Hochschulinformationstage

Hochschulinformationstage

Vom 11. bis zum 13. Mai 2023 öffnet die Universität Greifswald ihre Türen für Schüler*innen, Studierende, Eltern und Lehrer*innen. Hier könnt ihr euch über alle möglichen Lehrveranstaltungen, Institute und Studienmöglichkeiten informieren, egal ob ihr Ersti seid oder bereits ein Bachelorstudium hinter euch habt.

Wie bewerbe ich mich um einen Studienplatz für Pharmazie? Müssen Studierende der Humanbiologe gut rechnen können? Wie ist das Lehramtsstudium aufgebaut? Und wer unterstützt mich beim Studienstart? Auf diese und alle anderen Fragen rund ums Studium gibt es Antworten während der Hochschulinfotage. In einer Reihe von Lehr- und Informationsveranstaltungen aus 5 verschiedenen Fakultäten könnt ihr am 11. und am 12. Mai ein Gefühl für den Hochschulalltag bekommen.

Am 13. Mai gibt es von 9 bis 14 Uhr einen Infomarkt auf dem Campus Loefflerstraße. Hier könnt ihr an Vorträgen und Führungen teilnehmen, eine Ahnung dafür bekommen, welcher Studiengang am besten zu euch passt, und mit Campusspezialist*innen ins Gespräch kommen über ihren Studienalltag und ihre Anfänge an der Uni Greifswald. Außerdem werden Fragen bezüglich der Zugangsvoraussetzungen, Berufsaussichten, der Studienfinanzierung und dem Wohnen in Greifswald geklärt. Das genaue Programm könnt ihr auf dieser Seite finden.

Achtet darauf, dass bei einigen Veranstaltungen vorab eine Anmeldung notwendig ist – das ist allerdings auch immer in der Veranstaltungsübersicht gekennzeichnet. Solltet ihr noch Schüler*in sein, könnt bei der zentralen Studienberatung eine Teilnahmebescheinigung anfragen. Das geht unter folgender E-Mail-Adresse: zsb@uni-greifswald.de
Die Studienberatung ist auch außerhalb der Hochschulinformationstage eure Anlaufstelle für alle Infos bezüglich des Studienangebots sowie zu Zugangsvoraussetzungen, Einschreibung und Bewerbungsverfahren.
Falls ihr jetzt noch Fragen habt, schreibt uns einfach einen Kommentar oder schaut mal auf der Seite der Uni Greifswald vorbei.

Das Wichtigste auf einen Blick:
Was? Infos rund ums Studium an der Uni Greifswald
Wann? 11. Mai bis 13. Mai
Wo? diverse Unigebäude (schaut am besten ins Programmheft)

Beitragsbild: Andrea Dittmar

web.woche 17. April bis 23. April

web.woche 17. April bis 23. April

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nina Jungierek

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für euch.

Veranstaltungen

      • Was? Workshop: Silberschmieden
      • Wann? Samstag, 22.04.2023, 10 Uhr
      • Wo? St. Spiritus
      • Kosten? 25 Euro, ermäßigt 20 Euro zzgl. Material (pro Schmuckstück 10 Euro, größere Teile 20 Euro)#

      Neuigkeiten

        • Im Kunstkubus CUBIC ist derzeit die Installation „Spiegelberg“ mit verschiedenen Spiegelobjekten zu sehen.
        • Nur noch bis zum 30. April könnt ihr die Ausstellung „FRAGMENT“ des Kunst-Leistungskurses des Jahngymnasiums Greifswald in der STRAZE besuchen.

        Altigkeiten

        • Noch bis zum 24. April kann man sich für das Fußballturnier am 01. Mai, welches vom Studiclub Geographenkeller organisiert wird, anmelden. Pro Team sollten es sieben Spieler*innen sein. Davon dürfen maximal drei keine Studierenden sein.
        • In der STRAZE kann derzeit die Ausstellung „Leben ohne Rassismus 2.0“ besucht werden.
        • Derzeit macht die Wanderausstellung „Von Marrakesch bis Bagdad: Illustrationen aus der arabischen Welt“ im Koeppenhaus halt. Ihr könnt sie noch bis zum 26. April besichtigen.
        • Bis zum 30. April habt ihr noch die Möglichkeit die Ausstellung „Ursula Meyer – 1923-1969“ im St. Spiritus zu besuchen.
        • Vom 15. März bis 26. April findet der Greifswalder Literaturfrühling statt. Wie jedes Jahr mit einem bunten Programm und verschiedenen Veranstaltungsorten.
        • Noch bis zum 30. April kann die Plakatausstellung „Am I Right?“ zu den Rechten von Frauen im STRAZEsaal besichtig werden – Sonntag bis Mittwoch jeweils von 14 bis 18 Uhr.

