Wie der webMoritz am vergangen Samstag enthüllte, ist StuPa-Kandidat Christoph Böhm Mitglied der als völkisch-national eingestuften Greifswalder Burschenschaft Markomannia. In einer schriftlichen Nachfrage des webMoritz bestätigte Böhm dies.
Von völkisch-nationalen Einstellungen der Markomannia wollte Böhm jedoch nichts wissen. Darüberhinaus distanzierte sich Böhm ausdrücklich von jeglichen rechtsextremen Inhalten.
Doch stimmt das oder gab sich der Kandidat nur demokratisch / moderat, um seine Wahlchancen bei der seit heute anlaufenden StuPa-Wahl zu erhöhen?
Christian Frey hat in einem Dossier für den webMoritz untersucht, in wie weit die Behauptungen Böhms glaubwürdig sind.
Sein Ergebnis: Die wesentlichen Aussagen von Christoph Böhm stehen im offenen Widerspruch zur Haltung der Burschenschaft Markomannia und ihrer Dachverbände „Deutsche Burschenschaft“ und „Burschenschaftliche Gemeinschaft“. Böhm hat zudem Kontakt zu Menschen, die der rechtsextremen Szene aktiv gewesen sind.
Das ganze Dossier haben wir für Euch in diese PDF gepackt, da der Text so grafisch besser lesbar ist.
[ Robert Krowas weist darauf hin, dass – wie im Dossier geschildert – seine Aktivitäten in der rechtsextremen Szene in der Vergangenheit liegen. Da der kurzen Textauszug – anders das PDF – Präsens verwendete, haben wir uns dazu entschlossen, den Textauszug zu löschen, um evt. Missverständnisse zu vermeiden. ]
Und noch ein inhaltlicher Gedanke von mir, der in dem anderen Faden zu diesem Thema offenbar untergegangen ist – schön, wenn sich die ideologisch (v)erklärten Gegner mal dazu äußern:
Burschenschaften und AStA sind in vielen hochschulpolitischen Fragestellungen doch eigentlich natürliche Verbündete – also in der Sache meine ich damit. Man denke da nur an die leidigen und permanenten Kürzungsdebatten im Hochschulbereich oder die „Bolognarisierung“ bewährter deutscher Studienabschlüsse. Der Verweis auf besonders günstige Zimmer in den von Burschenschaften i.d.R. betriebenen Studentenwohnheimen ist schnell relativiert, wenn man die Mieten auf einem Verbindungshaus (mit gemeinsam genutzter Küche und oft auch gemeinsamen sanitären Einrichtungen) mit denen in einer Großraum-WG vergleicht – die sind nämlich identisch. Es mutet schon fast paradox an, dass aus der Tatsache, dass mit dem Betrieb dieser Wohnheime eben keine Eigenkapitalrendite erwirtschaftet werden soll, sondern sich das Haus selbst tragen soll, böswillig und tendenziös ein Makel konstruiert wird. Und das ganze bei gleichzeitig unverändert angespannter Lage auf dem Wohnungsmarkt für Studenten in Greifswald. Die Burschenschaften am Ort leisten hier vielmehr einen Beitrag zur sozialen Sicherung von Studenten im speziellen und zur Bewahrung der Durchlässigkeit unserer Gesellschaft im Allgemeinen. Was glaubt ihr eigentlich, dasss da nur Bonzen Söhne wohnen – weit gefehlt!
Gruß vom Gast
– kostengünstiger CO2-Hersteller; Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Milleniumbugs und der Klimakatastrophe.
@ Norman
Ich würde mich schämen, wenn sich in meinem Bekanntenkreis Menschen befinden, die der NPD angehören. Ganz ehrlich!
Dann mach das! Die ganze Debatte läuft doch schon längst aus dem Ruder und der Autor hat erreicht was er wollte. Leider wird Herr B. nicht gewählt werden und dann werden sie hier alle wieder rumheulen, nach dem Motto: Das Gute hat gesiegt. Diese ganze Plattform ist doch schon so links, da kann man doch nicht allen ernstes sagen, dass webmoritz für jeden Studenten da ist und alle Meinungen vertritt.
Schade, so eine Seite kann man echt interessanter und vor allem unpolitischer gestalten und führen. Statt dessen machts ein umstrittener Zampano, wo sich keiner traut, den mal in die Schranken zu weisen und auf den Boden des Alltags zurück zu holen. Echt schade.
