichkeit, einen genauen Blick auf die Messe und deren Videospiele zu werfen. In diesem Artikel werden wir euch einige dieser Spiele vorstellen, also seid gespannt.

The First Berserker: Khazan

Actionreiches Gameplay und ein einzigartiger Artstyle bilden in der Regel eine gute Basis für ein Soulslike. Was dabei häufig auf der Strecke bleibt, ist die Story oder die erfolgreiche Einbindung dieser in das große Ganze. The First Berserker: Khazan schafft es, alle drei Elemente gleichermaßen einzubinden, und vermittelt den Spieler*innen direkt zu Spielbeginn, was für eine Atmosphäre sie erwarten können. Zu Beginn des Spiels sehen wir unseren Protagonisten Khazan: ein Gefangener, der von einigen Soldaten durch eine dunkle und düstere Schneelandschaft transportiert wird. Khazan ist an Ketten gebunden und befindet sich in einem Käfig. Der gefangene Krieger muss neben der Kälte auch noch die demütigenden Bemerkungen der Soldaten ertragen. Ein unvorhergesehener Unfall scheint dem Krieger nun endgültig den Gnadenanstoß versetzt zu haben. Khazans blutige Wunden verwandeln den puderweißen Schnee in ein scharlachrotes Chaos, ehe er zusammenbricht. Doch in letzter Sekunde spricht eine unheilvolle Stimme zu Khazan. Die Stimme verspricht ihm das Leben und unvorstellbare Macht, im Austausch gegen seinen Körper. Der sterbende Krieger ergreift seine wohl einzige Möglichkeit und schließt einen Pakt mit dem dubiosen Wesen. Von Magie und Kraft erfüllt erhebt sich Khazan wieder und lässt sich auf seinem Weg von der dunklen Macht leiten, welche ihm das Leben rettete. Die Atmosphäre des Spiels wird deutlich und lässt einen schnell in die dunkle und melancholische Stimmung eintauchen. Das Spiel schafft einen gelungenen Einstieg, und das ohne sich auf lange Dialoge oder Textpassagen verlassen zu müssen. Ihr könnt euch in diesem Trailer selbst noch mal einen Eindruck von dem Game und seiner Stimmung machen.

Ab dem Punkt des Spiels bekommen wir als Spieler*innen nun selbst das Zepter der Handlung in die Hand gedrückt. Wir werden an die Steuerungen und die Kernelemente des Spiels herangeführt. Und es wird sehr schnell klar, dass das Spiel auf klassische Elemente eines Soulslike zurückgreift. Der Fokus des Gameplays sind die actionreichen Kämpfe. Blindes Draufloshauen ist hier aber nicht angesagt. Wie in jedem bekannten Soulslike spielen das Timing der eigenen Angriffe, das Ausweichen und das Parieren der gegnerischen Angriffe eine enorm wichtige Rolle, um bestehen zu können. In den ersten paar Minuten treffen wir auf einige stationierte Soldaten und können erstmalig unsere Fähigkeiten im Kampf prüfen. Was mir persönlich gefallen hat, war, dass man als Spieler*in auch mehrere Möglichkeiten hat, um dem direkten Kampf zu entgehen. So hat man zum Beispiel die Möglichkeit, Gegner*innen von Abhängen herunterzustoßen, sie von oben herab zu exekutieren oder schleichend von hinten zu beseitigen. In einem Soulslike, wo die Kämpfe mehr und mehr an Schwierigkeit zunehmen, ist es echt dankbar, auch an einigen Stellen etwas risikoloser voranschreiten zu können.

Woran man noch mal klarer vermittelt bekommt, dass es sich bei diesem Spiel um ein forderndes Soulslike handelt, sind die Bosskämpfe. Diese haben nämlich individuelle Angriffsmuster und mehrere Phasen im Verlauf des Kampfes, die einem als Spieler*in echt zusetzen können. Wer hier nicht das volle Potenzial seiner Möglichkeiten ausschöpft, sieht leider schwarz. Ich habe mir persönlich nicht allzu viele Hoffnungen gemacht, einen der zwei Bosse, die ich angetroffen habe, besiegen zu können, bin aber dennoch etwas stolz, einen der beiden immerhin in seine zweite Phase gezwungen zu haben. Das Sterben in dem Spiel gehört dabei aber auch einfach dazu. Wenn ihr sterbt, spawnt ihr wieder an dem letzten Safe Point, den ihr freigeschaltet habt. An diesen Punkten hat man übrigens auch die Möglichkeit, seine Stats und Fähigkeiten zu verbessern, insofern man genug Gegner*innen besiegt hat und daher genug Ressourcen zur Verfügung hat. Die Demo auf der Gamescom hat einen tollen ersten Eindruck in das Spiel gegeben und macht Lust auf mehr. Wir können also gespannt sein darauf, wenn The First Berserker: Khazan offiziell 2025 auf PlayStation, Xbox und PC releast wird.

