Neue Dauerausstellung im Landesmuseum

Am 09. Juni wird im Pommerschen Landesmuseum die neue Dauerausstellung „Von der Schwedenzeit zum Kaiserbad – Pommern von 1600 bis 1900“ eröffnet. Der webMoritz hat für euch vorab einen Blick in die Ausstellung geworfen.

Die Ausstellung erzählt auf 450 Quadratmetern mit rund 1200 Objekten 300 Jahre Geschichte. Dazu haben die Mitarbeiter des Museums in den letzten Jahren allerlei Exponate zusammengesucht. Besonders stolz ist man darauf, dass 22 nationale und sieben  internationale Leihgeber für Ausstellungsstücke gefunden werden konnten. Mit dem fertiggestellten Teil kann nun fast die gesamte Landesgeschichte Pommerns nachvollzogen werden.

Geschichte erleben

Mehr als 1200 Exponate zeigt die neue Dauerausstellung

Das Ziel der Macher der Ausstellung ist es, dass der Besucher an der Geschichte teilnimmt, um sich so besser in sie hineinzuversetzen. Die Ausstellung beginnt mit dem deutschen Volkslied „Maikäfer flieg“. Mit dem Lied wird verdeutlicht in welcher Situation sich Pommern nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges befand. Der Besucher begegnet den schwedischen Königen und erfährt wie sie das Land geprägt haben. So wurde von den Schweden das Land vermessen, um die Steuern besser berechnen zu können. Dies kann der Besucher auch an einem praktischen Beispiel selbst nachvollziehen. Über einen Touchscreen Monitor können die historischen Karten betrachtet werden. Diese sind heute eine wichtige Grundlage für wirtschaftshistorische Forschungen.

Pommern aus allen Blickwinkeln

Im Laufe der Ausstellung werden verschiedene, für Pommern wichtige, Themenbereiche behandelt. Im Bereich der Kunst in Pommern kann man beispielsweise die Stralsunder Fayencen betrachten. Auch der Austausch über die Ostsee mit anderen Ländern wird in der Ausstellung gleich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Religion, Kriege, die Preußenzeit, Auswanderer und Landwirtschaft sind weitere große Themenkomplexe. Insgesamt wurde beim Ausstellungskonzept darauf geachtet eine für den Besucher abwechslungsreiche Mischung aus traditionellen Darstellungsformen und neuen Medien zu gestalten.

Mit dem IPod durchs Museum

Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist der Audioguide. Im Pommerschen Landesmuseum wurde nicht,wie bei anderen Ausstellungen üblich, ein spezielles Tourguide-Audiosysteme eingesetzt, sondern ein modifizierter „IPod touch“. 120 Geräte stehen zum Ausleihen bereit. Der Besucher hinterlegt dazu beim Ausleihen am Eingang seinen Personalausweis als Pfand.

Vor allem für ausländische Besucher bietet dieses System Vorteile. Die deutschen Texte der Ausstellung sind über den „Ipod“ auf Englisch, Polnisch und Schwedisch abrufbar. Auch für deutsche Besucher bietet der IPod einen Mehrwert, da auf dem Gerät Multimediainhalte angezeigt werden können. Neben dem Jüdischen Museum in Berlin ist das Pommersche Landesmuseum bisher das einzige Museum deutschlandweit, das dieses neue System nutzt.

Jetzt kommt das 20. Jahrhundert dran

Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am 09. Juni um 17 Uhr im Pommerschen Landesmuseum statt. Neben Oberbürgermeister Dr. Arthur König werden auch Henry Tesch (Minister für Bildung und Kultur in MV) und Ruth Jacoby (Botschafterin von Schweden) anwesend sein. Nach den Eröffnungsreden wird es eine musikalische Einlage geben und die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen. Die Ausstellung ist ein Kulturtipp für alle, die sich für ihre (neue oder alte) Heimat interessieren. In den nächsten Jahren werden sich die Mitarbeiter des Museums damit beschäftigen die Geschichte des 20. Jahrhunderts in einem weiteren Teil der Dauerausstellung darzustellen.

Preise:

Studenten zahlen 2,50 € Eintritt. Der Audioguide ist kostenlos. Als Pfand wird der Personalausweis benötigt.

Links:

Bilder:

„Exponate“ – Pommersches Landesmuseum (keine CC-Lizenz)

alle anderen – Alexander Kendzia

GrIStuF: Official Opening

Written bei Renée Moreaux and Charlotte Krieger

This article should have been part of the first issue of the „GrIStuF Festival Times“ – but there wasn’t enough space for it. So it’s now published here:

After two days of arrival in Greifswald the festivals started with the official opening in the theater. It was the first time that all participants came together and met the whole GrIStuF-Team. At the entrance the participants, hosts and friends of GrIStuF were welcomed by colourful painted pantomimes. Little pieces of wood were distributed to the participants. Later those small pieces arranged to one whole sculpture. Enticed by the first tones of piano music some guests went shy but curios into the hall of the theater where they could marvel at the acrobatics of Compagnie Aquanaut, an artistic ensemble. Everyone took his seat. (mehr …)

Samstag: Begrüßt die GrIStuF-Gäste gebührend!

