Live-Ticker – studentische Vollversammlung WiSe 2022/2023

Live-Ticker – studentische Vollversammlung WiSe 2022/2023

Auch in diesem Semester steht die halbjährliche Vollversammlung der Studierendenschaft an. Kommt vorbei, wenn ab 14 Uhr knapp 30 Anträge aus der Studierendenschaft diskutiert werden!

Hier geht es ab 14 Uhr los mit dem Live-Ticker zur Vollversammlung. Diese wird am Ernst-Lohmeyer-Platz 6 in Hörsaal 3/4 stattfinden. Jede*r ist gerne gesehen und eingeladen. Solltet ihr es aber wiedererwartend nicht in den Hörsaal schaffen, könnt ihr das ganze Spektakel hier mitlesen.

Die Anträge zur VV könnt ihr – wie immer eigentlich – im wunderschönen Drucksachenpaket nachlesen! Falls ihr nicht durch das Drucksachenpaket scrollen wollt oder weitere Infos braucht, hat der AStA eine wunderbare Seite gebaut, auf der ihr weitere Informationen und die Anträge einzeln finden könnt.

Vorläufige Tagesordnung:

TOP1: Begrüßung
TOP2: Formalia
TOP3: Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
TOP4: Anträge zu #uniinnot
– TOP4.1: Antrag „#UNIINNOT- Investition statt Kürzung unserer Zukunft“
– TOP4.2: Antrag „Die Studierendenschaft fordert die Wiedereinführung des Aktkalenders.“
– TOP 4.3: Antrag „Beauftragung des AStA zur Durchführung einer Petition im Rahmen der #uniinnot“
TOP5: Anträge zu Lehrinhalten 9 TOP5.1: Antrag „Verpflichtende Ökomodule für jeden Studiengang“
– TOP5.2: Antrag „Vertiefung des Lehrangebotes zum Schwangerschaftsabbruch sowie Informationen diesbezüglich an der UMG“
– TOP5.3: Antrag „Umsetzung des neuen Masterstudiums mit Schwerpunkt Klinische Psychologie & Psychotherapie gefährdet!“
– TOP5.4: Antrag „Verkürzung der Prüfungsrücktrittsfrist“

TOP5.5: Antrag „Familienfreundliche Universität: Rücktritt von Prüfungsleistungen erleichtern“
TOP6: Anträge zu den Mensen und Cafeterien
– TOP6.1: Antrag „Verlängerung der Öffnungszeiten der Cafeteria „Ins Grüne“ in der Friedrich-Loeffler-Straße“
– TOP6.2: Antrag „Verlängerung der Öffnungszeiten der Mensa“
– TOP6.3: Antrag „Bereitstellung der Zutatenliste und/oder Nährwerttabelle der Mensagerichte“
– TOP6.4: Antrag „Mehr vegane Angebote in den Cafeterien“
– TOP6.5: Antrag „Mind. ein veganes Mensagericht“
– TOP6.6: Antrag „Ein fleischfreier Tag pro Woche“
– TOP6.7: Antrag „Umstellung der Mensagerichte auf pflanzliche Gerichte bis 2025“
TOP7: Anträge zu Universitätseinrichtungen
– TOP7.1: Antrag „Unisex-Toiletten in allen Universitätsgebäuden“
– TOP7.2: Antrag „Erweiterung der Fahrradtstellplätze am Lohmeyercampus sowie vor der Beitzmensa“
– TOP7.3: Antrag „Begrünung der Campusflächen“
– TOP7.4: Antrag „Konzept Außenflächen am Berthold-Beitz-Platz“
– TOP7.5: Antrag „Kommt zusammen! – Mehr Gruppen-Lernräume für Student*innen“
– TOP7.6: Antrag „Stehtische in den Bibliotheken und Lernbüros“
– TOP7.7: Antrag „Wiederöffnung des Pausenraums der Zentralen Universitätsbibliothek“
– TOP7.8: Antrag „Erweiterung der Öffnungszeiten der Alten Universitätsbibliothek am Wochenende“
– TOP7.9: Antrag „Trinkbrunnen auf Unigelände“
– TOP7.10: Antrag „Erhalt des Mensa-Clubs“
TOP8: Antrag „Solidarisierung mit den Protestierenden im Iran“
TOP9: Antrag „Tarifverträge für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte“
TOP10: Sonstiges

Hier beginnt ab 14:00 Uhr der Live-Ticker!

Hallo und herzlich willkommen zur Vollversammlung! Heute tickern für euch: Adrian (der, der auf keinen Fall bis zum Ende bleibt!), Juli, Svenja, Jan-Niklas, Lilly, Schlaura und Annica.

Vorab haben wir noch eine kleine Anmerkung: Wir entschuldigen uns, falls wir eine hier heute redende Person mit einem falschen Geschlecht bezeichnen. Wir überlegen uns momentan schon, wie wir das gut lösen können, sind aber offen für Anregungen! Schreibt uns also gerne, wenn ihr dazu Ideen habt.

13:59 Uhr

Langsam füllt sich der Hörsaal mit Menschen. Angesichts der gigantischen Menge an Anträgen können wir auch hoffentlich mit ganz vielen Anwesenden rechnen. Ob wir heute auf die benötigten 3% zur Beschlussfähigkeit kommen? Es bleibt spannend.

14:18 Uhr

Noch immer wird nach Plätzen gesucht. Ein paar sind noch frei, aber es wird gemunkelt, dass über 400 Studis im Saal sind. Das ist echt toll! Endlich mal Beschlussfähigkeit bei einer Vollversammlung in Präsenz. Bei der Vollversammlung im SoSe2022 waren es zum Vergleich knapp 50 Leute, das war etwas traurig.

14:20 Uhr

TOP 1 – Begrüßung

Frieda ruft zur Ruhe. Es soll angefangen werden.

Sophie schreibt Portokoll und Nadine kümmert sich um die Änderungsanträge. Das Präsidium wird mit Klopfen begrüßt. 

„Es gab viele Anträge. Das freut uns natürlich sehr.“

Frieda, Teil des heutigen Tagespräsidiums

Für alle die neu sind oder den Ablauf wieder vergessen haben, erklärt Frieda, was heute alles wie passiert. Wer die Geschäftsordnung der Vollversammlung nochmal nachlesen möchte, findet hier den Weg in die entsprechende Seite des Studierendenportals. Es gibt gerade aber auch einen kleinen mündlichen und schriftlichen Abriss dazu.

Frieda flitzt auf die Suche nach einem Handmikro, um etwas freier sprechen zu können. Die Suche war erfolgreich und man kann sie nun etwas besser verstehen. 🙂

Frieda erklärt die wichtigsten Abläufe: Wie wird ein Tagesordnungspunkt besprochen und angegangen, wie ist die Debattenordnung, wie bringen Antragsteller*innen den Antrag ein und so weiter. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, dann ist die Generalaussprache der Raum dafür.

Änderungsanträge sollen schriftlich per Mail geschickt werden an asta-hopo@uni-greifswald.de mit dem Betreff „ÄA VV TOP xy“. In der Versammlung werden diese aber auch vor der Besprechung vorgelesen. Die Änderungsanträge können von den Antragsteller*innen übernommen werden. Wenn das nicht passiert, werden die ÄA abgestimmt. Zum Abschluss wird es eine Endabstimmung geben.

Außerdem gibt es Geschäftsordnungsanträge (GO-Antrag). Diese werden symbolisiert, indem beide Arme gehoben werden. Der GO-Antrag ist dann höher gestellt als eine normale Redemeldung, bei welcher sich nur mit einer Hand gemeldet wird. Die GO-Anträge werden dann sofort behandelt. Sollte ein GO-Antrag übersehen werden, dann bitte aufmerksam machen. 

Für Redebeiträge muss zu den Mikrofonen gegangen werden, sodass alle etwas hören.

Weiterhin wird es eine Redezeitbegrenzung von einer Minute pro Redebeitrag geben. Da es viele Anträge gibt, soll so garantiert werden, dass wir nicht noch bis morgen hier sitzen.

Ansonsten wird es gegen 16 Uhr eine Pause für 10 Minuten geben. Ab 16:30 Uhr kann sich der bei wahrscheinlich vielen heiß begehrte Sticker abgeholt werden, mit dem es einen Gratis-Eintritt in einen Studiclub gibt.

Es folgt Klopfen im Saal.

14:29 Uhr

TOP 2 – Formalia

Hier wird zunächst geklärt, ob Beschlussfähigkeit besteht. Uuuuund Trommelwirbel: Wir sind mit über 3% der Studierendenschaft beschlussfähig, denn es sind 430 Menschen anwesend! JUHU. Früher gab es fast nie eine beschlussfähige Vollversammlung, das wird ja langsam schon zur Normalität hier.

Die Beschlussfähigkeit wird direkt mal genutzt, um über die Tagesordnung, die mittlerweile vorne eingeblendet ist, abzustimmen. Zahlreiche blaue Zettelchen erheben sich im Saal. Hach sieht das schön aus. Mit wenigen Enthaltungen wird die Tagesordnung angenommen.

14:31 Uhr

TOP 3 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Die Wahlleitung gibt zunächst einen kleinen Beitrag und wird dafür nach vorne gebeten.

Mit einer Tröte bittet Frieda um Ruhe – lieben wir <3

Jens stellt sich vor, er ist der Wahlleiter. Svenja ist stellvertretende Wahlleiterin und steht neben ihm. Seit eineinhalb Wochen ist es möglich, sich zur Wahl aufstellen zu lassen und die Bewerbungen einzureichen.

Svenja stellt zunächst das Studierendenparlament und die FSR vor. Das StuPa ist das höchste studentische Gremium und besteht im besten Fall aus 27 Mitgliedern.

„Ein bisschen wie der Bundestag für Deutschland – nur ein bisschen kleiner“

Svenja, stellv. Wahlleiterin

Die Fachschaftsräte (FSR) kümmern sich (logischerweise) um ihre jeweiligen Fachschaften. Dabei geht es um Hilfe im Studium, aber auch um „den Spaß“, beispielsweise durch Veranstaltungen abseits des Studiums. Die FSR haben eine verschiedene Anzahl an Sitzen je nach Größe ihrer Fachschaft.

Bisher haben sich noch nicht viele für die FSR beworben. Vorne eingeblendet werden die einzelnen Fachschaftsräte, die es gibt. Weiterhin ist eingeblendet, dass bei der aktuellen Anzahl der Bewerbungen keiner der FSR zustande kommen würde. Das ist äh nicht so gut. Svenja fordert daher alle dringlich dazu auf, sich zu bewerben.

Das Bewerbungsverfahren wird erklärt. Ein QR-Code wird gezeigt, über den man sich direkt bewerben kann. (Für alle, denen es direkt unter den Nägeln brennt ;)) Ansonsten kann man sich aber auch im Studierendenportal unter Mitmachen -> aktuelle Gremienwahlen anmelden. 

Für jedes Gremium benötigt man eine eigene Bewerbung. Zu den Öffnungszeiten des AStA muss man zudem die Bewerbung dort schriftlich einreichen (es gibt dort auch einen Drucker). 

Jens fasst es nocheinmal kurz zusammen: Man meldet sich an, man füllt die Bewerbung aus, man druckt sie aus und man bringt sie zum AStA. Easy!

es gibt eine Frage: Im letzten Jahr war es etwas verwirrend auf der Internetseite, da viele Parteien darstanden, welche nicht genau erklärt worden sind. 

Jens klärt nochmal auf, dass sie wahrscheinlich die Listen meint. Die gelten nur für akademische Wahlen.

Für die FSRs und das StuPa gilt Personenwahl. es gibt also keine Listen, sondern man wählt eine konkrete Person.

eine weitere Frage: Keine Frage – es wird noch einmal die Info durchgegeben, dass man sich auch für den Fakultätsrat und den Senat aufstellen lassen kann. Dazu lässt sich mehr unter dem Stichwort „Gremienwahlen“ finden.

Eine weitere Meldung: 

Auch für den Senat ist die Meldefrist am ?. Hier müssen dann die Listen der Hochschulgruppen eingereicht werden.

Es gibt auch die Info: Die Aufrufe zu den Wahlen werdet ihr in zwei verschiedenen Mails bekommen. Also einmal eine Mail für die Studentischen Wahlen und einmal für die universitären Wahlen (also Fakultätsräte und Senat)

Jens gibt das Mikro an Frieda zurück.

Jetzt ist die Chance, jede*n zu fragen. Zum Beispiel den AStA oder das StuPa.

Keine Fragen zu hören.

14:43 Uhr

TOP 4 – Anträge zu #uniinnot

TOP 4.1 – Antrag „#UNIINNOT- Investition statt Kürzung unserer Zukunft“

Lukas (AStA-Vorsitz), Hennis (studentischer Prorektor), Em (Vorsitz FSK), Jada und Inti (StuPa-Präsidium) gehen nach vorne.

Der Antrag hängt mit der Demo im Vorfeld der VV zusammen. Lukas hofft, dass wir den Antrag alle gelesen haben. Das scheint der Fall zu sein, denn es gibt keine Fragen.

Es geht weiter mit der Änderungsantragsdebatte. Es kam kein Antrag per Mail und es geht weiter zur Abstimmung.

Es gibt eine Gegenstimme und drei Enthaltungen. Damit ist der Antrag angenommen. Lautes Klopfen aus dem Saal.

14:45 Uhr

TOP 4.2 – Antrag „Die Studierendenschaft fordert die Wiedereinführung des Aktkalenders.“

Dieser Antrag wird mit großem Gelächter eingeleitet. Ach irgendwie eine richtig schöne Stimmung hier. Robert hat den Antrag gestellt und stellt diesen vor.

Den Aktkalender gab es bereits vor einigen Jahren. Ältere Generationen können sich vielleicht noch daran erinnern. 

Der Plan ist, dass als kleiner Nebeneffekt so ein paar der gestrichenen finanziellen Mittel wieder eingebracht werden können.

Ein reges Klatschen tönt aus dem Saal, die Idee scheint auf Zustimmung zu treffen.

Es gibt jedoch auch Fragen zum Kalender. Ein Anwesender fragt: 

Was ist denn nun eigentlich ein Aktkalender?

Studi

Frieda erklärt: „Das ist ein Kalender, wo sich Leute sehr freizügig ablichten lassen.“ Robert ergänzt, dass sie da sehr offen sind. Es ist Obst erlaubt und auch ganz viel anderes. Robert sagt, dass sie überall dabei wären. Frieda möchte das nochmal richtig stellen: Sie werden alles ablichten, nicht selbst mitmachen! Wieder folgt erheitertes Lachen, gute Stimmung hier.

via GIPHY

Christiane (AStA-Ökologie) kommt zum Mikrofon und sagt, dass sie auch dafür ist, dass der Antrag angenommen wird. Sie gehört zu den „älteren Generationen“, die das Original noch kennt. Es gab eine Vorder- und Rückseite mit als männlich und weiblich gelesenen Körpern. Diese haben in den Gebäuden, die heftig sanierungsbedürftig sind, posiert – offener oder auch etwas weniger offen. Je nachdem, wie sich die Models wohlgefühlt haben. Damals wurde versucht, für diese Gebäude Geld zu sammeln, um diese zu sanieren.

Da es keine weiteren Fragen gibt, geht es nach der Änderungsdebatte (es gibt keine) direkt zur Abstimmung mit viel Gelächter und Jubel. Mit ein paar Gegenstimmen ist der Antrag mehrheitlich angenommen – Jubel und Applaus im Saal. Wir sind gespannt!


14:49 Uhr

TOP 4.3 – Antrag „Beauftragung des AStA zur Durchführung einer Petition im Rahmen der #uniinnot“

Marco kommt nach vorne. Er stellt die #uniinnot vor, welche bereits schon auf der vorher stattgefundenen Fahrraddemo einen Redebeitrag hatten. Er kann sich nur anschließen, dass die Uni mit erheblichen Einbüßungen zu kämpfen hat. Es stehen Studiengänge auf dem Spiel, Institute können nicht so weiterarbeiten wie gewohnt, Lehrende können nicht eingestellt werden und Forschungsmittel werden gekürzt.

Kurz: Die Lehre kann nicht wie gewohnt stattfinden. All das ist nicht zum Wohle der Studierendenschaft. 

Ein entsprechender Antrag wurde bereits an die Landesregierung geschickt. Es hat nicht nur unsere Uni damit zu tun. Die Situation betrifft auch Rostock, sowie viele weitere Unis im Bundesgebiet. Daher soll der AStA damit beauftragt werden, eine Petition zu starten. Diese Petition soll in Schwerin eingereicht werden. Eine Petitionsteilnahme nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und ist kostenlos.

Die Petition kann über alle Hochschulen in MV verteilt werden und ein Stimmumfang von mindestens 25.000 Unterschriften erreicht werden, was „Eindruck bei der Landesregierung schaffen sollte“. Sie kann auch auf die Stadt erweitert werden, da die Uni einer der größten Arbeitgeber in Vorpommern darstellt – die Uni ist ein riesiger Wirtschaftsmotor für die Region.

So eine Petition könnte also die Stimmzahl erheben. Sie soll aber keine Alternative, sondern eine Ergänzung für die aktuellen Proteste sein.

„In der Petition sehe ich eine gute Möglichkeit, die Stimme zu erheben“

Marco, Antragsteller

Wenn es genügend Stimmen gibt, könnte Druck auf die Regierung in Schwerin aufgebaut werden, sich damit zu beschäftigen.

Marco möchte gern Werbemaßnahmen haben, damit die Petition überall präsent ist. Vielleicht als QR-Code, also sehr niedrigschwellig, sodass jede*r daran teilnehmen kann.

Frieda bemerkt, dass die vergessen hat, die einminütigen Redeanteile einzuhalten. Demnach macht sie darauf aufmerksam, zum Schluss zu kommen.

Lukas (AStA-Vorsitz) meldet sich und rennt zum Mikrofon.

„Run boy, run!“ feuert Frieda ihn an.

Lukas vom AStA unterstützt den Antrag zu 100 Prozent. Im AStA hatten sie eigentlich genau den gleichen Gedanken, wie er im Antrag aufgeführt wurde. Lukas freut sich auch, dass Marco dahingehend eine Eigeninitiative gestartet hat und bedankt sich dafür. Er formuliert auch nochmal den Appell, dass möglichst viele Studierenden mitmachen, damit da auch auf Landesebene was erreicht werden kann.

Es gibt keine weiteren Fragen, aber einen Änderungsantrag (ÄA):

Es wird vorgeschlagen, die anderen Hochschulstandorte (Neubrandenburg, Stralsund und Wismar) mit einzubeziehen. Außerdem wird darum gebeten, den Antrag zu gendern. 

Frieda möchte darauf hinweisen, Änderungsanträge immer nochmal per Mail zu schicken. Das ist allerdings in sehr kurzer Form bereits passiert.

„..joar?“

Marco, der den Änderungsantrag annimmt

Hennis (stud. Prorektor) bittet darum, dass auch noch Stralsund dazu genommen werden soll, sonst hätten sie wirklich jemanden vergessen. Auch diesen ÄA übernimmt Marco.  

Es gibt einen weiteren ÄA, im Antrag nur zu schreiben „alle Hochschulstandorte in MV“, statt alle aufzuzählen. Dieser ÄA wird nun noch schnell schriftlich nachgereicht. 

Gerade hat Frieda ihr Mikro an die erste Reihe verliehen. Da das aber nicht so angedacht ist, ist Frieda nicht mehr bereit, ihr Mikro für die erste Reihe aufzugeben/ mit ihr zu teilen. 🙁

Diesen ÄA übernimmt Marco nicht.

Frieda ermahnt, dass es bitte keine Zwiegespräche im Publikum geben soll.

Nun wird dieser Änderungsantrag abgestimmt. 

Wir beginnen mit der Abstimmung: Es scheint eng zu werden. Die grobe Auszählung zeigt, dass weniger dagegen als dafür gestimmt haben. Somit ist dieser Änderungsantrag angenommen.

Die Zeile wird zu „alle Hochschulstandorte in Mecklenburg-Vorpommern“ geändert. 

Es kommt zur finalen Abstimmung über den gesamten Antrag. Der Antrag gilt als mehrheitlich angenommen. 

15:03 Uhr

TOP 5 – Anträge zu Lehrinhalten 

Es kommt jetzt ein kleiner Themenwechsel von #uniinnot zu Lehrinhalten.

immer noch 15:03 Uhr

TOP 5.1 – Antrag „Verpflichtende Ökomodule für jeden Studiengang“

Christiane bringt den Antrag ein und stellt sich zuerst als AStA-Referentin für Ökologie vor. Dies ist der erste der vier Anträge der AG Ökologie.

Die Hochschule solle ihrer Aufgabe als Bildungsinstitution nachkommen, denn „es geht um ernste Themen“. Die Anträge sind auch nicht aus „Langeweile im kleinen Raum enstanden , sondern kommen aus der Hochdruck-Kampage“. Diese Kampagne laufe deutschlandweit sowie in Österreich und der Schweiz.

Frieda warnt, dass Christiane nur noch 10 Sekunden Redezeit hat.

via GIPHY

Christiane führt weiter aus: Während der Coronazeit wurde gezeigt, wie schnell so eine Anpassung funktionieren kann.

Es gibt eine Meldung. Frieda ruft sie zum Mikro. Ein lautes „Oh no!“ wird begleitet von quietschenden Stühlen.

Es wird gefragt, wie es sich vorgestellt wird, was da gelehrt werden soll.

Antwort: Das solle der Senat entscheiden. In der Philosophie gab es beispielsweise eine Pflichtvorlesung Klimaethik.

Eine weitere Frage: Wie soll die Umsetzung später aussehen? „Nachhaltigkeit ist wichtig, aber wir studieren an einer Uni das, auf was wir Lust haben.“ Der Redner ist an einer Uni, an der studiert werden soll, wozu wir Lust haben. Er glaubt nicht, dass alle Lust dazu haben und das auch vor einem Studium hier abschrecken könnte. *Vereinzeltes Klopfen* In einigen Fächern sei das nicht relevant und zum Beispiel Germanistikstudierende würden evtl. einen anderen Standort wählen.

Es gibt eine weitere Frage: Wie soll das in der Rahmenprüfungsordnung durchgesetzt werden? Es gibt für den Fragenden einfach zu viele Fragen (Prüfung – ja oder nein?; Anwesenheitspflicht – ja oder nein?). Er möchte keine Blankocheck für „irgendwie wird das schon“ unterschreiben. Soll da zum Beispiel auch eine Klausur geschrieben werden? Und zählt die in die Gesamtbewertung ein?

Zur ersten Frage: Alle haben Studieninhalte, die obligatorisch sind, auf die aber nicht jede*r Lust hat. Der Bildungsbeitrag Ökologie und Nachhaltigkeit betrifft alle und sollte demnach von allen wahrgenommen werden.

Zur zweiten Frage: Christiane ist offen für Änderungsanträge, falls die Person konkrete Vorstellungen zur Umsetzung hat.

Eine weitere Frage bezog sich auch auf die Umsetzbarkeit. Für manche Studiengänge passt das einfach nicht rein.

„Viele Dinge, die im Studiengang drankommen sind fachgebunden und das Thema Nachhaltigkeit eben nicht und in diesem Rahmen hier lassen sich die Fragen zur Umsetzbarkeit kaum klären.“

Christiane studiert selbst Deutsch und sieht da eigentlich kein Problem, auch Literatur zu dem Thema einzubeziehen. Sie sagt, dass es gerade in der Linguistik Themen gibt. Man könnte beispielsweise über Framing sprechen. Sie könne jetzt aber auch nicht auf jedes Studienfach einzeln antworten.

Es entsteht ein Zwiegespräch an den Mikros.

Frieda hat auch eine Frage: Warum soll das in die Rahmenprüfungsordnung geschrieben werden? Ist es nicht sinnvoller, das in die General Studies einzubeziehen, damit es Leute mit mehren Fächern das nicht doppelt machen müssen?

Allerdings hat Christiane einen Einwand: General Studies wird nur von Bachelor/Master-Studiengänge belegt. Sie bemängelt, dass das dann nicht für die Staatsexamen, Diplome und Lehramtsstudiengänge nicht funktionieren würde.

Frieda erklärt: Sie würde das ähnlich, aber nicht genau so wie die General Studies aufziehen. Allerdings hat sie aktuell auch keine konkrete Idee für einen Änderungsantrag und überlegt nochmal.

Ein weiterer Student findet den Antrag an sich gut, aber sieht auch die große Debatte. Er findet die Richtung gut, aber das, was den Studierenden wichtig ist, muss auch hier schon im Antrag stehen. Der Antrag ist laut ihm so unbestimmt, dass nicht genau definiert wird, was gefordert wird. Es gibt viele Meinungen hier, die auseinander gehen.

Plötzlich ist die Rede unterbrochen – Frieda hat den Strom vom Mikro abgestellt, denn die Redezeit war vorbei.

Christiane bedankt sich für alle ehrlichen Worte und für alle Nachfragen.

Der Senat habe letztes Jahr beschlossen, dass die Uni 2030 klimaneutral wird und dafür gab es auch keinen umfangreich ausgearbeiteten, konkreten Plan zur Umsetzung. 