Wieso ist diese Plattform links? Weil wir unsere demokratische Pflicht tun, dem Extremismus entgegenzutreten (links wie rechts!)
Oder wie kann man das verstehen? Die Meinung der Studenten wird hier nicht vertreten, weil 90% der Studierendenschaft dem konservativen Lager angehört?
Erklär dich bitte!
Also eine "linke Meinungshoheit" kann ich hier beim webmoritz beim besten Willen nicht erkennen. Dafür sind hier doch enorm viele Kläuse, mens sanas, Kolbergs und Edmundos mit am Start.
Webmoritz ist halt ein Abbild des gesamten politischen Spektrums unserer Studierendenschaft.
…und das ist auch gut so 😉
Wenn es hier eine Meinungshoheit gäbe, wäre es sterbenslangweilig.
Mit Gleichgesinnten eine Diskussion führen bringt einen nicht weiter.
Das Herr Jabbusch verbindungsfeindlich eingestellt ist, macht einige Vorkommnisse erst zu einer "Meldung", aber das muss man so hinnehmen.
so eine seite kann man vielleicht besser machen. aber dann pöbel doch bitte nicht rum, sondern beute dich in zukunft selber aus mit nem quasi unbezahlten 40-wochenstunden-job und setze dich dem haß und den anfeindungen der inaktiven meckerer aus!
also bitte die 50 stimmen, die man braucht werden ja auch die burschies zusammenkriegen, wenn sie sich ein bissel anstrengen.
Das ist wohl wahr, aber mit z.Z. immatrikulierten Studenten eher nicht. Dieses nur mal zur akuten "Bedrohungslage", über die hier debattiert wird.
Noch ein Wort an die Redaktion: Mich persönlich stößt das im Text hinterlegte "Dossier" eher vom Autor des Dossiers ab als vom Kandidaten. Stasi 2.0 lässt grüßen – wie früher auch hier unter dem dünnen Deckmantel der Weltverbesserung. Allein die Tatsache, dass dort Quellen zitiert werden, die beispielsweise die "Junge Freiheit" – man muss das Blatt nicht mögen – als Zeitung der extremen (!) Rechten betiteln und dies nicht kommentiert wird, spricht nicht dafür, dass es dem Dossier um objektive Aufklärung geht.
Lieber Sören!
Das von Dir kritisierte Zitat stammt – ich habe das gerade noch mal nachgelesen – aus der eher konservativen "Ostseezeitung". Der OZ-Artikel seinerseits beruft sich hinsichtlicher der "Jungen Freiheit" auf eine Einschätzung des Nordrhein-Westfälischen Verfassungsschutzes. Nun ist auch der Verfassungsschutz nicht davor gefeit, sich in seinen Einschätzungen zu irren, allerdings sollte man solche Einschätzungen durchaus ernst nehmen.
Ich kann Dir jedenfalls NICHT folgen, wenn Du dem Autor des Dossiers aufgrund der Tatsache, dass darin eine Einschätzung des Verfassungsschutzes "nicht kommentiert wird" unterstellst, es ginge in dem Dossier lediglich um Agitation statt um Aufklärung.
[Der von Sören kritisierte Abschnitt aus dem OZ-Artikel vom 16.5.2005 lautet:
"Die 'Junge Freiheit' ist eine Wochenzeitung der extremen Rechten. Seit Jahren wird die Publikation vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz beobachtet. In seinem Bericht 2004 heißt es: 'Die 'Junge Freiheit' ist einer um Intellektualisierung bemühten Strömung des Rechtsextremismus zuzurechnen. Ziel ist es, die Meinungshoheit zu erreichen, Begriffe mit eigenen Inhalten zu besetzen und sich in sozialen Sphären wie Universitäten zu verankern.'"]
Hallo Michael!
Die von mir kritisierte Formulierung bezog sich vor allem auf den ersten Satz des o.g. Zitats, der eine reine OZ-Formulierung ist. Nicht unkritisch sehe ich aber auch, dass unterlassen wird, spätere Einschätzungen des Verfassungsschutzes darzulegen. Erst die Summe der Details ergeben das eigentliche Bild. Man muss wikipedia nicht lieben, aber dort und in den dazugehörigen Quellen wird man erkennen, wie die JF heute eingeschätzt wird. Und da es solche neueren Erkenntnisse gibt, ist es rein politisch motiviertes Kalkül, ältere, überholte Ansichten zu zitieren.
