Die neuen Studiengänge an der Universität

Die neuen Studiengänge an der Universität

Das Sommersemester ist fast passé und das kommende Wintersemester naht schon wieder. Alle sind gespannt darauf, was das nächste Semester für uns bereithält. Ob die Lehre wieder in Präsenz stattfinden darf, steht in den Inzidenzzahlen für den Herbst geschrieben. Was aber auf jeden Fall in Sicht ist, sind die neuen und interessanten Studiengänge an unserer Universität. Und diese wollen wir euch hier präsentieren.

Medizinphysik: Bildgebung und Therapie

Bei dem Studiengang “Medizinphysik: Bildgebung und Therapie” handelt es sich um einen vier Semester langen Masterstudiengang. Um zugelassen zu werden, ist die Voraussetzung, Absolvent*in eines Bachelorstudiums in Physik, Medizinphysik, Biomathematik, Medizintechnik oder Medizininformatik zu sein.

Inhalte des Studiums:

  • Medizinische Bildgebungs- und Therapieverfahren
  • Physik
  • Mathematik/Informatik
  • Medizin/Physiologie
  • Health Care Management

Wie schaut meine berufliche Perspektive nach dem Masterstudium aus?

Du kannst in Gesundheitszentren, Kliniken, Diagnostikeinrichtungen sowie in der Forschung und Entwicklung an Hochschulen und in der Industrie arbeiten. Medizinphysiker*innen sind an der Planung im Hard- und Softwarebereich von medizintechnischen Anlagen beteiligt oder für deren Vertrieb und den technischen Kund*innendienst verantwortlich. Darüber hinaus sind den Absolvent*innen auch Einsatzfelder in der Forschung sowie einem breiteren physikalisch-technischen, ingenieurwissenschaftlichen und informationstechnischen Bereich zugänglich.

Ab wann darf es los gehen?

Schon ab diesem Wintersemester 2021/22. Die Einschreibung zum Wintersemester 2021/22 ist noch bis zum 31.07.2021 möglich.

Biodiversity, Ecology & Evolution

Wenn du Absolvent*in eines Bachelorstudiums in einem bio- oder lebenswissenschaftlichen Studiengang bist oder aus einem nahe verwandten Studiengang mit mindestens 50 % der Leistungspunkte aus dem biologischen Bereich zu Themen wie Zoologie, Botanik, Ökologie, Evolution oder Physiologie kommst, kannst du diesen interessanten Masterstudiengang in vier Semestern studieren.

Inhalte des Studiums:

  • Ökologie
  • Biodiversität
  • Evolution
  • Morphologie
  • Naturschutz
  • Reproduktionsbiologie
  • Verhaltensbiologie
  • Mikrobiologie
  • Physiologie

Wie schaut meine berufliche Perspektive nach dem Masterstudium aus?

Die beruflichen Perspektiven liegen vornehmlich im wissenschaftlichen (Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute), aber auch im sonstigen staatlichen (Umweltbehörden, Wasserwirtschaftsämter, Politikberatung, Museen, Botanische und Zoologische Gärten) und wirtschaftlichen Bereich (z.B. Gutachtungs- und Planungsbüros, Pflanzenschutz und Nahrungsmittelindustrie).

Ab wann darf es los gehen?

Die Studienaufnahme kann sowohl im Winter- als auch im Sommersemester erfolgen. Die Hauptunterrichtssprache ist Englisch. Der Studiengang ist örtlich zulassungsbeschränkt.

Klinische Pflegewissenschaft

Bei dem Studium der Klinischen Pflegewissenschaft erlangt man die hochschulische Ausbildung zur*m Pflegefachfrau*mann. Dabei werden einem die verschiedensten Kompetenzen vermittelt, die für die umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in stationären sowie ambulanten Pflegesituationen erforderlich sind.

Inhalte des Studiums:

  • Untersuchung von Pflegephänomenen
  • empirische Erforschung von (neuen) Pflegeerkenntnissen
  • pflegerische Versorgung erfassen und Strukturen verbessern
  • Analyse von Determinanten in Bezug auf den Zugang und die Inanspruchnahme pflegerischer Maßnahmen

Wie schaut meine berufliche Perspektive nach dem Studium aus?

Nach dem Studium sind deine Optionen vielfältig. Die Auswahl reicht von Arbeit in Forschungseinrichtungen über Pflegeinstitutionen (wie Akut- und Rehabilitationskliniken, stationäre Langzeiteinrichtungen, ambulante Pflegedienste) bis hin zum verwaltungstechnischen Arbeitsfeld (Qualitätsmanagementbereich, Präventions- und Beratungsbereich).

