Markt der Vielfalt

Markt der Vielfalt

Am Mittwoch findet von 10 bis 17 Uhr der Markt der Vielfalt auf dem Marktplatz statt. Der Pommersche Diakonieverein organisiert den Markt unter dem Motto „sehen – kennenlernen – mitmachen“. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Menschen mit – als auch an Menschen ohne Handicap.

Ziel der Veranstaltung sei es, einen Raum zu schaffen, in dem Menschen mit und ohne Handicap einander begegnen können. Hierbei sollen Barrieren abgebaut und gemeinsam Grenzen überschritten werden.

Auf dem Markt der Vielfalt kann man sich über die verschiedenen Angebote des Pommerschen Diakonievereins e. V. informieren. Der Verein stellt hierbei nicht nur seine sozialen Angebote vor, sondern auch seine Produkte und Dienstleistungen. Außerdem gibt es ein vielfältiges Bühnenprogramm, unter anderem mit einer Rollstuhltanz-Gruppe. Darüber hinaus gibt es verschiedene interaktive Angebote, wie beispielsweise einen Blindenparcour.

Der Markt der Vielfalt will informieren, Grenzen und Barrieren abbauen und für ein offeneres Miteinander sorgen. Schaut doch einfach einmal vorbei!

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Markt der Vielfalt des Pommerschen Diakonievereins e. V.
Wann? Mittwoch, den 10. Mai 2023, 10 bis 17 Uhr
Wo? Greifswalder Marktplatz

Beitragsbild: Alexander Grey auf Unsplash

Greifswald räumt auf

Greifswald räumt auf

Am 25.03. sollen die Greifswalder*innen wortwörtlich vor der eigenen Haustür kehren. Bei der Aktion „Greifswald räumt auf“ wird von 8 bis 12 Uhr gemeinsam Müll gesammelt. Wie ihr mitmachen könnt und was es zu beachten gibt, erfahrt ihr im Beitrag.

webmoritz.-Chefredakteurin Laura beim Müllsammeln

Seit sechs Jahren organisiert das Greifswald Marketing zusammen mit der Greifswalder Entsorgung den Frühjahrsputz der Stadt. Dabei dürfen und sollen sich alle beteiligen. Die richtige Ausrüstung für das professionelle Müllsammeln erhalten die Freiwilligen direkt ab 8 Uhr an festen Stationen im Stadtgebiet. Dort kann der gesammelte Müll letztlich auch abgegeben werden. Wer sich jetzt schon einen Greifer oder ein Paar Handschuhe sichern möchte, kann sich bereits seit Montag (20.03.) die Ausrüstung an der Greifswald-Information besorgen. Zum Dank werden alle Helfer*innen im Laufe der Aktion an den Stationen mit Getränken versorgt. Der Tag dient allerdings nicht dazu, den eigenen Hausmüll zu entsorgen. Wer dem Bürgermeister der Stadt Greifswald beim Müllsammeln helfen möchte, kann das am Busbahnhof in der Heinrich-Hertz-Straße, ab 10 Uhr tun. Letztes Jahr hat sich auch ein Team der moritz.medien auf den Weg gemacht und rund um die Fleischerwiesen Unrat aufgesammelt. Dank vieler fleißiger Hände waren schnell Erfolge zu sehen und auf wenig Wiese kam erschreckend viel Müll zusammen. Auf das gesamte Stadtgebiet gerechnet, waren es letztlich über fünf Tonnen. Damit Greifswald auch dieses Jahr wieder sauber(er) wird, ist die Stadt auf eure Mithilfe angewiesen. Also: ran an die Müllbeutel!

Das Wichtigste auf einen Blick:

Was? Aktionstag „Greifswald räumt auf“

Wann? Samstag, den 25.03. von 8 bis 12 Uhr

Wo? Im gesamten Stadtgebiet

Beitragsbilder: Greifswald Marketing GmbH, Laura Strelow

Neue Runde, neues Glück? Greifswald und das Containerdorf

Neue Runde, neues Glück? Greifswald und das Containerdorf

In den letzten Wochen entfachte in Greifswald eine starke Diskussion über die Errichtung eines Containerdorfes zur Unterbringung von Geflüchteten. Diese Diskussion hatte Proteste diverser politischer Lager zur Folge. Nachdem bereits Anfang März im Hauptausschuss der Stadt um Alternativen gebeten wurde, legte die Stadt Greifswald heute eine Beschlussvorlage vor. Diese soll am kommenden Montag durch die Bürgerschaft diskutiert und im besten Fall beschlossen werden.