        Veranstaltungen

                • Was? Altstadtrundgang
                • Wann? Montag, 10.04.2023, 11 Uhr bis 12:30 Uhr
                • Wo? Greifswald-Information
                • Preis? 8,00 € (6,00 € ermäßigt)
                • Weiteres? Der Altstadtrundgang findet von Montag bis Samstag, um 11 Uhr statt.

                • Was? Interkulturelles Café
                • Wann? Mittwoch, 19.04.2023, 16 Uhr
                • Wo? Sozio-kulturelles Zentrum St. Spiritus 

                • Was? Netzwerk-Café
                • Wann? Donnerstag, 20.04.2023, 16 Uhr bis 18 Uhr
                • Wo? STRAZE

                • Was? Kulinarischer Rundgang
                • Wann? Freitag, 21.04.2023, 16 Uhr bis 19 Uhr
                • Wo? Greifswald-Information
                • Preis? 35,00 €
                • Anmeldung? Tel. 03834/85361380

                Neuigkeiten

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                Altigkeiten

                    • Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.
                    • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
                    • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                    • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                    ungen

                    Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr auf hier aufgelistet.

                    • Was? Sitzung der Gender Trouble AG
                    • Wann? Montag, 17.04.2023, 18:15 Uhr
                    • Wo? AStA-Konferezraum, Friedrich-Loeffler-Straße 28
                    • Was wird besprochen? Es wird unter anderem um das Festival contre le racisme und um die Semesterplanung gehen.
                    • Was? Ordentliche AStA-Sitzung
                    • Wann? Montag, 17.04.2023, 20:15 Uhr
                    • Wo? AStA-Konferezraum, Friedrich-Loeffler-Straße 28
                    • Was wird besprochen? Es wird unter anderem um den Stand der Lastenräder, um die 24h-Vorlesung und um die AG-Aktkalender gehen.
                    • Was? Schnupperdebatte des Debattierclubs Greifswald
                    • Wann? Montag, 17.04.2023, 20:15 Uhr
                    • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 3, Raum 1.05
                    • Was? Sitzung der AG Ökologie
                    • Wann? Dienstag, 18.04.2023, 18 Uhr
                    • Wo? Friedrich-Loeffler-Straße 28
                    • Was wird besprochen? Es wird unter anderem um ein Fazit zur Saatgutbibliothek und um Komposttonnentransport gehen.
                      • Was? Ersti-Vortrag: „Einführung ins Jura Studium“ (organisiert von The European Law Students‘ Association)
                      • Wann? Dienstag, 18.04.2023, 18 Uhr
                      • Wo? Ernst-Lohmeyer-Platz 6, Raum 2.25
                      • Was? Fachschaftsabend und Teamvorstellung des FSR Geschichte
                      • Wann? Diensag, 18.04.2023, 20 Uhr
                      • Wo? Historisches Institut
                      • Was? Fachschaftskonferenz
                      • Wann? Mittwoch, 19.04.2023, 18 Uhr
                      • Wo? Hörsaal in der Rubenowstraße 2b
                      • Was wird besprochen? Es wird unter anderem um die Wahl des Vorsitzes und um Hiddensee gehen.
                      • Was? Sitzung der AG-Studierendenportal
                      • Wann? Donnerstag, 20.04.2023, 17 Uhr
                      • Wo? AStA-Konferezraum, Friedrich-Loeffler-Straße 28
                      • Was wird besprochen? Es wird unter anderem um die Pläne zur weiteren Bearbeitung des Studierendenportals und um Aufgabenverteilung gehen.
                      • Was? Nähkästchen mit Prof. Dr. Martin Schnittler (Organisiert vom FSR Biowissenschaften)
                      • Wann? Donnerstag, 20.04.2023, 19:15 Uhr
                      • Wo? Geographenkeller, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 16
                      • Was? Tag der Wissenschaft der Medizin
                      • Wann? Freitag, 21.04.2023
                      • Wo? Hörsaal Süd, Mensa am Berthold-Beitz-Platz und per Zoom
                      • Weitere Informationen? Auf dem Instagramkanal des FSR Medizin steht zum Beispiel das Programm