Ganze 703 Tage gingen ins Land und nun ist es endlich wieder soweit – das fünfte Greifswald International Studentsfestival hat begonnen. Der Countdown hat bereits begonnen und neigt sich seinem Ende entgegen. Die schöne Hansestadt am Bodden hisst vom 26. Mai bis 6. Juni 2010 wieder einmal für 10 Tage ihre internationale Flagge und begrüßt rund 200 Studierende aus aller Welt.

Plakatmotiv

Den Auftakt der Festivalwoche bildet heute die Welcome Party in der großen denkmalgeschützten Fabrikhalle am Bahnhof. Seid also dabei, wenn es darum geht, unsere internationalen Gäste gebührend zu begrüßen. Internationale Künstlerinnen und Künstler sorgen für die richtige Party-Stimmung mit Sounds aus Soul, HipHop und Punk. So freuen wir uns auf die HipHop Queen aus Senegal Fatou Mandiang alias Sister Fa, die uns mit ihrem eigenen Mix aus Rap, Soul und Reggae einen Einblick in ihre persönlichen Geschichten und Afrika: „Tales from a Flipside of paradise“ gewährt. Und damit niemand unter Bewegungsmangel leidet, sorgen anschließend die fünf Jungs aus Toulouse (Frankreich) vom Alif Sound System für einen explosionsartigen Sound aus

Jungle, Ragga, HipHop und Punk, unterlegt mit elektronischen Beats. Zusätzlich legen für euch DJ „we Pandalize“ und rar.DUBSCI (avantideletanti, Leipzig) ihre besten Platten auf.

Welcome Party
29. Mai 2010 / 20.00 Uhr
Halle am Bahnhof
Eintritt: AK: 8 Euro /Hosts 4 Euro

Eröffnung der Bahnparallele „Osnabrücker Straße“

Gestern enthüllte Oberbürgermeister Dr. Arthur König die neu gebaute Bahnparallele, die nach der niedersächsischen Partnerstadt Osnabrück benannt ist. Wie berichtet wurde der ursprüngliche Fertigstellungstermin von Ende Dezember wegen des strengen Winters verschoben. Knapp fünf Jahre nach dem Spatenstich im Juni 2005 kann nun die gesamte Stadt ohne Bahnschranken erreicht werden.

Vereinzelte Autos fuhren schon vor Abbau der Umleitungsschilder auf der Osnabrücker Straße, die nun endlich offiziell für den Verkehr freigegeben ist. Wie Dr. König in seiner kurzen Ansprache mehrfach betonte, kostete das Projekt 31,1 Millionen Euro, von denen die Stadt 6,4 beisteuerte, die „dank vorausschauender Haushaltsführung“ über die Jahre angespart wurden. Weitere 5,9 Mio Euro stammen aus Landelsförderungsmitteln und der Rest wurde nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz von Bund und Bahn beigesteuert.

Einige Misstöne gab es schon vor der Eröffnung, als ein besorgter Vater darauf hinwies, dass neben den neu angelegten Radwegen (3000 m) eine sichere Weiterführung in die Scharnhorststraße fehle. Herr Grothe hatte sich spontan zu dieser „Demonstration“ entschlossen, weil nun nach der Öffnung der Bahnparallele seine Kinder nicht mehr alleine die Straße befahren können. OB König ging in seiner Ansprache kurz auf die Sache ein und es bleibt abzuwarten, ob weitere Baumaßnahmen erfolgen. Andere Radfahrer sprachen sich anschließend gegen die Forderungen von Herrn Grothe aus, da es doch einen zwar illegalen, aber sicheren Radweg gebe.

Fotos: Textautorin

Der Weihnachtsmarkt ist eröffnet

Oberbürgermeister Dr. Arthur König und ein Weihnachtsmann haben heute Nachmittag den offiziellen Startschuss für den Greifswalder Weihnachtsmarkt gegeben. Auf der „Märchenbühne“ des Markts eröffneten die beiden weißbärtigen Herren den Markt und schritten anschließend zu einem 4,5 Meter langen Riesenstollen, den sie gemeinsam anschnitten und an die Greifswalder verteilten. Für das gebackene Monstrum wurden unter anderem ein Liter Rum und 13 Kilogramm Rosinen verbraucht.

(mehr …)