Die Hauptausschusssitzung am 2. März wurde von drei Demonstrationen und viel Polizeischutz begleitet. Besprochen wurde letzten Endes, dass die Stadt nochmals andere Unterbringungsmöglichkeiten prüfen möge. Alle beteiligten Parteien fanden die ursprünglich angestrebte Lösung nicht zufriedenstellend. Hierbei sollen die Geflüchteten auf verschiedene Standorte aufgeteilt werden. Dadurch befinden sich nicht 500 Personen auf eine Fläche verteilt, sondern auf mehrere Standorte. Die Stadt wurde beauftragt, nochmals Flächen auf diese Art der Nutzung zu prüfen.

Am Montagmorgen haben der Oberbürgermeister Stefan Fassbinder sowie die Bausenatorin und stellv. Oberbürgermeisterin Jeannette von Busse eine Beschlussvorlage bezüglich der Containerdorf-Situation vorgelegt. Dabei wurden gewisse Ausschluss- und Abwägungskriterien betrachtet und ausführlich beschrieben. Insgesamt sind fünf Flächen, die sich über das Stadtgebiet verteilen, in die nähere Auswahl gekommen:

  1. Festspielplatz an der Jungfernwiese
  2. Wiese in der Lise-Meitner-Straße
  3. Sportplatz in der Feldstraße 86
  4. Anklamer Straße 15/16 (Hinterhoffläche der Kunstwerkstätten)
  5. Usedomer Weg (neben der CDF-Sporthalle)

Die Vorschläge umfassen unterschiedlichste Flächengrößen. Von Busse erklärt hier, dass es diesbezüglich keine Vorgaben gebe, sodass diese in eine nähere Betrachtung gefallen sind. Wie viele Container für Geflüchtete auf diesen Flächen jeweils untergebracht werden können, müsse man anschließend noch genauer prüfen.

Nicht optimal, aber notwendig

Der Oberbürgermeister betont während des Gesprächs, dass Containerdörfer definitiv nicht die beste Lösung sind. Dennoch seien Sporthallen noch schlechtere Unterbringungen und die Situation sei momentan äußerst dynamisch. Wie dynamisch die Situation um die Geflüchteten aktuell im Landkreis ist, berichtet Karina Kaiser, Dezernentin für Soziales, Jugend, Gesundheit, Sicherheit und Ordnung: In den letzten 2,5 Monaten wurden dem Landkreis Vorpommern-Greifswald mehr Geflüchtete zugewiesen. Der Landkreis fragte Hochrechnungen beim Land an. Diese gibt es jedoch nicht. Daraufhin hat der Landkreis selbst eine ungefähre Schätzung versucht zu berechnen – diese Zahl beläuft sich auf ungefähr 1.800 Geflüchtete bis zum Jahresende. Dem Landkreis sei vor allem eine gute Betreuung der Geflüchteten wichtig. Auch Kaiser begrüßt die kleinere Lösung mit einer Aufteilung der Geflüchteten auf verschiedene Flächen zu jeweils (maximal) 200 Geflüchteten. Dadurch sei eine bessere Betreuung und damit auch eine gelingendere Integration gewährleistet.

Sowohl Landkreis als auch Stadt sind bemüht, eine gemeinsame Lösung zu finden. Der Oberbürgermeister fügt an, dass es sich bei den Flächen ausschließlich um Flächen im Besitz der Stadt handelt. Darüber hinaus sind private Besitzende angehalten, ihre Flächen zu prüfen. So haben beispielsweise sowohl die Universität als auch die drei Kirchengemeinden der Hansestadt eine Anfrage erhalten, ihren Flächenbestand auf die Möglichkeit der Errichtung einer Container-Unterkunft zu prüfen.