(Für alle Interessierten gibt es hier auch noch einmal ein etwas ausführlicheres Showcase der ersten 15 Minuten des Spiels.)

Monster Hunter Wilds

Ein weiteres Highlight der Gamescom 2024 war der neueste Eintrag von Capcoms Monster-Hunter-Serie, Monster Hunter Wilds. Als das Spiel im Dezember 2023 offiziell angekündigt wurde, sorgte der Titel bereits für einen immensen Hype in der Community. Mit mehr als 100 Millionen verkauften Einheiten gehört das Monster-Hunter-Franchise zu einer der beliebtesten Spielreihen. Für diejenigen, die dennoch nicht ganz vertraut sind mit der Spielreihe, folgt nun eine kurze Beschreibung. Die Kernessenz des Spiels steckt eigentlich schon im Titel und ist daher auch relativ selbsterklärend. Monster Hunter, also zu Deutsch Monsterjäger heißt das Spiel. Wie ihr euch mit Sicherheit schon denken könnt, ist es in diesem Spiel das Ziel, Monster zu erlegen. Klingt simpel, ist aber in der Praxis doch ganz schön kompliziert. Als Jäger*in habt ihr ganze 14 unterschiedliche Waffen zur Verfügung. Jede davon spielt sich komplett unterschiedlich und hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn ihr euch etwas vertrauter machen wollt mit den Waffen, dann schaut doch mal in Capcoms Waffenvorstellung rein. Euch erwartet eine Vielzahl an verschiedenen Monstern, die ebenfalls alle ihre Eigenheiten haben. Drachen, Bären, Spinnen, es gibt so viele unterschiedliche Gegner, die euch als Jäger*in auf die Probe stellen wollen. Um die Monster zur Strecke zu bringen, erfordert es nicht nur Expertise und Können mit dem Umgang eurer Waffe, sondern auch eine gute Strategie, damit ihr als triumphierende Sieger*innen des Schlachtfeldes hervorkommen könnt. In diesem Trailer könnt ihr euch selbst mal einen Eindruck davon machen, was euch als Jäger*in in Monster Hunter alles erwartet.

Auch der für 2025 angesetzte Teil Monster Hunter Wilds hat den Gamer*innen erstmals die Möglichkeit gegeben, hautnah in das Spielgeschehen des neuesten Teils einzutauchen. Capcom stellte insgesamt zwei Demos zur Verfügung auf der Spielemesse. Zum einen gab es eine Singleplayer-Demo, welche den Beginn der Hauptgeschichte und den Einstieg ins Spiel thematisiert. Was in diesem Teil erstmals neu ist, ist, dass man dem*der Protagonist*in endlich eine Stimme verleihen kann, welche dann auch wirklich im Spiel und vor allem in den Cutscenes zur Geltung kommen soll. Aber nicht nur wir als Jäger*innen haben nun eine Stimme, sondern tatsächlich auch unser Palico-Partner, welchen wir ebenfalls zu Beginn des Spiels erstellen können. Die pelzigen Palicos sind ja schon immer für ihre Niedlichkeit und Nützlichkeit bekannt gewesen, aber nun helfen sie dem*der Protagonist*in auch noch mit dem ein oder anderem hilfreichen Ratschlag. Diese Demo verfolgte mehr oder weniger den Zweck eines Tutorials, jedoch haben wir als Spieler*innen anschließend auch noch die Möglichkeit gehabt, uns unserem ersten Gegner zu stellen, in Form eines Chatacabras. An sich setzte die Singleplayer-Demo den Fokus jedoch eher auf das Kennenlernen der Controls und der ganzen neuen Charaktere.

Bei der zweiten Demo handelte es sich um eine Multiplayer-Mission, bei welcher man mit insgesamt bis zu vier Spieler*innen direkt ins Getümmel schreiten konnte. In der Mehrspieler-Demo hatte man die Möglichkeit, die weite Overworld des Spiels zu erkunden, während man nach seinem Jagdziel, einem Doshaguma, Ausschau halten musste. Hier musste man als Team nun gut zusammenarbeiten, den die Doshaguma reisen immer in einem Rudel, weshalb der Anführer des Rudels zunächst einmal vom Rest getrennt werden musste, ehe man mit dem Gemetzel loslegen konnte. In dieser Mission konnte man sich zudem erstmalig mit den Neuheiten von Monster Hunter Wilds bekannt machen. Eine Neuerung sind die zufällig auftretenden Wetterphänomene wie Sandstürme oder Blitzgewitter. Für die Jagd können diese sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, abhängig davon, wie man mit dem Umständen umgeht. Für das Spielgeschehen ist dies aber in jedem Fall eine tolle Bereicherung, weil es für unterwartete Überraschungen sorgen kann.

