Eric Makswitat ist als Präsident des Studierendenparlaments zurückgetreten. Dies teilte er am 2. Juni per E-Mail mit. Makswitat begründet diesen Schritt mit einem zerstörten Grundvertrauen im eigenen Präsidium und gegenüber einzelnen AStA-Referenten. Zuvor war es gestern zu einem Hack seines Facebook-Accounts gekommen.

Dabei seien Änderung am Profilbild, sowie die umfangreiche Aufnahme von Verbindungen zu Parteien, Organisationen oder Veranstaltungen durch die öffentliche Kenntlichmachung von Präferenzen vorgenommen worden. „Hier ist für eine gewisse Zeit ein Eindruck entstanden, der so von mir weder autorisiert, noch genehmigt worden war. Das ist auch kein Dummer-Jungen-Streich“, schrieb Makswitat. Von dem Hack habe er durch irritierte Anrufe von Bekannten und Verwandten erfahren.

Der Hack ist nachweislich vom PC-Stupa-Präsidiumsaccount ausgegangen. Die Gruppe der potentiellen Täterinnen und Täter ist so auf wenige Menschen mit Zugang zu diesem Account eingegrenzt. Bei der direkten Konfrontation mit dem AStA erfolgte laut Makswitat ein inoffizielles Eingeständnis der Veränderung, ohne direkte Entschuldigung oder Namensnennung, durch seinen Stellvertreter und einzelne AStA-Referenten.

Makswitat kann sich eine weitere Zusammenarbeit mit betreffenden AStA-Referenten oder mit dem betreffenden Stellvertreter nicht weiter vorstellen. Weiter schreibt er: „Am Ende muss ein gewisses Grundvertrauen vorhanden sein um gemeinsame Projekte und Ziele zu verwirklichen.“ Nach seinem Rücktritt wird er dem StuPa als engagiertes Mitglied weiter erhalten bleiben.

*Update* Stellungnahme von Christoph Böhm zu den Vorfällen

von Marco Wagner

Christoph Böhm, stellvertretender Präsident des Studierendenparlamentes präzisiert, dass sich die Vorwürfe nicht gegen beide stellvertretenden StuPa-Präsidenten richten. „Bitte beachtet, dass sich die von Makswitat vorgebrachten Vorwürfe NICHT [sic!] gegen Marian, sondern nur gegen mich richten.“ Ebenfalls nicht davon betroffen sei Anne Lorentzen, die kürzlich zur stellvertretenden AStA-Vorsitzenden gewählt wurde. Vor einer Dienstbesprechung und gegebenenfalls einer Personaldebatte in der kommenden StuPa-Sitzung möchte Böhm zunächst keine weiteren Details bekannt geben.

*Update* Stellungnahme von Franz Küntzel zu den Vorfällen (5. Juni)

Ich allein trage die Verantwortung für die Veränderungen (Foto, 3 Facebook-Likes) an Erics Facbook-Profil, welche ungefähr zehn Minuten Bestand hatten. Weder Christoph Böhm noch irgendein anderer AStA-Referent hatten davon Kenntnis, noch tragen sie dafür die Verantwortung.

Ich wollte Eric damit weder persönlich angreifen noch ihn verletzen. In meinen Augen sollte es ein harmloser kleiner Scherz sein. Ich bin selbst über die Tragweite und die persönlichen Konsequenzen für Eric schockiert. Dies lag absolut nicht in meinem Interesse. Ich möchte mich für mein menschliches Fehlverhalten in aller Form entschuldigen.

Sicherlich scheint es verwunderlich, dass ich erst jetzt zum Rücktritt von Eric Stellung beziehe, aber ich habe seit Donnerstag Mittag versucht mit Eric ein persönliches Gespräch zu führen, leider kam es bis jetzt noch nicht dazu. Daher wähle ich nun diesen Weg um mich bei ihm in aller Form zu entschuldigen.

Foto: Christine Fratzke (webMoritz-Archiv)