PS: Wie konservativ ist denn die OZ? Linkskonservativ, weil sie viel über bestimmte linke Bürgerschaftsmitglieder schreibt? Rechtskonservativ, weil sie Pressemitteilungen aus dem CDU-Lager wiedergibt? Alles nicht so einfach. 😉
1. Die OZ ist vieles, aber sicher nicht konservativ (Stichwort "Wasser-Prawda").
2. Der Autor des Dossiers mag ja die OZ zitieren, allerdings sollte er dabei das entsprechende Urteil des Bundesverfassungsgerichts (http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20050524_1b…; dazu gibt es für den Autor auch einen Beitrag bei Wikipedia) nicht unterschlagen. Es doch "übersehen" zu haben ist handwerklich so arm, dass ich fast Mitleid hätte, wenn ich nicht von der bösen Absicht dieser Schmutzkampagne überzeugt wäre.
3. Da Herr Jabbusch ja gerne andere benotet, hier mal mein Notenvorschlag für ihn und seine Kämpen: 6, setzen.
Auch wenn es mich langsam selber etwas nervt, aber es wurde immer noch nicht kundgetan, wer der Autor überhaupt ist…
Wenn meine Aussagen schon direkt bezweifelt werden, ist es nur fair wenn ich weiß von wem und für den normalen Leser gibt es die Möglichkeit die Stellung des Textes besser einzuschätzen.
M.E. gehört solch eine Quellenangabe aber auch zu den minimalsten Journalistischen Grundsätzen.
mfG
der autor des dossiers? seine blutgruppe? meine güte, du bewirbst dich für einen platz im stupa. zieh dich bitte in euren lesesaal zurück und lies nocheinmal gründlicher den artikel!
Jetzt wirst du aber albern! 😉
naja, ich konnte den namen des autors dem artikel entnehmen. das hat nichts mit albernheit zu tun.
oder willste hier wirklich n lebenslauf, damit sich alle ein bild vom autoren machen können?
Das konnte ich auch, aber normalerweise ergänzt man dann noch so etwas wie: "Christian Frey ist Student im 7. Semester der Politik Wissenschaften an der Universität Greifswald", "Christian ist Beisitzer des Vorstandes der Jugendorganisation XYZ", "Christian Frey ist engagiertes Mitglied der Aktion/Verein/Initiative Studenten gegen Extremismus", etc… eben soviel, das man grob den Hintergrund des Verfassers der Quelle einschätzen kann und man ungefähr weiß mit wem man es zu tun hat.
Ich z.B. werde ja wohl auch den Rest meiner Studienzeit "Christoph Böhm, Mitglied der (völkisch-nationalen) Burschenschaft Markomannia Aachen Greifswald" sein, wenn ich noch einmal in der Öffentlichkeit bzw. dem Webmoritz auftauchen sollte 😉
Und Stupisten, Senatoren, Parteimitglieder, Fachleute, Bekanntere Sachverständige, etc. werden ja auch so angegeben.
Generell wird so etwas halt nun einmal mit angegeben um den Wert der Aussage/Quelle zu unterstreichen und definieren.
mfG
oder vielleicht ganz still und leise als mitglied DB?
Oh, ein Freund des feinen Humors.
Die Diskussion hat ja deutlich gezeigt, dass das Hauptproblem meiner Person (die ja auch eher nachrangig zu seien scheint) ist, dass ich die Rugiar kenne und mit ihnen im gleichen Verband bin, da kann das gut sein.
mfG
"aus der eher konservativen "Ostseezeitung"
Brüller, die schreiben doch nur ab, haben gar keine Leute für Recherche, noch nie eine JF in der Hand gehabt. Du?
Gruß vom gast – kostengünstiger CO2-Hersteller; Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Milleniumbugs und der Klimakatastrophe.
Beitrag editiert von Wolfgang Schäuble.
Auch wenn ich sie nicht eingeladen hätte, habt ihr beide Recht, dass man durch das direkte Gespräch mit solchen Leuten die Abstrusität innerhalb ihres politischen Weltbildes letztlich viel besser erkennen kann, als z.B.:in deren Flyern. Denn für das Schreiben ihrer Flyer lassen sie sich garantiert sehr viel Zeit, sodass man oft nur noch nach intensiver Interpretation des Pudels Kern erkennt. In einem Gespräch haben Nazis dann weniger Zeit zum nachdenken und auffinden neuer Argumente, die sie dann besonders redegewandt (das ist ja das blöde, dass sie dadurch ihre eigenen Ziele gut verschleiern können) runterspulen können.
