Na, bist du auch langsam so richtig in Weihnachtsstimmung aber die Uni macht dir einen Strich durch deine Backaktivitäten? Oder möchtest du einfach nur Naschen, sodass du von deinem nicht vorhandenen Backtalent möglichst keinen Gebrauch machen musst? Auch von Freund*innen und Familie kam dieses Jahr noch kein langersehntes Plätzchenpaket? Da kann die Vorweihnachtszeit ohne Zimtsterne, Spekulatius und Lebkuchen ziemlich mau aussehen. Umso verlockender sehen dafür die abgepackten Weihnachtsleckereien aus dem Supermarkt aus. Genau diese habe ich für Dich getestet.
Zugegebenermaßen bin ich an dieses Experiment mit Vorurteilen gegangen. Eigentlich bin ich nie der Typ Mensch gewesen, der Weihnachtskekse im Supermarkt kauft. Backen – besonders in der Vorweihnachtszeit – macht mir grundsätzlich Spaß. Nun ist jedoch der Arbeitsaufwand in meinem Studium zur Zeit so hoch, dass ein gemütlicher Backnachmittag gerade leider weit unten auf meiner To-Do Liste steht. Um den Geschmack der Adventszeit nicht zu missen, habe ich mich also durch sämtliche käufliche Weihnachtsleckereien probiert.
Gewürzspekulatius
Gewürzspekulatius ist eines der wenigen Weihnachtsgebäcke, die ich bisher weder selber gemacht, noch selbst gebacken gegessen habe. Insofern habe ich leider keinen Vergleich zu anderem Spekulatius. Im Einkaufsladen des Vertrauens habe ich eine riesige Packung gefunden und sofort eingepackt. Das Design wirbt mit veganen, knusprigen und würzigen Keksen und hält, was es verspricht. Die Süße des Spekulatius wird durch den spice der Gewürze nicht zu präsent. Der Geschmack erinnert ein bisschen an Chai Latte. Leider habe ich zu spät gesehen, dass die Kekse u. a. mit Palmfett hergestellt wurden. Geschmacklich jedoch Empfehlenswert!
Butterspekulatius
Ihr ahnt es schon: Butterspekulatius habe ich ebenfalls noch nie selbst gebacken gegessen. Bei diesem Gebäck hält sich meine Begeisterung aber auch in Grenzen. Wahrscheinlich liegt es an dem prägnanten Buttergeschmack, der keinen Raum für das leckere Spekulatiusgewürz lässt. Auch die Mandeln an der Unterseite vom Keks konnten wenig am Geschmack verändern.
Lebkuchen
Gekaufter Lebkuchen und Lebkuchen nach Rezept ist einfach nicht dasselbe. Wo es im Laden unzählige Arten Lebkuchen (von Schokolade überzogene Herzen, Sterne oder Brezeln, Lebkuchen-Oblaten, gefüllte Lebkuchen, usw.) gibt, kenne ich als selbstgemachte nur einen Lebkuchenteig, der anschließend zu kleinen Plätzchen ausgestochen wird. Diese schmecken vollkommen anders als die gekauften Lebkuchen, weswegen es einfacher ist, beide als einzelnes Gebäck zu betrachten. Sobald das gemacht ist, können die Supermarkt-Lebkuchen durchaus als legitimes Weihnachtsgebäck durchgehen. Besonders die gefüllten und mit Schokolade überzogenen Lebkuchen kann ich empfehlen. Geschmacklich nehmen sich die verschiedenen Marken nicht viel.
Zimtsterne
Beim Kauf der Zimtsterne war ich am skeptischsten. In der weißen Verpackung, die mit 32% Haselnüssen sowie einer neuen Rezeptur wirbt, sehen die kleinen braunen Sterne mit weißer Glasur hübsch aus. Ein Stern gleicht dem anderen. Der erste Bissen ist eine wahre Zimtbombe, welche später durch zu viel Zucker übertönt wird. Ich bin zwar ein Zimtfan, aber das war zu viel des Guten. Hat man sich einmal an die Süße gewöhnt, lässt sich beim zweiten Zimtstern sogar ein wenig Nuss herausschmecken. Auch meine Mitbewohnerinnen probieren.
„Eigentlich genau das, was ich mir von Supermarkt Zimtsternen erwarte“
„Bisschen langweilig“
meine Mitbewohner*innen
Anscheinend ist auch ihre Meinung von Supermarkt-Zimtsternen nicht besonders hoch und mit (berechtigten) Vorurteilen behaftet. Mein Fazit: Zur Dekoration sind die Zimtsterne wunderbar geeignet, für ein wahres Geschmackserlebnis reicht es nicht. Schade.
