Adventskalender Fensterchen No. 13: Die Geister der Weihnacht

Adventskalender Fensterchen No. 13: Die Geister der Weihnacht

Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: Die Geister der Weihnacht.

Die Geister der Weihnacht

Entgeistert ist man und sichtlich empört!
Die schrumpligen Schläfen der Grauhaare beben,
dreifaltig kann es doch nur einen Geist geben!
Man hat Welt- und, schlimmer noch, Stadtbild zerstört!

Ein Kinderwagen, zielsicher, flink unterwegs
unter Geister-Graffiti, die lächeln und zwinkern.
Die Eltern sind busy, checken Insta und tindern,
doch das Kind ist begeistert und freut sich ‘nen Keks.

Oh heroischer Anblick, oh teutsches Fanal!
Die rot-weiße Mütze auf weiß-rotem Kopf
und die rechte Hand auf dem Sandstrahler-Knopf.
Zack zack, die Enkel kommen gleich zum Festmahl!

Ein Spuk, ein Knall, ein “Last Christmas” als Tinnitus,
“Lass die Gespenster, das Fest soll beginnen!”
Verkündet der Enkel, es gibt kein Entrinnen
vor den Geistern der Weihnacht und unserem Spiritus:

Moritz.

Titelbild: Julia Schlichtkrull
Beitragsbild: Philipp Schweikhard

Adventskalender Fensterchen No. 12: Weihnachtsnaschereien

Adventskalender Fensterchen No. 12: Weihnachtsnaschereien

Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen FensterWeihnachtsnaschereien.

Lebkuchen

Das Wort Lebkuchen (oder auch Pfefferkuchen) ist seit dem 13. Jahrhundert im deutschen Sprachgebrauch belegt. Neben einer Vielzahl an Gewürzen wie Ingwer, Kardamom, Muskat, Nelken und Zimt, bestehen Lebkuchen aus Süßungsmitteln, beispielsweise Zucker oder Honig, Mehl, Nüssen, aber wenig Fett oder flüssige Komponenten. Dadurch sind sie verhältnismäßig lange haltbar. Aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit von orientalischen Gewürzen ist unklar, wie Lebkuchen im Mittelalter gewürzt wurden.

Hauptsächlich wird zwischen Braunen Lebkuchen und Oblatenlebkuchen unterschieden. Braune Lebkuchen sind als Aachener Printen oder die klassischen Lebkuchenfiguren bekannt. Die bekanntesten Oblatenlebkuchen sind wahrscheinlich Elisenlebkuchen. Die bekanntesten Lebkuchen aus Deutschland kommen aus Aachen, Nürnberg, Pulsnitz oder Neissen. Auch viele andere europäische Länder haben eigene Lebkuchenvarianten.

Lebkuchen gehören zu meinen Lieblingsgebäcken. Insbesondere der einfache mit Schokolade wird in der Adventszeit in großen Mengen vernascht. Problematisch wird es nur bei zu langer Lagerung. Zäher, ausgetrockneter Lebkuchen ist nicht mehr so lecker.

8/10 Weihnachtsmützen

Spekulatius

Spekulatius wird in mehreren Sorten hergestellt. Neben dem bekanntesten Gewürzspekulatius gibt es unter anderem auch Butter- und Mandelspekulatius. Die Herkunft von Spekulatius ist bis heute unklar: Neben den Niederlanden und Belgien beanspruchen auch die deutschen Regionen im Westen Deutschlands das Gebäck für sich. Der Name kommt auch aus der Region.

Die Motive des Spekulatius sind ursprünglich aus der Nikolausgeschichte entnommen, enthalten aber inzwischen auch andere Abbildungen. Während des zweiten Weltkriegs stiegen Preise für orientalische Gewürze stark an und dadurch auch die für das Gebäck.

Spekulatius ist das absolute Lieblingsgebäck meiner Oma. Ich bin wirklich kein Fan davon, da er einfach nur zu trocken ist und auch die Gewürzmischung nicht mein Geschmack ist.

2/10 Weihnachtsmützen 

Dominosteine

Die bekannten Würfel bestehen aus einer Lebkuchen-, einer Fruchtgelee- und einer Marzipanschicht und werden mit Schokolade überzogen. Sie wurden von dem Dresdner Schokolatier und Pralinenmacher Herbert Wendler 1936 als erschwingliches Luxus-Naschwerk erfunden und entwickelten während des 2. Weltkriegs ihre Popularität als Notpraline.

Dominosteine gibt es in zwei Ausführungen. Die wirklich leckeren und die absolut merkwürdigen. Da kommt es glaube ich auf die Gewürze im Fruchtgelee an. Das heißt, der Mittelwert wird zugrunde gelegt.