                        Neuigkeiten

                        • Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                        Hochschulpolitik und Universitäres:

                        • Bis Dienstag, 18. April, könnt ihr euch für das 4. Gespräch zum Thema Energiewende gestalten – Aktuelle Beschleunigungsgesetze der EU und Deutschlands anmelden. Dieses findet am Dienstag, den 25. April, von 16:30 bis 19:30 Uhr im Konferenzsaal der Uni (Domstraße 11) mit anschließendem Empfang einschließlich Imbiss statt. Auf der Website der Uni findet ihr mehr Informationen dazu.
                        • Ab dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
                        • Ab Dienstag, den 11. April, werden für eine sechsmonatige Testphase kostenlose Menstruationsprodukte auf den Damentoiletten der Zentralen Universitätsbibliothek, der Bereichsbibliothek, den beiden Mensen und im „neuen Audimax“ angeboten.
                        • Seit dem 01. April wird das universitäre WLAN Eduroam über easyroam konfiguriert. Wer die eigenen Geräten noch nicht auf easyroam umgestellt hat, sollte das also schleunigst tun. Auf der Website des Universitätsrechenzentrums findet ihr eine Anleitung dazu.
                        • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                        • In dem neuen Format „Behind the Science“ geben Promovierende Einblicke in ihre Forschung.
                        • Die endgültigen Ergebnisse der Gremienwahlen sind da! In diesen Artikeln des webmoritz. sind die Ergebnisse der Wahlen des Studierendenparlaments, der Fachschaftsräte und des Senats und der Fakultätsräte zu finden. Ansonsten sind die Ergebnisse der Wahlen für die studentischen Gremien auch auf dieser Seite des Studierendenportals zu finden und die Ergebnisse der Wahlen für die akademischen Gremien sind auf dieser Seite der Universität zu finden.
                        • Die AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
                        • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem der studentische Prorektor Hennis Herbst die Erstsemesterstudierenden begrüßt.

                          Ukraine:

                          • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                          • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                          • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: „Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.“

                          Corona:

                            Energie:

                            • Es wurde ein Energie-Krisenstab gegründet, der die Planung für eventuelle Krisen-Szenarien übernimmt. Auf dieser Website der Uni und in diesem webmoritz.-Artikel findet ihr Informationen dazu.
                            • Folgende Energiesparmaßnahmen werden von der Uni ergriffen:
                                • Abschaltung der Außenbeleuchtung vieler Gebäude
                                • Ausdehnung der Nachtabsenkung und Anpassung der Heizzeiten
                                • Absenkung der Raumtemperatur auf 19°C in Büros, Laboren und Lernräumen
                                • Anpassung der Klima- und Raumluftanlagen
                                • Benennung von Energieverantwortlichen für einzelne Gebäude

                            Altigkeiten

                              • Am 2. Februar wurde die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aufgehoben, womit auch das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Uni entfällt.
                              • Zum Sommersemester 2023 kehrt die Universität zum uneingeschränkten Normalbetrieb und somit grundsätzlich zur Präsenzlehre zurück. Vereinzelte digitale Veranstaltungen bleiben möglich.
                              • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App „UniNow“. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
                              • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
                              • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
                              • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.

                               

                              Veranstaltungen

                                     

                                     

                                     

                                    Neuigkeiten

                                    Altigkeiten

                                          • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei.
                                          • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

                                          Veranstaltungen

                                                • Was? Bar- und Spieleabend
                                                • Wann? Mittwoch, 19.04.2023, ab 19 Uhr
                                                • Wo? Studiclub Geographenkeller

                                                • Was? Party „techno for future“
                                                • Wann? Mittwoch, 19.04.2023, ab 23 Uhr
                                                • Wo? Rosa
                                                • Eintritt? 10€
                                                • Was läuft? Tech

                                                • Was? Hörsaal – Night of the students
                                                • Wann? Donnerstag, 20.04.2023, ab 22 Uhr
                                                • Wo? Bunker Greifswald
                                                • Eintritt? 5€ für Studis

                                                • Was? Punk v Rock
                                                • Wann? Freitag, 21.04.2023, ab 22 Uhr
                                                • Wo? Studiclub Geographenkeller
                                                • Eintritt? 2€
                                                • Was läuft? Punk und Rock

                                                • Was? Abriss Night
                                                • Wann? Samstag, 22.04.2023, ab 22 Uhr
                                                • Wo? Bunker Greifswald
                                                • Eintritt? 10€
                                                • Was läuft? von HipHop bis Techno

                                                • Was? Party „explorer“
                                                • Wann? Samstag, 22.04.2023, ab 23 Uhr
                                                • Wo? Rosa
                                                • Eintritt? 10€
                                                • Was läuft? Tech

                                                Neuigkeiten

                                                • Der Termin für den Mathe-Ball steht fest. Am 01.07. können die Ballkleider wieder rausgeholt werden. Weitere Informationen folgen vom FSR Mathe
                                                • Der Termin für den Pharma-Ball steht fest. Am 08.07. wird es festlich. Weitere Informationen folgen vom FSR Pharmazie.

