Das Problem von Ueckermünde sind nicht die Landschaften, die nicht blühen wollen.
So sieht es Benjamin Fischer, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte. Vielmehr sei es eine ideologisch motivierte Rechte, die sich im Mittelpunkt der Gesellschaft zu etablieren versucht. Fischer hat dazu ein Büchlein geschrieben, sauber recherchiert und kein bisschen verstockt geschrieben.
Am Beispiel des öffentlich tolerierten Spielplatzes für Rechtsextreme Ueckermünde beschreibt Fischer eingehend die Vorgehensweisen und Strukturen, in denen „Kameradschaften“ und völkische „Kulturgruppen“ arbeiten.
Jedem, der an Einblicken in das rechte Spektrum hier im Land interessiert ist, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Keine wissenschaftliche Arbeit, aber eine konsequente Beschreibung der Situation in Ueckermünde.
Das Buch „Ueckermünde – ein Refugium des Rechtsextremismus?“ ist das zweite Heft in der Reihe „DemokratiePolitik“ des Lehrstuhles für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Greifswald.
Geschrieben von Stephan Kosa