In Züssow wurde ein Zug wegen einer mutmaßlichen Kofferbombe für mehrere Stunden aufgehalten.

Auf dem Weg von Binz nach Frankfurt ist am Montag aus Sicherheitsgründen ein InterCity -Zug der Deutschen Bahn aufgrund einer mutmaßlichen Kofferbombe für mehrere Stunden aufgehalten worden. Die Kofferbombe wurde in einem herrenlosen Schminkkoffer vermutet. Der Zug wurde übereinstimenden Berichten zufolge im Bahnhof Züssow für nähere Untersuchungen angehalten. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, habe sich jedoch herausgestellt, dass es sich bei dem Gepäckstück nicht um eine Kofferbombe handelte, sondern um einen harmlosen Schminkkoffer. Um dies herauszufinden, hatten Spezialkräfte der Polizei den Koffer erst geröntgt und dann aufgeschossen.

Die 80 Fahrgäste wurden im Vorfeld der genaueren Untersuchungen des Gepäckstücks in Sicherheit gebracht und mit Bussen nach Pasewalk befördert, um von dort ihre Weiterfahrt antreten zu können. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurde der Bahnhof von Kräften der Landes- und Bundespolizei abgesperrt und Mitarbeiter des Bombenräumdienstes hinzugezogen. Der Bahnverkehr wurde vorübergehend über Neubrandenburg umgeleitet, weshalb es auch in Greifswald zu Zugausfällen kam. Inzwischen läuft der Verkehr aber wieder.

Hinweis: In einer ersten Version des Artikels hatte es geheißen, der Koffer sei gesprengt worden. Dies war zumindest missverständlich formuliert, da der Koffer nach Polizeiangaben lediglich „aufgeschossen“ wurde. Der Artikeltext wurde entsprechend korrigiert.

Text: Marco Wagner

Foto: Labant/ Wikimedia Commons (CC-Lizenz)