5/10 Weihnachtsmützen

Stollen

Die Ursprünge des Stollens gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück, ähnliche Rezepturen wie heute sind nach 1700 nachgewiesen. Stollen bestehen aus einem fetten, süßen Hefeteig. Die Grundform des Stollens ist der Rosinenstollen, es gibt aber auch Mandelstollen, Marzipanstollen, Mohnstollen, Nussstollen, Butterstollen oder Quarkstollen. Eine Sonderrolle spielt hier der Dresdner Christstollen, der eine geschützte Geographische Bezeichnung ist.

Bei richtiger Zubereitung ist der Stollen monatelang haltbar. Er darf aber nicht zu trocken werden. Dann ist er super lecker, auch in den meisten Ausführungen.

7/10 Weihnachtsmützen

Titelbild: Julia Schlichtkrull

Adventskalender Fensterchen No. 10: (Wie) Schmeckt weißer Glühwein?

Adventskalender Fensterchen No. 10: (Wie) Schmeckt weißer Glühwein?

Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: (Wie) Schmeckt weißer Glühwein?

Wenn wir schon keine weiße Weihnacht haben können, dann doch wenigstens weißen Wein. Allerdings ist der Trend des weißen Glühweins irgendwie an mir vorbeigegangen. Oder vielleicht hab ich ihn schon probiert, aber kann mich (warum auch immer…) nicht mehr erinnern. Wie auch immer: Ich weiß nicht (mehr), wie und ob er schmeckt und ich will wissen, ob der heiße, weiße Wein seinem rotem Geschwisterchen Konkurrenz machen kann oder es sich doch nur um ein überbewertetes Trendgetränk handelt.

Die Rezepte im World Wide Web sind mannigfaltig, doch eines haben sie gemeinsam: Die Grundlage von weißem Glühwein ist oh Wunder Weißwein. Gestreckt wird der Wein mit einem (hellen) Saft meiner Wahl. Obwohl die meisten Rezepte zum Orangensaft tendieren, entscheide ich mich für Apfelsaft. Um nicht ganz auf den O-Saft zu verzichten, presse ich etwas frischen Saft einer Orange hinzu und gebe zusätzlich ein paar Scheiben in den Topf. Außerdem versenke ich ein paar dünne Apfelspalten im Gemisch. Hinzu kommt eine Zimtstange, ein paar Nelken und ein klein wenig Sternanis. Außerdem süße ich mit Vanillezucker. Hätte ich jetzt noch etwas Rum oder Amaretto da, würde ich vielleicht auch davon noch einen Schuss hinzufügen. Auf niedriger Stufe soll der Trunk erhitzt werden, aber Achtung: Auf keinen Fall darf der Glühwein kochen, weil sonst der gute Alkohol verdunstet. Auf Empfehlung lasse ich das Getränk nun eine halbe Stunde (aus der anderthalb Stunden werden) ziehen. Serviert wird und das macht jeden Glühwein besser natürlich in einer Greifswalder Weihnachtsmarkttasse.

Und (wie) schmeckt’s? Nach Glühwein! Nach sehr leckerem Glühwein. Vielleicht liegt es an meinen außergewöhnlichen Kombinations- und Kochkünsten, aber ich bin angenehm überrascht. Zwar schmeckt der Wein typisch weihnachtlich und glühweinig, warm und süß, aber ist trotzdem fruchtig und dabei irgendwie leichter und sanfter als roter Glühwein. Die Apfelscheiben hätte ich mir glaube ich sparen können und mit den Nelken werde ich das nächste Mal großzügiger (meine Mittesterin hingegen sparsamer) sein. Natürlich muss ich mich (leider…) noch weiterhin intensiv mit weißem Glühwein auseinandersetzen und verschiedene Variationen probieren, aber der rote Glühwein muss sich in Acht nehmen, denn ich bin angefixt (und angetrunken)!

Titelbild: Julia Schlichtkrull
Beitragsbilder: Lilli Lipka

Adventskalender Fensterchen No. 9: Gutes tun zur Weihnachtszeit

Adventskalender Fensterchen No. 9: Gutes tun zur Weihnachtszeit

Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: Ideen, um Gutes in der Weihnachtszeit zu tun.

Weihnachten – das Fest der Nächstenliebe. Gerade jetzt, in der Zeit, in der viele Menschen einsam oder mit ihrer Hoffnung am Ende sind, können wir mit kleinen Gesten oder größeren Taten etwas Gutes tun. Hier findet ihr ein paar Ideen, wie ihr in Greifswald euren Nächsten etwas Liebe schenken könnt.

Coronabedingt ist die Weihnachtszeit natürlich anders als sonst. Kleine Betriebe, die sonst deftige Adventsessen veranstaltet oder Kuchen verkauft hätten, leiden unter der aktuellen Situation. Ebenso lokale Geschäfte und kulturelle Einrichtungen. Eine Unterstützung, ob in Form eines Gutscheinkaufs (den man gleich als Weihnachtsgeschenk weitergeben kann), einer Geldspende oder indem ihr die Möglichkeit der To-go-Angebote wahrnehmt oder lieber im regionalen Laden als online kauft, kann daher schon viel bewirken.

