Seit 14. Januar hat das Land Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung: Christian Pegel. Somit ist ein ehemaliger Student und Hochschulpolitiker der Greifswalder Universität neuer Chef dieses Ministeriums. Kay Karpinsky von den Greifswalder Grünen hat sich aufgrund dieses Anlasses etwas einfallen lassen: Ein Gratulationsbrief. Unterschrieben haben alle StuPa-Mitglieder, AStA-Referenten sowie die studentischen Mitglieder des akademischen Senats, die mit ihm zusammen zwischen 1996 und 1997 die Hochschulpolitik gestalteten. Insgesamt unterzeichnet haben 49 Männer und Frauen, die teilweise noch in Greifswald wohnen. Andere hat es wiederum besonders weit weg verschlagen: nach Shanghai, Ho-Chi-Minh-Stadt, Washington, Ottawa und Taizhou.
In dem Grußwort heißt es unter anderem:
Als wir vor einigen Jahren gemeinsam für die Belange Greifswalder Studierender und unsere Uni gestritten haben, haben wir einige Deiner Qualitäten kennengelernt, von denen wir wissen, dass sie Dich auch als Minister weiterbringen werden. Deine Fähigkeit zur Organisation politischer Prozesse, Dein strukturiertes Denken und Handeln und nicht zuletzt Deine menschlichen und kommunikativen Vorzüge haben auch für spätere Studierendenvertretungen Maßstäbe gesetzt. Auch deswegen können wir den Ministerpräsidenten zu seiner Wahl nur beglückwünschen.
Nach Ende Pegels hochschulpolitischer Karriere setzte er sie zunächst in der Greifswalder Bürgerschaft fort, bevor es dann ab 2011 in den Kreistag ging. Der Karrieresprung zum Minister kam nun in Folge des Rücktritts Volker Schlothmanns (SPD) recht schnell. Bis zur Ernennung war Pegel Chef der Staatskanzlei und Staatssekretär des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Foto: Christian Pegel/ Pressefoto (keine CC-Lizenz)
Alternativüberschrift:
Post(en) für Pegel
Auch Diederich Heßling hat ja irgendwann einen schönen Posten bekommen.
Aber der war ein weiches Kind….
So wahr ihm Gott helfe!
Oder, „Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut, der hat auf keinen Sand gebaut.“ (Lied 369 Strophe 1)
Offensichtlich scheint sein Vertrauen in genügend eigene Energie für das Energieministerium nicht allzu groß zu sein. Da muss Übersinnliches her, dass auch noch für mögliche Fehlleistungen verantwortlich gemacht werden könnte.
Eigentlich dachte ich, dass die Zeiten der Ergebenheitsadressen vorbei sind, aber man kann sich ja Irren. Sicher wird sich Christian dafür schon ein Poesiealbum angelegt haben.
Wir sind Pegel!