Ein Wochenende in London

Ein Wochenende in London

Manchmal ist auch ein kurzer Ausflug ergiebig, vor allem wenn man schon im Vorfeld genau weiß, was man alles machen möchte. Und so bin ich am letzten Wochenende mit meiner Familie nach London geflogen, um das Harry Potter Museum zu besuchen und das Footballspiel der Eagles gegen die Jaguars anzugucken. 

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Ukraine? – Tschernobyl!? – Ein Reisebericht

Ukraine? – Tschernobyl!? – Ein Reisebericht

So oder so ähnlich war die Reaktion der meisten, denen ich erzählte, dass ich für zwei Wochen in die Ukraine reise. In einem Praktikum bei der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur arbeitete ich im Projekt „Vermeidung von Treibhausgasen durch Wiedervernässung und nachhaltiges Management von Mooren in der Ukraine“. (mehr …)

Land der Elche und Möbelhäuser – Ein Reisebericht

Land der Elche und Möbelhäuser – Ein Reisebericht

Schwedische FelderDass die Schweden Möbel verkaufen können, ist ja inzwischen hinlänglich bekannt. Über die Natur Schwedens mit unberührten Wäldern, weiten Feldern und tiefen, klaren Seen wurde mir von Schwedenbesuchern auch des öfteren vorgeschwärmt. Nun, wie es um die schwedischen Seen steht, konnte unsere 18-köpfige Biologen- und Landschaftsökologen – Exkursionsgruppe höchstselbst herausfinden.

 

 

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Ein Wochenende in Brüssel – Ein Reisebericht

Brüssel, die belgische Hauptstadt und gleichzeitig Sitz der Europäischen Union: Vom Freitag, 10. September bis Sonntag, 12. September habe ich ein verlängertes Wochenende dort verbracht. Weihnachten 2008 besuchte ich die Stadt schon einmal, wo ich dann bei den europäischen Institutionen war, sodass ich jene dieses Mal nicht besuchte.

Vom Hund angefallen worden

Das milliardenfach vergrößerte Atom ist ein Wahrzeichen Brüssels.

Am Freitag morgen um fünf ging es im Sauerland los und dann mit dem Zug via Hagen und Köln nach Brüssel Midi-Zuid, wo ich mich erst einmal zurechtfinden musste. Auch das Hostel zu finden, war nicht so einfach. Am Nachmittag war ich im Brüsseler Atomium, das eine milliardenfache Vergrößerung eines Atoms darstellt. Von hier aus hatte man einen schönen Überblick über die Stadt. Beim späteren Joggen wurde ich von einem Hund im Park angesprungen, der zum Glück nur spielen wollte, aber nicht gebissen hat. Am Abend ging es auf den Grand Place, den Mittelpunkt Brüssels, mit seinen historischen Gebäuden.

Am Samstag stand Mini-Europa auf dem Programm. Dort sind viele europäische Sehenswürdigkeiten verkleinert dargestellt. An deutschen Miniaturen waren das Brandenburger Tor oder das Lübecker Stadttor zu sehen, aber auch der Eifelturm oder holländische Windmühlen. Anschließend habe ich mich im Oceade, einem benachbarten Spaßbad etwas erholt mit Sauna, Whirlpool und Rutschen.

Sprachprobleme?

Bevor ich am Abend beim Chinesen gegessen habe, war ich in verschiedenen Geschäften unterwegs, die aber fast alle gerade schließen wollten. In einem machte man die Tür zu und signalisierte mir ironisch auf französisch, dessen ich nicht mächtig bin, anscheinend, dass ich dort nicht mehr rauskomme. In der Nacht war ich noch mit zwei Franzosen und einem Amerikaner in einer Bar. An den Franzosen wunderte ich mich, dass sie einfach Englisch sprachen, auch wenn einige Franzosen dort recht eigenwillig sind.