                                                  Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                                                  Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                                                  Geheimnisse in einem Harztropfen

                                                  Geheimnisse in einem Harztropfen

                                                  Einen Bernstein wollen sicherlich viele einmal am Ostseestrand finden. Wenn man besonders Glück hat, sind im Stein sogar Insekten eingeschlossen. Dass solche Funde nicht nur schön, sondern auch wissenschaftlich interessant sind, zeigt die Greifswalder Forscherin Christine Kiesmüller.

                                                  Plattwespe sticht eine Käferlarve – konserviert in einem 100 Mio. Jahre alten Bernstein

                                                  Besonders groß ist der Bernstein nicht, den Christine unter dem Kamera-Aufbau platziert. Aber im versteinerten Harztropfen sind die Überreste von Leben konserviert. Die verstorbenen Insekten geben Hinweise darauf, welche Lebewesen die Erde einst bevölkerten und wie diese sich im Ökosystem verhielten. In einer ihrer letzten Publikationen hat die Forscherin einen Bernstein untersucht, in dem eine Wespe eine Käferlarve sticht. Eine 100 Millionen Jahre alte Momentaufnahme.

                                                  Die Wespe im Bernstein konnte Christine als Plattwespe bestimmen. Diese Familie von Hautflüglern ist etwa 150 Millionen Jahre alt und existiert heute noch. Die etwa drei Millimeter großen Insekten leben parasitisch. Das heißt, sie sind auf andere Organismen, die Wirte, angewiesen, um ihre Ernährung zu sichern. Dabei geht die Wespe nicht unbedingt sanft mit ihren Wirten um. Die Käfer- oder Schmetterlingslarven, auf die es die Wespe abgesehen hat, werden erst gestochen und damit paralysiert. Die Larve wird also handlungsunfähig gemacht, aber nicht getötet. Dann werden die Wespeneier auf ihrer Haut abgelegt. Manchmal wird dabei auch noch ein bisschen Haut abgeknabbert. So fällt es den kleinen Wespen leichter, sich nach dem Schlüpfen von der Wirtslarve zu ernähren. Diese stirbt dann erst, wenn sich die kleinen Wespen verpuppen. Der ganze Prozess dauert je nach Art ungefähr zwei Wochen bis zwei Monate.

                                                  Ob der Käferlarve vielleicht sogar Leid erspart wurde, indem sie im Bernstein gestorben ist, kann heute niemand mehr sagen. Denn wie es die Doktorandin formuliert: „Wir können aus dem Fossil nur eine Ahnung bekommen, wie das Verhalten der damaligen Lebewesen war.“ Die Vermutung liegt allerdings nahe, dass im Fossil der paralysierende Stich konserviert wurde, wie wir ihn bei heutigen Plattwespen beobachten können. Der untersuchte Bernstein selbst kommt nicht vom Ostseestrand, sondern aus Myanmar. Ein privater Sammler hat das seltene Stück der Arbeitsgruppe zur Verfügung gestellt.

                                                  Die Methode, mit der Christine forscht, nennt sich Makrofotografie. Dabei werden mehrere Fotos des Bernsteins mit verschiedenen Fokusebenen gemacht und diese dann zusammengesetzt. Im Endergebnis hat man ein umfassend scharfes Foto des Stückes. Mit ihrer Erfahrung kann die Biologin daraus bestimmen, um welche Insekten es sich handelt und welches Verhalten vermutlich konserviert wurde. Erfahrung hat Christine viel. Bereits während ihres Bachelorstudiums in München hat sie die Begeisterung für Insekten gepackt. Diese hat sie bis heute nicht losgelassen. „In der Paläontologie bin ich eher Quereinsteigerin“, sagt sie rückblickend. Als Biologin ist sie sich auch der Bedeutung der heutigen Insekten bewusst. Sie würde sich für die Zukunft mehr Aufmerksamkeit für die kleinen Krabbeltiere wünschen. Immerhin gibt es davon viel mehr Arten als beispielsweise bei den Säugetieren. Für ihre eigene Zukunft wünscht sie sich, weiter wissenschaftlich arbeiten zu können. Gern auch weiter mit Bernsteinen.

