Der Nordische Klang zum 14. Mal in Greifswald
Es wird Mai. Die Straßen füllen sich. In den Kneipen und Cafés tummeln sich die Leute und überall ist was los. Die Stadt blüht, denn der Nordische Klang zieht in die Stadt. Vom 05.-14. Mai 2005 werden zum 14. Mal Künstler aus Skandinavien nach Greifswald geladen. Der gleichnamige Verein veranstaltet das Festival für Musik, Theater, Film, Literatur und Kunst, welches zu den kulturellen Höhepunkten der Hansestadt zählt.
Es wird mit Henrik Ibsens Theaterstück „Die Frau am Meer“ beginnen und einem Live-Hörspiel im Koeppenhaus zu Hans Christian Andersen enden. Dazwischen werden etliche Künstler die Besucher in einen Bann dänischer, estnischer, finnischer, isländischer, norwegischer, polnischer und schwedischer Kultur ziehen.
Es ist das größte Festival nordischer Kulturen außerhalb Skandinaviens und bietet mehr als 50 Programmpunkte. Die Vielfalt der skandinavischen Kultur zeigt in diesen Tagen einmal mehr die Bedeutung Greifswalds als interkulturelle Empfangsmetropole zu den nördlichen Ländern.
Der Nordische Klang steht dieses Jahr unter dem Motto „Nordisch kühl, heiß begehrt“ und möchte damit zeigen, dass es nicht nur musikalisch heiß her geht. Schwedisches Glasdesign und frech bemalte Teller runden den Nordischen Klang mitunter zu einer Kunstschau ab. Bei der Musik geht es von einer isländischen Pianistin über Jazz, Dance und Soul bis hin zu schwedischen Barockkonzerten des 17. Jahrhunderts. Es ist also für jeden und besonders für jede Altersgruppe etwas dabei.
Ein Mitgestalter der ersten Stunde, Professor Baumgartner vom Nordischen Institut, freut sich besonders auf den Bandoneonspieler Per-Arne Glorvigen. Dieser sei ein Jazzmusiker von höchstem Niveau, der schon für viele Weltmusiker eingespielt habe, meint Baumgartner.
Geschrieben von Kilian Jäger