Ab wann darf es los gehen?

Dieser Bachelorstudiengang kann nur im Wintersemester aufgenommen werden. Auch dieser Studiengang ist örtlich zulassungsbeschränkt.

Lehramt Deutsch-Polnisch binational

Anm. d. Red.: Dieser Studiengang ist zwar bereits in Planung, wann es offiziell losgeht, steht aber noch nicht fest. Sobald es hierfür nähere Informationen gibt, erfahrt ihr diese selbstverständlich von uns.

Auf den digitalen Hochschulinformationstagen der Uni im Mai und bei NOVA wurde der Studiengang “Lehramt Deutsch-Polnisch binational” bereits vorgestellt. Der Studiengang wartet zwar noch auf seine offizielle Eröffnung, hier findet ihr trotzdem schon alle wichtigen Informationen.

Hierbei handelt es sich um einen Double-Degree-Studiengang, bei dem die Fächerkombination Deutsch und Polnisch studiert wird. Das besondere an diesem Studium ist, dass das Studium zum Unterrichten an Gymnasien in Deutschland sowie an Grundschulen (ab Klasse 4) und weiterführenden Schulen in Polen befähigt. Deutsch und Polnisch können nach dem Studium sowohl als Erstsprache als auch als Fremdsprache in Deutschland und Polen unterrichtet werden.

Fast die Hälfte des Studiums wird an der Partneruniversität in Stettin absolviert, dort wendet man seine Sprachkenntnisse praktisch an. Auch die obligatorischen Schulpraktika werden anteilig an Schulen in Polen und Deutschland abgeleistet, somit lernt man beide Schulsysteme noch während des Studiums in der Praxis gut kennen.

Das Studium findet dabei natürlich an der Universität Greifswald statt, aber auch an der Universität Szczecin in Polen. Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester. Die Studierenden erhalten dabei drei Abschlüsse: das Erste Staatsexamen in Greifswald und das Licencjat sowie den Magister in Stettin.

Inhalte des Studiums:

  • Sprachwissenschaft (Deutsch und Polnisch)
  • Literaturwissenschaft (Deutsch und Polnisch)
  • Bildungswissenschaften
  • Fachdidaktik der beiden Sprachen

Der Studiengang ist NC-frei, aber man benötigt Nachweise über die Sprachkenntnisse: Deutsch mindestens B2, Polnisch mindestens A2.

Beitragsbild: Lilli Lipka

Grundschullehramt und weitere neue Studiengänge im Wintersemester 20/21

Grundschullehramt und weitere neue Studiengänge im Wintersemester 20/21

Hier geht’s zur Bewerbung für die hier vorgestellten und alle weiteren NC-Studienfächer. (Frist: 20.08.20)

Zum Wintersemester 2020/21 werden an der Universität Greifswald vier neue Studiengänge eröffnet – der Studiengang „Lehramt an Grundschulen“, ein 6-semestriger Bachelor of Science „Psychologie“, das Beifach für Lehrämter „Bilinguales Lehren und Lernen“ und der Master “Theological Studies”. Wie für viele andere Studiengänge gilt auch für diese (außer für “Theological Studies”), dass eine Bewerbung noch bis zum 20. August möglich ist. Wer sich für diese Studiengänge interessiert oder einfach nur mehr über die Neuerungen erfahren möchte, bekommt hier die wichtigen Infos.

Lehramt an Grundschulen

In Mecklenburg-Vorpommern soll es ab kommendem Wintersemester zusätzliche 125 Plätze für den Studiengang Grundschullehramt geben. Es sollen somit zukünftig insgesamt 225 angehende Grundschullehrkräfte pro Jahr ausgebildet werden. Die Universität Rostock vergrößert dafür die Aufnahmekapazität für den bestehenden Studiengang um 50 neue Plätze und nimmt dann 150 Studienanfänger*innen auf. Die Universität Greifswald eröffnet den Studiengang Lehramt an Grundschulen für 75 Studierende. 

Das Studium „Grundschullehramt“ an der Uni Greifswald soll in der Regel innerhalb von 10 Semestern mit dem Staatsexamen abgeschlossen werden. Insgesamt vier Fächer werden dabei studiert. Den Pflichtbereich bilden die Fächer Deutsch und Mathematik. Individuell können die Studierenden aus sieben weiteren Fächern wählen: Sachunterricht (wird empfohlen), Polnisch, Niederdeutsch, Englisch, Kunst und Gestaltung, evangelische Religion und Philosophieren mit Kindern.

