Eine Liebeserklärung an die Europameisterschaft 2024

Eine Liebeserklärung an die Europameisterschaft 2024

Habt ihr jemals erlebt, wie Millionen von Menschen weltweit ihre Atemzüge synchronisieren, wenn der Ball über den Rasen fliegt? Wie sie gespannt vor den Bildschirmen sitzen, wenn ihre Lieblingsmannschaften bei der Europameisterschaft um den Titel kämpfen? Wie die Farben der Flaggen die Straßen schmücken und die Stadien mit Jubel erfüllt sind? Die Europameisterschaft ist nicht nur ein sportliches Turnier, sondern auch ein Fest der Emotionen, der Gemeinschaft und der Leidenschaft. In den Straßen hallen die Hymnen wider, die Farben der Flaggen füllen die Stadien und die Herzen der Fans schlagen im Rhythmus der Spiele. Es ist ein Spektakel, das uns alle vereint und unsere Leidenschaft für den Fußball auf die größte Bühne Europas bringt.

Die Europameisterschaft ist nicht nur ein sportliches Ereignis – sie ist auch ein Fest der Leidenschaft, das Millionen von Menschen weltweit vereint. Wenn nationale Teams aus ganz Europa auf dem Feld gegeneinander antreten, erleben wir die Magie des Spiels auf eine einzigartige Weise. Der Jubel der Fans, die Nervenkitzel der Spiele und die unvergesslichen Momente machen die EM zu einem der aufregendsten Ereignisse im Sportkalender.

Es ist die Zeit, in der Fans weltweit sich mit ihren Wurzeln verbunden fühlen, die Farben ihrer Nationen tragen und ihre Teams mit ganzer Kraft unterstützen. Selbst diejenigen, die normalerweise nicht viel mit Fußball am Hut haben, finden sich plötzlich vor dem Bildschirm wieder, jubeln und leiden mit ihren Teams mit. Es ist die Magie des Fußballs, die uns in ihren Bann zieht. Die Vorfreude, wenn das erste Spiel angepfiffen wird und die Spannung, wenn die letzten Minuten eines Matches herannahen und alles auf dem Spiel steht. Diese Momente, wenn das Herz schneller schlägt und die Nervosität greifbar wird, zeigen, wie tief Fußball in unsere Seele eindringen kann.

Die Europameisterschaft ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern ein Fest der Kulturen und Traditionen. Sie bringt uns näher zusammen, lässt uns unsere Wurzeln feiern und erinnert uns daran, dass wir Teil einer großen europäischen Familie sind. Ob in den heimischen Wohnzimmern oder den überfüllten Fanmeilen, die Atmosphäre ist elektrisch und die Freude ansteckend.

Für viele ist die Europameisterschaft ein Moment der nationalen Identität. Wenn die Hymnen erklingen und die Spieler ihre Trikots mit Stolz tragen, spüren wir die Verbundenheit zu unserer Heimat und zu unseren Landsleuten. Es ist ein Gefühl der Einheit, das über die Grenzen hinausgeht und uns zusammenführt, unabhängig von Sprache, Religion oder Politik. Die Europameisterschaft ist auch eine Zeit der Geschichten und der Legenden. Von den heldenhaften Toren bis zu den dramatischen Elfmetern – jedes Spiel erzählt seine eigene Geschichte, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt fasziniert und bewegt. Wir teilen die Siege und die Niederlagen, die Freuden und die Tränen und schaffen Erinnerungen, die ein Leben lang halten.

Wenn das Turnier seinen Höhepunkt erreicht und die besten Teams um den Titel kämpfen, ist es wie ein episches Drama, das uns gefangen nimmt und nicht mehr loslässt. Wir fiebern mit unseren Lieblingsspielern mit, bewundern ihre Fähigkeiten und feiern ihre Erfolge.