Eine weitere Neuerung sind die flüssigen Übergänge vom Lager zum Jagdgebiet. Es gibt keine langen Ladezeiten mehr zwischendurch, man kann sofort loslegen. Was ebenfalls neu ist, ist, dass man nun ganze zwei Waffen gleichzeitig mitbringen kann auf die Jagd. Bis dato war es immer Standard, dass man lediglich eine Waffe mitnehmen kann und sich daher auch meistens immer nur auf eine Waffe spezialisiert hat. Nun hat man noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung und hat wortwörtlich ein größeres Waffenarsenal in seinem Besitz.

In einem Live-Gameplay-Showcase stellten Ryozo Tsujimoto, Producer der Monster-Hunter-Serie, Executive Director und Art Director Kaname Fujioka sowie Director Yuya Tokuda selbst noch mal vor, was der neueste Monster-Hunter-Teil alles zu bieten hat. Zusammen bestritten sie eine verlängerte Version der Multiplayer-Demo und sorgten dabei für sehr viel Unterhaltung auf der Capcom-Bühne. Während sie die Mission bestritten, gingen sie zudem nochmals auf die Neuerungen des Spiels ein, welche ja schon im obigen Abschnitt angesprochen wurden. Eine weitere Neuerung, die bestimmt für viel Vorfreude bei allen kosmetischen Perfektionist*innen gesorgt hat, ist der Fakt, dass man nun sowohl die männlichen als auch die weiblichen Ausrüstungsteile nutzen kann, unabhängig davon, welches Geschlecht bei der Charaktererstellung gewählt wird. Dies war bisher nicht möglich und hat einen als Spieler*in dahingehend immer etwas eingeschränkt in der Auswahl der visuellen Darstellung des eigenen Ingame-Charakters. Auf dieses Feature freue ich mich tatsächlich auch schon sehr, denn es gibt einem als Spieler*in einfach so viel mehr Möglichkeiten zur Customization. Die Präsentation und Einblicke auf der Gamescom haben natürlich nur einen Bruchteil des Spiels vorgestellt, aber haben zeitgleich für eine Menge Vorfreude auf den Titel gesorgt. Man kann also nur gespannt sein, wenn Monster Hunter Wilds 2025 auf PlayStation, Xbox und PC wieder einmal zur Jagd ruft.

(In diesem Video könnt ihr noch etwas mehr Gameplay beobachten und euch mit weiteren Features des Spiels vertraut machen.)

Dieser Beitrag hat einen ersten Einblick in die zwei Spiele The First Berserker: Khazan und Monster Hunter Wilds gegeben. Die Gamescom 2024 hatte noch sehr viel mehr zu bieten, hier habt ihr zum Abschluss noch mal einen Überblick über alle Spiele, die dieses Jahr auf der Gamescom vertreten waren. Auf welche kommenden Games freut ihr euch schon? Haben The First Berserker: Khazan und Monster Hunter Wilds vielleicht euer Interesse geweckt? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Beitragsbild von Lucas Hohmeister

Die Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele

Der technische Fortschritt im 20. Jahrhundert hat eine große Bandbreite an Erfindungen und Errungenschaften hervorgebracht, die heutzutage einen festen Platz in unserem Alltag gefunden haben. Dazu zählen zum Beispiel das Fernsehen, die Farbfotografie, programmierbare Computer und damit verbunden auch diverse Anwendungen wie Videospiele. Um eben diese soll es heute genauer gehen. Wie genau es vom Urvater der Videospiele Pong zu den heutigen Spieleklassikern wie Minecraft, Fortnite, GTA oder League of Legends kam, erfahrt ihr im Folgenden.

Die Pionierzeit (1946-1972)

Durch das neu geschaffene Hilfsmittel des Computers experimentierten viele Student*innen und Technikenthusiast*innen an den amerikanischen Universitäten in den 1950er Jahren und schufen das Fundament für die Videospielentwicklung. Diese Epoche der Videospielgeschichte lebte vor allem durch das viele Experimentieren und den sich immer weiterentwickelnden technischen Fortschritt.  Im Jahr 1946 wurde das erste Videospiel an einem Röhrenrechner erfunden. Dieses war noch sehr simpel gestaltet. Das Ziel des Spiels ist es, mit den „Raketen“, die durch den Strahlfleck auf dem Bildschirm dargestellt werden, diverse Objekte zu treffen, die beliebig auf den Bildschirm geklebt werden können. Hier ist ein kurzes Video zur Verdeutlichung. Das war allerdings nur der Startschuss der Videospielentwicklung. In den folgenden Jahren sollten mehrere einfache Kreationen geschaffen werden, wie unter anderem das Tic-Tac-Toe inspirierte Spiel OXO (1952), Tennis for Two, welches als Vorgänger zum Klassiker Pong angesehen werden kann (1958), Spacewar! (1962) oder auch Computer Space (1971), das erste kommerzielle Arcade-Spiel. Die Spieleindustrie fasste so langsam, aber sicher Fuß und entwickelte sich immer schneller weiter. Das Interesse an den Spielen selbst, aber auch an der Entwicklung stieg weiter an. Das sollte sich auch in den kommenden Jahren bestätigen.