Es gibt noch weitere Überlegungen: Einige Studierende haben eine Regelstudienzeit, die einzuhalten ist. Daher muss genau überlegt werden, wie das konkret einbezogen werden kann. Es ist außerdem sehr wichtig, wie viele Fächer und Stunden in der Woche zu absolvieren sind.

Es gibt eine weitere Anmerkung von einem Studi der Germanistik und Anglistik: Er kann sich eine Einbindung der Themen in sein Studium sehr gut vorstellen. Er selbst hat ein Seminar zur Umweltbewegungen belegt.

Aliya bringt einen Geschäftsordnungsantrag ein. Panik bricht aus.  Sie möchte die Debatte beenden und direkt zur Änderungsantragsdebatte übergehen.

Johannes und Bennet fangen gleich eine Schlägerei an. Es werden sich Loser-L auf der Stirn quer durch den Hörsaal gezeigt. Bennet hatte eine formale Gegenrede. Johannes scheinbar eine inhaltliche. Bennet hat das Wort jedoch erhalten für die EINE Gegenrede. Der GO-Antrag wird abgestimmt und ist angenommen.

Wir kommen damit direkt zur Änderungsantragsdebatte

Alle, die keinen Änderungsantrag haben, dürfen sich nun (wenig beglückt) wieder hinsetzen.

via GIPHY

Johannes möchte die Rahmenprüfungsordner in § 32 Zusatzfächer anpassen. Damit gibt es nicht noch ein zusätzliches Fach. Die Thematik „Nachhaltigkeit“ soll auf die einzelnen Module verteilt entsprechend angepasst werden. Er formuliert jetzt noch schnell eine E-Mail mit dem Änderungsantrag.

Der nächste Änderungsantrag ist schon per Mail gekommen.

Er beinhaltet, dass dies keine verpflichtende Vorlesung sein soll, sondern eher eine freiwillige Ringvorlesung.

Fast der gleiche ÄA kommt nochmal: ein freiwilliges Modul für alle Studierenden. 

Puh geschafft, es gibt keine weiteren Änderungsanträge. Damit wird jetzt über die drei bestehenden Anträge abgestimmt. Wir warten allerdings kurz auf die Mail von Johannes zu seinem Antrag. 

Während wir warten, wurde NOCH ein Antrag per E-Mail eingereicht: Marco hat hat einen ÄA formuliert, der darauf abzielt, den Antrag weiter zu konkretisieren. Oder so, mehr ist davon nichts zu uns durch gedrungen.

Friedas Tröte kommt zum Einsatz und damit ist wieder Ruhe im Saal. 

Es geht weiter mit der Abstimmung zu den Änderungsanträgen.

Christiane überlegt noch, ob sie Johannes ÄA eventuell selbst annimmt. 

Der ÄA, daraus eine Ringvorlesung zu machen, wird abgestimmt. Er wird abgelehnt.

Bennet merkt an: „Über Änderungsanträge kann man auch debattieren.“

Es geht weiter mit dem Antrag, daraus ein freiwilliges Modul zu machen. Und dazu jetzt die Frage: Gibt es etwas zu besprechen?

Anscheinend schon. Starten wir mit dem ersten Redebeitrag: „Das Thema Ökologie ist sehr wichtig. Bringt man das Thema näher, wenn man daraus ein freiwilliges Modul macht?“ Es sei einfacher, freiwillige Fächer für Studierende zu besuchen, als diese Themen in fachfremde Studiengänge zu pressen.

„Ja, Freunde“ beginnt ein weiterer, beachtlich laut gesprochener Redebeitrag. Der Redner findet es etwas paradox, das gerade noch über #uniinnot geredet wurde und nun darüber debattiert wird, mehr Kosten für eine weitere Veranstaltung aufzubringen. Außerdem entscheide man sich für bestimmte Studieninhalte und möchte auch nur diese Themen besuchen.

Es gibt eine weitere Wortmeldung: Auch hier geht es darum, dass man das Studium freiwillig wählt. Ein Pflicht sei nicht zeilführend. 

Die nächste Person wäre auch für einen Wahlveranstaltung, allerdings wurde in den letzten 20 Jahren gezeigt, dass freiwillige Module nicht funktionieren.

Christiane stellt einmal in den Raum, wie die Personen, die von Freiwilligkeit sprechen, zur Schulpflicht stehen.

Es gibt einen GO-Antrag zur Schließung der Redeliste. Dieser wird angenommen, also wird die Redeliste geschlossen. 

Es gibt einen weiteren GO-Antrag auf Ende des Tagesordungspunktes ohne Schlussabstimmung. Dieser wird allerdings abgelehnt. Wir sind hier gerade ganz schön wild am Abstimmen.

Der Tagesordnungspunkt wird also weiter diskutiert. 

Frieda merkt an: Schluss der Redeliste heißt, dass sich niemand neues zur Redeliste anmelden kann.

Die Mikros sollen übrigens nicht durchgereicht werden. (Ich komme mir hier vor wie bei Harry Potter: „Erstklässler mir nach! Nein, nicht die Mikrofone durchreichen! Die bleiben an der Stelle!“)

Eine Studentin merkt an, dass gerade darauf verwiesen wurde, dass die Uni in Not ist. Sie weist darauf hin, dass die Uni sich auch in einem Klimanotstand befindet.

Ein weiterer Redebeitrag: Der Großteil der Studienordnungen sind schon prall gefüllt. Damit müssen bei der Einführung wieder Inhalte wegfallen.

„Wenn dieses Modul eingeführt werden soll, muss an anderer Stelle ein Inhalt gestrichen werden.“

Redebeitrag aus dem Saal

Es geht weiter zur Abstimmung für diesen Änderungsantrag (Ersetzen von Pflichtmodul mit freiwilligem Modul). Dieser wird nicht angenommen.

Langsam wird es unübersichtlich, aber zurück zu einer vorigen Überlegung: Christiane möchte den ÄA von Johannes übernehmen (der Nachhaltigkeitsaspekt soll themenspezifisch in die Rahmenprüfungsordnung eingebunden werden). 

Die ÄA von Marco und Verena stehen noch aus und müssen noch debattiert und abgestimmt werden.

Verena spricht. Sie ist selbst Lehramtsstudierende und ihr ist es wichtig, dass das Thema auch an die neue Generation weitergegeben wird. Daher ist es besonders wichtig, das in Lehramtstudiengänge zu integrieren. 

Ob dieser TOP noch vor der Pause zu einem Ende kommt? Es bleibt spannend.

Es gibt noch kein Schulfach Klimaschutz, das wird sich vielleicht auch nicht so schnell ändern.

Ansonsten gibt es keine weiteren Ergänzungen zu diesem ÄA, also stimmen wir darüber ab, das Thema besonders in den Lehramtsfächern zu verstärken. Der ÄA wird angenommen. 

Zuletzt wird der Änderungsantrag abgestimmt, der vorschlägt, den AStA zu beauftragen, ein Konzept auszuarbeiten.

Christiane hat eine Anmerkung dazu: Der AStA besteht aus Studierenden. Die Lehrenden sowie Fachschaften dagegen wissen doch viel besser, wie man diese Inhalte in die bzw. ihre Lehre integrieren kann. 

Es gibt eine Frage zur Abstimmung zu eben. Aber diese kann schnell geklärt werden, denn die Stimmen zur Enthaltung werden weder bei Ja noch bei Nein mitgezählt und haben daher keinen Einfluss auf das Ergebnis. Allein das Verhältnis zwischen Ja und Nein ist relevant.

Es gibt einen GO-Antrag aus dem Publikum: Es wird um „vernünftige“ Auszählung der Stimmen und nicht nach Augenmaß-Schätzung gebeten. Dafür kann aber gar kein GO-Antrag gestellt werden.

Marco Sch. hat vernommen, dass der AStA sich nicht als kompetent für die Ausarbeitung eines Konzeptes zu dem Antrag sieht. Er hält den AStA (und StuPa) durchaus für kompetent, was die generellen Belange und Interessenvertretung der Studierendenschaft angeht. Er ist der Meinung, dass der AStA durchaus einen Punkteplan über die Implementierung dieser Inhalte in die Lehre ausarbeiten kann. 

„Klar sind wir nicht dumm.“  

Christiane, AStA-Referentin für Ökologie

Der Antrag selbst sei bereits eine Delegation des Themas an die Universität selbst und direkt. Deshalb soll auch der Senat direkt adressiert werden. 

Nun wird über diesen ÄA abgestimmt. Er wird abgelehnt.

Ohne weitere Änderungsanträge wird über den gesamten Antrag inklusive dem Änderungsantrag von Johannes abgestimmt (zur Einführung eines Pflichtmoduls in die jeweilige Modulordnung der Studiengänge). Es herrscht kurze Verwirrung, aber der Antrag ist schlussendlich angenommen. 

15:41 Uhr

TOP 5.2 – Antrag „Vertiefung des Lehrangebotes zum Schwangerschaftsabbruch sowie Informationen diesbezüglich an der UMG“

Lilly kommt aus dem FSR Medizin und stellt diesen Antrag nun vor.

Der Antrag hat mehrere Punkte. Erster Punkt: Vertiefung des Lehrinhalts Schwangerschaftsabbruch in der Humanmedizin, sodass jede*r einmal während des Studiums damit konfrontiert wird. Aktuell gibt es ein verpflichtendes gynäkologisches Seminar. Im Rahmen dessen wollen sie es in die Lehre aufnehmen. 

Der zweite Punkt ist, dass an der Uniklinik offenbar Schwangerschaftsabbrüche angeboten werden, die UMG jedoch auf keiner Liste der Bundesärztekammer mit diesem „Angebot“ steht.

Die Bundesärztekammerliste ist auch die Organisation, die von profamilia weitergegeben wird. 

Es geht weiter zur Generalaussprache. Es gibt keine Meldungen, also machen wir direkt weiter mit der ÄA-Debatte. Auch Änderungsanträge werden keine eingebracht. Es wird also direkt abgestimmt.

Ein lautes „WOW“ schallt aus den hinteren Reihen und schon während der Abstimmung gibt es vereinzelten Applaus.

Ohne Gegenstimmen und lediglich mit drei Enthaltungen wird der Antrag unter lautem Klatschen und Jubeln angenommen. 

via GIPHY

15:43 Uhr

TOP 5.3 – Antrag „Umsetzung des neuen Masterstudiums mit Schwerpunkt Klinische Psychologie & Psychotherapie gefährdet!“

Lorenz vom FSR Psychologie bringt den Antrag ein. 2019 gab es ein neues Psychotherapeutengesetz. Für den Masterstudiengang fehlen aktuell die Stellen. In M-V ist unsere Uni aber die einzige, die diese Ausbildung im Master anbietet. Demnach gibt es sonst keine Psychotherapeut*innen in Mecklenburg-Vorpommern. 

Er hofft, dass man sich hier als Vollversammlung dahinter stellt. Dann kann man gestärkt mit den Forderungen zur Landesregierung.

Die Generalausprache wird eröffnet. In der gibt es keine Fragen oder Anregungen.

Es geht zur ÄA-Debatte. Keine Änderungsanträge werden eingereicht.

Also direkt zur Abstimmung: Der Antrag wird ebenfalls mehrheitlich angenommen. 

15:45 Uhr 

TOP 5.4 – Antrag „Verkürzung der Prüfungsrücktrittsfrist“ 

Yannik hat das Wort: Es gibt aktuell eine Rücktrittsfrist von 10 Tagen. 

An anderen Universitäten gibt es eine Rücktrittsfrist von einem Tag. 

Das könnte auch hier angewandt werden, da die Abstände zwischen den Prüfungen teilweise gering sind. 

Es kommt zur Generalaussprache und tatsächlich gibt es wieder eine Meldung:

Jens (AStA-Referent für Digitales) fragt: „Hat es einen Grund, dass nur studentische Gremien einbezogen werden sollen?“ Seiner Ansicht nach sind alle universitären Gremien betroffen und vor allem auch das Prüfungsamt. 

Yannik wurde es geraten, so zu machen. Er würde das aber so übernehmen.

Frieda rät Jens, ganz fix einen Änderungsantrag zu schreiben.

Gina fragt, ob das auch auf Hausarbeiten bezogen ist. Prüfungen sind natürlich eine Sache aber gerade für Klausuren fände sie einen Tag Rücktrittsfrist auch ganz nett, da der Rücktritt dort aktuell schwierig ist. 

Yannik hat sich nur auf mündliche und schriftliche Prüfungen bezogen. Er sieht aber auch, dass Hausarbeiten in diese Regel einbezogen werden sollten. 

Es kommt zur Debatte der Änderungsanträge. 

Frieda gibt einen kurzen Moment, eine Mail zu schreiben für eventuelle Änderungsantrage. 

Em hat einen formalen Änderungsantrag: Em hätte gerne, dass zwei Worte im Antrag gegendert werden. 

Es wird auf die Änderungsanträge gewartet.

Yannik wird gefragt, ob er auch die Rücktrittspflicht auf Hausarbeiten beziehen will. Diesen nimmt er an.

Ein lautes „Danke!“ schallt aus dem Saal. 

Auch der formale Antrag in Bezug auf das Gendern im Antrag wird von Yannik übernommen. 

Ebenso der Änderungsantrag von Jens („studentische Gremien“ durch „studentische und akademische Gremien“ zu ersetzen)

Frieda freut sich: Keiner der Änderungsanträge muss gesondert abgestimmt werden. 

Der Antrag in der so vorliegenden Form ist mehrheitlich angenommen. Juhu!

15:51 Uhr

TOP 5.5 – Antrag „Familienfreundliche Universität: Rücktritt von Prüfungsleistungen erleichtern“

Wir warten kurz auf Marvin, den Antragsteller. Anscheinend ist er nicht da, daher fragt Frieda, ob jemand diesen Antrag für ihn einbringen möchte. 

Frieda übernimmt also kurzerhand die Vorstellung des Antrags. Es geht um Studierende mit Kind im ersten Lebensjahr. Es soll ohne Angabe von Gründen möglich sein, von Prüfungen, inklusive Abschlussprüfungen zurückzutreten. 

Frieda eröffnet die Generalaussprache, allerdings gibt es auch hier keine Fragen oder Anmerkungen.

Gina hat doch noch eine Frage: Sie wundert sich, ob Frieda sagen kann, warum es nur das erste Lebensjahr sein sollte. 

Es gibt daher einen Änderungsantrag: Der Vorschlag ist, den Zeitraum von einem Jahr auf zwei Jahre zu verlängern. Auch hier erfolgt noch einmal die Bitte, diesen per Mail einzuschicken. Manche Eltern finden keinen Kita-Platz. Mit der Anhebung auf das zweite Lebensjahr hätte man den Eltern den Druck genommen. 

Frieda bittet erneut darum, den Änderungsantrag per Mail zu schicken. 

Es wird über den Änderungsantrag abgestimmt und dieser wird angenommen. 

Es gibt einen weiteren Änderungsantrag: Auch für Schwangere sollte diese Regel Anwendung finden, da auch für diese die Teilnahme an Prüfungen kurzfristig schwierig werden könnte.

Die Änderungsantragsstellerin (das ist mal was für Galgenraten) schlägt vor, auch schwangere Personen in den Antrag einzubeziehen, da es hier auch zu unerwarteten Situationen kommen kann, die einen Prüfungsantritt erschweren. Dieser wurde auch schon per E-Mail eingereicht, 10/10!

Es geht weiter mit der Abstimmung zu diesem Änderungsantrag. Er wird angenommen.

Ohne weiteren Änderungsanträge kommen wir zur Schlussabstimmung.

Der gesamte Antrag inklusive den angenommenen Änderungen wird abgestimmt und angenommen.

15:57 Uhr

TOP 5.6 – Antrag „Verlängerung der Abgabefrist von Hausarbeiten“

Johannes stellt den Antrag vor: Hausarbeiten müssen aktuell einen Monat vor Semesterende (nicht Vorlesungsende) eingereicht werden. 

Den meisten Sudierenden, beziehungsweise den Betroffenen, blieben somit nur 3 Wochen zur Bearbeitung der Hausarbeit(en).

Johannes hält diese drei Wochen für nicht ausreichend, da in diesen zusätzlich Prüfungen stattfinden können und schlägt daher eine Verlängerung um eine Woche vor. 

Mit dieser Änderung würde es mindestens 4 Wochen Zeit geben. 

Es gibt eine Frage: Bezieht sich die Abgabe auf das Semesterende oder auf Vorlesungsende?

Johannes antwortet, dass es sich seines Wissens nach auf das Semesterende bezieht.

Es gibt keine weiteren Fragen und auch keine weiteren Änderungswünsche. 

Wir stimmen also noch einmal (Zitat Frieda: „ganz knackig“) über den Antrag ab.

Der Antrag wird mehrheitlich angenommen.

Es ist 16 Uhr, wie angekündigt geht es nun bis 16:10 Uhr in die Pause.

16:11 Uhr

Die Tröte ertönt. Mehrmals.

Frieda bittet darum, dass alle ihre Plätze wieder einnehmen. 

16:12 Uhr 

TOP 6 – Anträge zu den Mensen und Cafeterien

immer noch 16:12 Uhr

TOP 6.1 – Antrag „Verlängerung der Öffnungszeiten der Cafeteria „Ins Grüne“ in der Friedrich-Loeffler-Straße“

Clemens hat noch nichts gesagt und wird schon mit lautem Applaus begrüßt. Das deuten wir mal als Zustimmung für den Antrag oder auch dafür, dass er unter den hier Anwesenden einfach fame ist.

Clemens beantragt eine Verlängerung der Öffnungszeiten der Cafeteria auf dem Löffler Campus auf 9 bis 16 Uhr. Die Cafeteria ist den ganzen Tag über stark besucht. Viele Studierende sind von morgens bis abends unterwegs und nicht Zuhause – da ist sehr hilfreich, einen Ort für eine Pause und zum Austausch zu haben. 

via GIPHY

Melissa wird zu jedem Antrag als erstes sprechen als Vorsitzende des Mensaausschusses. Es wird nur 1-3 Mal pro Jahr getagt, deswegen hat sie die Anträge bereits eingebracht.

Die Verlängerung der Öffnungszeiten ist an sich nicht möglich: Es gibt einen starken Personalmangel, was es schwierig macht, längere Öffnungszeiten anzubieten. Es wurde stattdessen eine Zwischenlösung erarbeitet. Die Öffnungszeiten könnten nach hinten verschoben werden, sodass die Cafeteria noch nach der Mensa geöffnet hat. Der Speisesaal oben könnte am Morgen geöffnet werden. Ein enstprechender Änderungsantrag ist auch schon auf dem Weg. 

Allan fragt, wie die aktuellen Öffnungszeiten sind. 

Frieda fragt, ob das jemand gerade spontan weiß.

Die Antwort aus dem Schwarm ist, dass momentan von 9-14 Uhr geöffnet ist.

Melissa ergänzt: Außerdem sollen für morgens, wenn die Theke nicht geöffnet ist, weitere Automaten aufgestellt werden, sodass man an Brötchen und Kaffee kommen kann.

Es geht weiter mit Änderungsanträgen. 

Melissa hat vorhin schon einen gestellt. Der Antragssteller Clemens übernimmt diesen ÄA.

Jonathan hat auch einen ÄA: Er ergänzt, dass Melissa zu recht auf die Personalnot hingewiesen hat. Die Personalnot beschäftigt die gesamte Arbeitswelt. Deswegen soll das Studierendenwerk sich darum bemühen, mehr Personal zu finden. Er möchte ergänzen, dass wir die Öffnungszeiten auf 07:30 bis 18 Uhr ausweiten. Das wäre zwar ein großer Mehraufwand, allerdings war es vor Corona schon ähnlich. In einer kleinen Stadt wie Greifswald gibt es sonst nicht viele Orte, an denen sich Studierenden zum Lernen zusammenfinden können. Er bedankt sich außerdem bei Clemens für seinen Antrag.

Robert (AStA-Geschäftsführung) war auch auf der Sitzung und erwähnt, dass das Problem nicht sei, dass die Leute fehlen, sondern dass die Leute krank werden – nicht nur an Corona, sondern auch an anderen Krankheiten, wie der nahenden Grippe. Er hält 07:30 bis 18 Uhr für ziemlich unrealistisch. 

Es gibt keine weiteren Änderungsanträge.

Antragssteller Clemens findet den Antrag zur Erweiterung der Öffnungszeiten gut, aber sieht ein, dass es vermutlich schwer umzusetzen ist und übernimmt diesen somit nicht. Er übernimmt allerdings den ÄA von Melissa.

Wir stimmen also über den ÄA von Jonathan ab und er mit (vielen) Enthaltungen angenommen.

Frieda muss kurz in sich gehen, wie wir das Ganze konform weiterführen.

Jonathan merkt an, dass eigentlich alle das Gleiche wollen. Zum Beispiel könnte man seinen Antrag nehmen und im Alternativfall den Vorschlag von Melissa zu nutzen. (oder irgendwie so)

Ein neuer Änderungsantrag wird gestellt, laut welchem ein zweistufiger Prozess erstellt wird. Nach diesem soll – wenn es nicht möglich ist, die Zeit auf 07:30 Uhr bis 18 Uhr festzulegen – der andere Änderungsantrag greifen, sozusagen als zweiter Kompromiss.

Clemens nimmt diesen neuen ÄA an. 

Somit wird nun über den ganzen Antrag abgestimmt und dieser mehrheitlich angenommen. Wir sind gespannt, was daraus wird!

16:23 Uhr

TOP 6.2 – Antrag „Verlängerung der Öffnungszeiten der Mensa“

Stephan aus dem FSR Theologie hat aktuell keine Stimme (gute Besserung!). Daher bringt Frieda den Antrag für ihn ein.

Die Öffnungszeiten der Mensa sollen auf 11:00 Uhr bis 14:30 Uhr verlängert werden (also um eine halbe Stunde nach hinten). Damit könnten auch Studierende, die bis 13:45 Uhr Vorlesungen haben, noch essen gehen.

via GIPHY

Melissa hat wieder das Wort: Auch hier sind wir wieder beim Thema Personalmangel. Die Mitarbeitenden haben festgestellt, dass es an einigen Tagen einen starken Run um 13:45 Uhr gibt. Der Informationsfluss zwischen Raumbelegung der Universität und dem Studierendenwerk ist nicht optimal. 

Sie hat einen entsprechenden ÄA gestellt. Die Essensausgabe soll danach bis 14:15 Uhr geöffnet sein und die Aufenthaltsmöglichkeiten bzw. die Tablettrückgabe bis 14:30 Uhr.

Frieda stellt die Frage nach weiteren Änderungsanträgen. Es kommt tatsächlich noch eine leise Stimme aus dem Publikum: Es soll wie im TOP davor gehandhabt werden. Der Idealfall der Öffnungszeiten wäre bis 15 Uhr, bis dahin gilt Melissas ÄA.

Stephan übernimmt den Änderungsantrag. 

Es wird nun über den gesamten Antrag in der vorliegenden Form abgestimmt und er ist einstimmig angenommen.

16:27 Uhr

TOP 6.3 – Antrag „Bereitstellung der Zutatenliste und/oder Nährwerttabelle der Mensagerichte“

Marie hat den Antrag gestellt und hat das Wort. Ihr Antrag sei selbst gewissermaßen selbsterklärend. 

Sie wünscht sich, dass die Zutaten und die Nährwerttabellen von häufig wiederkehrenden Mensagerichten der Mensa online und/oder vor Ort in irgendeiner Form bereitgestellt werden. Gedacht ist das für Leute, die aus gesundheitlichen Gründen besonders darauf achten müssen oder auch für Leute, die auf ihre Ernährung achten. Das würde die Lage sehr erleichtern. Sie ist absolut offen für Änderungsanträge. 

„Da steckt ein inklusiver Gedanke hinter.“

Marie, Antragstellerin

Es folgt Klopfen im Saal.

Melissa hat das Wort: Das Studierendenwerk hat angemerkt, dass Rezepte bereits angefragt werden können. Es sei nicht offen dafür, diese komplett öffentlich zu machen, könne sich aber vorstellen, sie im Studierendenportal hinter die Passwortschranke zu setzen. Die UniNow App wird nicht direkt vom Studierendenwerk bespielt. Dort die Nährstoffe einzutragen ist also nicht so unkompliziert möglich.

Laut Finanzplan des Studierendenwerks (welcher allerdings noch genehmigt werden muss) ist ein*e Nachhaltigkeitsmanager*in vorgesehen, aber dieser wurde noch nicht abgesegnet. Erst wenn dieser abgesegnet wird, kann diese Stelle ausgeschrieben und anschließend besetzt werden.  Diese beinhaltet auch das Erstellen von Nährwerttabellen und Zutatenlisten.

Frieda eröffnet die Runde.

Es gibt einen Beitrag, dass wir keine Kalorienangaben machen. Das könnte Menschen mit Essstörungen triggern. Auch darauf folgt vereinzeltes Klopfen. 

Gina fragt, warum es ein Problem ist, das öffentlich zu machen. Nicht alle Personen, die in der Mensa essen, sind Mitglieder der Hochschule.

Melissa merkt an, dass die Quintessenz der Sitzung von gestern ist, dass es aktuell aufgrund von Personalmangel nicht möglich ist, einen solchen Plan auszuarbeiten. Das ist dann Aufgabe der Stelle, die noch eingerichtet werden soll.