Während sich die Europameisterschaft 2024 langsam dem Ende nähert, steigt die Spannung ins Unermessliche. Wer wird wohl am 14. Juli im Finale triumphieren und den begehrten Pokal in die Höhe stemmen? Während wir auf das große Finale warten, werden wir weiterhin mitfiebern, mitjubeln und jeden magischen Moment dieses Turniers in vollen Zügen genießen. Lasst uns den Zauber der Europameisterschaft genießen und die Liebe zum Fußball in all ihren Facetten zelebrieren. Denn Fußball ist nicht nur ein Spiel – er verbindet uns, inspiriert uns und erinnert uns daran, dass wir gemeinsam stark sind! Und während wir uns auf die spannenden finalen Spiele der Europameisterschaft vorbereiten, stimmen wir uns musikalisch ein. Was passt besser dazu als Peter Schillings „Major Tom“? 🙂

Beitragsbild: Mario Klassen auf Unsplash


Zur Person der*des Autor*in

Eine Liebeserklärung an das Sonntagsfrühstück

Eine Liebeserklärung an das Sonntagsfrühstück

Ein Kribbeln im Bauch, ein unverhoffter Glücksmoment, ein wohlig warmes Gefühl. Dafür braucht es nicht immer ein großes Ereignis, vielmehr liegen diese magischen Momente oft verdeckt unter einem Mantel der Gewohnheit und der Selbstverständlichkeit. „Eine Liebeserklärung“ ist unsere Kolumne, in der es darum gehen soll, die vermeintlich einfachsten Dinge dieser Welt wertzuschätzen. Mit ihr bauen wir euch eine zynismusfreie Nische, in die sich hineingekuschelt werden kann, wenn der Alltag einem mal wieder die Daunendecke der guten Laune zu klauen versucht. In diesem Beitrag soll es um die Liebe zu Sonntagsfrühstücken gehen.

Sonntag. Für weniger gläubige Menschen der letzte Tag der Woche. Für gläubige Menschen der erste Tag der Woche. Für die meisten Menschen der Tag der Woche, an dem man vor verschlossener Supermarkttür steht. Der Großteil der arbeitenden Bevölkerung hat (im Normalfall) frei. Damit ist der Sonntag der Tag, an dem das Leben ein wenig herunterfährt. Der Tag, den man ein wenig mehr zelebrieren kann, zum Beispiel mit Ausschlafen und einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück.

Das Besondere

Andere Wochentage bringen mehr Verpflichtungen mit sich. Am Sonntag ist man nicht gezwungen, irgendetwas zu machen. Dieser Drang, produktiv sein zu müssen, fehlt. Es ist einfach vollkommen legitim, sich an einem Sonntag mit einem Buch in der Hand an den Strand, aufs Sofa oder in eine Hängematte zu legen. Niemand schaut dich komisch an, wenn du sagst, dass du einfach NICHTS getan hast. Was soll man auch tun, wenn alles geschlossen hat?

Durch die gesetzliche Entschleunigung ist man schlichtweg gezwungen, selbst zu entschleunigen. Zumindest für ein paar Stunden. Von daher: einfach mal tiefenentspannt und langsam in den Tag starten.

Frühstück

Das Frühstück ist durchaus essentiell für einen guten Start in den Tag. Deswegen ist es sicher auch ein furchtbares Zeichen, dass ich meist ohne Frühstück aus dem Haus gehe. Ich habe schon oft versucht, mir das morgendliche Essen anzugewöhnen. Doch bereits während meiner Schulzeit habe ich das Frühstück geskippt. Ich bin morgens halb acht einfach nicht hungrig. Der Hunger kommt dann. Aber eben erst gegen neun oder halb zehn.

Wenn ich ausschlafen kann, stehe ich entsprechend schon leicht hungrig auf. Jackpot! Und dann ist doch so ein ausgedehntes Frühstück mit Eiern und gebratenem Bacon etwas Wunderbares. Der Geruch von frischen Brötchen. Das Knacken der Eierschale beim Aufschlagen. Das erhitzte Öl in der Pfanne. Brötchen, die noch warm sind, wenn man sie in die Hand nimmt. Alles ist so frisch und warm, und wenn man daran denkt, die Butter aus dem Kühlschrank zu nehmen, ist auch diese streichzart.