Das goldene Zeitalter der digitalen Spiele (1972-1983)

Die nächste Phase der Videospielgeschichte wurde mit Ralph Baer und Nolan Bushnell durch gleich zwei zentrale Akteure weiter nach vorne gepusht. Während Baer mit der Magnavox Odyssey die allererste Konsole entwickelte, kreierte Bushnell mit dem Atari eine der ersten Hit-Konsolen, die viele zahlreiche Klassiker beherbergen sollte. Das beste Beispiel dafür ist das Spiel Pong, welches wohl vielen Leuten ein Begriff sein sollte, wenn man von wirklichen Oldschool- Spielen spricht. Weitere Atari-Klassiker, wie Space Invaders, Asteriods oder Pac-Man erblickten ebenfalls in dieser Epoche das Licht der Arcade-Hallen. Neben diesen ganzen sehr erfolgreichen Titeln sollte es aber eben auch solche Spiele geben, die nicht annährend so viel Aufmerksamkeit bekommen sollten. Der Markt der Videospielindustrie blühte so stark auf, dass es ein regelrechtes Überangebot an Spielen gab. Quantität über Qualität war noch nie eine besser passende Beschreibung als zu dieser Zeit der Spieleentwicklung. Die Folge war eine gründliche Bereinigung des Marktes und damit verbunden auch zahlreiche insolvente Entwicklerunternehmen. Die nächste Generation der Videospiel-Schaffer*innen stand jedoch schon längst in den Startlöchern.

Die Ära der Heimcomputer (1984-1991)

Durch die vorher angesprochene Krise auf dem Videospiel-Markt, hatten andere Hersteller, wie zum Beispiel Nintendo und Sega aus Japan, die heutzutage als Ikonen der kompletten Szene gelten, ihre Chance, den Markt zu erobern, wahrgenommen. Zum einen versorgten sie die Massen mit den zu der Zeit neuen Heimkonsolen, wie zum Beispiel dem Nintendo Entertainment System (NES) oder dem Sega Mega Drive, aber vor allem schufen sie mit Metroid, Super Mario Bros, The Legend of Zelda und Sonic the Hedgehog eine Vielzahl an erfolgreichen Spieleserien, die auch heute noch hoch im Kurs sind. Auch Atari verkaufte mit dem Atari ST ab 1985 eine eigene Heimkonsole, was als eine Art Lebenszeichen der amerikanischen Spieleindustrie angesehen werden konnte. Jedoch lag der Fokus in dieser Zeit der Videospielgeschichte eindeutig auf den neuen Sternen am Spielehimmel: Nintendo und Sega. Die beiden starteten ebenfalls den ersten Wettstreit um die Gunst der Spieler*innen. Die Konsolen besaßen zu dieser Zeit jedoch noch keine drastischen Unterschiede in der Funktionalität oder der Hardware.

Das nächste Level – Die dritte Dimension (1992-2000)

Der eben angesprochene Wettstreit zwischen den Spieleherstellern endete mit Nintendo und Sega an der Spitze der Industrie. Andere Unternehmen, wie Atari, versuchten es unter anderem zwar nochmals, aber im Endeffekt waren die japanischen Spielegiganten einfach eine Nummer zu groß. Durch die fortlaufenden technischen Erweiterungen kam es unter anderem zur Verbesserung der Prozessor-Power, wodurch die Pixeldarstellungen eine komplett neue Stufe erreichten. Diese ermöglichten somit auch die ersten Sprünge in die dritte Dimension, wie zum Beispiel auf dem Super Nintendo (SNES). Auch die PC-Spieler*innen konnten dank leistungsstärkerer Grafikbeschleuniger erste Eindrücke von 3D-Welten sammeln. 1994/95 wurde dann der nächste Schritt getätigt mit der Geburt der ersten 32-Bit-Konsolen, welche das Gaming-Erlebnis auf eine neue Ebene anheben sollten. Die drei Bannerträger dieser Generation von Spielekonsolen sind diesmal die Playstation des Technikgiganten Sony, dem SEGA Saturn und dem N64 von Nintendo. Die Playstation konnte dank des Speichermediums der CD mit aufwändigen Zwischensequenzen und imposanten Soundtracks überzeugen. Die Konkurrenz konnte aber auch liefern mit Spielen wie Tomb Raider, welches 1996 auf dem Saturn mit Lara Croft eine weitere Videospiel-Ikone erschuf. Auf dem N64 feierte Super Mario 64 sein Debut, welches der Startschuss der 3D-Spiele im Mario Universum kennzeichnete. Zusätzlich zu den Heimkonsolen verbreiteten sich Handheld-Konsolen auch immer weiter inklusive der passenden Spiele. 1996 erschienen mit Pokémon Rot und Pokémon Blau nämlich die ersten beiden Pokémon Spiele und legten damit den Grundstein für das heutzutage größte Franchise der Welt.