Zum Abschluss (?) der Diskussion mal ein ganz kurzer historischer Abriss aus der Geschichte der Burschenschaftsbewegung:__- 1815 wurde in Jena die "Urburschenschaft" gegründet.__- Sie vertrat das Ziel die Landsmannschaftliche Gliederung an Universitäten abzuschaffen und alle Studenten in einer "Burschenschaft" zu vereinigen. Da zu dieser Zeit nur Männer studieren durften, ergibt sich zwangsläufig, dass auch nur Männer in eine Burschenschaft aufgenommen wurden (ansonsten würde es gewiss auch nicht "Burschenschaft" heißen :-)).__- in der Politik sollte die Kleinstaaterei zugunsten eines vereinten Deutschlands abgeschafft werden.__- der Leitspruch der Burschenschaft war und ist bis heute: Ehre, Freiheit, Vaterland__
– 1817 kam es zum "Allgemeinen Wartburgfest".
– zunächst stand die Presse den Burschenschaftlichen Ideen positiv gegenüber
– Österreichs Staatskanzler Metternich wendet sich u.A. dann gegen die Burschenschaften, "gegen diesen Geist von Jakobinismus
– aufgrund ihres republikanischen Gedankenguts wurden 1819 die Burschenschaften schließlich verboten
Begründet wurde dieses Verbot mit den Attentaten auf Kotzebue und Ibell
– durch Druck Seitens der studentischen Bewegung wurden Burschenschaften wieder leaglisiert und es kam 1832 zum "Hambacher Fest"
– Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Burschenschaften kam es zu Abspaltungen in Form religiöser Verbindungen, die u.a. die Mensur ablehnte
aus: www.http://www.frundsberg.or.at/allgemeines/geschicht…
–
Burschenschafter waren auch innerhalb der Revolution 1848 aktiv und auch in dem "Frankfurter Nationalkonvent" vertreten (so zum Beispiel: F.L. Jahn, E.M. Arndt – ja ich weiß, die sind hier an dieser Uni verhasst :))
aus: http://www.burschenschaft.de/geschichte/geschicht…
und: ja :-): http://de.wikipedia.org/wiki/Urburschenschaft
Komisch, dass auf der Seite des DB die Geschichte extrem kurz dargestellt wird
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Kannst Du bitte mal konkret sagen, wo Du die Geschichte als sehr kurz dargestellt hast?! Mit dem allgemeinen Verweis komme ich nur zur Einstigesseite der DB zur Geschichte und da kann ich die Kürze nicht nachvollziehen.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
P.S.: Ich kann übrigens für weitere Antworten nicht garantieren, da ich nicht alle Deine Kommentare entsprechend der Auflistung "Neueste Kommentare" angezeigt bekomme.
Allerdings wurde die Bewegung bereits im 19. Jahrhundert kritisch reflektiert. So zum Beispiel von Heinrich Heine:
„Auf der Wartburg hingegen herrschte jener unbeschränkte Teutomanismus, der viel von Liebe und Glaube greinte, dessen Liebe aber nichts anderes war als Hass des Fremden und dessen Glaube nur in der Unvernunft bestand, und der in seiner Unwissenheit nichts Besseres zu erfinden wußte, als Bücher zu verbrennen!
Im Bierkeller zu Göttingen musste ich einst bewundern, mit welcher Gründlichkeit meine altdeutschen Freunde die Proskriptionslisten anfertigten, für den Tag, wo sie zur Herrschaft gelangen würden. Wer nur im 7. Glied von einem Franzosen, Juden oder Slawen abstammte, ward zum Exil verurteilt. Wer nur im mindesten etwas gegen Jahn oder überhaupt gegen altdeutsche Lächerlichkeiten geschrieben hatte, konnte sich auf den Tod gefasst machen…“ (Werke Band 4, Ausgabe Insel-Verlag, S. 415f.)
Übrigens verheimlichte Heine seine jüdische Abstammung lange Zeit. Er war selbst Korporierter (in Göttingen), wurde dann jedoch, nachdem die jüdische Abstammung heraus gekommen ist, ausgeschlossen.
– 1825 kam es zur Teilung der Burschenschaften in die radikal republikanische Burschenschaft, der "Germania" und in einen liberal- freidenkerischen Flügel, der "Arminia".
