Das australische Uranbergwerk Ranger

Befürworter der Atomkraft preisen diese oft als saubere und umweltfreundliche Alternative zu anderen Formen der konventionellen Energiegewinnung an. Tatsächlich ist die eigentliche Stromerzeugung CO2 neutral. Im öffentlichen Bewusstsein spielen vor allem die nachgelagerten Probleme, die bei der Aufbereitung und Lagerung verbrauchter Brennelemente entstehen eine Rolle. Aber schon vor der Energiegewinnug kommt es zu Umweltschädigungen, die vor allem durch den Uranabbau verursacht werden. Auf diese soll der Film „Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie“ aufmerksam machen. Dieser wird an drei Terminen vom 19. bis zum 24. Mai im Greifswalder Cinestar aufgeführt.

Der Film wurde 2010 vom deutschen Regisseur Joachim Tschirner gedreht. Ein Schwerpunkt des Filmes liegt auf dem Rückbau des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen. Während heute Uran vornehmlich in Australien, Nordamerika und Teilen Asiens gefördert wird, gab es zu DDR-Zeiten das weltweit drittgrößte Uranbergwerk in Deutschland. Aber auch heute wird beim Aufräumen als Abfallprodukt gewonnenes Uran weiterhin verkauft. Auch der aktive Uranabbau in anderen Ländern wird thematisiert.

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Die Aufführung des Filmes in Greifswald wurde durch das Forum Energiewende Vorpommern, das aus Mitgliedern der Bürgerinitiative Kein Steinkohle Kraftwerk Lubmin besteht, vorangetrieben. Die Greifswalder Premiere findet diesen Donnerstag (19.5) um 18:30 statt, nach dem Film soll es noch einen offenen Meinungsaustausch im gemütlichen Rahmen geben. Die Eintrittskarten für die Premiere sollen 5€ kosten, an den weiteren Terminen am Freitag den 20.5 um 17:30 sowie am Dienstag den 24.5 um 20:00 werden die regulären Eintrittspreise des Cinestars Greifswald gelten, in dem sämtliche Aufführungen stattfinden.

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