Lucia_in_ViennaGroße Verwirrung um das diesjährige Lucia-Fest am Nordischen Institut in Greifswald. Nachdem wir zuerst berichteten, das jeder an dieser Veranstaltung teilnehmen kann, wurden wir informiert, dass dies eine Fehlinformation sei. Doch auch dies erwies sich als falsch. Das Fest findet am Sonnabend statt und ist für Angehörige der Universität zugänglich. Eine Richtigstellung zur Richtigstellung.

Am 11. Dezember erschien auf dem webMoritz ein Veranstaltungshinweis zu diesem traditionellen schwedischen Fest, welches seit vielen Jahren auch in Greifswald stattfindet. Der Artikel suggerierte, das es sich dabei um eine öffentliche Veranstaltung handele, bei der jeder teilnehmen könne. Heute morgen erklärte uns Bastian Menge, Vorsitzender des Fachschaftsrates (FSR) Nordistik, dass dies eine Fehlinformation sei. Die Veranstaltung sei privat und ausschließlich für Angehörige des Instituts für Fennistik und Skandinavistik zugänglich. Institutsfremde Personen hätten keinen Zutritt. Falsch ausgestellte Karten, die von Institutsexternen erworben wurden, würden heute ab 16 Uhr im Institut für Fennistik und Skandinavistik zurückgenommen.

Diese Aussage wiederum ist nach Informationen von Laura Zieseler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Skandinavistische Sprachwissenschaft, vollkommen falsch. Auch wenn sie vom FSR-Vorsitzenden stammten, habe dieser im Alleingang gehandelt und Unwahrheiten verbreitet. Unsere erste Richtigstellung haben wir daraufhin wieder entfernt, da dies „ein organisatorisches Chaos nach sich ziehen würde“, wie uns Zieseler versicherte, da es, wie ursprünglich angekündigt, keine Kartenrückerstattung gebe.

Endgültig haben sich der FSR und Zieseler nun geeinigt, dass die Veranstaltung „nur für Universitätsangehörige, im Speziellen für Studenten der Skandinavistik und Fennistik sowie deren Familien und Freunden zugänglich“ sei, so deren gemeinsame Stellungnahme auf Nachfrage des webMoritz.

Der vorübergehend offline genommene Artikel wird im Folgenden erneut veröffentlicht.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer in der dunklen Jahreszeit

Eine Ankündigung von Fabienne Stemmer

Erste Schneeflocken hat es dieses Jahr schon gegeben. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der dunkle Winter wieder einmal hereinbricht. Für das Institut für Fennistik und Skandinavistik der Universität Greifswald bedeutet dies, dass die Zeit gekommen ist, das alljährliche Luciafest zu zelebrieren.

Am Samstag, den 14. Dezember ist es soweit. Das Institut lädt alle Schaulustigen ab 17.30 Uhr in die Hans-Fallada-Straße 20 ein, wo das Fest um 18.30 Uhr offiziell beginnen soll. Karten sind bereits gegen eine Gebühr von 3 Euro im Vorverkauf erhältlich. Dieser wird über das Sekretariat des Institutes für Fennistik und Skandinavistik geregelt.

Ganz klassisch wird das Nordische Institut durch eine in weiße Gewänder gehüllte Lucia, deren Kopf mit einem Lichterkranz geschmückt ist, für wohlige Stunden in der winterlichen Dunkelheit sorgen. Dazu werden traditionelle Melodien eines Luciachores angestimmt und die Gäste mit einem leckeren Buffet beköstigt. Letztes Jahr sorgten außerdem eine Julklapp-Aktion sowie eine Bastelecke für rege Freude und Vergnügen. Auch dieses Jahr gibt es Geschenke zu gewinnen. Alle diejenigen, die Interesse an einem Präsent aus Skandinavien haben, sind aufgerufen eine Kleinigkeit zum Buffet beizusteuern und sich in die im Institut ausgehängte Liste einzutragen.

Höhepunkt des skandinavischen Weihnachtsfestes

Das Luciafest ist ein vor allem in den skandinavischen Ländern verbreiteter Brauch, der an den Gedenktag der heiligen Lucia erinnert und gleichzeitig den Beginn sowie den Höhepunkt des skandinavischen Weihnachtsfestes markiert. Streng genommen fällt die Festlichkeit auf den 13. Dezember.

In Skandinavien ist der 13. Dezember zwar kein offizieller Feiertag, trotzdem verlaufen die Zelebrationen nach einem traditionellen Muster. Für gewöhnlich beginnen die Festlichkeiten bereits morgens im familiären Kreis und werden anschließend in der Schule und am Arbeitsplatz fortgeführt. Teil des Festes ist, dass ein Mädchen die Lucia verkörpert; in der Familie erfüllt klassischerweise die älteste Tochter diese Aufgabe. Ihr folgen prozedurartig die sogenannten „Tärnor“, auf Deutsch Brautjungfern oder einfach weitere Mädchen, die allesamt schimmernde Kerzen in den Händen halten. Oftmals wird der Umzug von weiteren Grüppchen wie den Sternenknaben, Pfefferkuchenmännchen und Wichten vervollständigt.

Samstag 14. Dezember 2013 | 17.30 Uhr | Institut für Nordistik, Hans-Fallada- Straße 20| Unkostenbeitrag: 3 Euro

Foto: N_Creatures via Wikimedia Commons