Revolution durch Online-Gaming (2001-2010)

Den Neuling in der Videospielszene stellte zu Beginn der 2000er-Jahre Microsoft mit der Xbox dar, jedoch direkt mit einer weiteren Neuerung: die Möglichkeit des Online-Gameplays bei ausgewählten Spielen, wie beispielsweise Halo. So wirklich durchstarten konnte das Online-Gaming aber erst mit der Xbox 360 (2005) und der Playstation 3 (2006), die beide von Beginn an auf die Online-Anbindung setzten und in Verbindung mit HD-Fernsehen hochklassige Grafikauflösungen bieten konnte. Nintendo auf der anderen Seite brachte mit der Wii eine Konsole auf den Markt, die in großem Maße auf Bewegungssteuerung setzen sollte, ein neues Feature in der Szene. Spiele wie Wii Sports kamen generationsübergreifend gut an und stellten einen Spaßfaktor für die ganze Familie dar.

Die klassische Spielerbasis wanderte in diesen Jahren immer mehr vom Heimcomputer zu den Konsolen über, aber auch die PC-Spiele sollten eine weitere Innovation erleben mit den ersten Massively Multiplayer Online-Spielen (MMO). Diese Art von Spielen ermöglichen es, mit Hilfe massiver Server, einer immensen Anzahl Spieler*innen zeitgleich am gleichen Spiel teilzunehmen. Der Klassiker bei den MMOs ist dabei ohne Zweifel World of Warcraft, welches 2010 sogar einen Höhepunkt von ganzen 12 Millionen Spieler*innen erreichte. Auch Handheld-Konsolen waren weiterhin ein Thema. Nintendo mit dem Nintendo DS und auch Sony mit ihrem ersten Handheld, der Playstation Portable, ermöglichten das Spielen von Games unterwegs. Die Pokémon-Reihe setzte sich dabei zum Beispiel auf dem Handheld fort, aber auch weitere berühmte Klassiker, wie Mario Kart oder Animal Crossing sollen dabei nicht zu kurz kommen.

Steigende Variabilität – Der Markt wird immer größer (2011-heute)

Dadurch, dass Smartphones und Tablets immer präsenter wurden, eröffnete sich auch für die Spieleindustrie ein komplett neuer Markt, nämlich der der Mobile Games. Dabei handelt es sich um Spiele, die die Nutzer*innen entspannt unterwegs oder zwischendurch spielen können. Mobile Games sind vor allem durch die simple Touchscreen-Steuerung ein sehr beliebtes Mittel zum Zeitvertreib. Spiele, die euch aus diesem Genre bekannt sein sollten, sind zum Beispiel Candy Crush, Clash of Clans oder auch Subway Surfers. Bei den Konsolen kristallisierten sich Sony mit der Playstation 4 und Microsoft mit der Xbox One als die beiden Hauptkontrahenten um die Gunst der Spieler*innen heraus. Die beiden Entwickler produzieren einen Blockbuster-Titel nach dem anderen und übertreffen sich dabei immer wieder selbst. Die immer besser werdenden Distributionsmöglichkeiten des Internets ermöglichen aber auch eigenständigen und kleineren Entwickler*innen das Erstellen von Videospielen, von denen sich auch immer wieder einige als echte Verkaufsschlager entpuppen, Minecraft stellt da wohl das beste Beispiel dar.

Mittlerweile haben Videospiele das Zeitalter der High-End-Konsolen erreicht. Die Playstation 5 oder die Xbox Series X stellen dabei die Vorreiter für Spiele mit nahezu realitätsidentischer Grafik und 4K-Auflösung dar. Nintendo kann, was die Performance angeht, zwar nicht mit den eben genannten Konsolen mithalten, schaffte es aber mit der Nintendo Switch eine Konsole zu entwickeln, die sowohl als Heimkonsole, als auch, als Handheld verwendet werden kann, was die Spielemöglichkeiten nur noch mehr erweitert. Zu den Top-Spielen der Neuzeit zählen dabei unter anderem God of War Ragnarök, Cyberpunk 2077 oder auch The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Auch sogenannte Battle-Royale-Spiele erfahren seit nun schon mehreren Jahren ein immer noch anhaltendes Hoch, wozu Spiele wie Fortnite zählen. Übrigens, wenn ihr wissen wollt, was unsere Redakteurinnen für erste Erfahrungen mit dem Battle Royale gemacht haben, dann lest doch mal hier rein.