Es gibt keine weiteren Fragen.

via GIPHY

Damit geht es weiter mit der Änderungsantragsdebatte.

Lennart ist dafür, dass in naher Zukunft auch der CO2-Fußabdruck ausgewiesen werden soll. Das könnte im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte die Entscheidung für ein Mensagericht eventuell beeinflussen. Da sein ÄA aber im Prinzip schon in Melissas enthalten ist, nimmt er diesen zurück, sodass keine Dopplungen entstehen. 

Marie übernimmt den ÄA von Melissa. Der ÄA von Jakob (Weglassen der Nährwerttabellen) wird von Marie nicht übernommen. Sie möchte auf keinen Fall Leute mit Essstörungen triggern, aber denkt, dass es für Menschen mit anderen Krankheiten wichtig sein kann, auch die Nährwerte zu wissen.

Melissa hat eine Anmerkung zum Antrag von Jakob. Es stünde jedem*r frei, sich über Nährwerte online zu informieren. Wenn man sich davon getriggert fühlt, muss man das nicht tun. Die Angaben sollen auch nicht direkt auf den Bildschirmen in der Mensa oder direkt auf der Seite des StuWe gezeigt werden. Er möchte schlichtweg, dass die Dinge irgendwo auffindbar sind.

Jakob hält seinen Antrag aber weiterhin aufrecht, dieser wird nicht angenommen.

Es geht nun um den Änderungsantrag von Gina (Zutatenliste öffentlich machen und nicht nur im Studierendenportal, damit auch Leute außerhalb der Uni darauf zugreifen können).

Marie übernimmt den Antrag ebenfalls.

Marie fragt, ob der Antrag zur Ausweisung der Kalorienangaben nun abgelehnt wurde. – Antwort: Ja

Es wird von einer Rednerin bemerkt, dass auch das Studierendenwerk entscheiden kann, wo es das hinschreibt. Das muss nicht die Studierendenschaft ausarbeiten.

Allan möchte einen ÄA einreichen: Die Kalorien- und Nährwerttabellen werden veröffentlicht, aber nicht direkt auf der Hauptseite der Gerichte. Dadurch besteht die Möglichkeit zur Information, diese muss aber nicht eingesehen werden.

Marie ist jetzt schon für diesen ÄA. Wir warten noch auf die schriftliche Einreichung. 

Die Tröte ertönt wieder.

via GIPHY

Es gibt noch einen weiteren Änderungsantrag von Johannes: Aus seiner Sicht fehlt da ein Wort. 

Frieda weist daraufhin, dass das noch eingebaut wird. 

Nun muss nur noch über den ganzen Antrag abgestimmt werden. Er wird mehrheitlich angenommen.

16:43 Uhr 

TOP 6.4 – Antrag „Mehr vegane Angebote in den Cafeterien“

Hierzu meldet sich Sue-Ann zu Wort. Es soll mindestens ein veganes Frühstücks- und Mittagessenangebot geben. Bisher bezieht sich die Auswahl auf Pommes oder Bretzeln, demnach wünscht sie sich noch mehr Optionen. 

Melissas Änderungsantrag, der gleich kurz vorgestellt wird, wurde bereits im Vorfeld besprochen und übernommen. 

Ohne Fragen und Anregungen geht es weiter zur Änderungsdebatte:

Melissas ÄA bezog sich darauf, dass das Angebot um mindestens eine vegane (herzhafte) Alternative ergänzt werden soll.

Es gibt einen weiteren ÄA von Marlene: Vor Corona gab es immer größere Behälter für Kaffeesahne. Jetzt gibt es nur noch kleine Behälter, was mehr Müll erzeugt.

Die Antragsstellerin Sue-Ann möchte diesen ÄA nicht übernehmen, da sich dieser nicht direkt auf vegane Angebote bezieht.

Marlene bemerkt, dass sich von allen Mensaanträgen dieser am meisten auf Nachhaltigkeit bezieht. Auch vegane Milchalternativen sollen möglichst müllfrei angeboten werden. Deshalb möchte sie ihren Punkt hier ansprechen. 

Die Antragstellerin übernimmt den ÄA trotzdem nicht.

Es gibt eine Wortmeldung: Es sei doch sinnvoller, für die Milch-/Sahnebehälter einen eigenen Antrag zu stellen. 

Frieda erklärt kurz, wie das funktioniert: Sie muss einen GO-Antrag stellen (beide Arme heben), um die Tagesordnung zu ändern (das ist dann der GO-Antrag), damit ein neuer TOP eingefügt werden kann (das Ergebnis des GO-Antrags).

Es wird nun also ein neuer TOP 6.9 beantragt (die armen Tickernden gelangen für die Abstimmung in einen Interessenkonflikt, da das Mitschreiben heute zunehmend ein Kampf wird).

Melissa schlägt vor, dass sie den TOP auch ganz unbürokratisch mit in den Mensaausschuss nehmen kann, ohne das wir jetzt hier ewig darüber diskutieren. (Das würde unseren Interessenkonflikt ganz wunderbar auflösen.)

Bennet hat eine formale Gegenrede.

Wir kommen zur Abstimmung. Es scheint erneut knapp zu werden: Das Präsidium ist sich bezüglich der Stimmverteilung unsicher und möchte deshalb auszählen. 

Trainiert die Arme, hebt die Stimmkärtchen. Fitness bei der VV!

Es wurden mehr Ja- als Nein-Stimmen gezählt, sodass der Tagesordnungspunkt 6.9 in die Tagesordnung aufgenommen wird.

Somit gibt es einen neuen Tagesordnungspunkt (na gut). Aber vorher geht es zurück zum TOP bezüglich der veganen Angebote in den Mensen.

Marlene zieht ihren Änderungsantrag zurück, sodass nur der Änderungsantrag von Melissa verbleibt. 

Der gesamte Antrag wird mehrheitlich angenommen. 

16:54 Uhr

TOP 6.5 – Antrag „Mind. ein veganes Mensagericht“

Der Antrag wurde ebenfalls von Stephan (ohne Stimme) eingebracht, sodass Frieda den Antrag vorstellt. 

Melissa merkt an, dass dies bereits in Greifswald umgesetzt ist. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass es gerade kein veganes Gericht gibt. Das liegt entweder daran, dass das Gericht ausverkauft war oder ein Gericht zum Beispiel aus Personalmangel gestrichen werden musste. Aktuell gilt die Dienstanweisung: Bei Personalmangel in der Mensa wird ein Fleischgericht gestrichen.

Stephan hat daraufhin den Antrag zurückgezogen. 

Der Antrag kann dennoch gestellt werden, sollte sich noch ein*e neue*r Antragsteller*in finden. 

Melissa hat noch einen Hinweis: Es gab schon einmal die Kritik, dass die Sättigungsbeilagen bei Veggie-Gerichten nicht vielfältig genug waren. Hier soll es jetzt möglich sein, die Beilagen zu wechseln. Zum Beispiel kann man statt dem angedachten Reis Nudeln nehmen.

16:56 Uhr 

TOP 6.6 – Antrag „Ein fleischfreier Tag pro Woche“ 

Ein neuer Antrag von Stephan. Das Wort geht direkt wieder an Melissa..

Melissa möchte dies diskutieren lassen. Beim letzen fleischfreien Tag im September gab es direkt einige Kritik und Beschwerden, unter anderem von Mitgliedern der Universitätsklinik. Das und Melissas Aufforderung nach dieser Äußerung („Diskutiert das. Macht, was ihr wollt!“) scheint die Anwesenden zu belustigen.

Frieda merkt schnell an, dass wir natürlich nicht machen, was wir wollen, sondern wie gewohnt mit der Generaldebatte weitermachen. 

Es gibt eine Wortmeldung: „Nur weil sich Menschen beschweren, heißt es nicht, dass das nicht durchgesetzt werden sollte. Wir alle wissen um die Wichtigkeit davon.“

Christiane schließt sich ihrer Vorrednerin an. Durch diesen Antrag wird die Kritik der Studierendenschaft weitergegeben. 

„Wir sind in der Vollversammlung und als Studierendenschaft genauso kritikberechtigt wie die eben erwähnten Mitarbeiter*innen der Unimedizin.“

Christiane

Von einer vegetarischen Rednerin wird angemerkt, dass es zu viel Zwang ist, wenn es einen vegetarischen Tag gibt. „Warum muss man Leute zwangsläufig dazu verpflichten, wie sie essen?“ 

Nico (FSR Theologie) möchte auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen, auch gegen einen Zwang argumentieren. Er selbst ist auch extrem dagegen, Leute dazu zu zwingen, wie oder was sie essen sollen. „Jeder soll sein Leben so leben, wie er es möchte.“

Melissa merkt an, dass es vom Umsatz und der Rentabilität her etwas schwierig ist. Das StuWe hat die Zahlen dazu, welche Gerichte stark nachgefragt sind. Bei Wurstgulasch werden zum Beispiel nach wie vor die Türen eingerannt. 

Es gibt noch zahlreiche Meldungen.

Das könnte unter anderem auch ein Grund für steigenden Semesterbeiträge sein.

Aliya (AStA-Referatsleitung für Veranstaltungen) hat einen GO-Antrag und möchte direkt zur Abstimmung übergehen (GO-Antrag zum Schluss der Debatte). 

Dazu gibt es formelle Gegenrede von Philip. 

Es geht zur Abstimmung über Aliyas GO-Antrag und es wird wieder einmal knapp. Darum zählt das Präsidium die Stimmen aus.

Das Ergebnis: tatsächlich 50:50. Laut der Geschäftsordnung gilt bei Stimmgleichheit, dass der Antrag abgelehnt ist. Somit haben wir also kein Schluss der Debatte. 

Weiter geht es und Robert hat das Wort. Er findet den Antrag nicht ganz gelungen, da er ungern mit Verboten arbeiten und lieber einen Anreiz für vegetarische Ernährung schaffen möchte. Er wäre eher dafür, die Qualität der Gerichte zu verbessern. Ein Beispiel:

„Zu einem Blumenkohlpatty nicht unbedingt Blumenkohl anbieten.“

Inspiration von Robert

Marie ist am Mikro und hat direkt zwei Anliegen. Sie findet es sehr ungerechtfertigt, Leute am Mikrofon, die versuchen unsere Uni besser zu machen, auszulachen und sich respektlos zu verhalten. 

Sie möchte außerdem anmerken, dass es um einen (1) Tag geht. Wurstgulasch soll nicht gestrichen werden. Aber wenn es leckeres veganes Essen gibt, soll das nicht ausverkauft sein, auch wenn man erst um 14 Uhr die Mensa besucht.

Es gibt einen GO-Antrag zum Schluss der Redeliste. Es gibt keine Gegenrede und somit gilt dieser als angenommen. Alle, die gerade in der Schlange stehen, dürfen noch sprechen.

Christiane möchte auf zwei Argumente eingehen. Einerseits ist der finanzielle Aspekt natürlich valide, sie hat aber auch mit der Uni Potsdam gesprochen, an welcher es bereits einen fleischfreien Tag gibt. In der Uni Potsdam existiert bereits so ein Tag und da kommen sogar mehr Leute.

Das zweite Argument: Der Redebeitrag bezüglich „Jede Person sollte ihr Leben leben können“ fand sie etwas zynisch, die Tiere können sich schließlich nicht für ein Leben eintscheiden. 

Philip merkt an, dass es kein Zwang ist, weil jede*r sein*ihr „Leberwurstbrötchen von Mami“ mitbringen kann.

Zusätzlich kommen Personen, die bisher wenig Berührungspunkte mit vegetarischer/veganer Ernährung haben, damit in Berührung

Allan denkt, dass es nicht unbedingt darum geht, selbst vegetarisch oder vegan zu essen, sondern um die generelle Überproduktion von Fleisch und Fleischkonsum. Er wäre definitiv dagegen, wenn es um jeden Tag ginge, aber hier betrifft es lediglich einen Tag. Und es geht nur um die Mensa und nicht jedes Gastronomie-Etablissement in Greifswald. 

Der nächste Redner findet, dass der Nachhaltigkeitsaspekt in der Debatte nicht außer Acht gelassen werden sollte, da auch vegane Gerichte nicht nachhaltig sein können. 

Melissa merkt an: Das Studierendenwerk hat massive Probleme einzuschätzen, was überhaupt gegessen wird. Ein Semester ist ein totaler Hype auf Fisch und im nächsten Semester gar nicht. Auch sind die Raumbelegungspläne nicht bekannt. Wie viele Leute überhaupt an einem bestimmten Tag in die Mensa kommen, ist also unklar. So viel von ihr zur Essensmengenkalkulation der Mensa.

Damit ist die Redeliste geschlossen und es startet die Änderungsantragsdebatte. 

Es gibt einen Änderungsantrag. Der Antragsteller Philipp würde den fleischfreien Tag gerne durch einen veganen Tag ersetzen. 

Es gibt eine Anmerkung zu diesem Antrag. Der Redner möchte diesen Antrag unterstützen und es gibt keine weiteren Fragen dazu.

Stephan wird als Antragsteller gefragt, ob er den Änderungsantrag übernimmt. Das tut er. 

Als nächstes kommen wir zum Änderungsantrag von Dennis, der vorschlägt, den fleischfreien Tag auf Sonntag zu legen (ganz ein Witziger). Wow. Dabei haben wir doch so stark angefangen.

Wir stimmen darüber ab, er wird abgelehnt.

Der nächste ÄA kommt von Christian. Er will nicht einen vegetarischen/veganen Tag, sondern einen „nachhaltigen“ Tag pro Woche. Er erklärt: Der vegane Tag wird ja vor allem aus nachhaltigen Gründen vorgeschlagen, aber nicht jedes vegane Gericht ist nachhaltig. Sollte es möglich sein, ein nachhaltiges Gericht mit Fleisch anzubieten, dann kann man das auch machen, das ist seiner Meinung nach aber nicht möglich.

Der stimmenlose Stephan (er ist kein Pirat!)  schüttelt den Kopf und lehnt damit den ÄA ab.

Eine weitere Antragstellerin sieht den Antrag als nicht themenverwandt an.

Es gibt einen GO-Antrag darauf, für alle Gerichte an einem Wochentag (oder grundsätzlich?) eine CO2-Obergrenze festzulegen, um den Nachhaltigkeitsaspekt beim Mensaessen durchgängig mitzudenken und zu berücksichtigen. 

Damit gibt es noch einen neuen Tagesordnungspunkt.

Jedoch geht es erstmal weiter mit dem fleischfreien Tag in der Woche – aus diesem ist mittlerweile der vegane Tag geworden. 

Es geht weiter zur Abstimmung des gesamten Antrags. Er wird mehrheitlich angenommen.

Frieda kündigt an, dass die Pause von 17:30 auf jetzt (17:20 Uhr) vorgezogen wird.

Damit machen wir alle einmal 10 Minuten Pause.

17:33 Uhr 

Die heisere Möwe ertönt wieder, aka Frieda trötet die Tröte.

TOP 6.7 – Antrag „Umstellung der Mensagerichte auf pflanzliche Gerichte bis 2025“

Christiane bringt den Antrag ein. Sie wird wieder an das Mikrofon beschworen. Ihr ist klar, dass dieser Antrag wahrscheinlich nach der letzten Debatte nicht angenommen wird.

„Ich dachte mir, ich greife mal nach den Sternen“

Christiane, Antragstellerin

Ihrer Meinung nach müssen die Änderungen noch viel grundsätzlicher und radikaler sein. Sie meint, dass der Antrag eben gerade so durchgegangen ist, weil sich am Leben der meisten Anwesenden hier nichts Grundlegendes verändert. Doch genau das sei mittlerweile wichtig, da wir auf eine riesige Krise zusteuern. An Hochschulen sollte man genau das anfangen.

Melissa hat keine Anmerkungen dazu.

Frieda eröffnet daher die Generalaussprache. Sie hätte mit mehr Wiederspruch gerechnet und findet das spannend.

Es gibt auch keine Änderungsanträge. Huch. Damit kommen wir zur Abstimmung.

„Ich glaube, da warst du etwas pessimistisch, Christiane“

Frieda, jetzt Optimistin

Der Antrag wird mehrheitlich angenommen. Es folgt stürmischer Applaus. 

Christiane hat erfolgreich nach den Sternen gegriffen.

Uhrzeit unbekannt upsi

TOP neu 6.8 – Antrag auf Aufwertautomaten in Mensen

Johannes erklärt, dass sich der Aufwertautomat in Stoßzeiten als „Flaschenhals“ entpuppt. Deshalb fordern sie einen weiteren Automaten. Dazu haben einige Bankinstitute auf Debit- und Kreditkarten umgestellt, sollte eine Guthabenaufladung auch mit diesen Karten möglich sein. 

Melissa erklärt, dass bei den EC-Automaten erhöhte Kosten für das Studierendenwerk entstehen, denn es kommen Transfergebühren und die Abgabe eines Teils des Umsatzes hinzu. Es ist ein Auto-Load Programm geplant. Damit soll eine automatisierte Aufladung der Karten bei Unterschreitung eines bestimmten Betrags vorgenommen werden, evtl. auch nach einer Bestätigung. Wird der Wert von beispielsweise 5€ auf der Karte unterschritten, kann automatisch aufgeladen werden. 

Es kommt zur Generalaussprache, bei der gefragt wird, was „angedacht“ auf dem Antrag genau bedeutet bzw. wie lange dürfte sowas dauern?

Das scheint wieder an einer unbesetzten Stelle zu scheitern.

Johannes merkt an, dass ab nächstem Jahr viele Studierenden diesen Automaten nicht mehr nutzen können, weil sie keine EC-Karten mehr haben und mit Debit- und Kreditkarten dort nicht bezahlt werden kann. Dann hätte man nur noch die Bargeldautomaten. Das wäre unattraktiv, weil man ja vorher erst Geld abheben müsste. 

Melissa merkt an, dass bei Kreditkarten deutlich höhere Kosten als bei EC-Karten anfallen. Sie kann allerdings nicht genau sagen, wie lang die Umstellung noch dauern wird. Das Auto-Loading feature soll kostengünstig eingerichtet werden können und spart einige Kostenstellen auf Seiten der Mensa ein. 

Frieda merkt an, dass beim gestrigen Treffen des Mensaausschusses immer nur von Kreditkarten und nicht von Debitkarten gesprochen wurde. Es könnte daher für Debitkarten andere (Mehr-)Kosten geben als für Kreditkarten.

Sophie hat eine Anmerkung. Alle Banken stellen wohl ihr System um, sodass ab Mitte 2023 keine EC-Karten mehr verfügbar sind.

Johannes schlägt vor, dass ein Meinungsbild gemacht werden kann, ob sich die Studierendenschaft mit Barzahlung zufrieden gibt.

Em fragt, ob man nicht einen Geldautomaten daneben stellen könnte. 

Frieda fürchtet, dass das eher noch höhere Kosten mit sich bringt. Auch kann man an solchen Automaten oft nur mindestens 50 € abheben und so viel Geld will man sich vielleicht nicht auf einmal auf die Mensakarte laden.

via GIPHY

Es geht weiter mit der Änderungsantragsdebatte und dort gibt es bereits den ersten Antrag:

„Wir bitten das Studierendenwerk in diesem Sachverhalt weiter zu prüfen, was dort der sinnvollste Weg ist, da wir als Studierendenschaft hier nicht genügend Einblick haben.“

Es geht um eine weitere Meldung: Die Aufwertmöglichkeiten soll um eine kontaktlose Option erweitert werden.

Bis jetzt sind noch keine Änderungsanträge angekommen. Wir warten also kurz. 

Der Antrag und beide Änderungsanträge stehen nun vorne eingeblendet. 

Der erste ÄA wird von den Antragstellenden übernommen. Bisher wurden auch immer Maximalforderungen aufgestellt. Warum sollte man das jetzt nicht machen. Der zweite ÄA wird nicht übernommen.

Es gibt eine weitere Frage: Warum kann man das Geld nicht analog zum Druckergeld im Vorfeld auf das Konto oder die Karte überweisen? 

Frieda kann diese Frage nicht beantworten, weil da gestern nicht drüber geredet wurde.

Johannes fragt, ob es wie bei den Immatrikulationsbeiträgen läuft, also dass nicht noch eine zusätzliche Person dazwischen sitzt.

Es wird über Benjamins Antrag abgestimmt. Dieser wird abgelehnt.

Damit kommen wir zur Schlussabstimmung des gesamten Antrags. Auch dieser wird mehrheitlich angenommen.

17:53 Uhr

TOP neu 6.9 – Antrag „Milch und Milchalternativen in Cafeterien und Mensen“

Frieda fragt: Ist das, was am Bildschirm zu sehen ist, schon der Antrag? Ja, ist er.

Marie geht zum Mikrofon. Sie ist eigentlich nicht die Antragsstellerin, aber möchte einen Änderungsantrag zu dem früher am Tag besprochenen Antrag stellen. Sie möchte den Antrag generell auf Müllreduzierung und Nachhaltigkeit hin ausrichten. Entsprechend sollen auch Salz- und Pfeffersteuer aufgestellt werden. 

Somit stellt sich heraus, dass dieser Änderungsantrag nicht der Gesamtantrag ist. Der Antrag kam eigentlich von Marlene. Es steht noch im Raum, wer nun eigentlich Marlene ist. Marlene ist gefunden und übernimmt den Änderungsantrag.

Es gibt keine Fragen und auch keine weiteren Änderungsanträge. 

Wir stimmen also über den Antrag in der vorliegenden Form ab. Er wird angenommen, bevor Frieda überhaupt nochmal alles dazu verlesen hat.

17:55 Uhr

TOP neu 6.10 – Antrag CO2-Grenze für Mensagerichte

Die Antragstellerin ist auch schon auf dem Weg zum Mikro: Eben ist ja schon aufgekommen, dass auch vegane Gerichte einen hohen CO2-Wert haben können. Es soll einen CO2-Deckel für die jeweiligen Mensagerichte an einem Tag geben, sodass nur ein gewisser CO2-Wert pro Tag ausgestoßen werden darf. 

Ihr Antrag ist relativ spontan und sie ist offen für Konkretisierungen aus dem Publikum. Es ging darum, an bestimmten Tagen nur noch gewisse Mengen an Co2 ausgestoßen/ verbraucht werden können. Die Nachhaltigkeit soll ein wichtiger Aspekt des Mensaessens werden.

Eine Frage dazu: Der Redner möchte den Antrag mit den pflanzlichen Gerichten bis 2025 fusionieren. Er sieht seinen Beitrag als Anregung für die Antragstellenden und formuliert noch einen Änderungsantrag.

Den nächsten Redner stört die Formulierung „an einigen Tagen“. Die Antragstellerin antwortet ihm, dass das auch so gedacht ist, wie er das verstanden hat. Daraufhin seine Antwort: „Dann bitte ich, das auch so zu sagen“. Okay.

Frieda stellt auch noch eine Frage: Sie würde da gerne schon eine Grenze festlegen. Gibt es da schon einen angedachten Wert? Ansonsten würde sie diesen Antrag gerne per GO-Antrag an den AStA übergeben.

Die Antragstellerin beschließt, dass die AStA-Ökologie sich damit weiter beschäftigen soll. De Aufgabe wird an das Referat übergeben. 

Es gibt eine Wortmeldung: 1,5kg CO2 pro Mahlzeit ist der Standard-Wert, den es zu unterbieten ginge.

Frieda stellt einen GO-Antrag, das Ganze an den AStA zu überweisen. Es gibt keine Gegenrede und der Antrag wird an den AStA überwiesen.

Frieda dankt Melissa für das Einbringen und die Verbindung zum Mensaausschuss. Dafür gibt es einigen Applaus.

Kris stellt einen GO-Antrag auf Änderung der Tagesordung, den TOP 7.10 nach vorne zu ziehen. Der Mensa-Club ist hier zahlreich erschienen, muss aber demnächst los, weil die Elefanten-Runde der Clubs stattindet. Es gibt keine formale Gegenrede, sodass der GO- Antrag abgestimmt und angenommen wird. 

18:02 Uhr

TOP7 – Anträge zu Universitätseinrichtungen

TOP 7.1 – Antrag „Erhalt des Mensa-Clubs“

Kris stellt den Antrag vor. Der Mensaclub muss zum 01.01.23 schließen. Kris spricht sich dafür aus, sich als Studierendenschaft für den Mensaclub zu solidarisieren. 

Frieda eröffnet die Generalaussprache.

Hennis (studentischer Prorektor) lobt und befürwortet den Antrag. Er berichtet, dass es da schon Gespräche gab und dass es schade sei, da der Club nächstes Jahr 30-jähriges Bestehen feiert.

Es gibt eine weitere Anmerkung von jemandem aus dem Mensa-Club: Er fügt noch mal hinzu, dass die Uni das entsprechende Gebäude schließt. Sie heißen schließlich auch Mensaclub und nicht  …Club. Der Mensaclub ist im Gespräch mit vielen involvierten Parteien, wüsste dabei aber auch gerne die Studierendenschaft in ihrem Rücken. Sie möchten gerne weiter Studierende bei sich begrüßen können.