                                                  Beitragsbilder: Lilly Biedermann, Christine Kiesmüller

                                                  Chatten mit dem Bot statt Denken mit dem Kopf? – ChatGPT und die Lehre an der Uni Greifswald

                                                  Chatten mit dem Bot statt Denken mit dem Kopf? – ChatGPT und die Lehre an der Uni Greifswald

                                                  Es gibt kaum etwas, was uns die Software „ChatGPT“ nicht schreiben, keine Antwort, die sie nicht beantworten kann. Die Verlockung für Studierende ist riesig, die Hürde niedrig. Wenige Klicks sind nötig und der Bot spuckt ganze Hausarbeiten aus. Wie die Universität Greifswald auf diese technische Entwicklung reagiert, hat uns Prorektor für Digitales Prof. Dr. Ralf Schneider erzählt.

                                                  „Mit der rasanten Entwicklung der künstlichen Intelligenz hat ‚ChatGPT‘ eine Revolution in der Welt des Lernens und Lehrens ausgelöst, indem es die Universitäten und Lehrenden vor Herausforderungen stellt, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen konnten – aber auch ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.“ – Dieser „spannende und fesselnde“ Einleitungssatz stammt nicht etwa aus der Feder der moritz.medien-Redaktion, sondern ist das Ergebnis einer künstlichen Intelligenz.

                                                  Seit November letzten Jahres erregt die Software „ChatGPT“ des US-amerikanischen Unternehmens „Open AI“ international Aufmerksamkeit. Durch maschinelles Lernen kann der Chatbot fast jeder Frage eine umfassende, vertextlichte Antwort liefern.

                                                  ChatGPT ist ein maschinelles Lernmodell […]. Es wurde mit einer enormen Menge an Textdaten trainiert, um Antworten auf Fragen zu generieren. Die Daten stammen aus einer Vielzahl von Quellen im Internet, wie z. B. Nachrichtenartikeln, Büchern, sozialen Medien und anderen öffentlich zugänglichen Texten.

                                                  ChatGPT auf die Frage: Wie funktioniert ChatGPT und woher stammen die Daten?

                                                  So denkt sich die Software neue Rezepte und eigene Gedichte aus, kann Alltagsprobleme klären und via Chat Antworten zu komplizierten Fragen liefern. Selbst die genauen Formulierungen kann der*die Nutzer*in fordern. Der Prompt für den einleitenden Satz dieses Artikels lautete etwa: Schreibe mir einen spannenden und fesselnden Einleitungssatz für einen Artikel über die Auswirkungen von ChatGPT für Universitäten und Lehre.

                                                  Für viele Studierende ist der Chatbot ein Triumph. Die KI generiert wohlformulierte Einleitungen und Fazits für Hausarbeiten, beantwortet inhaltliche Fragen, fasst komplexe Themen zusammen und verfasst ganze Essays. Verführerisches Mittel der Wahl, um anstrengende Aufgaben abzukürzen und eine Entlastung in jeder Pauk- und Prüfungsphase. Wie reagiert die Uni auf diese Entwicklung?

                                                  Hilfsmittel für Studierende

                                                  Ende Januar veröffentlichte die Universität auf der Website der digitalen Lehre einen Text zur Thematik – selbstverständlich formuliert vom Bot selbst. Dort heißt es unter anderem: „In Bezug auf die Hochschullehre kann die Verwendung von ‚ChatGPT‘ beispielsweise dazu beitragen, die Effizienz des Lernens zu erhöhen […]. Es kann auch dazu beitragen, die Zugänglichkeit von Bildungsinhalten zu erhöhen, indem es automatisch Untertitel oder Übersetzungen erstellt.“

                                                  Wir haben mit Prof. Dr. Ralf Schneider gesprochen, Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer. Er findet, dass man Werkzeuge nutzen sollte, die zur Verfügung stehen. So auch die künstlichen Intelligenzen. Gerade, wenn passives Wissen oder formale Inhalte abgefragt werden, könne das Tool sehr hilfreich sein. Es sei außerdem praktisch, um Anregungen und Inspiration zu sammeln oder um an Informationen zu kommen.