Zugleich spielt natürlich die Bildungswissenschaft eine bedeutende Rolle. Grundschul-, Schul-, Sonder- und Medienpädagogik sowie Psychologie bilden einen weiteren festen Bestandteil des Studiums. Auch Themen wie Digitalisierung und Inklusion werden die Studierenden begleiten. Mehr zu den Inhalten findet ihr auf der Informationsseite zum Grundschullehramt sowie auf den Webseiten der einzelnen Fächer, die ihr hier findet. Darüber hinaus gibt es natürlich auch eine neue Prüfungs- und Studienordnung für den Studiengang Grundschullehramt. 

Für Lehramt an Grundschulen gilt eine örtliche Zulassungsbeschränkung (NC). Neben der Abiturnote zählen aber auch einschlägige Erfahrungen in die Bewerbung ein. Angerechnet werden dabei abgeschlossene Berufsausbildungen mit Berufsbezug (bspw. Erzieher*in), Au-Pair-Aufenthalte und berufsbezogene Nebentätigkeiten. Wer das Studium aufnehmen möchte, muss sich im Bewerbungsportal der Universität Greifswald registrieren und anschließend den entsprechenden Antrag einreichen. Die Bewerbung ist auch hier noch bis zum 20. August 2020 möglich.

Es ist vorgesehen, dass die Studierenden einen Praxistag pro Woche in einer Grundschule in Greifswald oder Umgebung verbringen. Daher plant die Universität gemeinsam mit dem Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern ein Mentor*innen-Programm, bei dem Grundschullehrkräfte die Studierenden bei ihrer praktischen Tätigkeit begleiten und beraten. Dafür soll es zukünftig ein Kooperationsnetzwerk mit ca. 40 Grundschulen in MV geben.

Die Konzeption des Studiengangs hat die Verantwortlichen vor einige Herausforderungen gestellt, die in weniger als einem Jahr zu bewältigen waren. Tobias Hagedorn vom FSR Bildungswissenschaft sprach allerdings viel Lob für das innovative und attraktive Konzept aus. Der starke Praxisbezug und der dadurch früh entstehende Kontakt mit dem Berufsfeld, sowie die Möglichkeit beispielsweise Niederdeutsch zu belegen seien ein schönes Alleinstellungsmerkmal und ein großer Vorteil des Studiengangs an der Universität Greifswald.

Hier findet ihr weitere Informationen zum Studiengang “Lehramt an Grundschulen”.
Mehr über das Lehramtsstudium in Greifswald
FSR Bildungswissenschaften – Ansprechpartner für alle Lehramtsstudierende
Pressemitteilung der Universität Greifswald zum Grundschullehramt (mit weiteren hilfreichen Links)

“Psychologie” – Polyvalenter Bachelor of Science (6 Semester)

Statt dem bisher 8-semestrigen Bachelorstudiengang wird ab dem Wintersemester 20/21 ein 6-semestriger Bachelor of Science „Psychologie“ an der Universität Greifswald angeboten. Er richtet sich an den Vorgaben des Gesetzes zur Reform der Psychotherapieausbildung (PsychThGAusbRefG) aus, das am 1. September in Kraft tritt. Der bisher angebotene Bachelorstudiengang über acht Semester wird auslaufen, eine Immatrikulation ist ab kommenden Wintersemester nur noch für den Studiengang über sechs Semester möglich. Diese Neuerung soll unter anderem dem Mangel an Psychotherapeut*innen in MV entgegenwirken.

“Das neu in Kraft getretene Psychotherapeutengesetz garantiert eine anspruchsvolle, zugleich wissenschaftsbasierte und praxisorientierte Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir mit dieser erstklassigen Ausbildung in Psychotherapie zu einer besseren Versorgung im Land beitragen können.”

Prof. Dr. Johanna Weber, Rektorin der Universität Greifswald (Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 15.07.2020)

Auch der bisher 2-semestrige Master of Science „Psychologie“ wird geplant zum Wintersemester 23/24 reformiert. Entstehen sollen zwei 4-semestrige Masterstudiengänge, von denen einer den Schwerpunkt auf Klinische Psychologie und Psychotherapie setzt und zur Approbation führt. Diese staatliche Zulassung wird benötigt, um im Gesundheitssystem selbstständig tätig zu sein. Für diejenigen, die Interesse an nicht-therapeutischen Berufswegen in der Psychologie haben, dient der zweite Masterstudiengang. Die Absolvent*innen des neuen, kürzeren Bachelorstudiengangs qualifizieren sich für diese geplanten Master.

Hier findet ihr weitere Informationen zum B. Sc. “Psychologie” (6 Semester).