„Das war ja fast ein wenig emotional“

Frieda

Es gibt einen weiteren, auch sehr gerührten Beitrag von einem weiteren Mitglied aus dem Mensa-Club. Sie unterstreicht, wie wichtig es für die Mitglieder ist. Sie sind sehr vielfältig und richten zum Beispiel auch den LEI-Stammtisch aus. Die Situation ist sehr dringlich, da es eine ähnliche Situation mit dem Club 9 bereits gab.

Es geht weiter mit der Abstimmung über den Antrag zum Erhalt des Mensa-Clubs. Der Antrag wird einstimmig angenommen. 

18:06 Uhr

TOP 7.2 – Antrag „Unisex-Toiletten in allen Universitätsgebäuden“

Em (Vorsitz der FSK) erklärt den Antrag: Es gibt aktuell wenige Toiletten für intersexuelle oder nicht binäre Personen in den Unis.  Es muss nichts neu gebaut werden, denn es sollen hauptsächlich Schilder geändert werden. Außerdem sollen nicht alle Toiletten geändert werden. Jedoch sollte es in jedem Gebäude die Möglichkeit geben, für inter- oder nicht-binäre Personen auf Toiletten zu gehen. Es folgt Klatschen und Klopfen aus dem Saal.

Es gibt einen Beitrag von Melissa zu dem Antrag: Das Anliegen ist sehr wichtig, jedoch sieht sie ein Problem mit der Toilette als Rückzugsort für nicht-männliche Menschen insbesondere in Clubs. Der Rückzugsort sei sehr wichtig als Safespace.

Em stimmt dem zu und erklärt, dass es mehrere Möglichkeiten gibt. Es kann weiterhin binäre Toiletten geben oder explizit Toiletten für FLINTA geschaffen werden.

Lilly (vom Geologenkeller) möchte anmerken, dass dies bereits auch in einigen Studiclubs berücksichtigt wird. Sie bemerkt, dass diese auch ein Safespace für Menschen aller Geschlechter sind und auch darauf geachtet wird. Somit ist die Umsetzung auch in Clubs möglich und sollte Universitätsgebäuden nicht so schwer sein.

Eine weitere Frage von Marco: Wie würde eine solche Umsetzung in bereits bestehenden (Hörsaal-)Gebäuden aussehen?

Em schlägt vor, dass es hier eine Toilette für alle und eine für Nicht-Männer geben kann oder die Toilette für Menschen mit Behinderung zu einem solchen WC umgeändert wird.

Marco meldet sich: In Herrenklos gibt es Stehtoiletten. Da könnte es zu Konflikten kommen. Er findet es schwierig, wenn man das Behinderten-WC für alle öffnet.

Frieda unterbricht ihn. Seine Redezeit war zu Ende. 

Jake (Vorsitz GT-AG) unterstützt den Antrag von Em. „Es ist sowas von einfach, das umzusetzen.“  Auf die Kabinen im Männerklo geht auch er, als offener Trans-Mann. Er wurde in der Schule dazu gezwungen, auf die Behinderten-Toilette zu gehen. Somit wird das Behinderten-WC zu einem Safespace.

Em möchte etwas zu den Pissoirs sagen. Man kann sich einfach frei entscheiden, ob man auf die Toilette mit oder ohne Pissoir geht.

Marco bedankt sich für die Antworten. Jetzt hat er eine Vorstellung davon, wie man das umsetzen könnte.

Eine Rednerin merkt an: Im CDFI gibt es bereits Unisex-Toiletten. Hier ist das Problem mit den Pissoirs so gelöst, dass diese ebenfalls in eigenen Kabinen sind und somit abgeschirmt sind.

Damit gehen wir über in die Änderungsantragsdebatte. Diese wird ohne Änderungsanträge kurzerhand angehandelt.

Damit kommen wir zur Abstimmung des Antrags und auch dieser wird mehrheitlich angenommen.

18:16 Uhr

TOP neu 7.3 – Antrag „Erweiterung der Fahrradstellplätze am Lohmeyercampus sowie vor der Beitzmensa“

„Herr Hohenstein, möchten Sie wieder?“ – Frieda

Johannes (Hohenstein) und die anderen Antragsteller*innen hätten gerne mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Lohmeyercampus sowie am Beitz-Platz.

Es gibt weder Fragen noch Anmerkungen noch Änderungsvorschläge. Hoppiggaloppi geht es also weiter zur Abstimmung: Der Antrag wird innerhalb von einer Minute einstimmig angenommen. Crazy.

18:17 Uhr

TOP neu 7.4 – Antrag „Begrünung der Campusflächen“

Die Anstragstellenden stehen bereits an den Mikrofonen.

„Der Antrag ist ziemlich selbsterklärend. Wir haben ein riesiges Klimaproblem und das ist ein Schritt in die richtige Richtung“.

Kris möchte anmerken, dass das Gelände am Berthold-Beitzplatz der Unimedizin gehört.

Nico hat zwei Fragen: Er möchte wisse, ob man das auch auf die Universitätsdächer ausweiten kann. Ansonsten könnte man die Dächer auch mit Solaranlagen ausstatten.

Christiane weist darauf hin, dass Dachbegrünung bereits im Antrag steht.

Weiterhin hat Hennis heute bei der Bildungsdemo erklärt, dass eine Bebauung mit Solaranlagen aktuell einfach nicht vom Land finanziert wird. 

Melissa erwähnt, dass das neue Rechenzentrum mit Solarnalagen geplant wurde. Aber dann wurde das einfach gestrichen, obwohl die grundlegenden Installationen dafür bereits gemacht wurden. Es gibt eine Klimaschutz AG, welche sich mit dem Thema befasst und nach neuen Mitgliedern sucht. Wer Interesse daran hat, kann sich gerne bei ihr melden.

Es gibt eine weitere Frage bezüglich der Umsetzung: „Ist das Wunschdenken oder gibt es schon einen Ansatz, wie das umgesetzt werden kann?“ Der Redner selbst kennt es, dass die Begrünung an seiner Schule unfreiwillig an einem Gebäude geschah und das Gebäude anschließend dadurch beschädigt wurde.

Marco fragt auch, ob es dazu bereits konkrete Pläne gibt. Schließlich fehle es der Uni an Geld.

Es gibt einen GO-Antrag, um einen neuen TOP für einen Antrag an die Landesregierung zur Finanzierung solcher Anlagen zu stellen.

Hennis hat inhaltliche Gegenrede: Das war im allerersten Tagesordnungspunkt mit eingeschlossen.

Mit diesem Wissen zieht der Antragssteller diesen GO-Antrag zurück.

Christiane antwortet: Dachbegrünung ist möglich. Außerdem stellt sie den Antrag, dass der Berthold-Beitz-Platz aus dem Antrag genommen wird.

Der Fragesteller von vorhin spezialisiert: Er wollte wissen, ob schon bekannt ist, ob das vom Material her prinzipiell möglich wäre. 

Christiane antwortet, dass es ganze Unternehmen gibt, die sich nur damit beschäftigen und daher vermutet sie, dass dieses durchaus möglich sei. 

Es gibt einen GO-Antrag von Bennet auf Schluss der Debatte mit Abstimmung. Es gibt eine formale Gegenrede. Damit kommt es zur Abstimmung des GO-Antrags, bei der beschlossen wurde, die Debatte zu beenden.

Christiane merkt nochmal an, dass damit gerade ein Redebeitrag einer Person gestrichen wurde, deren Vater seit 30 Jahren Dächer begrünt. Ruf aus dem Plenum: „Und seine Gebäude sind nicht kaputt!“

Ohne weitere Änderungsanträge kommen wir zur Schlussabstimmung. Der gesamte Antrag wird einstimmig angenommen.

18:28 Uhr

TOPneu7.5 Antrag „Konzept Außenflächen am Berthold-Beitz-Platz“

Johannes stellt diesen Antrag vor. Er beschwert sich, dass er die Anträge alle vorstellen soll, obwohl noch andere Personen als Antragsteller*innen auf dem Papier stehen.

Als Antragstellende hatten sie nicht die genaue Übersicht, welche AGs sich genau mit dem Thema Klimschutz befassen. 

Melissa sagt, dieses Anliegen müsste an die Universitätsklinik gerichtet werden. Diese ist natürlich auch immer in den Gremien eingebunden. Man habe aber wenig Einfluss auf das letztendliche Ergebnis – es kommt dann „nur zu bilateralen Gesprächen“. Es gibt keine weiteren Fragen oder Anmerkungen – wir gehen über zur Änderungsantragsdebatte. 

Hier gibt es keine Meldungen. 

Damit geht es weiter zur Abstimmung. Die Vollversammlung nimmt den Antrag an.

Melissa ergänzt, dass bereits eine „Lounge Area“ um die Mensa herum in Planung ist, also in dem Bereich, der dem Studierendenwerk gehört.

18:30 Uhr

TOPneu7.6 Antrag „Kommt zusammen! – Mehr Gruppen-Lernräume für Student*innen“

Es gibt einen GO-Antrag, bevor wir zum eigentlichen Antrag kommen. 

Der GO-Antragssteller würde gerne einen neuen Tagesordnungspunktes hinzunehmen am Ende des Überpunktes 7. Er möchte ein „Zukunftskonzept Campus“ an den AStA richten, der alle Punkte und Ideen sammelt und dann geschlossen weitergeben kann.  

Es gibt formelle Gegenrede.

Dieser GO-Antrag wird bei der Abstimmung abgelehnt, also geht es einfach weiter mit dem aktuellen Antrag.

Christoph stellt den Antrag vor. Es werden mehr Gruppenräume gefordert. Diese Räume gibt es bereits, stehen den Großteil der Zeit leer und müssten lediglich zur freien Verfügung gestellt werden.

Hennis bedankt sich für die Einbringung. Die Uni beschäftigt sich bereits mit diesem Punkt, daher geht dieser Antrag genau in die richtige Richtung. Das Problem in der Bib ist, dass man da leise sein muss. Es ginge dabei aber nicht nur um die Räume, sondern auch um deren Ausstattung. Außerdem beschäftigt die Uni die Frage, wie man diese Räume in das Gesamtbild der Gebäude einfügen könnte. Bei den Neubauten wird das bereits umgesetzt.

Ohne Änderungsanträge kommen wir zu Abstimmung.

Der Antrag wird einstimmig angenommen.

18:34 Uhr

TOPneu7.7 Antrag „Stehtische in den Bibliotheken und Lernbüros“

Hier kommt Kristina ans Mikrofon: In den Vorlesungen und Seminaren wird sehr viel gesessen. Gerade zu Prüfungsphasen sitzen wir (Studierende) oft bis zu vielleicht 15 Stunden am Tag.

Hennis möchte dazu berichten. Er möchte berichten, dass es in der Mensa bereits ein paar Stehtische gibt und bereits schon testweise umgesetzt wurde. Hier macht die Bib auch eine Umfrage (checkt eure Mails! Die kam eben gerade erst rein!) und zeigt somit, dass das Thema auf jeden Fall aufgegriffen wird. 

Bevor Frieda überhaupt fragen kann, meldet sich Inga bereits für einem Änderungsantrag.

Inga ist Mitglied vom Team „Gesunde Uni“, welche gerade dabei ist, ein studentisches Gesundheitsmanagement an der Uni zu etablieren. Es ist ein ganz aktuell Thema und es gibt bereits einen Änderungsantrag, dass das auf alle Räume ausgeweitet wird. Sie hat das Ganze aber auch als langfristiges Konzept und Projekt angesehen, da es auch um finanzielle Aspekte geht. Ergonomische Möbel sind einfach kostspielig.

In den Zielen und dem Hochschulentwicklungsplan ist das Thema Gesundheit aktuell noch nicht integriert, sodass sie es auch in ihren Änderungsantrag aufgenommen hat, damit die Uni diesen Aspekt hoffentlich mehr inkludiert. 

Der ÄA wurde von der Antragstellerin übernommen. 

Der Antrag wird angenommen.

Es geht weiter mit der Abstimmung des gesamten Antrags.

Dieser Antrag wird ebenfalls mehrheitlich angenommen.

18:38 Uhr 

TOPneu7.8 Antrag „Wiederöffnung des Pausenraums der Zentralen Universitätsbibliothek“

Der Antragsteller begibt sich zum Mikrofon. Vorher gibt es jedoch noch einen GO-Antrag von Marco, welcher darauf hinweisen möchte, ob wir noch beschlussfähig sind. 

Frieda ist merkt an, der der GO-Antrag überhaupt kein GO-Antrag ist. Da es in der Geschäftsordnung keinen Punkt der GO-Anträge zur Beschlussfähigkeit gibt.

„Die Beschlussfähigkeit wird zu Beginn der Vollversammlung festgestellt, Punkt.“

Bennet

Ibrahim stellt nun seinen Antrag vor. Viele wissen nicht, dass es in der ZUB eigentlich einen Pausenraum gibt, der aber seit Corona geschlossen ist.

„Wahrscheinlich hat die Universität vergessen, dass es noch einen geschlossenen Pausenraum in der Bibliothek gibt.“ 

Ibrahim

Viele Studierenden ärgern sich, dass der Raum geschlossen ist. Diese sind gezwungen, gerade im Winter, draußen in der Kälte ihre Pause zu verbringen. Viele Studierende möchten gerne in kleinen Lernpausen etwas Kleines essen oder trinken und das geht in der Bib nicht.

„Das ist schlimm, ich esse und zittere gleichzeitig.“ – Ibrahim

Er fügt noch hinzu, dass es doch auch kein Geld kostet. Man muss doch nur die Tür aufmachen. Es folgt lautes Klatschen und Klopfen, der Antrag trifft wohl auf große Zustimmung hier.

Es gibt keine Fragen zu dem Antrag und auch keine Änderungsvorschläge.

Der Antrag wird „vollständig einstimmig“ (Frieda) angenommen.

18:42 Uhr

TOP neu 7.8 – Antrag „Erweiterung der Öffnungszeiten der Alten Universitätsbibliothek am Wochenende“

Hierzu betritt Tom die Bühne. Im Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft sind die Studierenden wirklich auf den Präsenzbestand der Bücher angewiesen. Es gibt wenig Werke und Literatur, welche Online eingesehen werden können. 

Die Öffnungszeiten sollen so angepasst werden, dass die Bibliothek wenigstens ein paar Stunden am Tag geöffnet ist.

Es gibt eine Frage dazu: Der Redner sei selber Kirchenmusiker und somit steckt ein gewisser „Patriotismus“ hinter seiner Rede. „Vielen Dank für das gehabte Wort.“ Er geht davon aus, dass auch einige Kommiliton*innen Musik machen und sich gerne dort die Noten angucken würden, „um die eigenen musikalischen Studien etwas nach vorne zu bringen“.

Verena hat eine Anregung zu dem TOP: Sie arbeitet selbst in der Digitalisierung und bietet an, diese Anfrage dorthin weiterzuleiten. Sie weiß nicht, ob es personell möglich ist.

Tom springt auf und möchte wohl direkt etwas dazu sagen. Er findet es alles ganz schön, „dass man da etwas anregen kann“, aber möchte davon wegkommen, da der Antrag bereits gestellt ist. Es geht um Öffnungszeiten und nicht um Servicezeiten.

Es müssen nicht viele Personen da sein, denn eine Person würde zur Aufsicht reichen.

„Es geht darum, dass wir dort arbeiten, studieren und lernen können.“

Tom

Ansonsten gibt es keine weiteren Meldungen. Frieda fragt nach Änderungsanträgen und da kommt auch einer angelaufen:

Der nächste Redner hat seinen Antrag bereits digital an die „Stenographen“ eingereicht: Er möchte das Wort Öffnungszeiten doch in Servicezeiten umändern.

Tom springt parallel erneut auf. Wir sind gespannt. Tom möchte den ÄA nicht in seinen Antrag übernehmen. Bahnt sich da ein legitimes Zwiegespräch an? Die Alte Unibib ist tatsächlich der kleinste Bibliotheksstandort, sodass er es nicht für sinnvoll erachtet, hier die gleichen Öffnungszeiten wie beim großen Standort in der ZUB anzubieten. Das muss nicht bis abends 23 Uhr geöffnet sein.

Ein weiterer Einspruch kommt daher, dass darauf aufmerksam gemacht werden soll, dass es auch sehr nützlich sein kann, Zugriff auf Schriften und Manuskripte am Wochenende zu haben. Gerade in einer Bib, wo man nicht selbstständig auf viele Medien zugreifen kann, ist es wichtig passende Servicezeiten zu haben.

Tom hat wieder das Wort. Er ist sich nicht sicher, ob wir hier alle von dem Gleichen reden. Er zählt die Öffnungs- und Servicezeiten der verschiedenen Bibs auf. Ihm ging es ganz konkret um die Öffnungszeiten. Eine halbe Stunde Verlängerung erachtet Tom als nicht sinnvoll und auch nicht als den ursprünglich intendierten Sinn seines Antrags.

Der Änderungsantrag wird daraufhin zurückgezogen. 

Es gibt keine weiteren Änderungsanträge und es geht gleich weiter mit der Abstimmung.

„Wehe jetzt hier“ – Tom bei den Gegenstimmen zu seinem Antrag

Ohne Gegenstimmen wird der Antrag angenommen.

18:49 Uhr

TOP neu 7.9Antrag „Verlängerung der Öffnungszeiten der Bereichsbib“

Die Bereichsbibliothek soll die gleichen Öffnungszeiten bekommen wie an der ZUB am Beitz-Platz.

Der Hintergrund ist, dass Geisteswissenschaftler*innen hier benachteiligt werden, indem ihnen die Lernräume eine Stunde weniger zur Verfügung stehen als den Studis der anderen Fachbereiche. 

Aus der hinteren Reihe wird ein GO-Antrag gebrüllt, um direkt zur Abstimmung zu kommen.

Formale Gegenrede vom Antragsteller. Hä. Naja. Darum wird jetzt darüber abgestimmt. 

Der Antrag wird mehrheitlich angenommen und somit geht es direkt weiter zur Abstimmung.

Wir stimmen im nächsten Schritt also direkt über den gesamten Antrag ab. Dieser wird angenommen.

18:51 Uhr

TOP neu 7.10 – Antrag „Trinkbrunnen auf Unigelände“

Frieda fragt nach anwesenden Antragsteller*innen.

Das ist nicht der Fall (fresh Phil wo bist du??), sodass Frieda die Einbringung übernimmt. Es geht darum, Trinkbrunnen auf dem Universitätsgelände aufzustellen. 

Ohne Fragen oder Änderungsanträge kommen wir direkt zur Abstimmung

Es geht weiter zur Abstimmung – doch von hinten wird von einem bereits bekannten Redner laut STOP gerufen, es gibt doch einen Änderungsantrag und das Präsidium solle mal ordentlich nachschauen. Darauf folgt eine Beschwerde aus dem Publikum, dass man das auch mal netter formulieren könnte.

Der Änderungsantrag wird nicht mehr beachtet, weil es jetzt schon längst mit der Abstimmung weiter ging. Daher wird nun nochmal abgestimmt. 

Der Antrag wird angenommen.

18:53 Uhr 

TOP 8 Antrag „Solidarisierung mit den Protestierenden im Iran“

Jacob bringt den Antrag ein. Der Titel ist an sich selbstredend. 

Im Iran stehen Protestierende für mehr Gleichstellung und Rechte massiver Polizeigewalt gegenüber. Außerdem fordert er vom Studierendenparlament eine Stellungnahme. 

Lukas (AStA-Vorsitzender) dankt für den Antrag. Er kann hier nur zustimmen und spricht diese Zusage auch seitens des AStAs aus. Die Universität wird sich in den nächsten Tagen ebenfalls diesem Thema zuwenden.

Frieda gibt ein Update, denn heute hat sich die Uni  bereits auf Instagram dazu geäußert.

Es gibt soweit keine weiteren Fragen oder Änderungsanträge. 

Demnach geht es direkt weiter zur Abstimmung. 

Der Antrag ist mehrheitlich angenommen. Es folgt Applaus im Saal. 

18:56 Uhr

TOP 9 Antrag „Tarifverträge für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte“

Till stellt den Antrag vor. Er ist von der gewerkschaftlichen Hochschulgruppe. Es geht darum, dass für die SHK und WHK auch in M-V der Tarifvertrag „studentische Hilfkräfte“ gilt.

Inhaltliche Begründung dazu: Lohnvorzahlungen im Krankheitsfall; höherer Stundenlohn bzw. vernünftige Anpassungen, generell bessere Arbeitsbedingungen.

Es gibt einen Redebeitrag: 

Die Rednerin (Lilly) ist HiWi im Masterstudiengang und kriegt mehr Geld als Bachelor-Student*innen. Ist das immer so oder ist das nur bei ihr so?

Till antwortet, dass dies gerade eine Sache der einzelnen Institute und Dozierenden ist. 

Es müsste eine einheitliche Regelung für MV geben, jedoch ist die tatsächliche Umsetzung den einzelnen Stellen überlassen.

Es gibt eine weitere Frage von Lorenz: Dieser unterstützt den Antrag vollkommen, aber er hat zum Beispiel bei den Bibs schon mitbekommen, dass dann einfach keine SHK mehr eingestellt werden.

Till antwortet, dass ein Verhindern schwierig ist, aber es kommt immer auf die entsprechenden Tarifverhandlungen an.

Hennis möchte sagen, dass das zumindest für die SHK bereits beschlossen wurde. In diesem Antrg sind auch die WHK inkludiert und das ganze ist ein wichtiges Anliegen. 

Nichtsdestotrotz sollte das hier so beschlossen werden, zum einen da sich hier die Mühe gemacht wurde und da es auch nochmal ausführlicher als bisher geschrieben ist. Er bedankt sich für den Antrag, woraufhin Klopfen (wenn auch müdes) aus dem Saal folgt.

Es gibt keine Änderungsanträge und es geht weiter mit der Abstimmung.

Der Antrag wird angenommen. 

19:00 Uhr 

TOP 10 Sonstiges

Das waren dann alle Anträge für heute! Es gibt tosenden Applaus und Jubeln aus der Menge.

Inti meldet sich und bedankt sich als neuer StuPa-Präsi für die Anwesenheit der Personen, die noch da sind. 

Ihn freut es, dass noch so viele da sind. Er merkt an, dass es solche Debatten auch alle zwei Wochen im Studierendenparlament gibt.

Er würde sich im Namen des gesamten StuPa sehr freuen, einige in der kommenden Legislatur dort begrüßen zu können und wirbt dafür, sich bei Interesse zur Wahl aufstellen zu lassen. Bis zum 06.12 könnt ihr euch dort bewerben. 

„Es kann sehr cool sein, wenn wir wie heute so eine rege Beteiligung haben.“  

Inti

Frieda bedankt sich beim heutrigen Tagespräsidium. Auch hier folgt Jubeln und Klatschen aus der Menge. Und auch dem AStA dankt sie, der die Vollversammlung organisiert hat.

Frieda wünscht allen einen schönen Weg nach Hause und viel Spaß morgen in der Uni. 

„Danke an alle, die da waren.“ – Ruf aus dem Publikum.

Damit dürfte um 19:03 Uhr die Vollversammlung für dieses Semester beendet sein.

An dieser Stelle auch von uns nochmal ein riesiges Dankeschön an den AStA und das Tagespräsidium für die Planung, Organisation und die weitestgehend reibungslose Durchführung, sowie natürlich an alle Antragsstellenden für ihr Engagement.

Wir sind fix und alle nach den mehr als 5 Stunden durchgängig tickern. Das gilt für den Ticker natürlich sowieso, aber für alle neu Lesenden: Alle Angaben sind ohne Gewähr, wir kriegen natürlich auch nicht immer alles mit. Für offizielle Angaben könnt ihr in das Protokoll der VV gucken.

Kommt gut nach Hause!

Live-Ticker – studentische Vollversammlung WiSe 2022/2023

VV-Ticker Coronaedition: WiSe 2021/2022

Die Vollversammlung findet auch in diesem Semester wieder online statt. Um teilzunehmen, müsst ihr euch in diesen Moodle-Kurs einschreiben. Dort werden euch ab 14 Uhr sechs verschiedene Räume zur Verfügung stehen, auf die ihr euch verteilen könnt (nicht wundern, die Räume werden zeitversetzt geöffnet). Gleichzeitig müsst ihr den Stream bei DFN öffnen, der alle Redebeiträge der Vollversammlung überträgt. Alle Links findet ihr auch noch einmal im Moodle-Kurs, genauso wie die Geschäftsordnung, auf die sich die Vollversammlung stützt.