Alles auf den Tisch

Das Schönste ist, dass es keine Regeln gibt, was auf den Tisch kann. So ein Sonntagsfrühstück kann einfach alles beinhalten. Bei einem klassischen Sonntagsfrühstück denkt man vermutlich an Brötchen, Käse- und Wurstaufschnitt, Aufstriche, Eier und Orangensaft. Doch wie wäre es mit Pancakes? French Toast? Joghurt und Obst? Croissants? Porridge? Ja, auch Bratwürste funktionieren. Der Fanstasie sind keine Grenzen gesetzt. Die einzige Grenze stellt der eigene Magen dar und der Kopf. Die beiden müssen entscheiden, was letzten Endes in der Futterluke landet und wie viel der Körper verkraften kann.

Das perfekte Sonntagsfrühstück

Mein perfektes Sonntagsfrühstück besteht aus frischen Brötchen UND French Toast – so kann man zwei Scheiben Toast und ein Brötchen essen und hat am Ende The Best Of Both Worlds auf dem Tisch und im Magen. Pochierte Eier, die man sich dann auf das Brötchen legen kann und noch ein flüssiges Eigelb haben. Mit Butter natürlich. Frisches Obst, Gurke, ein paar Snack-Tomaties, ein wenig Joghurt, Avocado. Dazu dann noch ein guter Saft und vor allem: guter Kaffee. Diesen Sommer habe ich mir immer zum Sonntag einen leckeren Espresso mit meinem Bialetti gekocht. Auch das entschleunigt. Man wirft nicht einfach das Pulver in die Filtermaschine, sondern muss erstmal die Bohnen mahlen, das Pulver vorsichtig in das Bialetti füllen und dann warten, bis der Espresso auf dem Herd gekocht wurde. Man trinkt seinen Kaffee einfach anders.

Im Sommer darf dieses Frühstück viel zu gern auf dem Balkon, der Terrasse, irgendwo im Freien stattfinden. Im Winter logischerweise drinnen, am Küchentisch mit Kerzenduft und ganz wichtig: in gemütlichen Klamotten. Ich genieße es dabei immer, langsam essen zu können – kein Stress, keine Termine – nur das leckere Essen vor meiner Nase, von dem ich mir wieder viel zu viel auf den Teller gepackt habe. Gut, dass man sich nach einem ausgedehnten Sonntagsfrühstück auf das Sofa fallen lassen und verdauen kann.

Beitragsbild: David B Townsend auf Unsplash

Eine Liebeserklärung an … Plattdeutsch

Eine Liebeserklärung an … Plattdeutsch

Ein Kribbeln im Bauch, ein unverhoffter Glücksmoment, ein wohlig warmes Gefühl. Dafür braucht es nicht immer ein großes Ereignis, vielmehr liegen diese magischen Momente oft verdeckt unter einem Mantel der Gewohnheit und der Selbstverständlichkeit. „Eine Liebeserklärung“ ist unsere neue Kolumne, in der es darum gehen soll, die vermeintlich einfachsten Dinge dieser Welt wertzuschätzen. Mit ihr bauen wir euch eine zynismusfreie Nische, in die sich hineingekuschelt werden kann, wenn der Alltag einem mal wieder die Daunendecke der guten Laune zu klauen versucht. In diesem Artikel wird nun über das verschrobene, sympathische und oft ungewollt niedliche Plattdeutsch geschwärmt.

Plattdeutsch ist „To Huus“ und „To Huus“ ist Plattdeutsch.

Jede*r, der*die in den nördlichen Bundesländern aufgewachsen ist, kennt zumindest ein paar Begriffe dieser quirligen Sprache. Wörter wie „Schietwedder“, „Lütt“ und „Klönschnack“ halten sich wacker im norddeutschen Sprachraum und das macht mich überglücklich. Plattdeutsch verbinde ich immer mit meinen Großeltern. Ob es nun eine Weihnachtsgeschichte war, die mein Großvater vortrug und von der ich höchstens 5% verstand oder meine Oma, die einem (wie Omas halt so sind) mit den Worten „hier min Jung“ 5€ zusteckte. Die Sprache ist somit auch immer ein bisschen zu Hause, also „to Huus“, für mich und deswegen habe ich mich entschieden, diesen kleinen Liebesbrief dem Plattdeutschen zu widmen.