Das Spielerlebnis wird insgesamt einfach viel immersiver mit der Kombination an atemberaubender Grafik, spaßigem Gameplay, interessantem Storytelling und der mitreißenden Musik. Immersives Gameplay ist ein gutes Stichwort, denn eine weitere Erfindung der aktuellen Phase der Videospiele, sind Virtual Reality Games. VR-Brillen ermöglichen das direkte Eintauchen in bestimmte Spiele und ermöglichen mit Hilfe von Bewegungssteuerung ein Spieleerlebnis, welches einer alternativen Realität ähneln soll. Jedoch ist die VR-Branche eher noch in Babyschuhen, auch wenn sie Riesenschritte nach vorne macht.

Videospiele sind seit ein paar Jahren aber nicht mehr nur ein einfacher Zeitvertreib und werden auch nicht zwangsläufig durch eigenhändiges Spielen genossen, sondern gelten mittlerweile in Form von Videoformaten auf YouTube oder auch als E-Sport, als ein großes Entertainment-Feld. Spiele wie League of Legends oder Counter Strike generieren jedes Jahr abertausende an Zuschauer*innen bei nationalen und internationalen Turnieren.

Was kommt als Nächstes?

Wo die Reise als nächstes in der Videospielbranche hinführt, ist eine interessante, aber zeitgleich auch komplizierte Frage. Die Videospiele werden von Jahr zu Jahr immer realitätsnäher, sodass irgendwann kaum noch große Unterschiede zwischen dem Spiel und der Realität festgestellt werden könnten. Der Schritt zu einer zweiten Realität mit Hilfe der Virtual Reality könnte auch noch zu großen Überraschungen in der Zukunft führen. Vielleicht sind wir gar nicht mehr so weit weg von der Möglichkeit, komplett in eine alternative Realität einzutauchen, insofern die Entwicklung von VR dies ermöglicht. Der Markt der Videospiele bleibt spannend und wir können uns, denke ich, schon auf das nächste Level des Gamings freuen.

Beitragsbild: Lorenzo Herrera auf Unsplash

Gamescom 2023: Next Level oder Game Over?

Gamescom 2023: Next Level oder Game Over?

Die Gamescom ist auch dieses Jahr wieder zurück und versorgte alle Videospiel-Fans mit den neusten Spielehits und zahlreichen Events. Vom 23. bis zum 27. August war das Messegelände in Köln geöffnet. Ob die Gamescom dieses Jahr überzeugen konnte und was es alles so zu sehen gab, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Level 1.1: Großes Comeback
Die Gamescom gilt als die größte Spielemesse der Welt und ermöglicht es allen Gamer*innen, einen Blick auf aktuelle wie auch zukünftige Spielehits zu werfen. Die Messe hat aber neben dem Antesten von Spielen noch sehr viel mehr zu bieten. Zu den weiteren Angeboten zählen unter anderem die Möglichkeit, alte Spieleklassiker in der Retro Area zu zocken, mit bekannten Influencer*innen zu connecten, mit Familie und Freund*innen in Gruppenevents jede Menge Spaß zu haben oder auch einfach nach Merchandise seines Lieblings-Franchises zu suchen.

Im Vergleich zu der US-amerikanischen Spielemesse »E3« hat sich die Gamescom bewährt und ihre Existenzberechtigung untermalt. Die E3 hat sehr unter den zahlreichen Absagen der Aussteller*innen gelitten, was im Endeffekt zur Absage der kompletten Messe führte. Während der Pandemie haben sich die verschiedenen Developer*innen und Publisher*innen selber etwas einfallen lassen müssen, um ihre Spiele zu bewerben, da die üblichen Messen, die normalerweise als beliebte Orte der Vermarktung galten, nicht stattfinden konnten. Infolgedessen rasselten nach den Corona-Jahren einige Absagen bei den Spielemessen rein. Die E3 konnte sich auch 2023 nicht von den Folgen der Corona-Pandemie erholen. Die Gamescom fand letztes Jahr das erste Mal wieder statt und konnte trotz Abstinenz mehrerer großer Aussteller*innen wieder einen mäßigen Erfolg vorweisen. Auch dieses Jahr sind immer noch nicht alle Big Player wieder am Start gewesen, aber einige feierten ihr Comeback auf Deutschlands größter Spielemesse.

Auf ganzen 230.000 Quadratmetern mit Austeller*innen aus 63 verschiedenen Ländern zeigten bekannte Namen wie Nintendo, Microsoft/Xbox, Ubisoft, Bandai Namco und Aerosoft an ihren Ständen ihre neuste Spielehits. Sony und EA sind nicht mit eigenen großen Ständen vertreten gewesen, sondern nur mit kleinerer Präsenz an den Standorten anderer Aussteller*innen.