– 1881 kam es zur Gründung des "Allgemeinen Deputierten Convents" in Eisenach, der sich 1902 in "Deutsche Burschenschaft umbenannte
-1883 entstand die "Allgemeine Deutsche Burschenschaft" als Gegenbewegung. Sie sah sich als "Reformburschenschaft" an
– interessant ist, dass in der W. Republik die jungen Burschenschafter eher monarchistisch eingestellt und die Alten Herren die neue, demokratische Staatsform annahmen.
Das ist sicherlich auch eine Ursache, weshalb viele Burschenschaften das NS Regime bejahten. Zwischen 1933 und 1945 wurden alle Burschenschaften in den NSDStB zusammengefasst. Einige entzogen sich dieser Zusammenfassung, indem sie sich selbst auflösten (Wahrscheinlich- ich weiß es leider aber nicht- war die Selbstauflösung genau so wie das "Recht", dass sich Zentrum, DDP… selbst auflösen durften). Zwischen 1945 und 1990 wurden die Burschenschaften aufgrund ihrer Haltung zum NS- Regime verboten. In der BRD waren sie auch zum Anfang verboten, wurden dann aber legalisiert.
Ich hab es mir hier einfach gemacht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Burschenschaft#Heinr…
Es finden sich dort jedoch zahlreiche weitere Verweise zu anderen Webseiten.
"Zwischen 1945 und 1990 wurden die Burschenschaften aufgrund ihrer Haltung zum NS- Regime verboten. In der BRD waren sie auch zum Anfang verboten, wurden dann aber legalisiert."
Um es zu konkretisieren: Die Burschenschaften waren bis 1990 in der DDR verboten.
In der Besatzungszone der Westallierten waren sie bis 1949 verboten. In der BRD wurde dieses Verbot aufgehoben.
Du schreibst hier jede Menge Daten zusammen, die ich zumindest als konfus bezeichnen würde. Ich kann allerdings auch trotz Deine Referenzen überhaupt nicht nachvollziehen, was von anderen stammt und wo Deine eigene Meinung beginnt.
Insofern mache ich es mir wie Du auch sehr einfach und stimme Dir in diesem speziellen Punkt einfach zu: einfacher geht es nicht, aber weitere Kommentierung ist unnötige Energieverschwendung.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
bezieht sich das jetzt auf meine Darstellung???
Ich habe hier meine Meinung außen vor gelassen und lediglich ein paar Fakten zusammen getragen, damit sich jeder selbst ein Bild von Burschenschaften machen kann. Was an diesen Daten konfus sein soll, weiß ich allerdings nicht. Bezüglich BRD habe ich tatsächlich nicht weiter recherchiert, sondern es aus meiner Erinnerung gekramt (und die war falsch.)
Alles andere habe ich aus den angegebenen Quellen entnommen.
Ich habe diese Fakten bewusst zusammen getragen, damit in zukünftigen Burschenschaftsdiskussionen (die gweiss noch kommen werden) alle, die sich an der Diskussion beteiligen zumindest einen groben Überblick über diese Bewegung verschaffen können.
Ich bezog mich auf Deine Darstellung. So habe ich zum Beispiel unter Deinen Verweisen den Satz "Das ist sicherlich auch eine Ursache, weshalb viele Burschenschaften das NS Regime bejahten." nicht gefunden – wo kommt der her, wenn es nicht eine persönliche Meinung ist?! Auf der angeführten Wikipedia-Seite steht zu diesem Punkt noch mehr und auch mit anderem Tenor.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
Hast Recht, da habe ich meine Meinung verpackt. Es handelte sich dabei um eine Mutmaßung von meiner Seite, weshalb nicht wenige Burschenschaften das NS System bejahten. Die Kritik ist berechtigt. Damit nicht der Eindruck entsteht, dass sich unter "vielen", oder "nicht wenigen" um eine überwältigende Mehrheit handelt, zitiere ich mal direkt:
"Auf der anderen Seite waren Burschenschafter in vielen wichtigen Positionen des neuen Staates tätig. Der bekannteste Burschenschafter war der Reichskanzler und Außenminister Gustav Stresemann (B! Suevia Leipzig), einer der Wegbereiter der deutsch-französischen Freundschaft und Friedensnobelpreisträger."
"Zu Adolf Hitlers Machtergreifung verhielten sich Burschenschafter nicht einheitlich. So wurde sie, wie von großen Teilen der Bevölkerung, auch von einem großen Teil der Burschenschafter, welche mitunter führende Ämter einnahmen, begeistert begrüßt, während andere vereinzelt sogar im Widerstand aktiv waren (z. B. Hermann Kaiser)."
