Bei wem wie bei mir immer schon Mitte September, mit den ersten grauen Tagen, die Winterdepressionen beginnen, der sollte unbedingt zu Veranstaltungen wie dem STRAZE-Herbstfest gehen.
Denn wenn man, Stockbrot mampfend und Glühwein oder heißen Apfelsaft schlürfend, ums Lagerfeuer sitzt und gemeinsam freudige Herbstlieder singt, dann kann man einfach nur davon überzeugt werden, dass diese Jahreszeit wunderschön ist. Denn in dem Moment merkt man: sie bedeutet nicht nur den nahenden, grauen und kalten Winter, sondern leuchtende Farben, bunte Blätter und ganz viel Gemütlichkeit.
Im Garten
Für die Gemütlichkeit konnte ich mich in den Innenräumen der STRAZE auf dem Flohmarkt mit kuscheligen Pullis in Herbstfarben eindecken. Und in Vorfreude auf den nächsten Sommer habe ich hübsche Tops und einen Rock gefunden. Es gab aber auch DVDs, Schallplatten und Kinderspielzeug – alles perfekt für die kalte Jahreszeit. Ob das von den Verkäufer*Innen geplant war oder nicht – thematisch gepasst hat es auf jeden Fall. Es konnte sich übrigens jede*r ganz spontan selbst einen Tisch aufstellen und Sachen verkaufen.
Wer eher Lust auf neues Wissen hatte wurde bei den beiden interessanten Ausstellungen „DT64 – Das Jugendradio und seine Bewegung“ und „Kinder spielen überall“ (eine Ausstellung über Kinder und Familien auf der Flucht durch die Balkanländer), die zurzeit in der STRAZE zu sehen sind, fündig. Die sind übrigens immer noch in der STRAZE zu sehen. Wer also neugierig geworden ist, kann auch jetzt gerne noch hingehen und sie sich anschauen.
Im Café gab es derweil leckere Kuchen und Kürbissuppe.
Für die Aktiveren gab es die Möglichkeit, selbst Apfelsaft zu mosten, Buttons zu basteln oder „Blattgold“ mit der [druckkammer] zu drucken.
Apfelmosten
Später am Abend gab es dann noch eine Lesung, bei der Autor Andrej Murašov seinen neuen Coming-of-Age-Roman „Alles Gold“ vorgestellt. Begleitet von Live-Rap. Wirklich eine spannende Mischung? Ja, das war es tatsächlich, aber sehr unterhaltsam und abwechslungsreich.
Zum Abschluss kann ich allen, die das Herbstfest dieses Jahr verpasst haben, nur raten: Geht auf jeden Fall im nächsten Herbst hin! Es lohnt sich! Aber auch so ist die STRAZE immer einen Besuch wert mit ihren vielseitigen Veranstaltungen, dem Café und den vielen verschiedenen Gruppen und Initiativen.
Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: Hygge im Homeoffice.
Weil die meisten von uns ihre (Weihnachts-)Zeit gerade im sogenannten „Homeoffice“ (aka am Schreibtisch) verbringen und die Vorlesungen und Seminare wahrscheinlich alles andere als weihnachtlich und gemütlich sind, folgen hier ein paar Ideen, wie ihr euer Büro zuhause ein bisschen hyggelig und weihnachtlich gestalten könnt. Grundlage ist natürlich ein weihnachtliches Outfit – Inspiration gibt es im Fensterchen No. 1.
Stimmungsvolle Lichter
Da der Greifswalder Himmel zur Zeit sehr sparsam mit der Ressource Licht umgeht und euch hauptsächlich der Laptop mit kaltem, blauem Licht anstrahlt, wird es Zeit für Kerzen und Lichterketten. Ein kleines Teelicht hier angezündet, eine Lichterkette dort aufgehängt und schon stimmt das Ambiente im Homeoffice.