“Bilinguales Lehren und Lernen” – Beifach für Lehrämter

Studierende des Lehramts an Gymnasien oder Regionalen Schulen können ab dem Wintersemester das Beifach „Bilinguales Lehren und Lernen“ wählen. Dieses Beifach richtet sich an alle, die in den Teilstudiengang Englisch (Hauptfach) in Kombination mit dem Teilstudiengang Geschichte, Geographie oder Kunst und Gestaltung (Hauptfach) eingeschrieben sind. Jedoch können auch Bewerber*innen, die diese Kombination nicht studieren, aber Kenntnisse der englischen Sprache auf C1-Niveau nachweisen, zugelassen werden. Auch hier gilt ein örtlicher NC mit Anrechnung weiterer qualifizierender Nachweise. Eine Aufnahme des Studiums ist nur im Wintersemester und nur aller zwei Jahre, beginnend ab WS 20/21, möglich.

Mit dem Beifach sollen vor allem fachspezifische Sprachkenntnisse gefestigt werden. Der bilinguale Sachfachunterricht wird in Deutschland nicht nur an internationalen und Europaschulen angeboten, sondern auch vermehrt an Gymnasien und Gesamtschulen sowie an Regionalen Schulen bedeutsam. Die Zusatzausbildung kann den Lehramtsstudierenden also neue Türen eröffnen. „Bilinguales Lehren und Lernen“ bietet letztlich nicht weniger als eine Möglichkeit für mehr interkulturelles Lernen. Absolvent*innen dieses Beifachs sind sind zweisprachig in Ihrem Fach methodisch ausgebildet und gezielt auf die Planung, Durchführung und Evaluation bilingualen Unterrichts vorbereitet.

Hier findet ihr weitere Informationen zum Beifach “Bilinguales Lehren und Lernen” (Lehramt).
Außerdem gibt es eine eigene Informationsseite zum Beifach. Das dafür erstellte englischsprachige Video erklärt die Voraussetzungen, Inhalte und Möglichkeiten des Beifachs nochmals sehr anschaulich.

“Theological Studies” – Master der Evangelischen Theologie

Auch ein Masterstudiengang zur Evangelischen Theologie ist neu an der Universität Greifswald. “Theological Studies” kann in Vollzeit als Präsenzstudium innerhalb von zwei Jahren oder berufsbegleitend mit lediglich zwei Präsenzwochen pro Semester und einem E-Learning-Angebot drei Jahre lang studiert werden. Dabei bilden sechs Module den Kern des Theologiestudiums: Altes und Neues Testament, Kirchengeschichte, systematische und praktische Theologie sowie Religionswissenschaften oder interkulturelle Theologie. 

Der Studiengang richtet sich an Personen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium jenseits der Theologie mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung. Der Masterabschluss wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und vielen weiteren Evangelischen Landeskirchen in Deutschland als vollwertige wissenschaftliche Qualifikation zur Vorbereitung auf den Pfarrdienst anerkannt.

Für diesen Studiengang ist eine Bewerbung für das Vollzeitstudium erst wieder für das Wintersemester 21/22 möglich. Dafür ist ein Zulassungsantrag in der Zeit vom 1. Dezember 2020 bis zum 1. Februar 2021 einzureichen. Das berufsbegleitende Format wird nur aller drei Jahre angeboten, also erst wieder zum WS 23/24. Die besonderen Zulassungsfristen werden damit begründet, dass die Bewerber*innen sechs bis neun Monate Vorlaufzeit für die Vorbereitung auf den Studiengang einplanen müssen. Das Studium setzt Kenntnisse über Bibelkunde, Altgriechisch und Althebräisch voraus. Die Universität Greifswald bietet in der Zeit zwischen Zulassung und Studienbeginn entsprechende Sprachkurse an. Kenntnisse über Bibelkunde werden im Rahmen des Zulassungsverfahrens geprüft.

Hier oder auch auf der Seite der Theologischen Fakultät findet ihr weitere Informationen zum Masterstudiengang “Theological Studies”.

Beitragsbild: Anja Ullmann, Pressemitteilung

Unsere Uni im internationalen Vergleich: Bachelor Slawistik

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Die Greifswalder Slawistik, die schon seit vielen Jahren ihre Heimat in der Domstraße 9 hat, musste nun im Sommer 2018 auch umziehen. Das wird an dem Fleiß, an der Emsigkeit und dem regen Treiben im Institut nichts ändern. Die kleine Slawistik ist traditionell eine Konstante, wenn es um die Verbindung zwischen der Universität und der die Uni umgebene Welt geht.

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