Und noch ein wesentlicher und m.E. entscheidender Satz zum DB (den es ja noch immer gibt):
"Noch im selben Jahr wurde unter Federführung der DB die in Opposition zum NSDStB stehende „Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbände“ (Hopoag) gegründet, die aber schon im April 1933 von den neuen Machthabern aufgelöst wurde."
Und zur "Hochschulpolitischen Arbeitsgemeinschaft…" heißt es:
"Auf dem Studententag 1931 übernimmt der NSDStB die Führung in der Deutschen Studentenschaft. Kurz darauf bricht zwischen NSDStB und Deutscher Burschenschaft (DB) offener Streit aus. Die DB beschließt, daß ihre Angehörigen durch Selbstausschluß ausscheiden, wenn sie Anweisungen von außerhalb der DB stehenden Personen annehmen. Damit reagiert die DB auf in die Reihen der Studentenverbindungen eingeschleuste NSDStB-Mitglieder, die diese nach dem Willen von Baldur von Schirach in den NSDStB überführen sollen.[1] Auf dem Burschentag 1932 war ein Schreiben des NSDStB an NSDAP-Mitglieder, die am Burschentag teilnahmen, bekannt geworden. Diese wurden angewiesen, bestimmte Anträge zu stellen und zu unterstützen. Einstimmig verwahrte sich der Burschentag daraufhin gegen die „Anmaßung einer Befehlsgewalt über Burschenschafter“.[2]
Um den Einfluss des NSDStB einzudämmen, bildet sich unter der Führung der Deutschen Burschenschaft im September 1932 die „Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbände“ (Hopoag), der auch die studentischen Dachverbände Deutsche Landsmannschaft, Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) und Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV) sowie die politischen Hochschulgruppen Deutschnationale Studentenschaft und Stahlhelm-Studentenring angehören.
Die AStA-Wahlen des Wintersemesters 1932/33 bringen dem NSDStB zwar empfindliche Stimmenverluste, der Erfolg der Hopoag kommt jedoch viel zu spät. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wird im April 1933 die Geschäftsstelle der Hopoag handstreichartig von der SA besetzt, die Hopoag zur Selbstauflösung gezwungen"
Gerade bei Herren Heine sei aber darauf hingewiesen, dass er ein sehr persönliches und leidenschaftliches Problem mit Burschenschaftern hatte und sich dementsprechend auch über sie ausließ. Diese Probleme rührten auch nicht nur von seiner jüdischen Abstimmung her auch wenn Antisemitismus damals leider allgegenwärtig war.
Interessanter Weise war auch Thomas Herzel (Begründer des politischen Zionismus) Burschenschafter, bevor er aufgrund seines Glauben/Abstammung ausgeschlossen wurde
Nur kurze Verbesserung: Gemeint ist wohl Theodor Herzl, oder? siehe für erste Infos z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Herzl
H. Heine wurde nicht aus der Burschenschaft ausgeschlossen, weil er Jude war, sondern weil er gegen das Keuschheitsgebot der Burschenschaft verstoßen hat. Er konnte den Rauswurf nicht verschmerzen und zog daher aus verletzter Eitelkeit über dieselbe her.
Robert Blum
"Ein Freund half ihm bei der Kontaktaufnahme zur Leipziger Burschenschaft („Kochei“), zu deren Ehrenmitglied er 1839 für seine Verdienste um die Demokratie ernannt wurde."
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Blum
Der zweite Sachverhalt war der mir eigentlich wichtigere. Nämlich der bzgl. der "klaren" Abgrenzung zum Rechtsradikalen Spektrum. Wenn z.B.: die NPD in den Landtag gewählt wird, so müssen Medien Mitglieder der NPD zum Interwiew einladen. Man merkt aber deutlich, dass die Journalisten zumeist nicht gewollt sind, mit ihnen zu kommunizieren.
Hier habt ihr aber auch die NPD eingeladen. Und das fand ich kritisierungswürdig, weil sich nicht wenige NPD Mitglieder bereits vor Gericht sahen und sich für Verbrechen wie Volksverhetzung, Körperverletzung, …, die Liste ist sehr lang, verantworten mussten. Daher hat die NPD nicht nur das Potential der Verfassungsfeindlichkeit, sondern sie ist verfassungsfeindlich und bekämpft auch durchaus aktiv den Staat (siehe Polizistenangriff).
