Traditionell stellen sich Greifswalder Vereine, Hochschulgruppen und weitere Organisatoren auf dem Markt der Möglichkeiten während der Erstsemesterwoche vor. So können sich die neuen Studierenden über die vielseitigen Möglichkeiten, die Greifswald bietet, informieren. Aber auch Interessierte im höheren Semester sind eingeladen, den Markt der Möglichkeiten zu besuchen.
Dieses Jahr findet der Informationsmarkt am Donnerstag, dem 7. Oktober ab 16 Uhr statt. Daher hat der Anmeldezeitraum bereits begonnen. Greifswalder Organisatoren können sich für den Markt nun per Mail beim AStA bis zum 20. September anmelden: wohnen@asta-greifswald.de oder gleichstellung@asta-greifswald.de.
Übrigens werden auch die moritz Medien auf dem Markt vertreten sein. Interessierte können die Köpfe hinter moritzTV, dem moritz Magazin und dem webMoritz kennenlernen und mit zahlreichen Fragen löchern.
Logo: AStA Greifswald
Habe erfahren, dass NPD und Burschenschafter auch einen Stand auf dem MdM beantragt haben. Ist da etwas dran und werden diese Anträge bewilligt?
Ehrlich?
Habe immer gedacht Verbindungen wäre es nicht gestattet am Markt der Möglichkeiten teilzunehmen.
Ich habe gerade beim AStA nachgefragt. Bislang haben weder die NPD, noch Burschenschafter einen Stand auf dem Markt der Möglichkeiten beantragt. Und selbst wenn sie Stände beantragen würden, würden ihre Anträge nicht bewilligt werden.
Dann scheint der AStA nicht auf dem aktuellsten Stand zu sein. Mit welcher Begründung würden denn NPD und Burschis abgelehnt werden?
Sind denn andere politische Organisatoren wie die ehem. Blockparteien und Kader der JU, Jusos etc. erlaubt?
Als Anstalt öffentlichen Rechts dürfen erlaube Organisationen wohl nicht einfach ausgeschlossen werden. Beispielsweise müssen Städte ihre Stadthallen auch der NPD überlassen. Ich denke, hier sieht es ähnlich aus.
Im Übrigen sollten dann auch linksextreme Vereinigungen wie der SDS verboten werden.
An einer Uni, wo das Studierendenparlament nicht mal ein ernstzunehmendes Problem mit Thor Steinar und anderen rechtsextremen Labeln hat, an einer Uni, die den Namen einer antisemitischen Nazi-Ikone trägt, an einer Uni, wo xenophobe Jura-Profs ihre Studierenden schonmal öffentlich diffamieren dürfen Burschis und Fachos keinen Stand beim MdM machen? Unfassbar. Gerade hier im webmoritz wird doch immer so nach Meinungsfreiheit geschrien. Also: Nazis zum MdM sofort zulassen, samt Bockwurststand und Arier-Prüfung!
SDS natürlich sofort verbieten, die sind ja gemeingefährlichen, die Jusos vielleicht auch gleich noch. Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist ja von der roten Flut stärker bedroht als jedes andere, in Anklam fangen die Zecken schon an, Kinderfeste auszurichten, um selbst die kleinsten mit Marxismus-Leninismus zu indoktrinieren. Beinahe jede Woche kommen Meldungen über linksextreme Übergriffe auf demokratische Wahlkreisbüros, im Landesparlament in Schwerin glänzt die Linke mit sinnlosen provokanten Störaktionen im Politikbetrieb, viele der Genossen sind wegen Körperverletzung und Volksverhetzung vorbestraft.
Krieg ich keine arische Bockwurst beim MdM, na dann kann der bolschewistische AStA was erleben, aber hallo!
[Edit Moderation: Off-Topic, Provokation]
[Edit Moderation: Bitte nicht auf Provokationen reagieren]
Es gibt keinen SDS an unserer Uni sondern höchstens die Linke.SDS, woran man schon alleine merkt wieviel Substanz hinter der netten Äußerung steckt. Im übrigen, ist es sehr leicht immer als Gegenbeispiel die "am linkesten" stehende Gruppierung, zu verwenden, ohne sich über die Sinnhaftigkeit eines solchen Vergleiches Gedanken zu machen.
Die Linke, deren Studierendenverband die Linke.SDS, ist, ist eine durch das Volk legitimierte Partei, was man in Bundesländern wie BRB oder Berlin sehen kann. Ich glaube nicht das man dies von der NPD behaupten kann, die nur aufgrund von Verfahrensfehlern 2003 nicht verboten wurde…..
Hinsichtlich des SDS magst Du ganz formal Recht haben, aber immerhin sieht sich die Linke.SDS in der Tradition des "alten" SDS und insofern liegt Dein Vorredner hier nicht ganz falsch.
Nicht ganz klar ist mir, was Du mit der in einzelnen Bundesländern sichtbaren Legitimation des Volkes meinst?! Ich verstehe hierunter eigentlich die Wahl einer Partei durch das Volk – die hast Du allerdings (leider) auch bei der NPD.
Beim Verbotsverfahren gegen die NPD gab es übrigens keine Verfahrensfehler. Das Verfahren wurde schlicht nicht fortgeführt, weil Bund und Länder nicht Willens waren, die nötigen Voraussetzungen zu erfüllen.
