Schneller als ich dachte, erreicht die Debatte um das geplante 1800 Megawatt Kohlekraftwerk bei Greifswald die Hochschulpolitik.
Der ehemalige Stupist Patrick Leithold, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerinitiative Kein Steinkohlekraftwerk Lubmin e.V. war auf der gestrigen AStA-Sitzung. Die Bürgerinitiative sammelt Unterschriften, um den Bau des Kohlekraftwerks mit Hilfe einer Volksinitiative im Landtag zu stoppen. Eine solche Unterschriftenliste wollte Patrick im AStA-Büro für die Studenten auslegen. Doch der AStA lehnte dies ab.
Hauptargument: Dies sei nicht mit dem beschränkten hochschulpolitischem Mandat vereinbar. (Der AStA-Vorsitzende, der StuPa-Präsident und der Referent für politische Bildung waren hingegen anderer Auffassung).
„Leider konnten sie sich nicht durchsetzen und dafür sorgen, dass den Studierenden wenigstens die Möglichkeit der Unterschriftsleistung gegeben wird! Interessant an der Sache war auch das eine Mehrheit des gesamten AStA für die Auslegung ist (Meinungsbild) aber die Stimmberechtigten dies anders sahen! Meine Meinung: Das hochschulpolitische Mandat wird vorgeschoben und soll die wahren Motive (Befürwortung des Projektes von Teilen des AStA (RCDS-Mitglieder und andere)) vertuschen!“
ich dachte es sind 1600 MW!?
Es sollen wohl zwischen 1600 bis 2400 MW werden. Noch läuft das Genehmigungsverfahren.
Ich kenne mich aber technisch nicht genug aus, um überhaupt sagen zu können, wie die MW Zahlen berechnet werden etc.
So oder so soll es wohl eines der, wenn nicht sogar „das“, größte Kohlekraftwerke Deutschlands werden.
Danke für den Hinweis trotzdem.
Wir sind als Studenten mündige Bürger der Stadt und benötigen nicht den AStA um unsere Meinung zu äußern oder Listen zu unterschreiben!
Zum Inhalt: Also soweit ich weiß, gibt es nur ein RCDS-Mitglied im AStA.
Und wohl auch ein paar feige AStA-Referenten. An anderen Hochschulen ruft der AStA zu Demos gegen Atomkraftwerke auf, und hier wird von einer zentalen Anlaufstelle nicht mal ne Unterschriftenliste ausgelegt. Lob zumindest an die wenigen ASterianer, die den Arsch in der Hose hatten und sich dafür aussprachen.