Level 1.2: Die Lineups der Aussteller*innen
Wie jedes Jahr wurde die Gamescom mit der Opening Night am 22. August eingeleitet. Geoff Keighley, den viele bestimmt von den Game Awards und dem Summer Game Fest kennen, moderierte den Abend in Begleitung von Jasmin »Gnu«. Im Verlauf des Abends wurden Ankündigungen zu neuen Spielen und auch Trailer zu bereits erschienen Anwendungen gezeigt. Thematisch wurden dabei nur Spiele in den Fokus gerückt, die auch in irgendeiner Art und Weise auf der Gamescom vertreten gewesen sind. So gab es unter anderem einen Blick auf die kommende zweite Season von Diablo 4 oder auch neue Szenen zum Fighting-Game Tekken 8 und auch neue Informationen zum DLC von Cyberpunk 2077 »Phantom Liberty«. Mit Little Nightmares 3 wurde zudem ein Sequel für die populäre Horrorspiel-Reihe angekündigt, bei dem man sich nun erstmals auch im Koop-Modus durch die angsteinflößenden Level wagen kann.

Am 23. August startete die Gamescom dann offiziell mit dem Presse- und Fachbesuchstag. Einen Tag später sollten dann auch Privatbesucher*innen Zutritt zur Messe erhalten. Wie vorhin bereits angekündigt, war die Gamescom dieses Jahr größer denn je und dies spiegelte sich auch in der Größe der Stände wieder. Alleine Xbox überzeugte mit dem wahrscheinlich größten Stand aller Zeiten. Zusammen mit Bethesda konnte Xbox vor allem mit Spielen wie Starfield und dem Cyberpunk-DLC Phantom Liberty überzeugen. Beides wird im September released werden und die Gamescom konnte nochmal einen Vorgeschmack für die Spiele liefern. Auch Mortal Kombat 1 zog viel Aufmerksamkeit auf sich, da die Community sehr gespannt auf den Reboot der Kampfspielreihe ist. Ebenfalls zu erwähnen ist der bald erscheinende postapokalyptische-Koop-Shooter Synced, der von einigen schon als zukünftige Konkurrenz für das altbekannte und immer noch sehr beliebte Destiny angesehen wird. Der Aussteller Xbox lieferte ein massives Angebot an Spielen an seinem Stand, wovon der Großteil auch noch dieses Jahr rauskommt. Einen Bonuspunkt bekommt Xbox ebenfalls für die barrierefreie Umsetzung des Standes. Dieser war nämlich rollstuhlgerecht und zudem mit sehr viel Personal ausgestattet, welches Personen mit Einschränkungen zur Hilfe stehen sollte.

Bandai Namco überraschte bereits bei der Opening Night mit der Ankündigung eines neuen Ablegers der Little Nightmares-Reihe. Die Reihe vollzog einen Entwicklerwechsel und wird nun von dem Horror-Experten Supermassive Games entwickelt. Der Gameplay-Trailer ist leider der einzige Vorgeschmack, den man auf das Spiel bekommen konnte. Es gab zwar einen Stand zur Bewerbung des Spiels, aber anspielbar war der neuste Teil der Horror-Reihe noch nicht auf der Messe. Mit Tekken 8 und dem am 25. August frisch erschienen Armored Core VI: Fires of Rubicon hatte Bandai Namco aber noch zwei nennenswerte Hochkaräter im Gepäck mit dabei. Fires of Rubicon erntete sehr positive Bewertungen auf Steam und ebenfalls einen repektablen Score von 86 auf metacritic und zog somit auch einiges an Interesse auf der Gamescom auf sich.

Nintendo brachte mit The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom und Pikmin 4 zwei Switch-Neuheiten aus diesem Jahr mit auf die Gamescom. Zudem waren aber auch sehr viele bekannte Erfolgsschlager wie Super Mario 3D World, Super Smash Bros. Ultimate oder auch Mario Kart 8 Deluxe mit am Start. Mit Everybody 1-2-Switch und ein paar Spielen von anderen Studios, unter anderem Sonic Superstars oder Just Dance 2024, gab es aber auch eine gute Menge noch unveröffentlichter Spiele. Das ausgefallene und abwechslungsreiche Bühnenprogramm, bestehend aus Community-Aktionen, Gewinnspielen und auch diversen Turnieren in Splatoon 3 oder Super Smash Bros. Ultimate, schaffte aber einen guten Ausgleich zu dem Mangel an wirklich großen neuen Spielehits.

Neben den verschiedenen Ständen der Aussteller*innen und der Möglichkeit, neue Spiele anzuspielen, hatte die Gamescom auch dieses Jahr wieder einiges mehr zu bieten. Von Auftritten diverser Creator*innen und Influencer*innen an diversen Ständen in der Entertainment Area bis zu Lasertag-Arenen, jeder Menge Familien- und Gruppen-Events oder auch die Möglichkeit, alte Spieleklassiker zu spielen. Die Gamescom war dieses Jahr wirklich in allen Belangen größer. Aufgrund dessen, dass Austeller wie Sony abgesagt haben oder Nintendo beispielsweise keines der großen und noch nicht erschienen antizipierten Spiele präsentiert hat, fehlte ein bisschen etwas. Die Lücke, die durch den Mangel der Präsenz wirklich großer Spielehits entstanden ist, wurde clever mit anderen Events gestopft. So konnte die Gamescom dieses Jahr knapp 320.000 Leute begeistern, was nochmal mehr als die Besuchszahl des letzten Jahres ist und somit den Return der größten Videospielmesse der Welt bestärkt.

