3. Greifswalder Citylauf

Am Samstag, den 16.05, war es mal wieder soweit. Zum 3. Greifswalder Citylauf starteten über 300 Teilnehmer. cimg88741Mitlaufen konnte man nicht nur den 10-Kilometerlauf, sondern auch beim Nordic Walking und als Team beim Staffellauf. Außerdem fand die Vorpommersche Schulmeisterschaft statt. Bereits ab 13.oo präsentierten, anlässlich des 60jährigen Gründungsjubiläums der Hochschulsportgemeinschaft Universität Greifswald, Nachwuchssportler der Bereiche Handball, Tennis und Leichtathletik auf dem Marktplatz ihr Können.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler beim Kampf um die Schulmeisterschafft noch mit Regen zu kämpfen hatten, wurde es zum Nachmittag hin immer trockener, so dass spätestens zum Hauptlauf fast ideale Bedingungen herrschten. (mehr …)

Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl am 19. Mai

Mit hauptsächlich studentischen Kandidaten für die Bürgerschaft veranstaltet der webMoritz am Dienstag, dem 19. Mai um 20 Uhr eine Podiumsdiskussion im St. Spiritus.

Am 7. Juni wählt Greifswald eine neue Bürgerschaft. Fast 30 Prozent der Greifswalder sind Studenten, Professoren oder sonstige Mitarbeiter der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Kein Wunder also, wenn auch jene in diesen Wochen in den Wahlkampf ziehen und ebenso als wichtige Wählerzielgruppe intensiv umworben werden.

Um im Speziellen auf die Schnittstellen zwischen Universität und Bürgerschaft und die Belange der Studenten einzugehen, laden wir euch ein: Informiert euch, diskutiert, fragt nach!

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Teilnehmer: v.l.n.r. Franz-Robert Liskow (CDU), David Wulff (FDP), Klaus Stampa (SPD), Anja Reuhl (Grüne), Dr. Gerhard Bartels (Linke), Ludwig Spring (BG)

Alle antretenden Parteien und Bündnisse wurden eingeladen, einen Kandidaten mit besonderem Bezug zur Hochschule zu entsenden. Bisher zugesagt haben uns die Studenten Franz-Robert Liskow (CDU), Klaus Stampa (SPD), Anja Reuhl (Bündnis 90/Die Grünen), David Wulff (FDP), der Sprachwissenschaftler Dr. Gerhard Bartels (Die Linke) und Gymnasiallehrer Ludwig Spring (Bürgerliste Greifswald). Die Moderation übernimmt Frederic Beeskow, der bis Januar 2009 Präsident des Studierendenparlaments war. (mehr …)

Stadt ehrt engagierte Bürger

Am vergangenen Donnerstag lud die Stadtverwaltung zu ihrem alljährlichen Empfang ins Landesmuseum. Auch dieses Mal rankte sich die Veranstaltung vor allem um die Ehrung verdienter Greifswalder Bürger. Dabei stand sie ganz im Zeichen des anstehenden 20. Jubiläums des Mauerfalls am 9. November 1989.

Aus diesem Anlass wurde zum ersten und – wenn man den Ankündigungen der Stadt glauben darf – letzten Mal der Goldene Greif an sechs Männer verliehen, die sich 1989 und in den Jahren danach für einen friedlichen Umbruch in Greifswald einsetzten. Dr. Reinhard Glöckner, Dr. Christoph Poldrack, Dr. Jürgen Drenckhan, Dr. Thomas Meyer, Hinrich Küssner und Thilo Braune begründeten in Greifswald den Runden Tisch, der auf kommunaler Ebene den gesellschaftlichen Umbruch umsetzen sollte. Ebenfalls beteiligt war damals Norbert Meyer, der die Auszeichnung jedoch ablehnte. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Dr. König den Geehrten für ihren Mut und ihr Engagement.

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Dr. Joachim Gauck bei seiner Festrede

Neben den Ehrungen selbst, war es der Stadt gelungen, mit Dr. Joachim Gauck als Festredner für einen weiteren Höhepunkt des Nachmittags zu sorgen. Gauck warnte in seiner Ansprache vor einer Verklärung der DDR und ihrer Ungerechtigkeit. Er kritisierte, dass es zum zweiten Mal in der jüngeren deutschen Geschichte, bei einigen Bevölkerungsgruppen zur Verharmlosung einer Diktatur käme. (mehr …)

Fünftes Stadtteilfest in Schönwalde II – *Update*

Am kommenden Samstag, dem 16.05, ist es wieder so weit: In Schönwalde II findet bereits zum fünften Mal das Stadtteilfest statt. Dieses Jahr steht es erneut unter dem Motto: „Für Demokratie und Toleranz in Schönwalde.”

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Bild: Iguana Jo via flickr

Los geht es schon um 14.oo Uhr, zwischen dem Penny-Markt und dem Schönwalde-Center. Bis 18.oo Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm.

Die Kinder werden mit einer Hüpfburg begrüßt. Es wird geschminkt, gebastelt, am Glücksrad gewonnen. Daneben gibt es sogar noch eine Buttonmaschine. Für alle, die diesen Aktivitäten bereits entwachsen sind, werden Ali der Rapper feat. Odexter & Rolex, die Greifswalder HipHopFreaks, Air Zykos (Breakdance aus Stralsund) und die schwedische Rock und Pop Band „Minor Addiction” für Stimmung sorgen.

