Ein Beitrag von Stephanie Napp
Wer mal für ein Wochenende in die amerikanische Rennfahrerkultur der 50er Jahre eintauchen will, hat vom 13. bis 15. Juli am Teterower Bergring die Möglichkeit dazu. Zwischen Hot Rods, Custom Cars und Bikes tummeln sich hier seit vier Jahren Freunde des Rock’n’Roll, der Lockenfrisuren und Oldtimer. Was als kleiner Geheimtipp begann, lockt mittlerweile international Gäste an und verspricht in den nächsten Jahren noch weiteren Zuwachs zu bekommen. Ein weiterer Teil unserer Serie FESTIVAL DER WOCHE.
Hauptattraktion des Festivals ist das große Gleichmäßigkeitsrennen auf der 1930 angelegten Grasrennbahn in Teterow, bei dem sich die Fahrzeughalter auf einer 1,3 km langen Strecke zwischen Rost und Staub überbieten wollen. Jedes amerikanische Modell, das das Baujahr 1959 nicht überschreitet, kann teilnehmen. Am Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag können die alten Jalopies erst einmal für das Rennen angemeldet werden; ab 13 Uhr nehmen dann die Rennen Samstag ihren Anfang. Nach den temporeichen Fahrten bieten sechs Bands und drei DJs am Abend frische Rockabilly- und Country-Töne, bevor es schließlich zur Siegerehrung der Rennfahrer kommt. In den Pausen werden die Besucher weiter im Bann des Kultjahrzehnts gehalten. Neben einer kleinen Händlermeile und klassischen Burger-Buden können die Gäste die Pinstriper beim Verzieren der Oldtimer beobachten oder sich eine typische Haartolle beim Festivalfrisör machen lassen.
Der aufmerksame Leser wird schon gemerkt haben, dass es sich beim Rust’n’Dust nicht um das übliche Sommerfestival handelt, das der Student von nebenan besucht. Stattdessen wird hier eine bestimmte Kultur zelebriert – Retro für zwei Tage gelebt. Zahlen tut man für die Zeitreise 10 Euro für ein Tagesticket (ohne Zeltplatz) oder 20 Euro für ein Wochenendticket inklusive Zeltplatz. Wer als Rennfahrer teilnimmt, erhält sogar freien Eintritt. Vielleicht lässt sich bei dem ein oder anderen Interessierten ja der Vater mit seinem Oldtimer zum Rennen überreden.
Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Festivalseite oder auf Facebook.
Foto und Flyer: Veranstalter (ohne CC-Lizenz)