Umfragen zufolge liegt das Interesse der Wahlberechtigten, am Sonntag, den 4. September zur Wahl zu gehen, bei derzeit 51 Prozent. Das wären acht Prozent weniger, als bei den vergangenen Landtagswahlen. Damals zog die NPD mit mehr als 6 Prozent in den Mecklenburg-Vorpommerschen Landtag ein. Da die rechtsextreme Partei eine Partei ist, bei der es niemals hundertprozentig sicher ist, ob sie einziehen wird, werden heute auf jeden Fall alle potentiellen NPD-Wähler auch zur Wahl gehen.
Was bedeutet das im Umkehrschluss? Je mehr Nichtwähler zur Wahl gehen, desto weniger hat die NPD die Chance, erneut in den Landtag einzuziehen und erneut für fünf Jahre die parlamentarische Arbeit zu behindern und zu verlangsamen. Mehrmals mussten Abgeordnete dieser Partei wegen Ruhestörung des Saales verwiesen werden.
Doch nicht nur das Verhindern des Wiedereinzuges der rechtsextremen NPD ist ein Grund, zur Wahl zu gehen. Es geht um die Zukunft des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Wer wählen geht, hat auch das Recht, zu kritiseren, wenn weitere Missstände im Land entstehen oder nicht aufgehoben werden. Wer nicht wählen geht, kann zwar auch Kritik üben, nur hat er nichts getan, um etwas an den bestehenden Verhältnissen zu ändern.
Es geht in Mecklenburg-Vorpommern um bessere Löhne, mehr Arbeitsplätze, eine bessere Ausgestaltung unseres Bildungssystems, die Zukunft des Kulturbetriebes. Kurz: Es geht um Entscheidungen, die im Landtag getroffen werden, die unmittelbar auf unser alltägliches Leben in Mecklenburg-Vorpommern, in Greifswald einwirken. Wer sich dem demokratischen Alltag entzieht, entzieht sich zugleich der Mündigkeit innerhalb der Demokratie. Denn er hätte etwas ändern können. Mit seiner Stimme.
Aus diesem Grund heißt es heute: Wählen gehen!
Weil jede Stimme mehr die Demokratie in diesem Land stärkt, weil jede Stimme mehr eine Stimme weniger für die NPD ist!
Das gilt für den Landtag, wie auch für den Kreistag. Wählen gehen, damit auch der neue Landkreis eine demokratische Zukunft hat!
Foto: Sebastian Wieschowsk/ jugendfotos.de
Es geht ja bei den Wahlaufrufen weniger um die Gefahr, dass ihre Anträge im Landtag Gehör finden, sondern darum, dass durch die 6 erreichten Sitze der vergangenen Legislaturperiode 27 Neonazis ihre Ideologie zum (bezahlten) Beruf machen konnten.
Ist die NPD zu stark, sind die anderen Parteien zu schwach könnte man einfach sagen. Die Dörfer waren zugepflastert mit NPD Plakaten, von anderen Parteien hat man kaum etwas gesehen.
Und so lange sich die CDU/FDP windet ein NPD Verbot überhaupt anzustreben, so lange werden wohl auch Nazis noch von Steuergeldern bezahlt. Na ja, die FDP wird es wohl nicht mehr lange geben.
"Ihr Königsmörder seid die Totengräber der FDP", protestierte ein Gemeinderat der Liberalen auf einem Plakat gegen FDP-Chef Philipp Rösler und Lindner.
n-tv.de
Na mal schauen, wie lange die noch da sind.