98eins – Ein Radiosender für Greifswald und Umgebung in der Domstraße 12

Radio hören ist Entspannung und Unterhaltung. Radio machen dagegen ist Arbeit. Vor allem, wenn der Betrieb einer Radiostation nur nebenbei bewerkstelligt wird: man ist Student und möchte sich ausprobieren. Sich nicht nur in der Universität aufhalten. Praktisch arbeiten, Erfahrungen sammeln und die Menschen am Radiogerät angenehm unterhalten.
Diesen Anspruch haben die freiwilligen Mitarbeiter beim Greifswalder radio 98eins. Von Montag bis Freitag zwischen 19 und 23 Uhr wird auf der Frequenz 98.1 eine   Alternative  zu anderen Radiosendern in Mecklenburg Vor-pommern geboten. Jede Musikrichtung wird bedient. „Von Alternative-Rock, Elektro über Ska, Reggae bis hin zur Schlagermusik geht unsere musikalische Bandbreite“, ist Chefredakteur Markus Fischer stolz. Neben der liebevoll ausgewählten Musik besitzen die Wortsendungen auf radio 98eins einen hohen Stellenwert.
Geistreich
Kreative Köpfe stecken hinter allen Sendungen. Im „Kulturbeutel“ wird ein Thema konzeptionell bearbeitet. Während der „Nacht am Meer“ sitzen entspannte und lustige Moderatoren mit einem Gast vor dem Studiomikrofon. Das Interesse an Sendungen, die den  Geist fördern, wird in der von europäischer Politik geprägten „Sternstunde“ und der „Philomathie“ gestillt. Dort kann man mal seinem Professor außerhalb der Hochschule lauschen und feststellen: dieser ist auch nur ein Mensch! Das tägliche Programm beginnt ab November mit einem neuen, tagesaktuellen Konzept. Noch ist der Name geheim, doch soviel sei gesagt: gut recherchierte Nachrichten und Beiträge aus Greifswald meets ausgewählte Musik. Alles ganz im Sinne des Bürgerfunks.
Den freien und nicht-kommerziellen Radiosender zu hören, mag zur Mitarbeit anregen, was definitiv erwünscht ist. „Wo sonst kann man sich ausprobieren, wenn nicht bei radio 98eins“, fragt Markus Fischer. Es gibt zwar kein Geld, aber schon jetzt engagieren sich 68 Freiwillige und sammeln Erfahrungen. „Wir wollen kein Chaos, sondern Radio machen“, so Fischer weiter. Natürlich kommt der Spaß nicht zu kurz.
Neugierige, die sich als Moderatoren, Reporter, Techniker, Netzwerkadminis-tratoren, … versuchen wollen, sind willkommen. Wer technisches und journalistisches Verständnis erworben hat, kann sich seine Mitarbeit als Praktikum anerkennen lassen.
Schon gehört?

Geschrieben von Björn Buß