                                                  „Künstliche Intelligenzen sind grundsätzlich eine gute Möglichkeit, präparierte und strukturierte Informationen zu bekommen. Eine Zusatzhilfe, die uns stupide Arbeit abnimmt. Sie helfen, Fehler zu vermeiden, aber man muss immer noch verstehen, was man tut. Es ist die eigene Arbeit nötig, um etwas Vernünftiges draus zu machen.“

                                                  Prof. Dr. Ralf Schneider, Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer

                                                  Gefährdung der Kreativität

                                                  Die künstliche Intelligenz löst auch Bedenken aus. Gerade in Bereichen, wo verstärkt mit Texten und Hausarbeiten gearbeitet wird, könnte die Arbeit mit der Software ein Problem sein. Studierende könnten überwiegende Teile ihrer Arbeiten mit dem Bot schreiben und der Eigenanteil sinken. Der Professor für Computational Science sieht das jedoch gelassen: „Je präziser und genauer man in die Tiefe geht, desto weniger leistungsfähig wird das Tool. Insofern ist es auch nur bedingt hilfreich.“ Es gäbe bereits schon lange Programme wie Google. „ChatGPT“ sei nur eine noch intelligentere Ebene.

                                                  Wie jeder Mensch habe auch die Software einen eigenen und Stil und so sei es gar nicht so schwer, den eintönigen Sprachgebrauch des Tools zu erkennen. Schmunzelnd stellt der Prorektor fest: „Man kann auch ‚ChatGPT‘ selbst bzw. ‚GPTZero‘ nehmen, um Plagiate zu erkennen. Das ist eine interessante Entwicklung: Die KIs schreiben die Prüfungen, und die anderen KIs entdecken die Fehler und bewerten die Prüfungen.“

                                                  Ein viel größeres Problem sieht er woanders: Künstliche Intelligenzen nehmen den Studierenden nicht nur das Denken ab. Studierende könnten sich zu sehr auf Softwares wie „ChatGPT“ verlassen und darunter würde vor allem die Kreativität leiden. Diese Gefahr bestünde durch den technischen Fortschritt schon länger und nun sei es Aufgabe der Hochschulen, darauf zu reagieren.

                                                  Keine Angst vorm Wandel

                                                  Studierenden beibringen, wie sie „ChatGPT“ angemessen und richtig einsetzen können – dies sieht Schneider als Hauptaufgabe für die Universität. Dafür müssen Dozierende auch hier in Greifswald Konzepte entwickeln, die an die verschiedenen Ansprüche der einzelnen Fachdisziplinen angepasst werden. Außerdem sei es essentiell, Studierende auf ihre Eigenverantwortung hinzuweisen. Aktives und kreatives Denken müsse gefördert werden. Studierenden müsse klargemacht werden, dass sie sich um die Chance bringen könnten, selbst kreativ zu werden und ihre Ausbildung nicht richtig zu durchlaufen.

                                                  Der Prorektor erwartet auch einen Traditionswandel in den Prüfungsformaten. Wird „ChatGPT“ Bestandteil von schriftlichen Arbeiten, muss auch der Entstehungsprozess mit in die Arbeit aufgenommen werden. „Die Prozessführung wird dann genauso wichtig wie das Ergebnis“, prognostiziert er. Zudem nimmt Schneider an, dass mehr Prüfungen mündlich und präsent durchgeführt werden, sofern das logistisch umsetzbar ist. Er erwartet auch, dass zukünftig möglicherweise ein stärkerer Fokus auf komplexe Inhalte in Arbeiten gelegt werden könnte. Die KI versage immer dann, wenn sie komplexere Zusammenhänge und Strukturen erklären muss.

                                                  „Wir als Hochschule müssen uns der Realität und unserer Aufgabe stellen, dass wir Ausbildung auch mit diesen modernen Werkzeugen leisten müssen und deren Konsequenz in die Lehre einbauen“, erklärt der Prorektor. Es sei wichtig, keine Angst vorm Wandel zu haben, denn der komme trotzdem.