Generell vernimmt man eine gewisse Spannung, was die Bürgerschaft auf der Sondersitzung am kommenden Montag beschließen wird. Die Sitzung wird am 27. März 2023 um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle im Schönwalde-Center stattfinden. Wer an dieser Sitzung teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 24. März 2023, 12 Uhr per Mail (an die Bürgerschaft buergerschaft@greifswald.de) oder per Post an die Kanzlei der Bürgerschaft anmelden. Dafür werden der Vor- und Nachname sowie das Geburtsdatum benötigt. Beides wird vor der Sitzung durch das Sicherheitspersonal kontrolliert – Ausweis also nicht vergessen.

Beitragsbild: Laura Schirrmeister

Internationale Wochen gegen Rassismus 2023

Internationale Wochen gegen Rassismus 2023

Unter dem Motto „Misch dich ein“ finden vom 20. März bis zum 2. April die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Greifswald statt. Was hier so passiert, erfährst du in diesem Artikel.

Die Stiftung gegen Rassismus koordiniert jährlich Modellprojekte und Veranstaltungen, die zum Abbau von Rassismus und der Ausgrenzung von Minderheiten allgemein beitragen sollen. Nicht zu verwechseln mit dem festival contre le racisme, das später im Jahr ansteht.

In Greifwald wird sich bereits an vielen Orten eingemischt, mit Demos, Gegendemos und Vorträgen, organisiert u.a. vom Bündnis Greifswald für Alle. Es könnte ein sehr weltoffener Eindruck entstehen, wären da nicht diejenigen Demonstrationen oder „Spaziergänge“, die erwähnte Gegendemos notwendig machen. Kürzliche Proteste gegen Geflüchtetenunterkünfte sind ein aktuelles Beispiel dafür, wie viel Arbeit in dieser Hinsicht noch zu leisten ist.

Programm

Was? Fotoausstellung: “Leben ohne Rassismus 2.0”
Wann? 01. März bis 30. April
Wo? STRAZE
Dazu eine Finissage am 25. April um 19 Uhr

Was? Infostand: Betriebliches Beratungsteam MV
Wann? 21. März von 14 bis 18 Uhr
Wo? STRAZE

Was? Vortrag: „Lagebild Rassismus in MV. Erfahrungen von Frauen in Mecklenburg-Vorpommern“
Wann?
22. März um 18 Uhr
Wo?
Rathaus

Was? Film: Aşk, Mark ve Ölüm – „Liebe, D-Mark und Tod“
Wann? 23. März um 20 Uhr
Wo? STRAZE

Was? Gestaltungsprojekt zum Mitmachen: „MUT VERVIELFÄLTIGEN“
Wann? 23. und 30. März von 16 bis 18 Uhr
Wo? STRAZE
Hier kannst du dich dafür anmelden.

Was? Theater: „Auch Deutsche unter den Opfern – Ein Rechercheprojekt zum NSU von Tuğsal Moğul“
Wann? 24. März um 18 Uhr
Wo? STRAZE

Was? Gesprächsprojekt: „Lebendige Bibliothek“
Wann? 25. März, 31. März und 01. April
Wo? an verschiedenen Orten

Was? Vortrag und Diskussion: „Antislawischer und antiosteuropäischer Rassismus: für eine Osterweiterung der Rassismusdebatte“
Wann? 28. März um 19:30 Uhr
Wo? Koeppenhaus

Was? Lesung: “Klar bin ich von hier! Was ein schwarzer Junge in Deutschland erlebt” von Sabine Priess
Wann? 31. März um 8 Uhr und um 10 Uhr
Wo? Stadtbibliothek

Was? Workshop: “So war das doch gar nicht gemeint! – Alltagsrassismus verstehen und begegnen”
Wann? 31. März von 12 bis 15 Uhr
Wo? STRAZE

Was? Film und Gespräch: “Die Schwimmerinnen”
Wann? 1. April um 18 Uhr
Wo? IGS Erwin Fischer

Weitere Infos zu den Programmpunkten findest du hier.

Beitragsbild: Ehimetalor Akhere Unuabona auf Unsplash