Gebrannte Mandeln
Streng genommen gehören gebrannte Mandeln nicht zum Weihnachtsgebäck, trotzdem sind sie aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Am Stand für gebrannte Nüsse auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt kaufte ich mir gleich am Tag der Eröffnung eine Tüte. Schön knackig und süß, genau wie sie sein müssen. Wer kein Mandelfan ist, kann die etwas weicheren gebrannten Cashewnüsse bestellen. Auch sehr lecker.
Also nur noch kaufen?
Diese Frage lässt sich mit einem klaren Nein beantworten. Zwar schmecken einige käufliche Weihnachtsleckereien tatsächlich lecker, an selbst gebackene Plätzchen kommt aber kein Produkt ran. Die Zimtsterne haben mich jedoch kalt gelassen und taugen eher als Abschreckmanöwer für Supermarkt-Kekse. Für mich auf jeden Fall, denn an die abgepackten Vanillekipferl traue ich mich nicht mehr ran. Fairerweise sind meine Ansprüche an Weihnachtsgebäck allerdings auch sehr hoch.
Beitragsbild: Vanessa Finsel
Zur Person der Autorin
Aufgewachsen in Hamburg zog es Ida für ihr Pharmaziestudium 2024 nach Greifswald. In ihrer Freizeit tobt sie sich gerne kreativ aus. Ihr Lieblingstier ist das Pinselohrschwein.
Die Vorweihnachtszeit ist Kekszeit. Butterplätzchen, Vanillekipferl, Zimtsterne – wir alle kennen sie und viele lieben die Klassiker der Weihnachtskekse. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass ich ein wenig Abwechslung brauche von den typischen Rezepten. Deshalb erwartet euch heute im moritz.adventskalender ein Keksrezept, welches eine geschmackliche Abwechslung in eure Weihnachtskeksdosen bringt.
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten Backzeit: 10 Minuten Das Rezept ergibt ca. 30 Kekse
Zutaten: 100 g Butter 125 g brauner Zucker 100 g weißer Zucker und etwas mehr zum Wälzen eine Prise Salz 2 Eier (Größe M) 1 TL Vanillepaste Rote Lebensmittelfarbe 300 g Mehl 1 ½ TL Backkakao 1 ½ TL Backpulver 40 g Puderzucker
Vorbereitung
Die Butter müsst ihr vor dem Vermengen der Zutaten in einer Schale bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Dann wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und der Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Es reicht allerdings aus, das Vorheizen erst vor dem Formen der Kekse zu beginnen.
Zubereitung
Zunächst vermengt ihr die Butter sowohl mit dem braunen als auch mit dem weißen Zucker sowie mit dem Salz. Nehmt dazu am besten einen Handmixer. Danach rührt ihr nacheinander die Eier unter und gebt Vanillepaste hinzu. Nun mischt ihr so lange die Lebensmittelfarbe in die Masse, bis die Farbe gesättigt ist – das bedeutet, bis es nicht mehr dunkler wird. Zur Orientierung: Ich habe hierfür 8 g Lebensmittelfarbenpulver benutzt. Im nächsten Schritt vermischt ihr das Mehl, den Kakao und das Backpulver und hebt es nach und nach unter den roten Teig.
Bevor ihr anfangt zu formen, befüllt ihr eine kleine Schale mit normalem weißen Zucker und eine Schale mit dem gesiebten Puderzucker. Der Teig muss nun zu kleinen Kugeln geformt werden. Dafür nehmt ihr circa 25 g des Teiges für je eine Kugel. Diese werden dann zunächst im weißen Zucker und danach im Puderzucker gewälzt – die Teigkugeln bekommen also eine Zuckerpanade.
Die Teiglinge müsst ihr nun mit Abstand voneinander auf das Backblech setzen – es passen ungefähr neun bis zwölf Stück auf ein Backblech. Die Kekse werden für zehn Minuten gebacken. Nachdem sie aus dem Ofen kommen, sind sie noch sehr weich, dementsprechend solltet ihr kurz warten, bevor ihr sie vom Backblech nehmt. Danach legt ihr sie am besten auf ein Backofengitter zum Auskühlen – wenn kein Gitter vorhanden ist, kann man sie auch einfach auf ein Brett beziehungsweise einen Teller legen.
Probiert das Rezept doch gerne aus und schreibt uns in die Kommentare, wie euch die Kekse geschmeckt haben.
Inspiriert von einem Rezept aus dem Buch: „Das Weihnachtsbackbuch“ von Emma Friedrichs.