                                                  Beitragsbild: Jonathan Kemper auf Unsplash

                                                  Die Weltoffenheit der Universität Greifswald – mehr Schein als Sein

                                                  Die Weltoffenheit der Universität Greifswald – mehr Schein als Sein

                                                  Eine Antidiskriminierungsstelle soll für jeden Menschen, der von Diskriminierung betroffen ist, eine unabhängige Anlaufstelle darstellen. Egal, ob es erst einmal um reine Informationen oder eine direkte Beratung geht – Betroffene sollen hier Unterstützung und Schutz erhalten. Die zu schützenden Merkmale werden laut Website von der Universität Greifswald breit gefasst und gehen über die im deutschen Bundesgesetz, dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG, 2006 in Kraft getreten), festgehaltenen Merkmale weit hinaus. Sexismus, Rassismus, Ableismus, Diskriminierung aufgrund von sexueller Identität, sozialem Status oder Religion – die Liste der Probleme ist in dieser schrecklich schönen Welt sehr lang. Gut also, dass wir eine Antidiskriminierungsstelle an der Universität haben, oder?

                                                  Ein Beitrag von Caroline Rock

                                                  Stellen wir uns eine rein fiktive Studentin vor, sie heißt Jana. Jana ist zum Sommersemester 2022 an die Universität Greifswald gekommen und studiert nun hier. Sie hat einen wunderschönen Greifswalder Sommer genossen und war ein paar Mal mehr am Strand in Wampen als in der Bib. Wer will ihr das schon verübeln? Als sie sich doch wieder etwas mehr auf ihr Uni-Leben zu konzentrieren beginnt und regelmäßig ihre Vorlesungen besucht, fängt es an. Ein rein fiktiver Professor spricht ihr regelmäßig die Fähigkeit ab, in dem Studienfach mithalten zu können. Frauen hätten tendenziell andere Interessen, wie zum Beispiel Männer oder Zalando. Als Jana ihm entgegnet, dass er sich da keine Sorgen zu machen bräuchte, da sie auf Frauen stehe, lächelt der Professor sie gnädig an und bittet sie, mit dem Unsinn aufzuhören. Homosexualität wäre Unsinn. Er fährt mit seiner Vorlesung fort und macht die Studierenden darauf aufmerksam, dass er nicht gendern würde, die Leute wüssten schließlich, was gemeint ist. Außerdem würden seine Beispiele nur heterosexuelle Menschen einschließen. Es sei ja wohl offensichtlich, weshalb.

                                                  Fiktion oder Realität?

                                                  So fiktiv waren die Situationen übrigens nicht, sie fanden genauso an unserer Universität statt. Nur geschahen sie nicht einer Person, sondern mehreren, die sich daraufhin Hilfe gewünscht haben. Aber machen wir mit Jana weiter. Sie informiert sich daraufhin auf der Website der Universität. Zumindest bis zum 18. Oktober 2022 konnte sie dort keine direkten Kontaktdaten von einer*m Ansprechpartner*in finden, der*die für Antidiskriminierung von Studierenden zuständig ist. Jana fragt einen fiktiven Kommilitonen, der schon länger an der Universität ist. Er ist überrascht. Schließlich konnte er sich die letzten Jahre regelmäßig an diese Stelle wenden und wurde jedes Mal mit offenen Armen und Taschentüchern empfangen. Die Antidiskriminierungsstelle der Universität Greifswald hatte es über viele Jahre geschafft, großes Vertrauen aufzubauen, indem die Mitarbeitenden sich aktiv auch für Studierende einsetzten. Das AGG (Allgemeines Gleichstellungsgesetz) schützt nämlich die Mitarbeitenden der Universität, nicht aber die Studierenden. Deshalb hat die letzte Antidiskriminierungsbeauftragte gemeinsam mit Mitarbeitenden die Richtlinie der Universität Greifswald gegen Diskriminierung erarbeitet, auf die sie zurecht stolz sein kann. Sie schließt nämlich vor allem Studierende mit ein und erweiterte das AGG entsprechend. Laut diesem und dieser Richtlinie muss ein*e Antidiskriminierungsbeauftragte*r aktiv sein.

                                                  Die Frage der Zuständigkeit

                                                  Jana hat eine Anfrage an das Antidiskriminierungsbüro gestellt, aber bis heute keine Antwort erhalten. Damit ist sie nicht die Einzige. Unterschiedlichen Quellen zufolge gibt es zahlreiche Anfragen, seit die letzte Antidiskriminierungsbeauftragte ihr Amt zum 31. März 2022 niedergelegt hat. Das Prorektorat lässt verlauten, dass dies nicht der Fall sei, denn eine studentische Hilfskraft habe die Mailadresse betreut, an welche die Anfragen gerichtet werden. Die ehemalige Antidiskriminierungsbeauftragte hätte außerdem angeboten, sich um Notfälle zu kümmern. Zu dieser Notwendigkeit sei es aber glücklicherweise nicht gekommen. Neue Leute würden eingearbeitet werden. Auf meine Anfragen hin wurde ich von unterschiedlichen Stellen mehrfach um noch etwas Zeit gebeten. Ich gebe gerne die Zeit, aber ich habe sie auch. Denn ich bin momentan nicht von Diskriminierung betroffen. Die Betroffenen werden jedoch nicht entsprechend betreut und das aufgrund von Überlastung, die bereits seit Jahren besteht. Die Aussage, dass eine studentische Hilfskraft die Mailadresse der Antidiskriminierungsstelle betreue und Personal eingearbeitet werden würde, ist ein Hohn für alle, die gerade an der Universität studieren sowie arbeiten und wirklich Hilfe bräuchten.