Gruß, Klaus
Ist zwar leicht OT, aber ich kann zur Erhellung beitragen:
Ich habe mir 2005 ein Buch zum Thema gegönnt (ISBN-10: 3832913440). Der Autor bzw einige Richter kommen zu dem Schluss, der Einsatz von V-Leuten ein "während des Verfahrens nicht behebbares Verfahrenshindernis" darstelle. Das Verfahrensergebnis sagt also nichts darüber aus, ob die Kriterien zum Verbot erfüllt waren.
Das Buch ist seriös, hat aber durchaus seine bizarren Stellen, z.B. wenn ganze Landesverbände von jahrelang aktiven V-Leuten gegründet wurden. Da hätten sich Politik und Justiz wohl besser mal vorher zusammengesetzt, dann hätte man sich den Zirkus sparen können.
Deine Erhellung trägt mindert allerdings nicht mein Verständnisproblem bezüglich der von Schnatterinchen angeführten "Legitimation durch das Volk" – da dürfte ein Gericht ja eigentlich nicht seine Finger im Spiel haben.
Gruß, Klaus
Meine Deutungsmöglichkeiten sind da beschränkt, da ich sie nicht kenne*.
Ich habe es jetzt mehrfach gelesen und interpretiere das so, das der Linke SDS eine stärkere Legitimation habe.
Wie du schon schriebst, genießen beide die Legitimation durchs Volk, dort kann der Unterschied folglich nicht liegen, sondern in der Intensität.
Sie wirds ja bald aufklären, nehme ich an.
Edit: * Die Schreiberin ist gemeint, meine Deutungsmöglichkeiten sind mir bekannt 😉
Parteien und burschenschaften sind beim markt der möglichkeiten nicht zugelassen.
zurecht! wieso verbindungen sich dort immer noch präsentieren dürfen leuchtet mir auch nicht ein.
Ist das nicht schön, das es nach dem Willen der Anderen geht? Da musst du gar nicht alles verstehen, es läuft auch so. Ich finde bestimmte Hunde total doof, trotzdem haben Greifswalder die an der Leine. Verstehe ich nicht. Wolfskin-Jacken sind auch doof. Komische Welt da draussen..
Mir leuchtet zum Beispiel die Shift-Taste ein, wenn ich sie drücke. In nem schicken Blau.. try it!
Dürfen bei den Hunden die Mädchen auch nicht mitspielen oder werden verachtet dafür, dass sie keinen Hundepuller haben? Hunde sind sicher nicht die schlausten Tiere, aber sie leben im Jetzt und Hier und nicht in einer Traumwelt, die so 200 Jahre alt ist. Wolfskinjacken transportieren auch keine fremdenfeindliche, waffengeile, militaristische, traditionsverkappte "ich-sauf-bis-der-tisch-vollgekotzt-ist"- Attitüde, oder?! Also da find ich die Kläffer und die Yuppie-Klamotten noch irgendwie sympathischer!
Ach warte, das kann ich glaube ich abkürzen:
1. Zuerst fängt man mit dem Vorwurf des Sexismus an, dann hat man schonmal gut die Hälfte der Leser interessiert.
2. Dann werden Verbindungen gerne als total fascho, rückwärtsgewand und hierarchisch bezeichnet. Jetzt kann man auch endlich lauter werden und loslegen. Wer das abstreitet, macht sich verdächtig. Der Andere hat walhweise keine Ahnung, weil er kein Insider ist oder weil als Insider eh Faschist ist.
3. Dann wird darum gebeten, zwischen Corps und Burschenschaften zu unterscheiden.
Dieser Punkt bietet sich hervorragend an, die ganze Diskussion auf ein höheres Niveau zu heben. Dazu werfen sich mindestens zwei Akteure Vorwürfe zu. Die einen aus nem Göttinger Antifa-Pamphlet von 1974("überholte Männerbünde", "Revisionismus"), die anderen mit Stichworten("Rote SA" kommt immer gut!) Das hilft, schnell den lästigen Argumentationsteil zu begraben und zu Punkt 4 zu kommen.
4. Ab dann wird eigentlich nur noch getrollt, man wirft sich wechselseitig Ahnungslosigkeit, Nazi-Ansichten und Blindheit vor. Ab hier lesen nur noch hartgesottene Trolle und Überzeugungstäter mit. Es wird gnadenlos moderiert. Pflichtpunkte sind Kameradschaften, die Steinigung der Markomannia, Rote Hilfe und ähnliches
5. Man packt seine Argumente und Vorurteile wieder auf den Stapel neben den Bildschirm, für die nächste Aufführung.
Da muss ich mal ein kleines Dankeschön aussprechen. Ein Bienchen ins Muttiheft gibts auch, denn auf die Diskussion hab ich auch keinen Bock. Besonders, wenn sich die Verbindungsheinis mit ihrem oblatendünnen Halbwissen einmischen, um ihr patriarchalisches Schwanzvergleichen zu verteidigen und sich mit unakademischen Gesülze nur immer weiter in die Scheiße manövrieren. Du hast allen einen Gefallen getan, mens_sana.
Darauf demnächst ein Sprudelwasser?
Wann bellen die sprichwörtlichen Hunde nochmal? Du kläffst ganz schön laut gerade :p
Der Bezug auf ein Sprichwort muss kontextuell schon irgendwie hinhauen, das Wort "Hund" allein reicht hier als Steilvorlage nicht aus. Aber hey, probier's bei Gelegenheit einfach nochmal.