Ok, letzteres Beispiel ist für die Einladung vor einigen Jahren unrelevant. Ich will damit auch nur begründen, warum ich einen solchen Umgang mit der NPD kritisiere. Und letztlich sehe ich keine klare Abgrenzung zur NPD. Dies würde ich aber auch bei einem Kegelverein sagen, wenn er alle Parteien einschließlich NPD einladen würde.
Sich erzählen lassen und in der Zeitung lesen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Wir haben dem vorgezogen, alle Parteien einzuladen, da das der einzige Weg ist, sich souverän eine eigene Meinung bilden zu können.
Diese grundsätzliche Position haben wir auch angewendet bei der Einladung der NPD, ebenso übrigens wie bei der SED-PDS-Linkspartei, die ich ebenfalls – zumindest in bestimmten Teilen – als verfassungsfeindlich bezeichnen würde.
Derzeit sind beide Parteien Mitglied des zugelassenen Parteienspektrums und sie erzhalten – weit wichtiger noch – offensichtlich auch regen Zulauf aus der Bevölkerung. Insofern kann man diese Parteien nicht einfach links (bzw. rechts) liegen lassen, sondern muss sich mit ihnen beschäftigen – und das auch in der direkten Diskussion.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
"Daher hat die NPD nicht nur das Potential der Verfassungsfeindlichkeit, sondern sie ist verfassungsfeindlich und bekämpft auch durchaus aktiv den Staat (siehe Polizistenangriff)."
Oh man Marco – hast Du die Berichterstattung über Passau nicht weiter verfolgt? Mittlerweile wird in Betracht gezogen, dass es sich um die Vertuschung eines Familiendrama handelt – da hat sogar die FAZ drüber berichtet! Du bist echt naiv – aber immerhin geistig flexibel!
Und: Wenn DU meinst die totale Ignoranz der NPD sei der Königsweg, bitte. Man kann aber auch zu dem Schluß kommen, sie argumentativ an die Wand zu fahren – selbst erlebt :-).
Ich wette es gibt in jeder Partei verurteilte STraftäter – um Mitglied einer Verbindung zu werden, braucht es dagegen einen unbescholtenen Ruf!
Gruß vom gast – kostengünstiger CO2-Hersteller; Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Milleniumbugs und der Klimakatastrophe.
Beitrag editiert von Wolfgang Schäuble.
"Und: Wenn DU meinst die totale Ignoranz der NPD sei der Königsweg, bitte. Man kann aber auch zu dem Schluß kommen, sie argumentativ an die Wand zu fahren – selbst erlebt :-)."
Die totale Ignoranz ist zwecklos. Damit sorgt man nur dafür, dass sich Nazis weiter verbreiten können, da ja generelle Ignoranz zugleich bedeutet, dass man sich nicht mit deren Gedankengut auseinandersetzt.
Obwohl ich ja gerne darauf beharre, Recht haben zu wollen :-), muss ich eingestehen, dass mir weitere Argumente fehlen.
Demzufolge ziehe ich auch meine Anfangs geäußerte Schlussfolgerung, dass sich durch die Einladung der NPD in diesem speziellen Sachverhalt eine unklare Abgrenzung zur NPD ergebe zurück.
Man kann sich auch mit NS-Ideologien befassen, ohne sie gleich aufs Haus einzuladen. Letztlich kann man sich kritisch mit deren Parteiprogrammen, Wahlkampfslogans etc. auseinandersetzen und zu dem Schluss kommen, dass diese Ideologie zu vereneinen ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, waren ja auch nicht Burschenschafter eingeladen (also als Publikum). Also war es eine öffentliche Diskussion.
Habt ihr danach irgend wo (also Studentenzeitung, OZ ö.ä.) einen Artikel eingereicht, der über diese Diskussion berichtet und zugleich die von den Nazis geäußerten Behauptungen distanziert?
Wenn ja, dann wäre diese Diskussion fruchtbar gewesen und hätte die Demokratie gestützt. Wenn nicht, dann bleibt trotzdem noch ein fader Nachgeschmack.
Es ist durchaus richtig, dass ich anhand der Einladung der NPD neben der SPD, FDP, Grünen und Linken nicht gleich auf eine unklare Abgrenzung schließen kann. Entscheidend ist aber, wie dann im Anschluss dies öffentlich bewertet wird (vor allem die Aussagen der Nazis)
ach so die CDU hatte ich noch vergessen zu erwähnen 🙂
So, nun tauchen die Beiträge auch bei mri auf:
Es gab zu der Veranstaltung eine Pressemitteilung, aber wir haben nachher keine weitere Auswertung öffentlich gemacht. Warum auch – wer Interesse hatte, der hätte an der Veranstaltung teil nehmen können. Viele haben es so gemacht, irgendwann war die Bude so voll, dass niemand mehr rein passte. Wir haben uns in die Diskussion auch inhaltlich eingebracht und wenn Herr Spiegelmacher uns, siehe oben, verstanden hat, dann sollte das auch jedem anderen möglich sein.