Wer es genau wissen will, das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der Vollversammlung der Studierendenschaft WS 20/21

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung durch das Tagespräsidium – Wie auch beim StuPa, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia
– Es folgen kleinere Anpassungen der TOPs.
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
– Hier könnt ihr loswerden, was immer ihr loswerden wollt (und alle müssen euch zuhören ;)).
TOP 4 Infotop Gremienwahlen – Die Wahlen für die nächste Legislatur finden vom 11. bis zum 14. Januar 2022 statt, und zwar erstmalig im Online-Format. Alles, was ihr dafür wissen müsst, erfahrt ihr heute auf der Vollversammlung.
TOP 5 Menstruationsartikel in Universitätstoiletten
– Mit diesem Beschluss sollen Spender für Menstruationsartikel in den universitären Toiletten aufgestellt werden, während einer ersten 6-monatigen Testphase nur in einigen Teilen der Universität und bei Erfolg in allen Toiletten. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 3 des Drucksachenpakets.)
TOP 6 Studium ohne Ralph Weber ermöglichen
– Es soll ein dauerhaftes Alternativangebot für die Veranstaltungen Prof. Webers geschaffen werden. Dafür soll auch die curriculare Planung der kommenden Semester angepasst werden. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 4 des Drucksachenpakets.)
TOP 7 studierendenfreundliche Prüfungsphase in Coronazeiten
– Zu diesen studierendenfreundlicheren Angeboten gehören beispielsweise kurzfristige Rücktrittsmöglichkeiten von Prüfungen und die Einführung eines generellen Freiversuchs. Außerdem soll die Regelstudienzeit erneut um ein Semester verlängert werden. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 5 des Drucksachenpakets.)
TOP 8 Tischkicker in den Mensen
– Selbsterklärend. Aber natürlich erst, sobald die pandemische Lage das wieder zulässt. (Den gesamten Antrag gibt es auf Seite 6 des Drucksachenpakets.)
TOP 9 Sonstiges
– Euch ist im Laufe der Sitzung noch etwas eingefallen, das ihr mitteilen wollt? Das ist eure Chance!

Gegen 14:15 Uhr geht hier der Live-Ticker los.
Kommt trotzdem online vorbei und nutzt Eure Stimme!

Hallo, liebe alle, und herzlich willkommen bei der Vollversammlung des Wintersemesters 21/22 – wenn auch leider erneut unter Coronabedingungen.

Von uns tickern heute für euch Adrian, Annica, Julia, Laura, Lilli, Philipp und Schlaura (es ist Adrians erstes Mal, also seid nett ;)).

Florian, der zusammen mit Bianca das Tagespräsidium übernimmt, verkündet uns soeben, dass wir aktuell bei 320 Teilnehmenden sind – das ist doch schon mal nicht schlecht, Herr Specht! Florian stellt sich uns außerdem als leitenden Tagespräsidenten vor, Bianca wird heute die Technik übernehmen. Angeblich soll sie auch „live und in Farbe“ zu sehen sein, während sie winkt – wir sehen sie leider nicht, Florian wohl schon, also bekommt immerhin er das nette Winken zu Gesicht.
Johannes und Maja schreiben das Protokoll für diese VV.

Wir rauschen durch die Tagesordnung und sind schon bei:

14:17 Uhr

TOP 2 – Formalia

Florian erklärt, dass die Sitzung zum einen aus dem (M)Noodle-Kurs besteht. Dort gibt es verschiedene BBB-Räume, über die die Studierenden abstimmen oder ihre Hand heben können. Reden könnt ihr dann im Stream. Sollte dieser bei euch nicht funktionieren (denn scheinbar gibt es hier ein paar technische Probleme), schaut, ob ihr auch auf den Play-Button oder das Okay geklickt habt. Falls ihr feststellen solltet, dass der Stream hängt, versucht, einmal auf den Bildschirm zu klicken oder die Seite zu aktualisieren. Wenn dennoch Probleme auftreten sollten, die ihr nicht so einfach klären könnt, schreibt einfach eine kurze Privatnachricht an Bianca, die in jedem BBB-Raum irgendwo ganz oben in der Liste rumhängt.

Florian erklärt, dass der Noodle-Kurs für die Unterlagen, Abstimmungen und Meldungen da ist. Wortmeldungen können über die mittlerweile bekannte Handhebefunktion im BBB-Raum angemeldet werden, das Tagespräsidium führt eine separate Liste, damit die Reihenfolge der Meldungen eingehalten werden kann und alle ihre Wortbeiträge äußern können. Es wird darum gebeten, nach Wortmeldungen noch etwa 15 Sekunden zu warten, denn solange dauert es wohl, bis der Ton vollständig übertragen wurde.

Wenn ihr einen GO-Antrag stellen möchtet (man kann sich unten auf der Startseite des VV-Moodle-Kurses die verschiedenen Anträge angucken), schreibt einfach die entsprechende Nummer in den Chat. Florian erklärt noch insgesamt den Ablauf der einzelnen Szenarien, beispielsweise wie Anträge eingebracht und behandelt werden. Ein komplettes How-to-Gremiensitzungen eigentlich.

Zu den Anträgen erklärt er, dass die Antragssteller*innen ihren Antrag im Stream vorstellen sollen. Es können Nachfragen gestellt und Änderungsanträge eingereicht werden.

via GIPHY

Die Abstimmungen laufen über den Noodle-Kurs und werden dann zusammengerechnet. Um einen Antrag zu beschließen, muss eine einfache Mehrheit erreicht werden. 

So! Los geht es also: Wir sind aktuell 347 Teilnehmende und damit sogar BESCHLUSSFÄHIG! WIR SIND ALSO BESCHLUSSFÄHIG!
Huh bevor man sich diesem Endorphinrausch hingeben kann, muss aber direkt über die Tagesordnung abgestimmt werden. Ach ne, wir haben doch noch ein wenig Zeit, also ein weiteres kurzes Juhu, dass wir zum zweiten Mal in Folge die Beschlussfähigkeit erreicht haben – für alle Neulinge: Das ist  l e g e n d ä r !!

Es läuft die Abstimmung für die Tagesordnung. Das dauert ein klein wenig, aber das Präsidium teilt immer die Zwischenstände mit und es sieht *sehr gut* aus. Bianca merkt noch einmal an, dass man bitte seine Noodle-Seite neu laden möge, wenn das Stichwort „Abstimmung“ fällt. Erst dann wird eine neue Abstimmung angezeigt. Also drückt F5, was das Zeug hält.

Die Tagesordnung wurde angenommen, es gab 12 Enthaltungen, der Rest, der abgestimmt hat, hat sich dafür ausgesprochen.

14:33 Uhr

TOP 3 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Es gibt bisher keine Meldungen, jedoch gibt Florian noch einmal die Möglichkeit sich innerhalb der nächsten Minute (er hat sogar einen Timer gestellt) zu melden.
Niemand möchte sprechen.

Wir schließen den Tagesordnungspunkt also und weiter geht es mit:

14:34 Uhr 

TOP 4 – Infotop Gremienwahlen

Florian scherzt: „Wir kommen richtig gut voran, schon die Hälfe geschafft!“

Die Wahlleitung der nächsten Gremienwahlen möchte einige Worte an alle richten. Dafür kommen der Wahlleiter Jens und seine Stellvertreterin Svenja (hallo, Svenja, wir vermissen dich hier auf der anderen Seite des Bildschirms!) in den Raum. Wir lauschen ihnen einmal gespannt:

Vom 11. bis zum 14. Januar nächsten Jahres finden die studentischen und akademischen Gremienwahlen statt. Aktuell geht es also noch nicht ums Wählen, sondern erstmal um das Kandidaturverfahren. Jens und Svenja sitzen heute noch bis Mitternacht im AStA-Büro und nehmen Wahlvorschläge entgegen.

Jens zeigt eine Folie mit der Anzahl der bisher eingegangenen Bewerbungen für die verschiedenen Gremien. Das Studierendenparlament und einige FSR haben bisher nicht besonders viele Bewerbungen bekommen. Das StuPa ist gerade einmal bei 8 Bewerbungen auf insgesamt 27 Plätze, die FSR Bildungswissenschaft, Geologie, Slawistik, Deutsche Philologie, Nordistik, Zahnmedizin, Wirtschaftswissenschaften und Biowissenschaften haben ebenfalls noch nicht genügend Bewerbungen erhalten. Bei einer großen Zahl an FSR sind sogar weniger als 3 Bewerbungen eingegangen, womit die FSR nicht funktionsfähig wären.

Svenja erklärt nun noch einmal anhand der Folien hier drüber, was das Studierendenparlament (StuPa) und die Fachschaftsräte (FSR) machen und was es DIR bringt, dich dort einzubringen.
Die Fachschaftsräte, die je nach Fachschaftsgröße aus 3-9 Mitgliedern bestehen, sind vor allem für die Interessenvertretung der Studierendenschaft in der Fachschaft, sowie Veranstaltungen in der Erstiwoche und während des Semesters, aber auch für alle Fragen rund um das Studium zuständig.

Noch bis heute Mitternacht könnt ihr euch für die verschiedenen Gremien bewerben. Dafür muss ein Bewerbungsbogen, der online gefunden werden kann, ausgefüllt werden und im AStA zusammen mit einer Immatrikulationsbescheinigung und einem Lichtbildausweis persönlich eingereicht werden. Die wichtigsten Infos findet ihr auch in diesem Artikel.

Svenja fragt nach Fragen seitens der Zuhörer*innen. Bianca ruft noch einmal die Folie mit dem derzeitigen Stand der Bewerbungen auf. 
Jens macht erneut deutlich, wie dramatisch es wäre, wenn sich die Zahlen nicht erhöhen. Das wären teilweise nicht handlungsfähige Fachschaften, geschweige denn eine funktionierende Selbstverwaltung im Studierendenparlament.

Tim hat eine Frage und darf diese nun im DNF-Conf stellen. Tim ist aktuell in Quarantäne und darf logischerweise nicht nach draußen. Er fragt, ob es eine digitale Alternative gibt.
Jens erklärt, dass es zwar keine digitale Alternative gibt, er aber eine formlose Vollmacht ausstellen könnte und jemand anders seine Bewerbung (inkl. Kopie des Lichtbildausweises) abgeben kann.

Im BBB-Chat aus Raum 2 schrieb eine Studentin übrigens: „Heute waren mehrere Fachschaften zu unterschiedlichen Zeiten beim Asta um sich zu bewerben, aber leider war niemand da. Deswegen haben wir die Unterlagen in den Briefkasten geworfen. Aber konnten natürlich den Ausweis nicht vorzeigen.“ Johannes vom AStA versucht zu vermitteln, anscheinend waren mindestens 4 verschiedene Fachschaften dort.

Im Chat des Raum 1 werden weitere Fragen gestellt: „Kann man gleichzeitig im FSR und StuPa gewählt sein?“ Jens beantwortet die Frage mit „ja na klar“.

Eine weitere Person möchte wissen, ob man auch in mehreren FSR sein kann.
Außerdem fragt jemand, ob man auch morgen nachträglich ein Antrag gestellt werden kann.
[zu den 2 Fragen gibt es im Moment noch keine Antwort, aber unsere fleißigen Wahlhelfer*innen kommen sicher gleich auch noch auf euch zu]

Aber zurück zum DFN-Livestream: Auch Florian ruft noch einmal zur Wahlaufstellung auf.
Jens und Svenja verabschieden sich aus dem Stream und wünschen noch eine schöne Vollversammlung. Wir machen also weiter mit dem ersten VV-Antrag.

via GIPHY

14:49 Uhr

TOP 5 – Menstruationsartikel in Universitätstoiletten

Ellen, Tina und Felix sind die Antragsteller*innen.
Ellen und Tina joinen Florian im Stream, um den Antrag einzubringen. Da es etwas dauert, bis die Antragstellenden zu sehen und zu hören sind, ärgert sich Florian, dass man Witze hätte vorbereiten sollen. Aber „ein bisschen Spaß muss sein“.
Florian ist die Stille wohl unangenehm, er beginnt jetzt, den Antrag einfach schon mal vorzulesen.

In der Begründung des Antrags sind unter anderem die finanziellen Aspekte von Menstruation beleuchtet: Im Laufe des Lebens werden etwa 25.000 € für Menstruationsprodukte pro Person ausgegeben. Menstruationsarmut, also die fehlenden finanziellen Mittel für die Produkte, führt aber dazu, dass diejenigen sich nicht öffentlich frei bewegen können oder etwa längere Zeit bei Lehrveranstaltungen oder in der Bib sein können.
Einige deutsche Universitäten haben ähnliche Maßnahmen bereits eingeführt und positive Erfahrungen gemacht, sodass die Antragstellenden sich auch für unsere Universität eine Verfügbarkeit von Menstruationsartikeln wünschen, um die Zugänglichkeit zu Lehrveranstaltungen zu erleichtern und das Thema Menstruation zu entstigmatisieren. 

Nach Florians Lesung ist Ellen immer noch nicht da. Florian und Bianca versuchen das Problem zu lösen.

Jetzt ist aber zumindest Tina eingetroffen und stellt den Antrag vor. Tina erklärt, dass neben Geld für Menstuationsprodukte, gegebenenfalls auch Geld für zum Beispiel Schmerzmittel aufgewendet werden muss. Das Problem ist, dass unter Studierenden oder Menschen mit wenig finanziellen Mitteln Menstruationsarmut besteht. In Ländern wie Großbritannien hat sich etabliert, dass Bildungsinstitutionen Menstruationsartikel bereitstellen. Sie erklärt, dass auch an deutschen Universitäten bereits Projekte wie Tamponspender umgesetzt wurden. Dafür wurden sogenannte Hygienespender entwickelt. Tina erklärt, dass sie gerne einen 6-monatigen Testlauf durchführen würden, um ein gutes Mittel zu finden. Am Anfang sei der Verbrauch erstmal überproportional zu erwarten, aber im Laufe eines halben Jahres würde sich dies sicher ausgleichen. Die beiden Bibliotheken, Mensen und der Lohmeyer-Campus, also insgesamt 22 Sanitärräume, sollen zunächst ausgestattet werden.

Die Anschaffung der Spender würde 150€ pro Stück kosten, also insgesamt auf etwa 3.000€ hinauslaufen. 
Die Kosten für die Menstruationsartikel belaufen sich nach grobem Überschlag auf 5.000€ für ein halbes Jahr. Sie haben mit den über 6.000 weiblichen Studierenden, die die Uni in ihrem binären System verzeichnet hat, gerechnet und noch mal 3 % raufgeschlagen für non-binäre bzw. trans Menschen, sodass für 6.900 Menschen Hygieneartikel bereitgestellt werden sollten.
Insgesamt wären das also 8.400 € für die Testphase. Sie müssen allerdings noch mit der Haustechnik reden, wie viel beispielsweise das Aufstellen und Nachfüllen kosten würde.

Tina bringt noch eine englische Studie ein, wie solche Menstruationsartikelangebote dort genutzt werden, für Deutschland fehlen da bislang die Daten.

Ellen hätte jetzt auch die Möglichkeit, etwas zu ergänzen, aber anscheinend hat sie nichts hinzuzufügen oder die Technik streikt.

Tim meldet sich erneut zu Wort und ist auf dem Weg in den Stream. Es wurde ja schon angesprochen, dass auch Transpersonen und dementsprechend auch die Männertoiletten eingebunden werden sollen. Hier stellt sich für ihn die Frage, ob die Spender dann nicht praktischerer Weise in zentralen Räumen angebracht werden sollten, damit nicht immer die doppelte Anzahl an Spendern benötigt wird.

Tina darf direkt darauf antworten. Doch zuvor hat es endlich auch bei Ellen geklappt. Sie ist jetzt zu hören.
Ellen beantwortet sofort die Frage: Man habe sich im Vorfeld gegen die Option entschieden, die Spender an einer zentralen und dementsprechend offenen und sichtbaren Stelle aufzuhängen. 
Tina ergänzt, dass sie auch berücksichtigen müssen, dass das eine Testphase ist. Man muss sowieso gucken und evaluieren, ob es Räumlichkeiten gibt, die stärker oder weniger genutzt werden.

Bianca hat ebenfalls eine Frage: Sie findet den Antrag richtig toll, aber kann sich auch daran erinnern, dass das Ganze bereits vor etwa 2 Jahren im StuPa thematisiert wurde (hier unter TOP 12Berichterstattung Prüfauftrag kostenfreie zur Verfügungsstellung von Hygieneartikeln für menstruierende Menschen). Der damalige AStA-Finanzer hatte herausgefunden, dass die Installation weder finanzierbar noch rechtlich möglich war. Bianca fragt daher, ob sich beispielsweise in der Zwischenzeit etwas getan hat, dass die Finanzierung jetzt doch möglich ist?
Tina erwidert, dass sie bereits in Absprache mit dem Gleichstellungsbüro stehen, das seine Unterstützung zugesichert hätte.

Florian lädt noch einmal alle ein, sich auf die Redner*innenliste setzen zu lassen, falls noch Fragen offen sind, ansonsten können aber auch schon Änderungsanträge formuliert und anschließend eingebracht werden. 
Er stellt außerdem erfreut fest, dass wir inzwischen 366 Teilnehmende sind.

Es gab keine weiteren Wortmeldungen für die Generaldebatte, sodass Florian direkt die Änderungsantragsdebatte einleitet. 

Es gibt zwei Änderungsanträge.

Bianca bringt den ÄA von Kirsten ein, die aus technischen Problemen gerade nicht dazugeschaltet werden kann. Kirsten möchte, dass „biologische“ vor Menstruationsartikel ergänzt wird.
Tim kommt nochmal und fragt nach dem Wieso.
Tina bedankt sich für den Änderungsantrag von Kirsten, den sie als sehr sinnvoll erachtet. Sie findet aber, dass ein sehr wichtiger Punkt dennoch nicht vergessen werden sollte: Aktuell wurde mit 6ct pro Artikel gerechnet. Würde man biologische bzw. nachhaltige Produkte nehmen, würden sich der Preis etwa vervierfachen.
Ellen erklärt noch, dass sie auch über Menstruationstassen nachgedacht haben, die Spender aber eher als „Notfall“ ansehen würden und nicht als dauerhafte Lösung.

Florian fragt Tim, ob er noch einen Änderungsantrag stellen würde.
Tim möchte dafür plädieren, mit Vorsicht zu walten. Er ist zwar „neu im Geschäft der Anträge“ und sieht sich nicht unbedingt in der Lage, einen sinnvollen Vorschlag zu machen. Falls es aber so etwas wie Fußnoten bei Anträgen gibt, würde er sich über eine solche freuen, um einmal den Begriff „biologische Menstruationsartikel“ genauer zu spezifizieren. 

Frieda möchte nun ihren Änderungsantrag vorstellen. Demnach soll ein Satz ergänzt werden, um die Testphase zu konkretisieren, da das im Antragstext nicht ausführlich dargestellt wurde.
Der Einfachheit halber ergänzt Frieda den Antrag mit dem Vorschlag aus Antrag 1.  

Es gibt keine weiteren Beiträge und Florian fragt die Antragstellenden, ob sie den Änderungsantrag übernehmen wollen.

Ellen würde das tun, weiß aber nicht, was mit Tina ist. Diese hat ihr jetzt aber gerade bei Whatsapp geschrieben, dass sie einverstanden ist. Nein doch nicht, das wird jetzt gerade über Second Screening geklärt. Da muss man doch eins sagen: Ein Hoch auf die Digitalisierung! Das läuft doch recht gut.

Uuund es gibt Neuigkeiten: Tina und Ellen haben sich darauf geeinigt, dass sie den Änderungsantrag gerne abstimmen lassen wollen würden. 
Bianca fragt daraufhin, welche der beiden Versionen genau abgestimmt werden soll, darauf folgt erstmal eine Pause. Wir hören sogar die Uhr bei Florian ticken.
Bianca bastelt die Abstimmungen fertig. Keep your finger dicht bei F5. 
*stille* *nochmehr stille*
AKTUALISIEREN! F5! F5! F5! Oder Strg + R, so fancy!

Florian setzt seinen Timer auf 3 Minuten, während wir alle abstimmen. Eine ganz ungewohnte Verschnaufpause für uns ticker.menschen.

Eine deutliche Mehrheit hat abgestimmt: über 270 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen.

Während die Zeit abläuft, motiviert Florian die Studis, noch mehr Abstimmungen abzugeben.

Die Abstimmung ergibt 140 Ja-Stimmen, 93 Nein-Stimmen und „einige“ Enthaltungen.

Wir schreiten nun zum dritten Teil der Abstimmung voran. Nun wird der finale Antrag mit den beiden zuvor beschlossenen Änderungsanträgen abgestimmt. Florian bittet darum, zügig und möglichst vollständig abzustimmen. Zugegebenermaßen ist das in Präsenz aber auch viel cooler, wenn man als Kollektiv mit einem „Swuuusch“ die Stimmkarte heben kann. Coronafrust is kicking. 

Florian verkündet das Ergebnis:
Es gibt etwa 250 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen und knapp 20 Enthaltungen.
Damit ist der Antrag angenommen.

Herzlichen Glückwunsch!

via GIPHY

15:43 Uhr

TOP 6 – Studium ohne Ralph Weber ermöglichen

Florian hat wohl aus seinen Erfahrungen gelernt: Um unangenehme Wartezeiten zu vermeiden, verliest er auch diesen Antrag.

In der Zwischenzeit trifft dann auch Niclas als einer der Antragstellenden im Livestream ein und bringt den Antrag noch einmal mit eigenen Worten ein.

Niclas freut sich, dass Florian den Antrag bereits vorgelesen hat, weil er mitbekommen hat, dass auf Jodel gerade schon mit viel Halbwissen über den Antrag diskutiert wird. Natürlich kann eine Entlassung eines Professors nicht über einen Antrag der Studierendenschaft umgesetzt werden. Es ist wichtig, dass das Dekanat der RSF dort mit dabei ist, das wäre bisher leider nicht der Fall gewesen. Vielmehr geht es bei dem Antrag um Alternativangebote, damit niemand dazu gezwungen ist, eine Veranstaltungen bei Ralph Weber zu besuchen. Sie haben da beispielsweise eine Juniorprofessur im Kopf.

Die Demonstrationen und die verschiedenen Redebeiträge dort hätten die Gründe dafür schon deutlich gemacht. Niclas fasst trotzdem noch mal zusammen, dass Weber vor und während seiner Amtszeit im Landtag als AfD-Abgeordneter Aussagen wie „Biodeutsche“ getroffen hat, die nicht tragbar sind.
Das letzte, was wahrscheinlich viele bereits mitbekommen haben, war eine Rundmail seitens des Dekanats der juristischen Fakultät vom 03.12.2021, in der deutlich Stellung gegenüber Aussagen Ralph Webers über unsere Ministerpräsidentin bezogen wurde. 
Niclas denkt, dass deutlich geworden sein sollte, welche Problematik Ralph Webers Professur an unserer Universität aufwirft. Von einem AStA-Referenten wurde beispielsweise auf einer der Demonstrationen geschildert, welche Außenwirkung das Ganze hat, auch und vor allem für Communities, gegen die sich Weber mit seinen Aussagen aktiv ausspricht.

Der erste Schritt wäre eine Positionierung der Studierendenschaft, in welcher ein Studium ohne den Besuch von Veranstaltungen Prof. Webers ermöglicht wird, ein zweiter Schritt wäre dann die bereits vom Dekanat und Rektorat angesprochene dienstrechtliche Belangung. 

Es gibt keine Fragen, Anmerkungen oder Redebeiträge zu dem vorgestellten Antrag. Schade, Schokolade.
Florian fragt nun nach Änderungsanträgen. Diese können wieder über den Chat geschickt werden. Wir warten also einmal auf das Eintrudeln weiterer Änderungsanträge. Sie trudeln aber nicht ein, wir kommen also direkt zur Abstimmung des ursprünglichen Antrages.

Mit über 270 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen wird auch dieser Antrag angenommen.

via GIPHY

15:55 Uhr

TOP 7 – studierendenfreundliche Prüfungsphase in Coronazeiten

Hennis ist sofort da, aber leider etwas leise. Er schreit jetzt quasi in sein Mikrofon. Der Lehrbetrieb an der Uni musste ja, wie wir alle mitbekommen haben, auf 2G und überwiegend digitale Universität umgestellt werden. (Uns wird ganz schwindelig von der verbogenen Perspektive von Hennis‘ Kamera, hui.) Es ist wichtig, dass niemand durch die aktuellen Umstände Nachteile erfahren muss. Die Landeskonferenz der Studierendenschaft (LKS) hat übrigens auch schon ähnliches gefordert.
Es soll weiterhin kurzfristige Rücktrittsmöglichkeiten geben – bis 3 Tage vor der Prüfung könnt ihr euch von eurer Prüfung noch abmelden. Zudem soll ein genereller Freiversuch eingeführt werden, an dessen Durchsetzung gerade noch in den Gremien gearbeitet wird. Die Regelstudienzeit soll, so die Forderung, wieder um ein weiteres Semester verlängert werden. Das war auch gängige Praxis in den letzten drei Coronasemestern.

Florian wurden keine Redebeitragswünsche gemeldet, sodass wir direkt zu den Änderungsanträgen übergehen. Wer also einen Änderungsantrag hat, darf nun laut aufschreien. Tut aber niemand.

Also gehen wir direkt zur Abstimmung weiter. F5, Kinder! 
Florian freut sich wieder über die eintrudelnden Stimmen — wenn das keine Motivation ist!

Mit 265 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen wird auch dieser Antrag angenommen.
3 Leute möchten also gerne nicht freundlich studieren. Na jut.

via GIPHY

16:02 Uhr

TOP 8 – Tischkicker in Mensen

Wir kommen also schon zum letzten Antrag des Tages. Philipp (Franky!!) möchte diesen Antrag einbringen, muss sich aber neu einloggen. Fabian fängt schon wieder an vorzulesen, aber Philipp erlöst ihn doch noch schnell.