                                                  Überlastung ist immer ein Problem und es besteht bereits seit Jahren. Es wird schon länger um Unterstützung und Hilfe seitens der Antidiskriminierungsstelle gebeten. Sie fordern unter anderem mehrere finanzierte studentische Hilfskräfte sowie weitere kompetente Unterstützer*innen, sodass ein Amt von mehreren Personen getragen werden kann. Die Trennung von Ämtern ist ein Vorgehen, das übrigens an anderen Universitäten relativ normal ist. Ein Beispiel für die Notwendigkeit der Trennung von Ämtern waren in den vergangenen Jahren die Ämter der Gleichstellungsbeauftragten und der Antidiskriminierungsbeauftragten. Es braucht mehr als zwei Schultern, um diese Ämter zu tragen. Mehr Schultern gab es aber nicht. Die Unterstützung von Studierenden ist nur eine der vielen Aufgaben, die zu erledigen sind. Der Beginn einer langen Liste ist unter anderem auch aktive Präventionsarbeit, die jahrelang trotz Überlastung geleistet wurde und nun laut den Beschäftigten ausbleibt.

                                                  Wie geht’s weiter?

                                                  Das Ziel dieses Artikels ist keine Diffamierung, sondern ein Diskussionsanstoß. Wie kann die Universität Greifswald den überall kommunizierten Ansprüchen von Weltoffenheit und Diversität gerecht werden, wenn die dafür erforderliche Unterstützung fehlt? Momentan erfährt die Antidiskriminierungsstelle zurecht einen erheblichen Vertrauensverlust. Vertrauen, dass in den vergangenen Jahren so hart erarbeitet wurde. Einige Studierende berichten davon, diese Stelle nicht ernsthaft als Möglichkeit wahrzunehmen, um Hilfe zu erhalten. Was ist notwendig, um das verloren gegangene Vertrauen wieder aufzubauen und wieder eine ernstzunehmende Anlaufstelle für Betroffene zu schaffen?

                                                  Offiziell ist diese Arbeit grundlegend für ein funktionierendes Miteinander. Um dieses Miteinander zu gewährleisten, braucht es aber definitiv mehr Kapazitäten. Es kann durch die Repräsentation der Universität nach außen davon ausgegangen werden, dass dieses Thema von Wichtigkeit ist. Sollte dies ernst gemeint und essenziell für die Universität Greifswald sein, dann benötigt es mehr – mehr Stellen, mehr Geld, aber vor allem mehr Unterstützung und Bereitschaft der verantwortlichen Personen. Diejenigen, die nämlich gerade an vorderster Stelle stehen und tun, was sie nur können, brauchen Rückhalt und der ist vor allem durch langfristige Entlastung und ein gutes Team zu gewährleisten. Die Praxis zeigt uns sehr deutlich, dass eine oder zwei Stellen einfach nicht ausreichen, um diese Arbeit mit all ihren Facetten wirklich dauerhaft durchführen zu können.

                                                  Trotz alledem wird sich momentan sehr bemüht, Studierende und Mitarbeitende in Not aufzufangen und die Anlaufstelle neu zu organisieren und aufzubauen. Die Personen, die momentan an der Entwicklung der Anlaufstelle zum Schutz vor Diskriminierung arbeiten, tun, was sie können, um euch und Ihnen Unterstützung anzubieten. Sie signalisierten mir während meiner Recherchen wiederholt Ansprechbarkeit für Betroffene. Die Hoffnung besteht, dass dieses Team von der Universität zukünftig ernsthaft den Rücken gestärkt bekommt, sodass es den Anforderungen einer Antidiskriminierungsstelle vollumfänglich gerecht werden kann.

                                                  Photo by Arisa Chattasa on Unsplash