Verena Lilge
Aufgabenbereich: Recherche, Feuilleton
Weihnachtsmarkt, die Zweite
Neuauflage eines fröhlich-kritischen Besuchs
Jahr Eins nach dem großartigsten Weihnachtsmarkt meines Lebens. Nach dessen neugieriger Erforschung und Verewigung in Schrift und Bild letzten Winter muss anno 2005 natürlich eine weitere Expedition in die geheimnisvollen, magischen, vorweihnachtlichen Mirabilia auf dem Greifswalder Marktplatz unternommen werden.
Jahr Eins nach dem großartigsten Weihnachtsmarkt meines Lebens. Nach dessen neugieriger Erforschung und Verewigung in Schrift und Bild letzten Winter muss anno 2005 natürlich eine weitere Expedition in die geheimnisvollen, magischen, vorweihnachtlichen Mirabilia auf dem Greifswalder Marktplatz unternommen werden.
Katarina Sass (kats)
stellvertretende Chefredakteurin Mai ’05 – April ’06
Zwischen Erzgebirgsimitat und Geisterbahn- Der Weihnachtsmarkt in Greifswald
Mitte Oktober. Ahnungslos bummelt man durch den Supermarkt, geht in Gedanken den Speiseplan fürs Wochenende durch (Tiefkühlpizza oder doch lieber Instant-Pasta?) – und plötzlich springen sie einen an: Armeen von Weihnachtsmännern! Wie jedes Jahr bevölkerten diese drollig-hässlichen Geschöpfe in rot, blau, grün oder orange so auch im jungen Herbst des Jahres 2004 bereits die Regale.
Des Nazis schicke Sportklamotte
Thor Steinar als Schafspelz junger Rechtsradikaler
Wer in Greifswald und auch sonstwo mit einem Quentchen Aufmerksamkeit unterwegs ist, dem fällt gelegentlich jemand in trendgemäßer Sportswear namens Thor Steinar (TS) auf. Wer es genau wissen will fragt sich dann, was das denn sei und warum diese Kleidung Embleme mit Maschinengewehren und Schriftzüge wie ″Hausbesuche″ zieren. Doch fällt das oft gar nicht groß ins Auge. Gerade diese Unauffälligkeit ist jedoch der Sinn der Sache, was auch die Gefährlichkeit von TS ausmacht.
Greifswalder Akzente gegen Rechts
„No Exit“ in unserer Stadt
Wenn es im öffentlichen Diskurs mal wieder um das Thema Rechtsextremismus geht, scheinen die Fallbeispiele immer furchtbar weit weg, unbedeutend, irgendwie banal und teilweise sogar lächerlich. Aber leider trügt der Schein. Rechtsextreme Gruppierungen sind oft gut organisiert und auf dem Vormarsch. ″Salonfähig″ geworden, treten sie als Kameradschaften und Bürgerinitiativen auf oder übernehmen bei Volksfesten die Ordnerfunktion.
Das Internet-Desaster
Wie Rektor und Verwaltung im koordinierten Chaos Geld und Reputation der Uni vernichten.
„Willkommen/Welcome“ flimmert es in schroffem Rot dem Gast auf der Uni-Homepage entgegen. Unwahrscheinlich jedoch, dass sich wirklich noch jemand auf diesen Seiten willkommen fühlt. In verschwenderischer Einfalt sind einige wahllos ausgewählte Stichpunkte auf der vergilbten Titelseite verstreut. Scheinbar unsortiert verstecken sich wichtige Informationen in den Tiefen der unüberschaubaren Struktur des Gesamtkunstwerks. Wer sich beispielsweise ein Zimmer mieten will, muss obskurerweise auf „Studium und Lehre“ klicken.
Kommentar: Ist das nötig?
Ein umweltfreundlicher Kommentar zur Ersti-Woche
Endlich geschafft! Die Erstsemesterwoche ist Vergangenheit. Das bunte Treiben auf den Straßen und in den Clubs verzog sich in die Gemäuer der Institute. Was bleibt, sind Erinnerungen und Müll. Das kann das gleiche sein, muss es aber nicht.
Hinter dem Gesicht
Ein moritz-Entschuldigungsporträt
Im moritz Nr. 28 (Mai 2002) fand sich ein Seitenfoto eines professionell lächelnden jungen Mannes, zu dem der Kommentar gebracht wurde: „Wie lange noch wollt ihr euch von Karriere-Gesichtern wie diesem hier die Jobs wegschnappen lassen?“
Stellungnahme des AStA zu dem Artikel ″Finanzskandale in StuPa und AStA″
Wie Manuel Ladiges, StuPa-Mitglied, im letzten moritz berichtete, hat das StuPa gegen die Finanzordnung und das Haushaltsrecht der Studierendenschaft verstoßen. Das ist richtig. Nicht richtig jedoch ist die Behauptung, dass es sich dabei um einen Skandal handelt. Das...