Philipp möchte zum Schluss der heutigen VV einen schönen Antrag „ohne Rechtsextremismus und ohne Corona“ einbringen. Vor allem in der großen Mensa ist unten sehr viel Fläche, die bisher nur von Kartenvalidierern eingenommen wird. Das könnte man doch wesentlich schöner nutzen. Wenn die Anschaffungskosten einmal drin sind, würde sich das auch quasi selbst finanzieren, und die Instandhaltung ist zumindest bei einem Münz-Tischkicker auch kein großes Problem.
Die Idee soll als Startpunkt für andere coole Ideen fungieren, damit die Mensen auch als Freizeitort gelten.

Bianca hat das Wort. Sie fragt, ob man sich schon bzgl. des Brandschutzes erkundigt habe? 
Philipp hat nicht explizit nachgefragt, hat an den angegebenen Orten aber schon Tischkicker in genau diesen Bereichen stehen sehen. Daher geht er davon aus, dass das damals genehmigt wurde. Zum Beispiel gab es bei einem Mitarbeitendenfest der Medizin vor einiger Zeit mal einen Kicker in der großen Mensa.

Auch Tim meldet sich zu Wort. Er fragt, wo genau die Kicker in der Mensa am Lohmeyer-Platz stehen sollen und ob es sich wirklich nur um einen Kicker handeln soll. Er könnte sich nämlich (mit einem Schmunzeln in der Stimme) vorstellen, dass in der Beitz-Mensa auch gut zwei stehen könnten – oder soll das dann eher ein zukünftiges Projekt sein?
Philipp sagt, dass er sich einen Kicker im Lohmeyer-Platz im Ausgangsbereich vorstellen könnte. In der Beitz-Mensa wäre sicherlich auch Platz für fünf Kicker, aber es soll ja auch noch Raum für andere Ideen bleiben. Daher wird im Antrag erstmal mit einem Kicker pro Mensa geplant.

Bianca steht einmal als Vertretung für Marco auf der Redeliste. Sie berichtet, dass Tischkicker wohl bei häufiger Nutzung eine hohe Reparaturanfälligkeit aufweisen. Konkret wird hier gefragt, ob die Reparaturen mit einkalkuliert wurden.
Philipp antwortet, dass der Kostenpunkt in der Anschaffung von Münzkickern integriert ist. Die Figuren gehen tatsächlich ziemlich oft kaputt, die würden wahrscheinlich alle einmal pro Jahr ersetzt werden müssen – sie kosten allerdings auch nur 2-3 €, das lässt sich über die Einnahmen decken. Die Frage ist wahrscheinlich eher, wie das logistisch umgesetzt werden sollte. Er könnte sich vorstellen, dass man da mit dem Studierendenswerk kooperieren könnte, damit irgendwo in der Mensa immer Werkzeug und Ersatzfiguren zur Verfügung stehen.

Es gibt keine weiteren Fragen und auch keine Änderungsanträge.

Bianca berichtet, dass Tim keinen richtigen Änderungsantrag formuliert hat, aber noch konkretisieren würde, dass in jeder Mensa jeweils ein Tischkicker stehen soll.
Philipp nimmt das gerne mit in den Antrag auf und nutzt die Gelegenheit, um nochmal dazu aufzurufen, sich für die Gremienwahlen aufstellen zu lassen und auch Florian steigt nochmal in den Werbeblock ein – kommt Leute, die Lage ist wirklich dramatisch, bitte tut was dagegen!

Als Übung zum Wählen schlägt Florian vor, diesen Antrag abzustimmen. Sneaky Überleitung.
Der Antrag erhält eine deutliche Mehrheit mit 144 Ja-Stimmen. Damit ist der auch der letzte Antrag des Tages angenommen. Jupiduuuu!

via GIPHY

Damit sind alle inhaltlichen TOPs abgearbeitet. Wir kommen damit zum letzten TOP.

16:16 Uhr

TOP 9 – Sonstiges

Florian bedankt sich bei dem „wunderbaren Team“, bestehend aus Bianca, Johannes und Maja, die vor und hinter der Kamera geholfen haben, die VV zu organisieren. Ein Danke auch an alle, die einen Antrag eingebracht und vorgestellt haben. Und bei allen, die so fleißig dabei sind und über die Anträge abstimmen. Auch bei den moritz.medien bedankt er sich für das Tickern und das aussuchen von den „grandiosen“ Nudel-GIFs. Wir bedanken uns auch für die warmen Worte an die moritz.medien, und freuen uns, dass wir immer dabei sein und helfen dürfen! Insgesamt also: Danke für alle(s)!

Abschließend ruft Florian noch mal auf, sich für die Gremienwahlen aufstellen zu lassen.
BEWERBT EUCH NOCH FÜR DIE GREMIENWAHLEN! LETZTE CHANCE! HEUTE BIS 24 UHR!

Bianca bedankt sich auch noch mal im Namen des ganzen Teams bei Florian für die tolle Leitung der VV und seine vielen motivierenden Worte, und für den Ticker der moritz.menschen, die „immer und immer und immer wieder“ dabei sind und mittickern. Das freut uns wirklich sehr zu hören, danke!!

Um 16:19 Uhr reicht es dann auch endlich mal mit den ganzen Dankesworten und Florian erklärt die VV für beendet.
Bis zum nächsten Mal oder bis morgen zur StuPa-Sitzung inklusive Vorstellung der Bewerber*innen für die studentische Vertretung im Rektorat!

via GIPHY

Live-Ticker – studentische Vollversammlung WiSe 2022/2023

VV-Ticker Coronaedition Klappe, die zweite: SoSe 2021

Die Vollversammlung findet auch in diesem Semester wieder online statt. Ursprünglich sollte die Veranstaltung über OpenSlides stattfinden, doch wegen technischer Schwierigkeiten hat sich der Plan kurzfristig geändert: Um teilzunehmen, müsst ihr euch daher jetzt in diesen Kurs einschreiben. Dort werden euch sechs verschiedene Räume zur Verfügung stehen, auf die ihr euch ab 14 Uhr verteilen könnt (nicht wundern, die Räume werden zeitversetzt geöffnet). Gleichzeitig wird ein Stream bei DFN die Vollversammlung übertragen.

Wer es genau wissen will, das gesamte Drucksachenpaket in seiner vollkommenen Schönheit gibt es hier:

Drucksachenpaket der Vollversammlung der Studierendenschaft WS 20/21

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung durch das Tagespräsidium – Wie auch beim StuPa, alle sagen sich “Hallo”.
TOP 2 Formalia
– Es folgen kleinere Anpassungen der TOPs.
TOP 3 Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft
– Hier könnt ihr loswerden, was immer ihr loswerden wollt (und alle müssen euch zuhören ;)).
TOP 4 Infotop Gremienwahlen
– Am 28. Juni finden die Wiederholungswahlen für die übrigen Fachschaftsräte statt. Mehr Infos dazu findet ihr auch in eurem Unipostfach.
TOP 5 Positionierung zur Novellierung des Landeshochschulgesetzes
– In der Novellierung des LHG ist vorgesehen, dass die Studierenden während Onlineprüfungen per synchroner Videoüberwachung beobachtet werden können und das aufgenommene Material anschließend auch gespeichert werden darf. Dagegen soll sich die Studierendenschaft aussprechen.
TOP 6 Coronahilfen für die Studentenclubs
– Die fünf Greifswalder Studierendenclubs (die Mensa, der Geographen- und der Geologenkeller, der Club 9 und die Kiste) sollen mit jeweils 1.000€ aus den Geldern der Studierendenschaft unterstützt werden.
TOP 7 Uni-Fahrradkonzept
– Gemeinsam mit der Nachhaltigkeitskommission der Uni soll das AStA-Referat für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit ein Fahrradkonzept für die Uni ausarbeiten (darunter z.B. die Installation von Luftpumpen auf jedem Campus, die Schaffung überdachter Fahrradstellplätze usw.).
TOP 8 Namenspatron für die Universität Greifswald
– Die Uni Greifswald soll wieder einen Namenspatron bekommen – Heinrich Rubenow – und entsprechend in die Heinrich Rubenow Universität Greifswald umbenannt werden.
TOP 9 Klimastreik
– Bei zukünftigen internationalen Klimastreiks soll der Lehrbetrieb der Universität eingestellt werden, um es den Studierenden zu ermöglichen, an den Streiks teilzunehmen.
TOP 10 Aufenthaltsräume in universitären Gebäuden
– In den universitären Gebäuden sollen Aufenthaltsräume mit Tischen und Sitzgelegenheiten eingerichtet werden (ganz liebe Grüße an die drei Antragstellerinnen, Vero, Anne und Sophie! <3).
TOP 11 auskömmliche Finanzierung des Studierendenwerkes
– Durch eine Ausfinanzierung des Studierendenwerks und eine Novellierung des Studierendenwerksgesetzes sollen dessen Kapazitäten erweitert werden – darunter auch die Bereitstellung von Wohnraum für Studierende und das Angebot von Dienstleistungen wie psychischer und sozialer Beratung.
TOP 12 Verantwortung übernehmen – Moore vernässen – Klimakrise bremsen
– Das universitätseigene Land soll zukünftig im Sinne des Biodiversitäts- und Klimaschutzes genutzt werden. Das gilt vor allem für die zur Uni gehörenden Moorgebiete.
TOP 13 Aufbruch mit Nachhaltigkeitsstrategie
– Eine Bestätigung des Beschlusses zur Klimakrise, der auf der VV vom Sommersemester 2019 (also vor 2 Jahren) gefasst wurde. Demnach soll die Universität schnellstmöglich den Weg zur Klimaneutralität einschlagen.
TOP 14 Maskenpflicht in Bibliotheken
– Es soll sich gegen die Maskenpflicht am Arbeitsplatz in Bibliotheken ausgesprochen und die Hygiene- und Landesverordnungen entsprechend geändert werden.
TOP 15 Attraktivitätssteigerung Studium Greifswald
– Um die Attraktivität der Uni zu steigern, soll die Studierendenschaft in „Studierendenschaft an der Lagune“ umbenannt werden (alternativ würden wir ja noch „Studierendenschaft am moor.itz“ vorschlagen, passt auch gut zu TOP 12).
TOP 16 Unterstützung des Green Office der Universität Greifswald
– Auf der VV vom Sommersemester 2018 (vor 3 Jahren) wurde die Einrichtung eines Green Offices an unserer Universität beschlossen. Dieses soll jetzt mit Mitteln aus der Wohnsitzprämie finanziell unterstützt werden (mit insgesamt maximal 12.000€ im Jahr).
TOP 17 Sonstiges
– Euch ist im Laufe der Sitzung noch etwas eingefallen, das ihr mitteilen wollt? Das ist eure Chance!

Gegen 14:15 Uhr geht hier der Live-Ticker los.
Kommt trotzdem vorbei und nutzt Eure Stimme!

Herzlich willkommen zum HoPo-Tag mit VV und StuPa.
Bitte alle mal mit Daumen drücken, dass die VV geplante stattfinden kann.

Viele Grüße aus Raum 1 mit aktuell 95 Personen um 14.04 Uhr. In Raum 2 befinden sich um 14:04 Uhr bisher „nur“ 40 Personen. Raum 3 hat um 14:08 Uhr 27 Teilnehmende. Raum 4, 5 und 6 sind um 14:11 Uhr noch nicht offen.
Um 14:15 Uhr übrigens immer noch nicht, sodass diejenigen unter uns, die in diese Räume sollten (haben uns fuchsig aufgeteilt) noch auf den weißen Bildschirm mit dem hübschen Ladesymbol starren.

Konversation aus dem Ticker-Pad:
Ich fühl mich, als würde ich mich gerade auf ein großes Wettrennen vorbereiten 
Wettrennen? 
Ja, die Ruhe vor dem Sturm und gleich richtig durchziehen, bin ganz aufgeregt

Es wird angewiesen: „Sollte Raum 1 bereits voll sein, so versuche es in Raum 2. Ist auch dieser voll, so Raum 3 usw. Beachtet dabei die unterschiedlichen Zeiten in denen die Räume öffnen.“ Das klingt ein bisschen so wie auf dem Weg zum Stein der Weisen durch die verschiedenen Räume. Aber wer ist Fluffy?

14:15 Uhr

Es geht los. Momentan gibt es 3 offene BBB-Räume (1, 2 und 3) und die Begrenzung liegt bei knapp 200 Personen pro Raum. Es ist nicht nötig, sich bei OpenSlides einzuwählen. Bitte bei Wortmeldungen die Hand im Status heben. Dann werdet ihr extra in den Stream gebeten.

Der Chat bei BBB soll ausschließlich für GO-Anträge genutzt werden. Dazu findet ihr auch im Moodle-Kurs eine Aufzählung der möglichen Anträge. Wenn ihr einen GO-Antrag stellen wollt, schreibt ihr die entsprechende Nummer in den Chat.

Hier und da gibt es noch ein paar technische Probleme. Florian kann zwar gehört, aber nicht gesehen werden und einige der Studierenden können den Stream nicht öffnen.

Die Abstimmung läuft per BBB-Abstimmung.

TOP 2 Formalia

Nachdem wir die wichtigsten technischen Informationen geklärt haben, kommen wir zu den Formalia. Florian stellt fest, dass die VV frist- und formgerecht angekündigt wurde. Es folgt eine kurze Konsultation zwischen dem Tagespräsidium um zu prüfen, ob eine Beschlussfähigkeit erreicht wurde. 

Bianca checkt kurz, ob wir schon auf die nötigen Teilnehmenden gekommen sind und OH MY FREAKING GOD wir sind 309 Studis und damit BESCHLUSSFÄHIG! Habt ihr das gehört? Schreit es aus den Fenstern hinaus, wir haben eine beschlussfähige VV, die sogar (zumindest bislang) funktioniert!

via GIPHY

Als nächstes wird über die Tagesordnung abgestimmt. Florian fragt nach GO- oder Änderungsanträgen und erklärt im gleichen Zuge nochmal das Prozedere für eine Wortmeldung. Wir freuen uns über die kleinen Verschnaufpausen, die uns damit verschafft werden. Und zum ersten Mal muss das Ticker-Team nicht mehr den Abstimmungsimpuls beim BBB-DÜT unterdrücken, wir können mitmachen! Wir sind voller Glücksgefühle – best day ever! Das kann ja was werden, das heute Abend beim StuPa nicht aus Versehen auch noch zu machen.

In Raum 2 gibt es noch größere Schwierigkeiten mit dem DFN-Stream. Das System zeigt wohl bei einigen Teilnehmenden an, dass der Stream beendet wurde. In Raum 1 sieht es genau so aus. In Raum 3 hat sich bisher noch niemand beschwert, dafür haben sich 3 Personen einen glücklichen Smiley in den Status gemacht. Wir haben wohl den coolsten Raum erwischt 8).

Die Tagesordnung wird mit 178 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen angenommen.
In Raum 1 gibt es Fragen wegen der Stimmenzusammenzählung.

14:29 Uhr 

TOP 3 – Fragen und Anregungen aus der Studierendenschaft

Wir haben die erste Person auf der Redner*innenlist. Die Teilnehmenden, die etwas sagen wollen, bekommen einen Code zugeschickt, mit dem sie sich in den Stream einloggen können.

Hennis schaltet sich zu dem Stream hinzu und freut sich, dass soweit alles reibungslos funktioniert. Er erzählt, dass am 24.06. das erste Rektoratsforum Campus stattfindet. Dazu findet ihr auch einen Artikel auf dem webmoritz. höhö.
Das Thema wird „Wertschätzungskultur“ sein, sodass in den Dialog mit Dozierenden und Mitarbeitenden der Universität getreten werden kann. Dafür ist auch ein bisschen Rückmeldung durch die Studierendenschaft notwendig. Informationen dazu findet ihr auf der Seite der Uni.

Es gab einen GO-Antrag 13: Überprüfung der Entscheidung des Tagespräsidiums.Johannes hat ihn gestellt und erhält damit das Wort. Er schildert aus Raum 2 (wir erinnern uns: das ist auch der mit den Streaming-Problemen), dass 19 Enthaltungen zum Beschluss der TO abgestimmt wurden, obwohl summiert 6 Enthaltungen aus allen 3 Räumen verkündet wurden. In Raum 1 waren es auch 33 Enthaltungen.
Bianca entschuldigt sich ob ihres Rechenfehlers und korrigiert: Es gab 69 Enthaltungen. Ob sich dementsprechend auch die anderen Zahlen verändern, erfahren wir nicht. Angenommen wurde die TO aber auf jeden Fall.

Florian merkt an, dass von mehreren Seiten angemerkt wurde, dass der Stream nur Bianca zeigt. Das können wir bestätigen. Er probiert rum, ob er etwas daran ändern kann – leider erfolglos.

Es gibt aktuell keine weiteren Redebeiträge auf der Liste, Florian gibt aber noch ein paar Sekunden zum Überlegen. Trotzdem möchte sich niemand weiteres zu Wort melden, sodass wir zu TOP 4 übergehen. 

14:35 Uhr

TOP 4 – Info-TOP Gremienwahlen

Niclas hat das Wort. Am 28.06.21 finden die Wiederholungswahlen der 6 FSR statt, deren Wahlergebnisse aufgrund von fehlerhaften Wahlunterlagen nicht anerkannt werden konnten. An dem Tag könnt ihr von 9 bis 16 Uhr am Beitz-Platz und im Konferenzsaal in der Domstraße wählen. Davon habt ihr bestimmt schon mitbekommen, aber wir schreiben es sicherheitshalber nochmal mit: Es handelt sich um die FSR Anglistik/Amerikanistik, Deutsche Philologie, Kunstwissenschaft, Medizin, Politik- und Kommunikationswissenschaft und Rechtswissenschaft. In diesem Video von moritz.tv findet ihr auch nochmal alle Hintergründe zu der nötigen Wahlwiederholung.

Niclas macht aber auch noch mal Werbung für die Briefwahl: Hier habt ihr noch bis zum 19.06.21 die Möglichkeit, eine Briefwahl zu beantragen. Niclas erklärt, dass diese sehr leicht per E-Mail einzureichen ist. Über die E-Mail Adresse wahl.stud@uni-greifswald.de könnt ihr das unter Angabe eurer Studienfächer (= FSR, für die man wahlberechtigt ist), der Matrikelnummer sowie der aktuellen Postanschrift tun. 

via GIPHY

Übrigens: Sollte jemand noch nicht in den Stream gekommen sein, versucht es bitte mal über den Chrome-Browser.

14:41 Uhr

TOP – 5 Positionierung zur Novellierung des Landeshochschulgesetzes 

Der Antrag ist im Drucksachenpaket im Studierendenportal zu finden.

Niclas übernimmt die Vorstellung des Antrages. Dieser schließt an einen Beschluss der letzten StuPa-Sitzung an, soll aber auch an die breite Studierendenschaft herangetragen werden. Aber die VV soll auch noch mal damit informiert werden. In dem Antrag wird das Zustandekommen der Novellierung des Landeshochschulgesetzes kritisiert. Die Studierenden und die LKS (Landeskonferenz der Studierendenschaften) wurden dabei kaum eingebunden. Die zentrale Kritik ist die Schaffung der Rechtsgrundlage für die digitalen Prüfungen und die damit verbundene Überwachung der Studierenden während dieser Prüfungen.

Morgen findet im Landtag die Debatte zu dieser möglichen Gesetzesänderung statt. Inzwischen sind auch die Videoübertragung im Stream möglich.

Die Studierenden fordern, dass von diesen Möglichkeiten kein Gebrauch gemacht wird.

Es gibt auch eine Pressemitteilung der Landeskonferenz der Studierendenschaften zu dem Thema.
Niclas möchte außerdem noch darauf aufmerksam machen, dass morgen in Schwerin eine Kundgebung der LKS stattfindet.

Inzwischen können wir übrigens Bianca, Niclas und Florian sehen (woohoo!), die TO wird dafür über BBB übertragen. Florian lässt noch eine Minute Zeit, damit sich der Stream-Delay bei allen gelöst hat und trotzdem noch die Möglichkeit besteht, sich zu Wort zu melden. Dem scheint aber nicht so.
Dementsprechend kommen wir schon zur Abstimmung. DÜT.

Der Antrag wird mit 238 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen und 53 Enthaltungen angenommen.

Übrigens gibt es in einigen Räumen ein paar interessante Gespräche in den geteilten Notizen. VV als Raum der Werbung (wenn ihr also beim Salzprinzen mitspielen wollt, dann meldet euch gerne beim Studitheater :D).

via GIPHY

14:52 Uhr

TOP 6 – Coronahilfen für Studentenclubs

René A. bringt den Antrag ein. Den Antrag könnt ihr wieder im Drucksachenpaket finden. Wir warten erst einmal noch auf einen Antragsteller. Solang kann der Kaffee nachgeschenkt werden.

René vom Studierendenclub Kiste erzählt, dass sie in Absprache mit den anderen Studiclubs diesen Antrag formuliert haben. Die Clubs stehen kurz davor, wieder öffnen zu können. Nach fast anderthalb Jahren mit Kosten, aber keinen Einnahmen, stehen die Studiclubs vor einer möglichen Öffnung vor einer großen Herausforderung. Bei einem Start von 0 auf 100 können unerwartete Kosten auftreten. Daher kam die Idee, einen Zusatztopf für die Clubs einzurichten. Damit sollen zum Beispiel Kosten für größere Werbeaktionen gedeckt werden, um auch unter den neuen Studis bekannt zu werden. Aber auch Hygienekonzepte und weitere mögliche Maßnahmen, die noch nicht ganz absehbar sind, müssten eingeplant werden. Gerade größere Summen sind für sie momentan nicht abzufedern. Sie würden das Geld auch nur bei Bedarf und mit entsprechendem Finanzantrag abrufen.
Es müsste dann natürlich noch ein extra Antrag gestellt werden, der bearbeitet wird und dann auch nachgewiesen, dass alles richtig ausgegeben wurde.

Es gibt eine Wortmeldung zum Antrag.
Theo, der AStA-Finanzreferent, ist on his way in den Stream. Als Finanzreferent der Studierendenschaft findet er den Antrag inhaltlich unterstützenswert. Er hat jedoch in Satz 6 eine Anmerkung zu verschiedenen Haushaltsposten. Er fragt nach, ob er es richtig verstanden hat, dass der Betrag extra auf das Club-Budget drauf kommt. Es muss alles über diesen Haushaltsposten laufen und Theo würde diesen Part ändern wollen.

René hat daraufhin eine Verständnisfrage. Der Gedanke hinter dem Antrag war die offenere Finanzierung der Studiclubs zu ermöglichen. Nach Theos Wortmeldung fragt er daher, ob sein Antrag quasi hinfällig wäre. 
Theo erwidert darauf, dass aktuell nur Teilfinanzierungen vorgesehen sind. Wenn die VV dem Antrag zustimmt, würde Theo sich bemühen, eine Ordnung für diesen Sonderfall aufzustellen. Das müsste allerdings noch alles dafür geregelt werden.

René bedankt sich.

Da es ansonsten keine weiteren Wortbeiträge gibt, kommen wir zur Abstimmung.

In den geteilten Notizen aus Raum 1 wird übrigens darüber diskutiert, dass die Moderator*innen ja sehen können, wer wie abstimmt. Das ist allerdings auch bei einer VV in Präsenz so und liegt nicht am Online-Tool hier.

Währenddessen wird der friendly vibe in den anonymen Geteilten Notizen von Raum 3 fortgeführt:
stay hydrated everyone, ist schwül draußen <3
süß 😀 sonnencreme nicht vergessen :3
und n wassereis \(*-*)/

In Raum 2 gibt es weiterhin bei einigen Teilnehmenden Probleme mit dem Stream. Hier hofft man auf mehr technischen Support, denn „Bianca kann ja icht [sic!] alles machen <3“

via GIPHY

Eine kleine Anmerkung zu den Wortmeldungen seitens Bianca: Es ist nicht nötig, sich bei OpenSlides anzumelden, da die Plattformen gewechselt wurden. 

15:11 Uhr 

TOP 7 – Uni-Fahhradkonzept 

Florian freut sich über den schön kurzen und knackigen Titel.

Bianca gibt weiter, dass Christiane vorhin meinte, dass sie es vielleicht nicht pünktlich schafft. Gerne kann sich jemand anders zum Antrag einbringen. Wir warten also erst einmal. Christiane ist aber da und erhält nun die Daten, um im Stream den Antrag vorstellen zu können. YAY!
Stattdessen schaltet sich jedoch Sue-Ann, eine der Antragsteller*innen dazu.

Es ging bei dem Antrag darum, dass es bei all den Studierenden, die Fahrrad fahren, der Bereich ihrer Meinung nach noch nicht genug ausgebaut sei. Beispielsweise wären überdachte Fahrradständer bei der Bib oder Fahrradleuchten in den Bibliothkesautomaten eine Möglichkeit, die Campi zu optimieren.

Christiane, die AStA-Referentin für Nachhaltigkeit, hat jetzt als Antragstellerin das Wort. Mit der Unterstützung der VV hätte der Antrag, den Christiane im Rahmen ihres Amtes sowieso gerne durchführen würde, noch mehr Rückhalt. 