Level 1.3: Gaming und Politik?
Am 24. August fand zudem der Gamescom Congress statt, bei dem man als Fachbesucher*in die Möglichkeit hatte, sich diverse Vorträge zu Themen aus der Videospiel-Branche zu widmen. Den krönenden Abschluss des Kongresses bildete das sogenannte Debattle Royale. Dabei handelte es sich um eine Debatte ausgewählter Politiker*innen zu Themen der Gaming-Branche. Auf dem Podium diskutieren in diesem Jahr: Franziska Giffey (Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und SPD-Landesparteivorsitzende), Nathanael Liminski (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei, CDU), Emily Büning (Bundesgeschäftsführerin, Bündnis 90/Die Grünen) und Bijan Djir-Sarai (Generalsekretär, FDP).

Moderiert wurde die Debatte von Kim »Freiraumreh« Adam und Maxim Markow. Während der Debatte wurden mehrere Themen abgehandelt. Das Thema Geld und die Finanzierung wie auch Investitionen in die Game-Branche wurde dabei zuerst angesprochen. Nach der Einführung eines Förderungssystems für die Branche im Jahr 2020 scheinen die Fördermittel nun schon aufgebraucht zu sein. Deutschland hängt im Vergleich zu anderen Ländern wie Frankreich oder Kanada um einiges zurück, was die langfristige Finanzierung der Game-Branche angeht. Andere Länder haben nämlich schon sehr viel früher angefangen, das Potential der Videospiel-Industrie zu sehen, und haben dahingehend auch kluge Konzepte erarbeitet, um Entwickler*innen ihre Arbeit zu erleichtern. In Deutschland muss hingegen immer wieder gefragt werden, wo das Geld zur Finanzierung überhaupt herkommen soll. Die Politiker*innen äußerten sich überwiegend unterstützend zu diesem Thema. Bijan Djir-Sarai betonte die Wichtigkeit von Planungssicherheit, um die Branche auch in Zukunft zuverlässig mit Geld versorgen zu können, wies aber auch auf die derzeitige wirtschaftliche Situation im Land hin. Nathanael Liminski bemängelte den Stand der Dinge und wünscht sich mehr Unterstützung und Taten vonseiten der Politik, um für mehr Geld zu sorgen. Emily Büning sprach die Wichtigkeit an, in Zeiten wie diesen in zukunftsorientierte Sektoren zu investieren, wozu die Spiele-Branche in jedem Fall zählt. Zu den weiteren Themen zählten unter anderem Berufe in der Gaming-Welt und Inklusion in und beim Spielen von Games.

Es wurde unter anderem eingegangen auf die Unattraktivität von Deutschland als Ausbildungsstandort für Berufe in der Gaming-Welt. Die fehlende Existenz einer richtigen Game-Universität in Deutschland ist dabei beispielsweise ein Kritikpunkt gewesen. Mögliche angesprochene Lösungsvorschläge während der Debatte waren dabei zum einen die Schaffung von mehr Role Models in der Szene (vor allem für Frauen), um sich mehr berufen zu fühlen, eben in dieser Szene aktiv zu werden. Auch die frühe Ansprache bereits in der Schule wurde genannt.

Level 1.4: Letzte Worte
Für die Gamescom war das nun mittlerweile das zweite Jahr nach der Corona-Pandemie, in dem die Messe wieder in Präsenz stattfand. Und man kann nach den anfänglichen Zweifeln nun ganz klar sagen, dass sich die Gamescom bewiesen hat und somit auch komplett zu Recht seinen Ruf als größte Videospielmesse der Welt verteidigt hat. Viele Menschen waren aufgrund des eher traurigen Endes für die E3 skeptisch, aber die Kölner Videospielmesse hat es besser gemacht und sitzt wieder so fest im Sattel wie vor der Pandemie. Nachdem die Austeller*innen im letzten Jahr noch etwas zurückhaltend waren, sind 2023 wieder mehr von ihnen anwesend gewesen. Die Veranstalter*innen der Gamescom haben zudem einen guten Job gemacht, neben den Aussteller*innen auch für eine Vielzahl an anderweitigen Events zu sorgen. Die Gamescom hat den zweiten Härtetest nach der Pandemie bestanden und verspricht jetzt schon einiges für das kommende Jahr.

Beitragsbild: Lucas Hohmeister