Nach einer kurzen Nacht musste ich morgens auschecken. Vorher bin ich beim Joggen

Der Grand Place befindet sich im Herzen Brüssels.

ziemlich nass geworden. Anschließend war ich in einem Geschichtsmuseum Belgien, dessen Unabhängigkeit 1830 von den Niederlanden begann. Vor meiner Rückfahrt bin ich noch einmal über den Grand Place gegangen und war auf einem riesigen Trödelmarkt, wo es von Lebensmitteln bis Kleidung alles Mögliche gab.

Fotos: David Vössing

Mein Erasmus-Abenteuer in den Niederlanden

Im Rahmen unserer Serie “Greifswalder rund um den Globus” erscheinen in loser Abfolge Berichte von Kommilitonen über Erfahrungen im Ausland. Dieses Mal berichtet webMoritz Autorin Christine Fratzke über die Eindrücke ihres Auslandssemesters im niederländischen Leiden.

Greifswalder Alltag raus, rein ins Erasmus-Abenteuer . Das dachte ich mir im Februar 2009. Es war ein kalter, verschneiter Tag. Ich brauchte Sonne, ich brauchte etwas anderes. Ein Jahr später erlebte ich was anderes.

Es war früher Morgen, als ich mich im Januar in den Zug von Greifswald in Richtung Holland setzte. Die Fahrt sollte zwölf Stunden dauern. Mein Ziel: Leiden. Eine Stadt  unweit von Amsterdam und Den Haag; hier befindet sich die älteste Universität der Niederlande. Sämtliche Mitglieder der königlichen Familie haben an der renommierten Uni studiert und so trat ich in die Fußstapfen des Kronprinzen Willem Alexander und studierte, wie er, hier Geschichte. Mein neuer Studienort erinnerte mich oft an Greifswald. Es ist eine kleine Stadt (wobei Leiden mehr als doppelt so viele Einwohner wie die Hansestadt hat) mit einer großen Universität, etwa 17.000 Studierende sind dort immatrikuliert.

So funktioniert studieren also

Auch in Leiden ist das Fahrrad ein beliebtes Transportmittel

Nach einem Semester in Holland kann ich sagen, dass sich meine Entscheidung, ins Ausland zu gehen, gelohnt hat. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, richtig zu studieren. Die „Universiteit Leiden“ trumpft mit kleinen Seminaren und Vorlesungen auf, die Seminare werden strikt auf 15 Studierende begrenzt und in einer Vorlesung saß ich mit fünf Kommilitonen. Das ideale Betreuungsverhältnis, womit die Greifswalder Uni wirbt, aber oft nicht realisieren kann, habe ich hier erlebt. Viele Lehrveranstaltungen wurden auf Englisch angeboten und so befanden sich in dem Kurs neben Niederländern auch Engländer und Amerikaner.

Ein Seminar über die Geschichte der Piraterie zwischen 1500 und 1750  besuchte ich, bei einem amerikanischen Professor. In dem Seminar wurde viel diskutiert und vor allem die niederländischen Studierenden  brachten sich durch kluge Fragen und Ausführungen ein, immer vorbereitet nahmen sie an den Seminaren teil. Dabei spreche ich nicht von Vorbereitung durch Wikipedia, sondern von empfohlener Fachliteratur, welche hier tatsächlich gelesen wird. So funktioniert das also mit dem Studium, stellte ich fest.

Jugendherbergscharme für 510 Euro

Dazu überzeugte mich die Ausstattung der Universität: Beamer und Laptop sind in jedem Raum zu finden, Kopierer und Drucker in den Instituten, zahlreiche  Computerkabinette, alles modern. Die Universitätsbibliothek hat sogar gemütliche Lesesessel. Die Kehrseite: 1.700 Euro müssen die niederländischen Studierenden pro Jahr für ihr Studium hier bezahlen. Dazu kommen horrende Preise für Bücher und Lebenshaltungskosten. Kein Wunder, dass alle mindestens einen Nebenjob haben. (mehr …)