Florian öffnet die Redner*innenliste für die Generaldebatte und es gibt inzwischen auch eine Meldung. Wir warten kurz, bis die Person in den Stream gekommen ist, die Pausen sind aber ganz angenehm für uns Mitschreibende hier (which are: Annica, Julia, Laura, Schlaura, Lilli, Svenja — wir senden sonnige Wassereisgrüße an alle Mitlesenden!).

Baldo ist per Telefonzuschaltung dabei. Er hat noch einen Vorschlag. Am Bahnhof hat ihm jemand die Luft aus dem Reifen gelassen, woraufhin er 1h nach Hause laufen musste, da die Busfahrenden nicht bereit waren, ihn mit dem Fahrrad mitzunehmen. Er weiß nicht, ob es dort noch eine Möglichkeit gäbe, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.
Am Bahnhof stehen bei der neuen Fahrradbox übrigens Luftpumpe und Werkzeug.
Christiane sagt, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt schon von dem Nachhaltigkeitsbeauftragten angesprochen wurde. Der Antrag jetzt würde bewirken, dass sie sich erst mal mit der Universität und den Uniangehörigen auseinandersetzt. Die Absprache mit der Stadt wäre jetzt 3 Schritte weiter, aber sie hat es auf jeden Fall im Kopf und hat da auch schon einige Empfehlungen für Kontakte erhalten.

Eine weitere Wortmeldung kommt von Franziska. Sie hat eine Frage bezüglich der Finanzierung, da sie beim Kosten-Nutzen-Verhältnis von überdachten Fahrradständern hinterfragt. Die anderen Sachen würde sie für sinnvoll halten, aber das wären ja schon enorme Kosten, gerade auch bei der Instandhaltung.
Christiane fragt, ob Franziska das als Änderungsantrag meint. Franziska antwortet, dass sie auf den Antrag in dieser Form erstmal mit Nein stimmen würde, da sie glaubt, dass das insgesamt zu teuer werden könnte, als dass es umgesetzt würde. Das könnte man ja jetzt noch mal besprechen.
Christiane begründet noch einmal die Investition für die Überdachung: Die Fahrradständer gibt es ja schon, es fehlt nur der Überbau. Das Fahrradfahren soll im Sinne des „Nudgings“ noch mehr als primäres Transportmittel nahegelegt werden, indem attraktive Zusätze geschafft werden. 

Beyza hat noch eine Wortmeldung und ist auf dem Weg in den Stream. Tina hat ebenfalls eine Wortmeldung (endlich Bewegung in Raum 2!).  
Wir warten einen kleinen Moment, aber die technischen Einstellungen sind schnell vorgenommen. 

Beyza ist der Meinung, dass man Sättel natürlich auch abwischen könnte, sie den Nutzen von Überdachungen für Fahrradständer aber in der Verlängerung der Lebensdauer der Fahrräder sehen würde. Die Pflege der Fahrräder wird besser aufrecht erhalten, wenn sie von den Witterungen geschützt stehen. Weniger Rost bei unseren edlen Rössern und so (das wurde natürlich professioneller ausgedrückt, als wir es hier tun ;)).

Als nächstes möchte Thea etwas sagen. Sie ist sich nicht sicher, mit wem man das verhandeln muss. Wenn es zu teuer wird, würde sicher die zuständige Person ein Veto einlegen. Im Zweifelsfall könnte man das immer noch weglassen. Sie fragt sich, ob man das jetzt schon entscheiden muss oder nicht erstmal beibehalten kann.

Nun kommen wir zu noch einer weiteren Wortmeldung. Tina ist bei uns im Stream. Sie möchte gerne einen weiteren Aspekt zum Punkt Überdachungen einbringen: Die Kosten, die man ohne Überdachung spart, würden ja theoretisch nur auf die Studierenden abgewälzt werden, da diese dann gegebenenfalls häufiger ihre Fahrräder reparieren lassen oder durchgerostete Teile wechseln müssen. 

Florian gibt noch die Möglichkeit, zu diskutieren. Da scheint aber kein Bedarf zu sein.

Christiane bekommt noch einmal die Möglichkeit, zu den Beiträgen Stellung zu nehmen. Sie würde es schade finden, im vorauseilenden Gehorsam Sachen rauszunehmen. Sie sieht in dem Antrag viel mehr eine Bekräftigung darin, dass sie in die Verhandlungen mit der Nachhaltigkeitskommission der Universität treten kann. Der Antrag ist nicht als direkter Zahlungsantrag zu sehen.

Damit wird die Generaldebatte geschlossen. Wir kommen zur Änderungsantragsdebatte.

Bei Bianca ist ein Änderungsantrag von Franziska M. zur Streichung der Überdachung eingegangen.
Jetzt wird also erstmal der Änderungsantrag und danach dann der eventuell veränderte Gesamtantrag abgestimmt. 

Florian verweist nochmal auf das Debatte in Änderungsantragsdebatte und fragt nach Redebeiträgen.
Franziska möchte sich nochmal äußern. Im Stream wurde die Änderung schon mit roter Farbe eingetragen und wird entsprechend visuell für uns übertragen.

via GIPHY

Franziska meldet sich zu Wort und betont, dass es ihr nicht um vorauseilenden Gehorsam geht, sondern um Kosten, Nachhaltigkeit und ein mögliches Zubauen der Stadt. 

Niclas möchte eine Gegenrede gegen den Änderungsantrag stellen. Er findet, dass der Antrag auch einen Kompromiss mitdenkt. Das Argument der Ressourcenschonung ist auch schon mit drin, da so die Ressource Fahrrad geschont wird. Wir haben die Macht, was in den Antrag reinkommt, aber nicht, was dann rauskommt. Er ist der Meinung, dass es besser ist, mit einer größeren Forderung in die Verhandlungen zu gehen und somit noch Spielraum zu haben, anstatt bereits mit reduzierten Forderungen zu starten. 

Es gibt keine weiteren Wortmeldungen und wir stimmen zunächst den Änderungsantrag ab.
Bianca erklärt noch einmal, was jetzt wo abgestimmt wird.

Der Änderungsantrag bekommt 53 Ja-Stimmen, 210 Nein-Stimmen und 21 Enthaltungen. Damit wird er abgelehnt, die Überdachung bleibt also erstmal im Antragstext drin.

Oh oh, Florian fragt, wie viele Studis noch anwesend sind, da sich das schon etwas kritisch nach der Grenze der Beschlussfähigkeit anhört. Es stimmen aber auch nicht alle in der Zeit ab. Bianca zählt noch mal die Gesamtzahl durch. Laut BBB sind wir 313 Anwesende und damit immer noch beschlussfähig.

Weiter geht es: Wir stimmen den ganzen Antrag in der „Originalversion“ ab. 
Der endgültige Antrag bekommt 252 Ja-, 21 Neinstimmen und 13 Enthaltungen. Damit wird er angenommen.

Konversation aus dem Ticker-Pad:
Ich will so dringend ein Wassereis haben, es ist schon fast ein körperlicher Schmerz vor lauter craving *heul*.
sag nicht sowas! 🙁 ich will kaktuseis. oder kaktus 4 friends.
oder ein BumBum

15:49 Uhr 

TOP 8 – Namenspatron für die Universität Greifswald

Jonas, einer der Antragstellenden, hat das Wort. Er möchte erstmal ein Kompliment an die Sitzungsleitung aussprechen. Gleichzeitig muss er aber auch kritisieren, dass der Nachname des Antragsstellers Tim falsch geschrieben ist.
Jonas beginnt mit dem Antrag: Wer jetzt einen ideologisch-aufgeladenen Vortrag erwartet hat (das sei ja ein bisschen Standard hier bei dem Thema in Greifswald), wird leider enttäuscht. Der Grund für die Einbringung des Antrage ist viel mehr die Sorge der beiden vor den Entwicklungen in der Region. Den alten Namenspatron möchte er nicht thematisieren, aber die Landbevölkerung hat die Umbenennung der Uni schon sehr entrüstet, vor allem dass Studierende, die nicht aus der Region kommen, eine solche Entscheidung treffen. Er findet, man sollte sich auch zurückbesinnen, dass wir als Uni eine Verantwortung für die Stadt haben. Er denkt gerade im Hinblick auf die Landtagswahl kann der Uni ein Stück Identität gegeben werden.
Schlussendlich möchte er den Antrag einbringen, da die Menschen sich um die Leistung ihrer Region betrogen fühlen. Die Antragstellenden möchten der Universität jetzt wieder etwas Geschichte und einen Namen geben. Sie wurden auch bereits gefragt, warum sie nicht andere Personen wie etwa Caspar David Friedrich genommen haben. Aber als ehemaliger Mitbegründer der Universität und Bürgermeister der Stadt hat er hier eine historische Bedeutung. Auch im demokratischen Verständnis hat der Name Rubenows ein sehr großes Gewicht, nicht umsonst gäbe es die Heinrich-Rubenow-Medaille. Er hat sich auch immer für die aktive Einbringung der Studierenden eingesetzt.

Jonas weiß, dass das auf jeden Fall ein langwieriger Prozess mit vielen Diskussionen und auch Kosten sein wird, aber sie sollten diesen Schritt jetzt trotzdem gehen. Dementsprechend hofft er auf möglichst viel Zustimmung, auch auf eine lebhafte Debatte, aber bitte mit sachlichen Argumenten.

Florian eröffnet die Generaldebatte und es gibt auch schon 2 Personen auf der Redner*innenliste.

Niclas stößt für seine Wortmeldung zu dem Stream dazu. Er äußert direkt, gegen den Antrag zu sein, da ihn die Begründung nicht überzeugt. Die Anerkennung der Region ist schwer am Namen einer Universität festzumachen. Wenn man Identität stiften möchte, kann man auch bei dem jetzigen Namen „Universität Greifswald“ bleiben. Die Universität hieß bis 1933, also für die längste Zeit, einfach nur „Universität Greifswald“, dieser Namenszusatz ist ein relativ kurzer Teil der Geschichte.
Seiner Meinung nach würde eine erneute Debatte um einen Namenspatron der Universität in eine Argumentation wie ein Fass ohne Boden gipfeln. Er glaubt also, dass das jetzt nicht Not tut. Wenn man wirklich was für die Region machen möchte, müsste man eher etwas an den Strukturen vor Ort ändern und nicht an dem Namen der Universität.

Florian fragt Jonas, ob er direkt darauf reagieren möchte.
Jonas sagt dazu, dass er mit diesem Argument schon gerechnet hatte. Er findet es aber ein bisschen schade, denn damit verkennt man auch irgendwie, was Repräsentation bedeutet. Laut ihm gibt es hier nicht viele berühmte Persönlichkeiten und wenn man aus der Region kommt, ist man stolz auf sie. Verschiedene Meinungsbilder zeigen auch, dass es den Bürger*innen wichtig ist, wenn die Stadt dementsprechend repräsentiert wird. Nicht nur in MV, sondern auch in ganz Deutschland würden sich die Menschen mit der Person beschäftigen. Er denkt daher, dass das eine positive Sache ist.

Yannick hat das Wort und möchte sich Niclas anschließen. Er hielt schon die Argumente der damaligen Debatte um Ernst Moritz Arndt hinsichtlich Heimatverbundenheit etc. vorgeschoben. Er gibt Jonas in dem Punkt recht, die Lebensleistungen der berühmten Persönlichkeiten dieser Region anzuerkennen, allerdings glaubt er, dass man das nicht durch eine Namensbenennung tut, sondern durch andere politische Maßnahmen (die die Studierendenschaft übersteigen).
Es wurde gerade erst eine Umbenennung in Gang gebracht und das kostet auch massiv. Viele große Unis auf der ganzen Welt sind nach ihrem Standort benannt und er findet auch, dass das Wort „Greifswald“ im Namen schon aussagekräftig genug ist und wir stolz auf die Stadt selbst sein können. Er persönlich ist auch kein Freund davon, Sachen nach irgendwelchen Personen zu benennen. In 5 Jahren wird dann etwas über Rubenow ausgegraben, was nach heutigen Maßstäben nicht mehr vertretbar ist, und dann geht das Ganze von vorne los.

Jonas erhält wieder die Chance für eine kurze Erwiderung. Er findet eine Debatte wichtig. Allerdings findet er es schade, dass die alten Argumente jetzt „recycelt“ werden.
Er findet, dass gerade im Jahr 2021 darüber nachgedacht werden sollte, die Geschichte der Region anzuerkennen. Aus seinen persönlichem Bekanntenkreis kann er sagen, dass etwa 80 % sich fragen, warum Studis, die nicht aus der Region stammen, der Stadt diesen Namen „wegnehmen“ durften.
Auch in diversen Umfragen aus der OZ gab es damals eine Aussprache für einen Namenspatron, nicht unbedingt Arndt, sondern generell. Diese Argumente wurden aber von Seiten der Uni / der Studierenden ignoriert.

Als nächstes erhält Christiane das Wort. Sie kann ihren Vorrednern nur zustimmen. Wenn schon ernsthaft über Namenspatron*innendebatten gesprochen wird, dann kann man doch auch mal was anderes machen. Es gibt bereits das Denkmal und die Rubenowstraße, sodass sie hier schon eine Wertschätzung Rubenows sieht. Selten werden jedoch die Namen weiblicher Persönlichkeiten wertgeschätzt. Die Dichtern Sybilla Schwarz wäre beispielsweise dieses Jahr 400 Jahre geworden und war eine relevante Persönlichkeit in der Stadt, bei der es sich lohnen würde, durch so einen Universitätsnamen auf sie aufmerksam zu machen.

Florian bedankt sich für die Anmerkung und macht darauf aufmerksam, dass das als Änderungsantrag gestellt werden kann. Auch Joas bedankt sich und sagt, man könne das ja auch nächstes Mal als Antrag stellen, wenn der heute „unerwarteterweise“ nicht angenommen wird.

Philip hat als nächstes das Wort. Wir stecken allerdings kurzzeitig in einer Zeitschleife fest, die sich durch das Muten des Streams glücklicherweise löst.
Philip schließt sich den Vorredner*innen an. Die alten Argumente findet er immer noch gut, deswegen kann man sie auch weiterhin nutzen. Er schlägt außerdem einen Besuch im Souvenirladen vor, falls man was regionbezogenes sucht – dann wären alle glücklich.

Florian bittet darum, dass Redebeiträge sich nicht wiederholen.

Nikolas erhält als nächstes das Wort, allerdings scheint der Stream auch bei ihm noch parallel zu laufen. Wir hören also doppelt, dass man den Stream doppelt hört. 
Nikolas findet es an sich cool, dass Jonas den Antrag stellt und findet die Argumente durchaus tragend. Er versteht, dass es den Menschen hier in der Region viel bedeutet, dass die Universität eine*n lokalen Namenspatron*in hat. Über den Namen kann man noch diskutieren, sagt er, aber die Intention ist toll, die Beziehung mit den Menschen, die hier aufgewachsen sind, zu stärken. Er schließt mit einem Danke für die Debatte an Jonas.

Maja erhält das Wort. OHNE Zeitschleife, juhu! Sie findet auf beiden Seiten unterstützenswerte und nachvollziehbare Argumente. Allerdings ist sie sich nicht sicher, ob das produktiv ist, die Debatte jetzt wieder aufleben zu lassen. Bereits das letzte Mal lief diese Debatte sehr lange und war am Ende keine schöne Diskussion. Was sie sehr wichtig findet und was ihrem Verständnis nach der Hauptpunkt des Antrages ist, wäre, die Leute der Region mit einzubeziehen: Vor allem die Uni braucht die Unterstützung. Greifswald macht die Uni aus und die Uni macht Greifswald aus. Es wurde mehrfach gesagt, dass die Identifizierung anders erreicht werden könnte. Schon bei der letzten Namensdebatte wurde dieses Argument vorgebracht, ohne dass etwas umgesetzt wurde. Sie schlägt vor, darüber nachzudenken, wie man die Menschen der Region miteinbeziehen könnte. 

Florian merkt zwischendurch an, dass er sich freut, dass es in diesem digitalen Format zu regen Debatten kommt.

Wir machen weiter mit Kati. Kati hatte PIN-Probleme. Sie möchte sich kurzfassen: Ihr ist es grundsätzlich egal, aber sie ist auch noch nicht lange an der Uni und hat sich dementsprechend noch nicht groß mit der Geschichte der Stadt beschäftigt. Sie denkt, wenn eine Uni nach einer bestimmten Person gemacht hat, wird man sich mit der Person auseinandersetzen wollen. Das könnte eine Art Kettenreaktion auslösen. Sie möchte nicht in 5-6 Jahren hier wegziehen und sich denken, dass sie überhaupt nichts mitbekommen hat, wen bzw. was es hier alles gibt und gab.

Niclas meldet sich erneut zu Wort. Zunächst äußert er sich zu dem Punkt der „alten Argumente“. Eine erneute Aufrollung der Diskussion würde nicht unbedingt positiv für die Menschen hier sein. Die Diskussion wurde damals nicht schön gehandhabt, Menschen wurden durch ihr Engagement teilweise in Verruf gebracht. Er ist da skeptisch, ob das wirklich den Leuten was bringt und für ihn ist es auch ein vorgeschobenes Argument, über einen Namen jetzt die Identifikation oder Repräsentanz herzustellen. Bei dem Punkt ostdeutsche Einbeziehung könnte man sich beispielsweise eher darauf konzentrieren, mehr ostdeutsche Professor*innen und Rektor*innen zu unterstützen. Das hielte er für lohnenswerter, als eine erneute Namensdebatte hervorzurufen. Gerade in MV besteht eine sehr starke regionale Identifikation, Umfragen zeigen auch, dass die regionale Identifikation die nationale übersteigt, sodass er sich hinsichtlich diesen Punktes keine Gedanken macht. 
Des weiteren ist der Name der Universität auch einfach eine Sache der Universität. Dass die Bevölkerung damit nicht zufrieden ist, kann sein, aber am Ende entscheiden dank der Hochschulautonomie die demokratisch legitimierten höchsten Gremien der Universität. Die Region hat ja auch Vorteile durch die Universität.
Zu Heinrich Rubenow sagt Niclas, dass er natürlich ein relevanter Mensch für die Region war. Er glaubt aber, dass das relativ kommunal begrenzt ist und man sich ja eigentlich eher jemand Überregionalen aussuchen würde.

Währenddessen hat Florian einen GO-Antrag auf Schluss der Redner*innenliste gestellt. Es gibt eine inhaltliche Gegenrede von Jonas. Er freut sich, dass die Debatte so angeregt und auch so kontrovers geführt wird. Er würde es schade finden, wenn die Redeliste geschlossen und diese lebhafte Debatte abgebrochen wird. Florian merkt an, dass sowieso noch 4 Personen auf der Redeliste stehen und noch dran wären.

Da es eine Gegenrede zum GO-Antrag gab, muss dieser nun abgestimmt werden.
Die Abstimmung ergibt, dass die Redeliste nach den aktuellen Wortmeldungen geschlossen wird. 

Nichtdestotrotz kommen wir erstmal zum Beitrag von Paul. Paul findet, dass das Argument, dass man den Menschen von hier etwas zurückgäbe, „nicht zieht“. Er weiß das, denn er kommt selbst aus der Region. Er denkt vielmehr, dass ein Gefühl von Unverständnis aufkommen würde, würde es so kurz nach der Namensänderung noch mal zu einer Änderung kommen. Sollte man doch einen Namen brauchen, was man seiner Meinung nach nicht braucht, sollte man das Ganze noch ein bisschen ruhen lassen. Und dann würde er Sibylla Schwarz auch netter finden.

Franziska M. ist als nächstes dran. Sie denkt, eine vorige Debatte, die nicht so schön war, ist kein Argument dafür, keine weitere zu führen. Sie kann den Identifikations-Punkt gut nachvollziehen. Allerdings möchte sie wissen, ob es um Rubenow oder grundsätzlich um Namenspatron*innen geht. Sie fände es sinnvoll den Antrag in zwei Teile zu splitten: Einmal ob Patron*in und als zweites wen.

Da eine direkte Frage an den Antragstellenden gestellt wurde, erhält Jonas das Wort. Er ist sich nicht sicher, ob zwei Anträge aus einem Antrag zulässig sind.

Florian schlägt vor, den Namen Rubenow aus dem Antrag zu streichen, dann wäre das offener gehalten. Ein ganz neuer Antrag kann leider jetzt nicht mehr eingebracht werden. Das müsste dann bis zur nächsten VV warten.

Als nächstes steht Johannes auf der Redeliste. Er nennt die Universität Rostock, eine der größten Arbeitsgeberinnen der Region, als Gegenbeispiel. Trotz eines „fehlenden“ Namenspatronen hat sie einen hervorragenden Ruf in MV als Universität. Er kommt auch aus Vorpommern und sieht wie sein Vorredner nicht das Argument, dass ein Namenspatron im Sinne der Region gefunden werden muss.

Jonas erhält als letzte Person der Generaldebatte nochmal das Wort. Er denkt, der Bevölkerung würde ein Gefallen getan werden, wenn sich für einen Namenspatronen ausgesprochen würde. Gerade auf dem flachen Land — das hat man ja jetzt bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gesehen, dass es in bestimmten Hinsichten anders läuft als in der Stadt. Außerdem wäre das eine tolle Identitäsdebatte.
Jonas schreibt gerade einen Änderungsantrag für einen Namenspatronen, der vielleicht noch mehr Anklang findet.

Bianca hat bisher 2 Änderungsanträge erhalten. Einer von Christiane für die „Sibylla Schwarz Universität Greifswald“ und einer für die Streichung des Namens Heinrich Rubenow, der allgemeiner „Einsetzung eines*r Namenspatron*in“ formuliert. 

In Raum 3 gab es übrigens den Vorschlag für „Sternburg Universität Grefiswald“. Dazu allerdings auch die Anmerkung, dass das doch aus Sachsen komme.

Florian und Bianca sehen den ÄA mit Sibylla Schwarz als weiterreichenden Antrag an.

Christiane hat nochmal das Wort zu ihrem Änderungsantrag. Sie merkt an, dass aktuell zwei Stränge vorliegen: Die eine Seite fordert einfach ein*n Namenspatron*in. Man weiß aber auch nicht, was Rubenow so für „Leichen im Keller“ hat. Die andere Seite der Debatte geht in die Richtung, dass man sich mehr mit der Geschichte der Person und der Region auseinandersetzt. Da würde ihr Antrag eher reinfallen. Sibylla Schwarz wäre in diesem Jahr 400 geworden. Sie wird als eine herausragende Dichterin gefeiert trotz ihres jungen Sterbealters mit 17. Trotz der allgemeinen Aufmerksamkeit, die man Sibylla Schwarz zusprechen möchte (gerade auch jetzt anlässlich ihres Jubiläums), wird aktuell nichts bzw. zu wenig dagegen getan, dass zum Beispiel ihr Geburtshaus verfällt.
Wenn man mit Sibylla Schwarz als Namenspatronin den Menschen eine Art Geschichtsbewusstsein an die Hand gibt, fände sie die Debatte durchaus berechtigt. Außerdem würde man damit auch ein progressives Zeichen setzen.

Es wird über den ersten Änderungsantrag abgestimmt. Er wird mit 101 Ja-, 91 Nein-Stimmen und 56 Enthaltungen knapp angenommen und Heinrich Rubenow wird für den finalen Antrag durch Sibylla Schwarz ergänzt. 

Wir kommen also direkt über zur Endabstimmung des geänderten Antrages. Der geänderte Antrag wird mit 64 Ja-, 147 Nein-Stimmen und 33 Enthaltungen allerdings abgelehnt.

via GIPHY

16:48 Uhr

TOP 9 – Klimastreik

Philipp stellt den Antrag vor. Die Grundüberlegung war, dass die Uni sich verpflichtet fühlt, sich für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft einzusetzen. Das finden die Antragsteller*innen gut. Sie wollen die Mitglieder der Uni weiter ermuntern, indem sie ihnen die Möglichkeiten geben, an Terminen des globalen Klimastreiks teilzunehmen. Dafür soll der Lehrbetrieb an diesen Tagen eingestellt werden.

Florian eröffnet die Generaldebatte. 

Simon meldet sich und wird in den Stream eingeladen. Er möchte eine Nachfrage stellen. Er kann die Intention nachvollziehen, in Bezug auf die Notwendigkeit möchte er wissen, ob es überhaupt diesen Antrag braucht. Schließlich beruhen die meisten Veranstaltungen, die am Freitag stattfinden, auf Freiwilligkeit.
Philipp antwortet, dass es notwendig ist, um ein Zeichen zu setzen, dass die Uni hinter der Aktion des Klimastreik steht, und somit auch ein bestärkendes Zeichen für die Teilnahme an den Streiks setzen würde. Außerdem möchten Studierende vielleicht auch die freiwilligen Veranstaltungen besuchen. Es gibt keine weiteren Meldungen und Florian öffnet die Änderungsantragsdebatte.

Es scheint allerdings keinen Bedarf für Änderungsanträge zu geben.
Damit kommen wir direkt zur Abstimmung. 

Der Antrag wird mit 118 Ja-, 62 Nein-Stimmen und 47 Enthaltungen angenommen.
Herzlichen Glückwunsch!