Auch der Greifswalder Bürgerhafen möchte dafür sorgen, Hoffnung und Zuversicht an Senior*innen in Pflegeheimen zu spenden. Dafür könnt ihr einfach einen Brief an „Bürgerhafen Greifswald“ in der Martin-Luther-Straße 10 mit dem Betreff „Hoffnungsbrief“ schicken. Die Senior*innen freuen sich über eure Gedichte, Zeichnungen, Geschichten, Erzählungen aus dem Alltag und schicken euch vielleicht sogar eine Antwort.

Damit auch die Kleinsten Weihnachten feiern können, sammelt die Kinder- und Jugendhilfe ZORA noch bis nächsten Montag Geld- und Sachspenden, die dann an geflüchtete Kinder und Jugendliche in Vorpommern verschenkt werden. Falls ihr also noch 5 Euro übrig habt, könnt ihr sie zum Beispiel in Stifte oder Spielzeug investieren und am Markt 10/11 abgeben.

Eine gute Tat muss aber nicht immer teuer und aufwändig sein. Oft sind es doch die kleine Gesten im Alltag, die für viele Menschen das Highlight im Alltag sind – ob ihr euren älteren Nachbar*innen den Einkauf anbietet, euren Mitbewohner*innen ihre Lieblingsschokoladen mitbringt oder einer fremden Person einen schönen Tag wünscht, die Tür aufhaltet oder (unter der Maske) zulächelt.

Habt ihr von anderen Aktionen (in Greifswald) mitbekommen? Dann teilt die Ideen gerne im Kommentarfeld!

Titelbild: Julia Schlichtkrull
Beitragsbild: Kelly Sikkema auf Unsplash

Adventskalender Fensterchen No.7: „Haselnussbusserl“

Adventskalender Fensterchen No.7: „Haselnussbusserl“

Weihnachtszeit ist Vorfreude und Geheimnistuerei, Nächstenliebe und Besinnung. Sie duftet nach heißem Glühwein, frisch gebackenen Keksen und mühsam gepellten Mandarinen. Der Dezember lebt von kleinen Aufmerksamkeiten und Traditionen, wie den Adventssonntagen mit der Familie, dem mit Süßigkeiten gefüllten Schuh am Nikolausmorgen und dem täglichen Öffnen des Adventskalenders. Weißt du noch, wie du jeden Tag vor Weihnachten aufgeregt aufgestanden bist, um vorfreudig zu deinem Schokoadventskalender zu tappen? Die moritz.medien verstecken das Weihnachtsgefühl hinter 24 Fenstern. Im heutigen Fenster: ein Rezept für „Haselnussbusserl“.

Die Weihnachtsplaylist wird angemacht, die Weihnachtsschürze über das Keks- (oder Glühwein-)Bäuchlein gelegt und die Ärmel deines Weihnachtspullis hochgekrempelt: Und los geht’s in der hauseigenen Weihnachtsbäckerei! Heute im Angebot: vegane Haselnussbusserl.

Für ca. 25 von ihnen brauchst du:

  • 100 g Margarine
  • 90 g Zucker
  • 3 EL Ahornsirup
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Spekulatiusgewürz
  • 120 g Mehl
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • ca. 25 kleine Oblaten
  • ca. 25 ganze Haselnüsse

Zubereitung:

Zuallererst musst du 100 g Margarine in einem Topf schmelzen lassen. Dann 90 g Zucker und 3 EL Ahornsirup der geschmolzenen Margarine hinzugeben und mit einem Schneebesen cremig aufschlagen. Anschließend 1 TL Zimt, 1 TL Spekulatiusgewürz, 120 g Mehl und 150 g gemahlene Haselnüsse hinzufügen und alle Zutaten mit einem Löffel vermengen, bis eine homogene Teigmasse entstanden ist.

Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.

Nun kannst du die Oblaten auf dem Backpapier ausbreiten. Zwischen den Handflächen jeweils eine Teigkugel rollen, leicht flach drücken und nacheinander auf die Oblaten setzen. Sollte der Teig noch zu feucht zum Rollen sein, noch 1-2 EL Mehl zusätzlich untermengen.

Haselnussbusserl im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Umluft 12-14 Minuten backen.

Endlich ist der ersehnte Augenblick gekommen und du kannst die Kekse aus dem Ofen nehmen. In jeden Keks sofort eine Haselnuss drücken. Für den extra Kick solltest du die Haselnüsse vorher noch karamellisieren. Die veganen Haselnusskekse auskühlen lassen und genießen. Sie eignen sich übrigens auch perfekt als Weihnachtsgeschenk!

Titelbild: Julia Schlichtkrull
Beitragsbild: Maret Becker