Stimmungsvolle Musik
Ein bisschen Weihnachtsmusik im Hintergrund hat noch niemandem geschadet (obwohl, wenn in jedem einzelnen Geschäft „All I Want For Christmas Is You“ läuft, wird mir manchmal ganz anders…). Streamingdienste wie Spotify bieten Weihnachtsplaylists für jeden Geschmack, zum Beispiel „Christmas Coffeehouse„, „Indie Weihnacht“ oder „Metal Christmas„. Wenn du eine der Personen bist, die sowieso die ganze Onlinesitzung lang schweigt, dann turn the music up! Und selbst wenn du eine Person bist, die mitarbeitet und ihr Mikrofon angeschaltet hat: Alle anderen freuen sich bestimmt über eine musikalische Abwechslung.
Wärme von Innen
Um die Laune hoch und die Stimmung weihnachtlich zu halten, helfen (wie immer) nur Snacks. Ein kleiner bunter Teller mit Lebkuchen, Plätzchen, Spekulatius, Mandarinen, Schokolade und Co. ist der Lifesaver jeder Onlineveranstaltung. Dazu noch einen Tee oder Kaffee (gegebenenfalls auch Glühwein) und der Monolog deiner Dozierenden fühlt sich fast so an, wie ein Adventsplausch mit Oma und Opa.
Wärme von Außen
Die sinkenden Temperaturen und die Aussichten auf die nächsten Wochen jagen dir einen Schauer über den Rücken? Da helfen nur Wärmflasche, Kuschelsocken, weiche Decken und Heizung auf 3 1/2. Den ganzen Tag in eine Kuscheldecke gewickelt zu sein (selbst, um sich was aus dem Kühlschrank zu holen – wer kennt’s?) macht das Leben einfach besser. Und sind die Finger vom Tippen am PC immer noch kalt und starr, sind sexy fingerlose Handschuhe wärmstens zu empfehlen.
Weihnachtsdeko
Um den Stimmungs- (und Kitsch-)Faktor zu erhöhen, fehlt natürlich noch die entsprechende Weihnachtsdeko. Eine Tischdecke mit weihnachtlichen Motiven wäre zum Beispiel ein wunderbarer, stilvoller und schlichter Anfang. Die Wand kann mit etwas Lametta oder Tannengrün aufgepimpt und sämtliche Zimmerpflanzen mit Weihnachtskugeln versehen werden. Die Zeit während (langweiliger) Vorlesungen kann natürlich auch wunderbar genutzt werden, um selbst etwas Weihnachtsdekoration zu zaubern.
Weihnachtsduft
Was auf jeden Fall fehlt, um dein Homeoffice gemütlich zu machen, sind entsprechende Düfte. Noch riecht es nach Sportklamotten, die seit drei Wochen rumliegen, weil du seitdem jegliche Bewegung vermieden hast oder nach dem seltsamen Essen, das dein Nachbar vor drei Tagen gekocht hat? Entweder, die bereits erwähnten Kerzen sind Duftkerzen (wahlweise Bratapfel-, Lebkuchen- oder Zimtgeruch) oder du bist im Besitz einer Duftlampe, die mit wohlig riechenden Ölen versehen wird. Das absolute Weihnachtsfeeling bringen natürlich Räucherkerzen – allerdings riecht es dann bei deinem Nachbarn drei Tage lang wie in einer Räucherei (was nur fair wäre).
Weihnachtswellness
Für die Homeoffice- und Weihnachtsexpert*innen unter euch, die das alles längst schon umgesetzt haben, wäre vielleicht etwas Entspannung am Arbeitsplatz eine Idee. Die untere Hälfte deines Körpers sehen die Dozierenden ja sowieso nicht, was spricht also gegen ein Fußbad? Gadgets wie Massagekissen, Sitzbälle oder Kopfkrauler optimieren das Weihnachts-Wellnesserlebnis außerdem. Die bereits angesprochenen passiven Teilnehmenden an Veranstaltungen können natürlich auch gleich das ganze Homeoffice in die Badewanne verlegen und dabei eine Gesichtsmaske und Haarkur auflegen, die Vorlesung ganz leise und die Weihnachtsmusik ganz laut drehen…
Hier könnt ihr das aktuelle Video von moritz.tv sehen.
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