16:59 Uhr

TOP 10 – Aufenthaltsräume in universitären Gebäuden 

Vero ist da! (Yay! Hallo, Vero!) Sie stellt den Antrag vor. Wir haben in den letzten Monat schnell gelernt, wie wichtig der direkte Kontakt mit unseren Mitmenschen ist. Die Universität gibt dahingehend zu wenige Möglichkeiten, um sich wirklich zu sehen –besonders in einer Stadt wie Greifswald, in der es gerne mal regnet. Natürlich gibt es Mensen, Hörsäle und Seminarräume, doch nur zu bestimmten Öffnungszeiten. Das müssten keine separaten Räume sein, auch die Foyers könnten umgestaltet werden. So könnte man sich für Gruppenarbeiten treffen, dort essen oder sich in der Pause dort aufhalten. Damit man mehr Möglichkeiten als die Hörsäle und Seminarräume hat, sprich freien Zugang zu der Universität als Lebensmittelpunkt.

Es gibt doch eine Wortmeldung, jedoch über den Chat. Florian erklärt nochmal, wie man eine richtige Wortmeldung macht. Freundlicherweise erhält die Person dennoch das Rederecht. Es ist aber niemand zu hören, weil es scheinbar technische Schwierigkeiten gibt. Sven zieht die Wortmeldung daraufhin leider zurück. 

Rike ist als nächstes dran, doch auch hier gibt es zunächst technische Schwierigkeiten. Dann hören wir sie aber doch reden: Sie sieht ein größeres Problem darin, dass nur manche Institute die Möglichkeit für Aufenthaltsräume anbieten können. 

Christiane macht weiter. Sie hat sich sehr gefreut. Sie kennt das aus der Germanistik und dort wird das auch genutzt, aber nicht in jedem Institut gibt es solche Räume. Sie findet vor allem schön, dass damit noch ein anderes Wissenschaftsverständnis vermittelt wird. Dann ist nicht der Eindruck, man komme nur in die Kurse und geht dann wieder. Wissenschaft und Universität bedeuten vor allem den Austausch mit anderen Akademiker*innen.

Bianca stellt die Frage von Sven vor. Er möchte gerne wissen, wie genau der Gedanke hinter dem letzten Satz ist: Sollen bereits bestehende Räume als Aufenthaltsräume geöffnet oder neue dafür geschaffen werden?
Vero sagt, dass sie sich darüber auch Gedanken gemacht haben. Es wird nicht erwartet, dass die Uni neu anbaut. Aber es gibt universitäre Gebäude, die durch Umzug o.ä. nicht komplett genutzt werden. Man könnte die vorhandenen Ressourcen also einfach hinzuziehen.

Florian hat noch eine Nachricht erhalten, dass bei manchen Instituten solche Räumlichkeiten fehlen und warum es nicht im Antrag auftaucht, dass das Grüne mehr genutzt werden könnte.
Vero sagt, dass keine konkrete Liste vorliegt, wo es solche Möglichkeiten schon gibt. Es geht vor allem um Gebäude, wo es solche Räumlichkeiten noch nicht gibt. Wenn es bereits Aufenthaltsräume gibt, dann muss natürlich nichts gemacht werden. Aber bspw. Hörsaalgebäuden, in denen man mehrere Veranstaltungen hat, würde so etwas gut tun.

Es gibt keine weiteren Wortbeiträge. Bei Bianca sind keine Änderungsanträge eingegangen und auch nach einer kurzen Wartezeit scheinen keine mehr gestellt zu werden.

Wir kommen also zur Abstimmung des vorliegenden Antrages:
Mit 175 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und 25 Enthaltungen wird der Antrag angenommen.

17:18 Uhr 

TOP 11 – auskömmliche Finanzierung des Studierendenwerkes 

Hennis schaltet sich zu dem Stream dazu. Es geht darum, dass der Mehraufwand im Studierendenwerk in den letzten Monaten massiv gestiegen ist, vor allem im Bereich der psychologischen Beratung. Die Studierendenwerke in ganz MV haben schon seit einer Weile Probleme, da die Förderung eher mittelmäßig ausfällt. Die Prognosen für die nächsten Jahre sehen auch nicht besonders rosig aus. Deshalb haben sie den Antrag gestellt: Sie müssen sich als Studierendenschaft dafür aussprechen, dass das Studierendenwerk auskömmlich finanziert werden. Das kommt insbesondere den Studierenden zugute, die BAföG-Anträge stellen, soziale oder psychologische Beratung suchen oder in einem Wohnheim wohnen. Natürlich machen die Studierendenwerke das auch lautstark gegenüber der Politik deutlich. Im Vorfeld der Landtagswahlen wird es sicher auch Gespräche zwischen den Parteien und den Gremien der Uni geben, aber der VV-Beschluss würde die Diskussion in jedem Fall positiv untermauern. 

Es gibt keine Wortmeldungen. Florian schließt die Generaldebatte und öffnet die Änderungsantragsdebatte.
Da es auch keine Änderungsanträge gibt, lassen wir noch ein wenig Zeit, falls noch welche bei Bianca eingehen.
Das tun sie aber nicht.

Damit kommen wir zur Endabstimmung. 
Der Antrag wird mit 160 Ja-, 11 Nein-Stimmen und 29 Enthaltungen angenommen.

(An dieser Stelle merken wir Tickernden, dass wir alle unterschiedlich schnelles Internet haben, und dass Annica auf der Heinrich Rubenow Zauberschule war. Wir anderen warten leider seit unserem 11. Geburtstag vergeblich auf den Brief 🙁 )

via GIPHY

17:24 Uhr 

TOP 12 – Verantwortung übernehmen – Moore vernässen – Klimakrise bremsen

Konversation aus dem Ticker-Pad:
Ich verstehe übrigens IMMER: „Ich bitte xy ins Gym zu kommen“ 
Bei dem Wetter, das wäre ja verrückt. 
Ganz viele Gyms haben aber tatsächlich Klimaanlagen 😀 
Auch Wassereis?

Nikolas bringt den Antrag ein. Er hatte eigentlich nicht vor, diese Aufgabe zu übernehmen, aber hat sich aufgrund von Uneinigkeiten unter den Antragstellenden geopfert. 
Die Moorflächen sind ein Teil des Grundbesitzes der Universität. Diese sind verpachtet. Für die Bewirtschaftung müssen die Moore entwässert werden. Damit sie CO2 speichern können, müssen die Moore allerdings wiedervernässt werden. Das ist eine zentrale Intention des Antrags. Moorflächen sind ein extrem wichtiges Thema des Klimaschutzes, sodass Nikolas sich über Zuspruch der Studierendenschaft freuen würde. 

Katharina hat den einen Teil von Nikolas leider nicht mitbekommen, aber möchte auch nochmal etwas deutlich machen: Die Uni besitzt sehr viel Land, von welchem nur ein geringer Teil trockengelegte Moore sind. Die Emission dieser Moore ist jedoch etwa doppelt so hoch wie die der restlichen Fläche. Die Zahlen machen deutlich, wie dringend dieser Antrag ist. Die Uni sollte auf jeden Fall dazu gebracht werden, daran etwas zu ändern.
Für Quellen kann man sich direkt an Katharina wenden.

Hennis hat als nächstes das Wort. Er hat eine Nachfrage zu dem Thema. Im Antragstext taucht die Vernässung der Moore gar nicht direkt auf, obwohl das der Titel des Antrags ist.
Katharina antwortet, dass wiedervernässen nicht vernässen bedeutet. Die Wasserstände sollen nur auf das normale Niveau angehoben werden, und nicht, wie irrtümlich oft angenommen, eine Schleuse geöffnet und die Moore mit Wasser bedeckt werden. Nun schaut sie selbst noch einmal im Antragstext, ob das tatsächlich nicht darin auftaucht, sie findet die Stelle aber im Text.
Hennis kann ihren Erklärungen folgen, aber das „Vernässen“ steht ja in der Überschrift und der Begründung, aber nicht im eigentlichen Antrag.
Katharina erklärt, dass das indirekt im Text enthalten ist, denn die Uni kann ohne die Wiedervernässung nicht klimaneutral werden.

(Im Ticker-Pad wird derweil über das ruhige Auftreten und die sanfte Stimme von Florian gesprochen, die der Vollversammlung etwas sehr meditatives verleihen. Beruhigend, aber hoffentlich nicht einschläfernd, wir haben heute Abend noch eine weitere lange Sitzung vor uns!)

Es gibt eine weitere Wortmeldung von Simon. Er findet den Antrag gut und unterstützenswert. 
Simon hat aber eine Frage in Bezug auf die Finanzierung, ist dort jedoch Laie, weshalb es für ihn diese Unklarheiten gibt.
Katharina antwortet, dass es schwierig ist bei +/- 0 rauszukommen. Natürlich ist eine konventionelle Nutzung mit Pacht kurzfristig die günstigste Lösung. Wenn man langfristig denkt, dann sackt das Moor durch die Entwässerung immer weiter ab. Dadurch wird die Entwässerung auch immer teurer. Noch irgendwas mit den Niederlanden (die dadurch abgesackt sind? Wir sind leider auch alle nicht solche Umweltexpert*innen wie die Antragstellenden …). Es gibt außerdem Möglichkeiten, diese Flächen auch vernässt zu nutzen. Sie werden entwässert, um zum Beispiel Kühe „draufzustellen“. An unserer Uni werden aber seit Jahren Möglichkeiten erforscht diese Fläche trotzdem zu nutzen.
Daher findet sie, dass es dann durchaus konsequent wäre, wenn die Uni dieses Vorhaben weiter unterstützt. Es gibt auch die Möglichkeit, Klimazertifikate (z. B. MooreFutures) zu erstellen, um beispielsweise Flüge etc. auszugleichen. Nichtsdestotrotz muss der politische Wille da sein.

Christiane schaltet sich erneut zum Stream hinzu und möchte den Antrag bekräftigen. Wie Katharina schon gesagt hat, sollten wir da gar nicht zögern. Eigentlich sollten wir einen Antrag nach dem nächsten zum Thema Klimakrise und Nachhaltigkeit bringen, um ein Bewusstsein zu schaffen und um die Relevanz zu unterstreichen.

Katharina ist noch einmal dran. Sie bedankt sich für die Unterstützung und möchte noch eine kurze Ergänzung machen: Im Vergleich mit anderen Klimaschutzmaßnahmen, wie dem Bau von Solaranlagen und Dämmungen und ähnlichen CO2-Vermeidungsstrategien ist Moor(wieder)vernässung mit Abstand am günstigsten, sodass es in dieser Hinsicht für die Uni an sich nicht nachteilig wäre. 

Es gibt einen GO-Antrag 10 zum Schluss der Debatte von Jonas. Er zieht allerdings zurück und wir machen weiter.

Bei Bianca ist ein Änderungsantrag von Veronika eingegangen, „Land durch Vernässen der Moore“ anstelle von „Land“ zu schreiben.
Der Änderungsantrag wird abgestimmt und mit 159 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen und 24 Enthaltungen angenommen.

Der geänderte Antrag wird mit 174 Ja-, 8 Neinstimmen und 13 Enthaltungen angenommen.

17:48 Uhr

Florian macht einen Witz, der genau unsere Art von Humor trifft: Denn wir brechen jetzt auf zum nächsten TOP …

TOP 13 – Aufbruch mit Nachhaltigkeitsstrategie

Nach Aufzählung der wirklich sehr langen Liste der Antragsteller*innen haben wir Besuch von Jan im Stream bekommen. Mit dem Moorantrag gab es natürlich schon einen wichtigen Antrag zur Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz. Wie Christiane es sich gewünscht hat, kommt nach einem Nachhaltigkeitsantrag gleich der nächste.
Es geht darum, dass der bereits vorliegende Antrag für eine Klimaneutralität bis 2035 — besser 2030 — angenommen wird. Sie wollen klarmachen, dass alle Vertreter*innen im Senat die Stimmen der nachkommenden Generationen aufgreifen sollen. Das gesamte Land sollte schnell klimaneutral werden und das sollte an der Uni unterstützt werden.

Florian eröffnet die Generalaussprache, es gibt zunächst jedoch keine Wortmeldungen. Vielleicht leidet gerade die ganze Vollversammlung unter einem kleinen Hitzetief. (Wurde uns nicht auch eine Siesta versprochen?)
Aber die ganze Vollversammlung? Nein! Ein unbeugsamer Student hört nicht auf, den Anträgen Redebeiträge zu bieten: Es gibt eine Wortmeldung von Yannick. (Inspiriert von seiner Stärke werden wir anderen Studierenden auch weiter durchhalten!) 

Yannick möchte darauf hinweisen, dass der Antrag bereits im StuPa vorgestellt wurde und dort auf Skepsis gestoßen ist. Zwar wurde der Antrag mittlerweile überarbeitet, nach Yannicks Ansicht fehlen jedoch noch einige Punkte. Er geht total mit der Intention des Antrags mit und er natürlich möchte er auch fordern, dass die Uni mehr CO2 einspart. Womit er aber Bauchmerzen hat, ist, dass es dem Antrag etwas an genauerem „Was sollen wir jetzt machen“ fehlt. Er würde sich wünschen, dass etwas Konkretes an den Senat weitergetragen wird. So wie es gerade ist, findet er den Antrag zu schwammig. Das könnte ihnen am Ende um die Ohren gehauen werden.

Da Florian in dem Beitrag keine direkte Frage erkennen kann, würde er Jan nicht automatisch das Wort erteilen, dazu müsste er sich auch auf die Redeliste setzen.
Jan erhält mit einem kleinen zugedrückten Auge dennoch das Wort und merkt an, dass es in der Nachhaltigkeitskommission bereits die Überlegung gab, die Ziele auf 2030 zu setzen. Das ist also eine Sache, die der Senat noch entscheiden kann. Einen genauen Plan gibt es noch nicht. Es gibt Handlungsfelder, die genannt werden und bestimmte Bereiche, in denen etwas passieren muss. Es muss außerdem in einem gewissen Zeitraum eine bestimmte Prozentzahl an Reduktion erreicht werden. Es gibt aber keine konkreten Stellschrauben, die schon festgezurrt sind.

Florian bedankt sich für die Ergänzung und will die Generalaussprache schon schließen, als doch noch eine Wortmeldung erscheint. 

Gerit möchte sich auf Yannick beziehen. Die Landnutzung ist da eine große Stellschraube. Im letzten Antrag war das ja auch schon Thema und er möchte hier noch einmal den Bezug herstellen: Den meisten ist nicht bewusst, dass die Landnutzung der größte Emissient ist. Dementsprechend muss auch die Landnutzung angepasst werden, um dem Ziel näherzukommen.

Ohne Änderungsantragsdebatte kommen wir zu der Endabstimmung. Hier wird der Antrag mit 124 Ja-, 19 Nein-Stimmen und 21 Enthaltungen angenommen.

Laut der BigBlueButton-Hochrechnung sind wir (ohne die Moderator*innen) übrigens — Stand 18 Uhr — nur noch 197 Teilnehmende an der VV. Egal, wir machen trotzdem tapfer weiter!

via GIPHY

18:03 Uhr

TOP 14 – Maskenpflicht in Bibliotheken

Christopher ist als Antragsteller leider verschollen. Da niemand sonst den Antrag übernimmt, droht er schon von der Tagesordnung gestrichen zu werden.

Dann aber der Plottwist: Der tapfere Gallier Yannick ist zurückgekommen und übernimmt den TOP als antragstellende Person, damit darüber diskutiert werden kann.
Yannick begründet seine Übernahme. Er möchte dazu keine Stellung nehmen, sieht es aber als notwendig an, darüber zu sprechen. Alles wichtige steht seiner Meinung nach auch schon in der schriftlichen Begründung des Antrages.

Die Redeliste ist eröffnet, wir warten auf Meldungen.

Lisa möchte anmerken, dass es in der UB Kiel, wo sie vorher studiert hat, diese Regelung gar nicht gab und es hat niemanden gestört und sich auch nicht negativ auf die Inzidenzzahlen ausgewirkt. So konnte man einfach ungestört arbeiten. Sie möchte dafür plädieren, dass man die Maske am Schreibtisch ablegen kann. So wurde das in anderen Bibliotheken ohne Probleme gehandhabt und wenn Schleswig-Holstein damit gut gefahren ist, dann warum nicht.

Rike (Inge? Wir bitten um Entschuldigung, es gibt Verwirrung) möchte generell sagen, dass eine Regelung, egal ob mit oder ohne Maske, in jedem Falle wichtig wäre. Wenn Restaurants bei einer Inzidenz unter 35 ohne Maskenpflicht öffnen können, würde es ja auch in der Bibliothek Sinn ergeben. Man könnte das ja an irgendeiner Inzidenz oder einem Punkt festmachen, dass es dann wieder eine Maskenpflicht bzw. eben keine mehr gäbe. Es stört sie, dass es dazu gar keine Regelung gibt, einfach nur: Erst gab es keine, jetzt gibt es eine.

Jonah, Progamer (das ist nur lieb gemeint, #gamingsolidarity!) möchte ebenfalls etwas dazu sagen: Er findet, dass der Antrag abzulehnen ist. Es besteht nun mal eine rechtswirksame Landesverordnung. Die Unibibliothek kann nicht einen anderen Hygieneplan aufstellen, so schön man das auch finden würde. Der Antrag fordert also die Universität dazu auf, gegen die Landesverordnung zu verstoßen, was nicht geht.
Er möchte generell darauf hinweisen, dass die Anträge nur Empfehlungen ans Studierendenparlament sind. Er findet, es ergibt „herzlich wenig, bis gar keinen Sinn“, das StuPa aufzufordern, Anträge gegen solche bestehenden Regelungen durchzubringen.

Franziska erhält das Wort, ist jedoch nicht zu hören. Nach kurzem bekanntem Aus-und-wieder-Einloggen ist Franziska doch zu hören. Abgesehen von dem angesprochenem Rechtsbruch, möchte sie betonen, dass es viele Studierende gibt, die Risikopatient*innen sind. Die meisten von uns haben zudem noch kein Impfangebot bekommen. Daher bittet sie darum, den Antrag abzulehnen und Rücksicht zu nehmen.

Vero zieht daraufhin ihre Wortmeldung zurück. 

Rike ist nochmal dran und möchte auf die Landesverordnung Bezug nehmen. Die werden unter anderem ja auch immer wieder geändert, da ist es insbesondere jetzt bei dem Wechsel zwischen Test und dann doch wieder ohne Test wichtig ist, zu wissen, was wie wollen. Und hier geht es ja auch nur darum, ein Stimmungsbild der Studierenden zu erfassen. Daher findet sie es schon okay, dass man darüber mal debattiert.

Christian möchte ebenfalls als Gegenredner aufzutreten, da die Uni als Institution eine Vorbildfunktion hat. Sowohl beim Klima als auch in Zeiten von Corona ist es wichtig, nach der Vernunft zu gehen.

Wir kommen zur Änderungsantragsdebatte, warten aber erst mal eine Weile, während dieser formuliert wird. Die Wartezeit ist sehr gefährlich, es besteht das Risiko, dass unsere Konzentration die Konferenz verlässt und auch nicht wieder kommt.

Der ÄA soll dahin gehen, dass die ersten drei Punkte gestrichen werden.
Jonah möchte hinzufügen, dass er es verstehen kann, dass Menschen Belastung empfinden können, wenn sie Maske am Arbeitsplatz tragen müssen. Trotzdem sollte man die Uni nicht zum Regelbruch aufrufen. Man könnte aber natürlich einen grundsätzlichen Appell formulieren, dass die Landesverordnung an das generelle Infektionsgeschehen angepasst werden soll.

Florian gibt eine kurze Bedenkzeit, um den Änderungsantrag zu lesen und zu durchdenken. 
Der Änderungsantrag lautet „Die Studierendenschaft möge beschließen: Die Corona-Landesverordnung soll dahingehend geändert werden, dass Nutzer*innen der Universitätsbibliotheken die Nutzung dieser auch ohne eine Maskenpflicht ermöglicht wird. Die bisherigen Nummern sind zu streichen“.
Er wird erst mal nach hinten geschoben, da Yannick unbedingt noch was sagen will.

Yannick möchte darum bitten den ÄA zu ändern oder abzulehnen. Er glaubt, dass der Beschluss zum Wegfallen der Maskenpflicht in der gesamten Universitätsbibliothek wenig sinnvoll ist und wahrscheinlich auch nicht so gedacht war. Er denkt, dass es die ganze Zeit um den Arbeitsplatz ging.
Jonah bringt sich noch einmal ein. Er stimmt Yannick zu. Aus Zeitmangel hatte er diesen Punkt nicht eingebaut. Natürlich sollte das nur am Arbeitsplatz gelten, darauf hätte die Landesregierung aber bestimmt Rücksicht genommen. Er stimmt insgesamt also vollkommen zu.
Florian fragt, ob er seinen Änderungsantrag entsprechend ändern muss. Bianca arbeitet hart an der Umsetzung dieser Idee. 

Die neue Variante lautet wie folgt: „Die Studierendenschaft möge beschließen: Die Corona-Landesverordnung soll dahingehend geändert werden, dass Nutzer*innen der Universitätsbibliotheken die Nutzung dieser auch ohne eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ermöglicht wird. Die bisherigen Nummern sind zu streichen“.

Es besteht noch ein letztes Mal die Chance, diese Änderung zu kommentieren, bevor die Debatte geschlossen wird.
Es gibt aber keine Wortmeldung und wir schreiten fort zur Abstimmung.

Es gibt 72 Ja-Stimmen, 30 Nein-Stimmen und 48 Enthaltungen. Der Änderungsantrag ist somit angenommen.
Deshalb wird der Antrag in der geänderten Form abgestimmt.

Mit insgesamt 58 Ja-Stimmen, 73 Nein-Stimmen und 24 Enthaltungen, ist der Antrag abgelehnt. 

18:44 Uhr

TOP 15 – Attraktivitätssteigerung Studium Greifswald

Yannick stellt einen GO-Antrag Nummer 4 = Schluss des TOPs ohne Schlussabstimmung. Er erhält die Möglichkeit zur Begründung: Da wir bereits seit viereinhalb Stunden hier sitzen, wäre die Zeit vielleicht sinnvoller zu nutzen als für Spaßanträge.
Es gibt formelle Gegenrede von Vero und der GO-Antrag wird abgestimmt.
Mit 72 Ja-, 32 Nein-Stimmen und „ähnlich vielen Enthaltungen“ ist der GO-Antrag angenommen. 

Gerade ist übrigens eine Mail vom StuPa durchgestellt worden (ursprünglich von 17:19 Uhr), dass sich der Beginn der noch kommenden Sitzung auf eine halbe Stunde nach Beendigung der VV verschiebt. (Wir hatten schon kurz Hoffnung, dass wir heute nicht durchballern müssen. Aber wir sind halt die moritz.medien — und ready 2 durchballer).

Wir kommen also ohne Umschweife zum nächsten TOP (und letzten Antrag). 

18:48 Uhr 

TOP 16 – Unterstützung des Green Office der Universität Greifswald

Nikolas ist zurück, um den Antrag einzubringen. Das Green Office ist seit 2018 im Aufbau, nach Beschluss des StuPas. Auf dem Weg haben sie viele Mitarbeitende der Uni begleitet. Aktuell besteht auch ein Austausch mit der Stadt Greifswald. 
Außerdem waren sie an der Digitalisierungsstrategie der Alten Mensa beteiligt.
Leider verzögert sich das Projekt mit der Alten Mensa ein wenig, wodurch sie noch auf der Suche nach Büroflächen sind. Außerdem suchen sie aktuell noch nach Finanzierungsmöglichkeiten und führen deshalb Gespräche mit Stadt, Uni und der Studierendenschaft. Auch mit externen Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigen sie sich bereits. Durch eine Teilfinanzierung aus der Wohnsitzprämie könnte das Green Office unterstützt werden.

Florian eröffnet die Debatte. Scheinbar gibt es keine Wortbeiträge. Damit wird die Generaldebatte auch gleich wieder geschlossen und wir kommen zur Änderungsantragsdebatte. Änderungsanträge gibt es aber auch nicht.

Damit stimmen wir also direkt über den Antrag ab.
Die Abstimmung ergibt 93 Ja-, 21 Nein-Stimmen und 22 Enthaltungen. Er wird also angenommen.

18:56 Uhr

TOP 17 – Sonstiges 

Wir haben gerade nochmal die BBB-Räume gezählt und sind jetzt mit ganz schön viel Schwund noch bei 160 Anwesenden. Aber: Finaaaaale! Jetzt haben alle die Möglichkeit, sonstige Angelegenheiten einzubringen.

Da scheint es aber nichts zu geben, also bleibt Florian nur, sich für die Teilnahme zu bedanken und auch Bianca als AStA-Referentin einen Dank für die Organisation auszusprechen.
Wir hoffen wie Florian, die nächste VV wieder in Präsenz abhalten zu können. 

Bianca bedankt sich ebenfalls, und zwar beim Tagespräsidium, den Protokollführenden und allen Anwesenden. Es kam lange nicht vor, dass die VV beschlussfähig war und es wäre schön, das beizubehalten.

Genießt den sonnigen Abend und wem es noch nicht genug Hochschulpolitik für heute war, der*die kann um 20:15 Uhr beim StuPa vorbeischauen.

Um 18:59 Uhr schließt Florian die Vollversammlung. Bis später!

via GIPHY