Beitragsbild: Laura Schirrmeister Bild: Vanessa Finsel
Alle Jahre wieder weihnachtet es auch beim webmoritz.! Hier wird Weihnachtsmusik gedudelt, werden Plätzchen gebacken und Geschichten der vergangenen, diesjährigen und zukünftigen Weihnacht unter flackernden Lichterketten geraunt. Einen Teil dieser besinnlichen Stimmung möchten wir wieder in unserem Adweb.kalender mit euch teilen. Hinter dem 9. Fensterchen erwartet euch: ein Rezept für Schoko-Minz-Plätzchen!
In der Adventszeit dürfen neben Mutzen und gebrannten Mandeln natürlich die Plätzchen nicht fehlen. Weil die immer gleichen Butterplätzchen einem irgendwann jedoch zum Halse heraushängen, gibt es heute mal ein neues Rezept.
Ihr benötigt:
300 g (vorzugsweise) Dinkelmehl (Weizenmehl geht natürlich auch)
100 g Kakaopulver
200 g kalte Butter
100 g Zucker
2 Eier
Minzöl (zum Verzehr geeignet, z.B. japanisches Heilpflanzöl)
Verzierung nach Belieben mit Zuckerguss oder Schokolade.
Zubereitung:
Die Zubereitung beschränkt sich eigentlich darauf, dass ihr zuerst das Mehl und das Kakaopulver miteinander vermengt und anschließend die Butter in Flocken dazugebt.
Nun folgen der Zucker und die Eier. Danach beginnt ihr, die Mischung mit euren Händen zu einem glatten Teig zu kneten und gebt nach und nach das Minzöl in Tropfen dazu. Je nachdem, wie minzig man es haben möchte, gibt man mehr oder weniger Tropfen hinein. Sobald die Masse einen glatten Teig ergibt, legt man ihn noch einmal für eine Stunde im Kühlschrank.
Den kalten Teig kann man nun wie normale Plätzchen ausrollen, ausstechen und ihn anschließend für 8-10 Minuten bei 180° backen.
Zum Ende bleibt es einem selbst überlassen, ob man die fertigen Plätzchen noch dekorieren möchte oder nicht. Tipp: Wer es besonders minzig mag, kann in den Zuckerguss zum verzieren noch 3-4 Tropfen von dem Minzöl hinzugeben.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Beitragsbild: Julia Schlichtkrull Bilder: Elisa Schwertner
Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: ein Rezept für „Haselnussbusserl“.
Die Weihnachtsplaylist wird angemacht, die Weihnachtsschürze über das Keks- (oder Glühwein-)Bäuchlein gelegt und die Ärmel deines Weihnachtspullis hochgekrempelt: Und los geht’s in der hauseigenen Weihnachtsbäckerei! Heute im Angebot: vegane Haselnussbusserl.
Für ca. 25 von ihnen brauchst du:
100 g Margarine
90 g Zucker
3 EL Ahornsirup
1 TL Zimt
1 TL Spekulatiusgewürz
120 g Mehl
150 g gemahlene Haselnüsse
ca. 25 kleine Oblaten
ca. 25 ganze Haselnüsse
Zubereitung:
Zuallererst musst du 100 g Margarine in einem Topf schmelzen lassen. Dann 90 g Zucker und 3 EL Ahornsirup der geschmolzenen Margarine hinzugeben und mit einem Schneebesen cremig aufschlagen. Anschließend 1 TL Zimt, 1 TL Spekulatiusgewürz, 120 g Mehl und 150 g gemahlene Haselnüsse hinzufügen und alle Zutaten mit einem Löffel vermengen, bis eine homogene Teigmasse entstanden ist.
Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
Nun kannst du die Oblaten auf dem Backpapier ausbreiten. Zwischen den Handflächen jeweils eine Teigkugel rollen, leicht flach drücken und nacheinander auf die Oblaten setzen. Sollte der Teig noch zu feucht zum Rollen sein, noch 1-2 EL Mehl zusätzlich untermengen.
Haselnussbusserl im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Umluft 12-14 Minuten backen.
Endlich ist der ersehnte Augenblick gekommen und du kannst die Kekse aus dem Ofen nehmen. In jeden Keks sofort eine Haselnuss drücken. Für den extra Kick solltest du die Haselnüsse vorher noch karamellisieren. Die veganen Haselnusskekse auskühlen lassen und genießen. Sie eignen sich übrigens auch perfekt als Weihnachtsgeschenk!
Titelbild: Julia Schlichtkrull Beitragsbild: Maret Becker
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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