Ein bisschen Geschichte 

Niederdeutsch, eine Sprache so „platt“ wie das Land auf dem sie gesprochen wird. Die Ausdrücke Niederdeutsch und Plattdeutsch sind zwei Begriffe für die eine gleiche Sprache, die überwiegend in Norddeutschland gesprochen wird. Während der Begriff Niederdeutsch als Abgrenzung zum Hochdeutschen zu verstehen ist, welches seinen Ursprung im Süden des Landes hat, ist Plattdeutsch eigentlich eher eine abwertende Bezeichnung für die Sprache, die hier in den letzten Jahrhunderten überwiegend von der Unter- und Mittelschicht gesprochen wurde. Aber obwohl das Niederdeutsche seit mehreren Jahrhunderten als offizielle Schriftsprache in Deutschland vom Hochdeutschen abgelöst wurde, ist „Platt schnacken“ immer noch ein nicht wegzudenkender Teil Norddeutschlands.

Nun ist es allerdings genug mit der Sprachgeschichtliche. Warum lohnt sich ein kleiner Liebesbrief an diese Sprache, fragt ihr euch? Ich werde es euch zeigen. 

Meine Lieblingsbegriffe

Hüüt bin ick een lütt beet’n tüdelig. Was für eine schöne Art zu sagen, dass man heute irgendwie nicht so ganz auf dem Dampfer ist. „Tüdelig“ ist einer meiner Lieblingsbegriffe des Plattdeutschen und als ich angefangen habe im Zuge dieses Artikels über das Wort nachzudenken, ist mir aufgefallen, wie vielseitig dieser Begriff eigentlich ist. So beschreibt er nicht nur einen Menschen, der ab und zu ein wenig verplant ist. Wenn etwas „vertüdelt“ ist, dann kann das auch bedeuten, dass etwas unordentlich oder durcheinander ist und man kann auch jemanden beschuldigen „rumzutüdeln“, wenn zum Ausdruck gebracht werden soll, dass das Gegenüber Blödsinn redet. In einem Gespräch auf der Klönschnackbank könnte das also ungefähr so aussehen:

Fiete A: Du, ich war heute so tüdelig, dass ich meine vertüdelten Kopfhörer nicht auseinandergetüdelt bekommen habe.“
Fiete B: „Ach hör auf rumzutüdeln, du hast doch Airpods.“

Toll, oder? Es tüdelt sich so hin.

Ein weiterer Lieblingsbegriff meinerseits ist „lütt Schietbüddel“. In diesem Begriff zeigt sich die wunderbare Fähigkeit des Plattdeutschen, Dinge zu verniedlichen. So ist „lütt Schietbüddel“ eine liebevolle Bezeichnung für die kleinen Mitglieder der Familie, mit der Zuneigung und Wohlwollen zum Ausdruck gebracht werden, während das hochdeutsche Pendant „kleiner Scheißbeutel“ schon fast an häusliche Gewalt grenzen würde.

Auch meine Lieblingsschimpfwörter im Plattdeutschen sind mit deutlich weniger Härte gekennzeichnet als hochdeutsche Beleidugungen. Wenn man jemanden zum Beispiel als „Dösbaddel“ bezeichnet, bedeutet das zwar auch, dass diese Person nicht gerade der hellste Leuchtturm auf dem Deich ist, aber der hochdeutsche „Dummkopf“ wirkt auf mich persönlich viel unfreundlicher. Möglicherweise ist dies eher auf meinen Mangel an Objektivität bezüglich der Sprache zurückzuführen, aber wer will in einem kleinen Liebesbrief schon objektiv sein? Nicht dieser aufstrebende Jung-Journalist!

Es gibt noch so viele Begriffe aus dem Plattdeutschen, die sich für eine solche Kolumne lohnen, doch ich denke, dass dieser kleine Einblick in die Sprache, und warum ich sie so schön finde, genügen. Letztendlich lässt sich sagen, dass es mir eine absolute Freude war, ein bisschen über das Plattdeutsche zu schwärmen, Ich hoffe, dass ich ein paar Leute mit diesem kleinen Liebesbrief an Plattdeutsch durch das gelegentliche „Schietwedder“ Mecklenburg-Vorpommerns hindurch helfen kann und vielleicht ist ja nicht nur für mich Plattdeutsch ein bisschen „to Huus“.

Beitragsbilder: Thore Fründt, Annica Bromman