Grafik: Jakob PallusPassend zum langsam frühlingshaften Wetter, dass keine Glatteis bedingten Ausfälle auf dem Nachhauseweg hervorrufen kann, bieten die Greifswalder Kulturträger an diesem Wochenende mal wieder ein reichhaltiges Angebot. Sowohl im klex als auch im Kontorkeller gibt es zwei Konzerte, außerdem Filme und diverse Partys in der ganzen Stadt.

Das Wochenende kann am Freitagabend mit harter Kost eingeläutet werden. Amnesty International zeigt ab 20 Uhr in der Brasserie Hermann den deutschen Dokumentarfilm „Im Schatten des Bösen – der Krieg gegen die Frauen im Kongo“. Der preisgekrönte Film wurde von Hermann Susanne Babilas gedreht und hat eine Laufzeit von circa einer Stunde.

stuthe-improapril2013Wer sein Wochende weniger bedrückend einläuten möchte, kann dies mit der Improvisationstheatergruppe Ma Ma Ernst im StuThe in der Franz-Mehring Straße 48 tun. Ab 19:30 Uhr ist Einlass für 4 oder 6 Euro.

Auch in der Kiste kann man Schauspieler sehen, allerdings „nur“ vorlesende. In der Export-Variante des sonst im Café Koeppen beheimateten Tresenlesens, lesen verschiedene Schauspieler aus dem Drehbuch zu Woody Allens Film „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“. Einlass ist ab 20 Uhr und mit 3 Euro seid ihr dabei.

Am Freitag außerdem stehen drei Konzerte an. In der Kulturbar liefern Arpen &  The Volunteers ruhige, minimalistische Klänge. Los geht es um 21 Uhr, ein Eintrittspreis ist auf der Veranstaltungsseite nicht aufgeführt und würde auch nicht der sonstigen Politik der Kulturbar entsprechen.

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Anhänger der melodischen Stromgitarrenmusik können sich zeitgleich im Kontorkeller einfinden, dort spielt die Deutsch-Belgische Gruppe Pandora’s Bliss im Rahmen ihrer Europatournee, deren Greifswalder Station von radio 98eins präsentiert wird. Vor dem Hauptact spielt die Greifswalder Band Repo Stoner-Rock, Pandora’s Bliss lassen sich im Grunge-Bereich einordnen. Einlass ist ab 21 Uhr, los geht es um 22 Uhr und der Eintritt an der Abendkasse kostet 6 Euro.

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Wer Melodien für überbewertet hält und trotzdem ein Konzert besuchen will, kann ins klex gehen. Dort spielen gleich drei bekannte Deathmetal Bands aus Schweden DIABOLICAL, SOREPTION und DEATHBREED. Auch dort geht es um 22 Uhr los, man kommt aber schon ab 20:30 Uhr hinein. Das Konzert ist nicht nur das vermutlich lauteste sondern ob der Zahl und Bekanntheit der Bands auch das teuerste des Abends, 10 Euro müssen am Eingang gelassen werden.

Zumindest den Teilnahmebekundungen auf Facebook nach, wird die erfolgreichste Veranstaltung im Mensaclub stattfinden. Einen Tag vor der Samstagsparty locken „Die Boys“ aus dem Deichkind-Umfeld und mehrere andere Elektro- und HipHop-Künstler mehr als 500 Leute zur Drumbastic Party. Wer sich in das zu erwartende Gewühl stürzen möchte, muss, so er denn noch keine Karte hat, an der Abendkasse ab 22 Uhr 8 oder 10 Euro zahlen.

Weitere Partys des Abends finden in den Geokellern statt. Im Geologenkeller läd Forellenfriedhof überlaut zu Post-Punk und David Bowie. Bei den Geographen wird Punk und Ska gespielt und es soll gepogt werden. Wie üblich geht es unterirdisch um 22 Uhr los, der Eintritt beträgt 1,50 Euro und man benötigt einen Personalausweis um rein zu kommen. Ansonsten gibt es eine Elektroparty im BT22 und ab 19:30 Uhr eine Karaokeparty in der neu eröffneten Exil Bar in der Steinbeckerstraße.

Das bietet der Samstag

Am Samstag spielt das Mira Falk Quartet Jazz im Koeppenhaus. Die namensgebende Berliner Sängerin wird von Piano, Kontrabass und Schlagzeug begleitet. Ab 21 Uhr kann den improvisierten Klängen für 6 oder 10 Euro gelauscht werden.

Wie schon am Vorabend gibt es im Kontorkeller ein Rockkonzert, diesmal semilokaler Natur. Ab 21 Uhr spielen die Greifswalder Bands StenRei und Five Aces. Dazu stößt die Rostocker Gruppe Pandora. Einlass ist ab 20 Uhr, die ersten Gitarren sollten eine Stunde später erklingen und der Eintritt beträgt 4 Euro.

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Und auch das klex ist zwei Abende hintereinander konzerttechnisch aktiv. Hier spielt die Iron Maiden Coverband Eddie’s Revenge  Auch hier geht es um 21 Uhr los, der Einlass beginnt eine Stunde vorher, Dabeisein kostet 10 Euro.

metal_1304_webDie Partyauswahl ist am Samstag recht übersichtlich, das einzige nicht der üblichen Samstagsroutine entsprechende ist eine Metalparty in der Kiste mit zusätzlich drei Livebands. Los geht es um 21 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.

Am Sonntag kann man ab 11 Uhr an einer Führung zum Thema „Schätze aus pommerschen Kirchen“ im Landesmuseum teilnehmen, diese kostet 2 Euro. Der anschließende Besuch der musealen Daueraustellung kostet 3 oder 5 Euro.

Abends kann man wie schon am Freitag Christian Holm lauschen. Diesmal allerdings ohne Kollegen und im gewohnten Koeppenhaus. Die siebte Ausgabe seines Soloprogramms Sonderholm heißt Ornithologen am Scheideweg und kann ab 20:30 Uhr für 5 Euro besucht werden. Eine zweite Vorstellung gibt es mittwochabend.

Plakate: Veranstalter (ohne CC-Lizenz)