Aber auch alle Eltern und diejenigen, die im elternfähigen Alter sind, kommen nicht zu kurz. Erwartet wird ein Helene Fischer Doubel, der Chor der Kita Makarenko sowie eine Aufführung von arabischen Tänzen sowie russischer Swing mit Juri.

Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee, Kuchen und Grillspezialitäten gesorgt.

*Update* – 18. Mai

Christine Fratzke und Oliver Wunder haben uns ein paar Fotos vom Stadtteilfest zur Verfügung gestellt.

Bildnachweis

Startseite: Christopher Neugebauer via flickr

Innenminister rüffelt Oberbürgermeister

Auf die im Februar von der Fraktion der Linken beim Innenministerium eingereichte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Oberbürgermeister Dr. Arthur König gibt es inzwischen eine Reaktion. Wie die Ostsee-Zeitung in Ihrer heutigen Greifswald-Ausgabe berichtet, hat Innenminister Lorenz Caffier (CDU) Greifswalds Oberbürgermeister eine Rüge erteilt.

konig1Grund für die Beschwerde der Linken war die offensichtlich nicht rechtmäßige Vergabe eines Auftrags an einen Rechtsanwalt im Zuge des Verkaufs der WVG, der im Dezember vergangenen Jahres endgültig geplatzt war. Der Oberbürgermeister hatte den über 12000 Euro schweren Auftrag eigenhändig an den Rechtsanwalt Professor Frank Hardtke vergeben. Pikant an der Sache: Hardtke ist Königs Parteifreund (beide CDU) und sitzt zudem auch für die Bürgerschaft als sachkundiger Bürger in einem Ausschuss.

Hardtke wurde eingeschaltet, als der Deal bereits geplatzt war. Er war unter anderem an der Aushandlung der Rückzahlung von 1,5 Millionen Euro beteiligt, die von der Gesellschaft KVG als Entschädigung für den geplatzten Deal gezahlt wurden.

Caffiers Rüge enthält die Aufforderung an den Bürgermeister, “sich künftig rechtskonform zu verhalten.” Laut Ostsee-Zeitung entgeht er weiteren rechtlichen Schritten nur, weil er sein Vorgehen im März nachträglich von der Bürgerschaft absegnen ließ.

Rüge als Racheakt? (mehr …)

Land des Lächelns – Erwin Sellering zum Stand der Dinge in MV

Wohl nicht zufällig kurz  vor den Kommunal- und Europawahlen veranstaltete die SPD vor wenigen Tagen einen Ehrenamtsempfang im St. Spiritus. Engagierten Greifswaldern aus allen Lebensbereichen sollte hier mit Buffet, Getränken und vielen warmen Worten gedankt werden. Im Vorfeld der Veranstaltung ergab sich für den webMoritz die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Ministerpräsident Erwin Sellering. Das vollständige Interview werdet ihr in einigen Wochen im Moritz-Magazin lesen können, doch zumindest eine Zusammenfassung wollen wir euch nicht vorenthalten.

Erwin Sellering war zuletzt durch seine Äußerungen zur DDR in die öffentliche und mediale Kritik geraten, viele mutmaßten er wolle sein bisher kaum vorhandenes Image aufpolieren und Sympathiepunkte bei „seinen” Landeskindern sammeln. Mit seinen Aussagen zur Verwaltungskostenbeitrag dürfte ihm das bei den Studenten kaum gelingen.

Gebühren, ihre Höhen und Tiefen

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Ministerpräsident Erwin Sellering im Interview mit den Moritz-Medien - Bild: Christine Fratzke

Im Gespräch betonte Sellering, der 1994 aus Nordrhein-Westfalen nach Greifswald kam, seine Verbundenheit zur Region und schwärmte von seiner Arbeit als Ministerpräsident, die es ihm erlaube, alle Aspekte des Landes vom Tourismus bis zur Wirtschaft hautnah zu erleben. Besonders auch für junge Menschen sei Mecklenburg-Vorpommern interessant, weil es gute Ausbildung mit niedrigen Lebenshaltungskosten verbinde.  Der kürzlich beschlossenen Verwaltungskostenbeitrag ist in Sellerings Augen ein Erfolg: „Das ist natürlich keine Studiengebühr und überhaupt nicht vergleichbar, wenn man die Höhe sieht. Studiengebühren wird es hier nicht geben. Verwaltungsgebühren gab es aber schon immer, wir haben das nun lediglich geordnet und vor allem eine Obergrenze eingezogen.” Auch das Model der Studienkonten, das die SPD seit ihrem Parteitag vor wenigen Wochen vertritt, verteidigte er: „Durch diese Konten soll ein lebenslanges Lernen über das Erststudium hinaus gesichert werden. Das ist eine Ausweitung der bestehenden Freiheit von Studiengebühren. Wir wollen damit aber auch Anreize und Vorteile schaffen, für Leute die ihre Hochschulausbildung schnell zum Erfolg bringen.”

Zu den Schließungen einiger Studiengänge an den beiden Landesuniversitäten äußerte er sich relativierend:„Die Abschaffung einiger Studiengänge in den vergangenen Jahren war notwendig, um die Universitäten gut und sicher aufzustellen. Dieser Prozess ist aber beendet. Es gibt keine Diskussion, irgendetwas aktuell zu verkleinern.”

“Die politische Verhandlung ist zu Ende”

Wenig eindeutig positionierte Sellering sich dagegen zum geplanten Kohlekraftwerk in Lubmin. (mehr …)