Ich sehe diesbezüglich nicht, dass das Ausbleiben einer weiteren Auswertung bzw. deren Veröffentlichung einen faden Nachgeschmack haben kann. Das gilt meines Erachtens nur für die, die uns sonst nicht konkret etwas anlasten können.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
"Und letztlich sehe ich keine klare Abgrenzung zur NPD."
Ist von mir auch noch ein bisschen schwammig ausgedrückt. Letztlich sehe ich in diesem Zusammenhang keine klare Abgrenzung zur NPD. Oder anders formuliert: Eine klare Abgrenzung zur NPD bedeutet für mich auch, dass ich sie so gut wie möglich meide (was aber durch die Einladung nicht passiert ist) Damit meine ich nicht, dass ihr euch nicht politisch von diesen Kräften distanziert. In zwei Flyern habt ihr euch ja gerade nach dem Asta Flyer deutlich von solchen Kräften distanziert.
Wäre es nicht angebracht in der Überschrift Rechtsextrem in Rechtsradikal zu ändern? Immerhin gibt es zwischen diese beiden Begriffen doch einen sehr deutlichen Unterschied und nicht mal das hier lesbare Dossier behauptet, dass die Markomannen die Freiheitliche Grundordnung ändern und das System Bundesrepublik stürzen wollen.
Zum Vergleich von Wikipedia:
"Als Rechtsradikalismus wird eine politische Einstellung verstanden, die die konsequente Verwirklichung der Ideen der politischen Rechten zum Ziel hat. Im Gegensatz zum Rechtsextremismus stellt der Rechtsradikalismus nicht die Prinzipien der in Deutschland, Österreich und in anderen demokratischen Staaten geltenden freiheitlich-demokratischen Grundordnungen in Frage und bewegt sich daher innerhalb des rechtmäßigen politischen Spektrums. Rechtsradikalismus existiert auch in der Schweiz und in anderen europäischen sowie außereuropäischen Ländern.
…
Der Begriff des Rechtsradikalismus wird oft dann benutzt, wenn Radikalisierungsprozesse in der politischen Rechten beschrieben werden, wenn sich beispielsweise radikale Organisationen von rechten Parteien abspalten oder wenn sich Bewegungen formieren, deren Mitglieder ursprünglich in der etablierten Rechten beheimatet waren."
"Rechtsextremismus ist eine Sammelbezeichnung für politische Orientierungen, Ideologien und Aktivitäten, deren gemeinsamer Kern die Überbewertung der ethnischen Zugehörigkeit, die Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen sowie ein antipluralistisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis ist. Politischen Ausdruck findet dies in Bemühungen, den Nationalstaat zu einer autoritär geführten „Volksgemeinschaft“ umzugestalten. Das „Volk“ wird dabei offen rassistisch definiert oder mit einem Ethnopluralismus umschrieben."
Auch wenn der wohl vorhandene völkisch-nationale Grundsatz der Deutschen Burschenschaft eher nach dem zweiteren klingt, sprechen die Grundsätze der DB da eine andere Sprache.
Burschenschaft fetzt und das ist gut so!
Gruß vom Ghost
Na endlich
*würg* wie affig!
An dieser Stelle übrigens Dank an Christian Frey für sein gut recherchiertes Dossier. Ich denke, das hat einiges zur Versachlichung dieser Diskussion beigetragen, die von burschenschaftlichen Kreisen doch immer wieder auf absurde Nebengleise gezogen wurde. Mit dem vorliegenden Dossier kann auch nach der StuPa-Wahl noch sinnvoll gearbeitet werden, denn wahrscheinlich werden rechte studentische Verbindungen (wie Markomannia und Rugi) auch zukünftig immer mal wieder versuchen, die Verfaßte Studierendenschaft zu unterwandern.
Wie steht die JU Greifswald eigentlich zu ihrem Mitglied Christoph Böhm? Sind solche Mitglieder für die JU politisch tragbar oder schaden sie nicht eher dem eigenen Jugendverband?
So besonders viel recherchiert hat der Herr Frey wohl nicht: in dem Dossier finden sich eigentlich keine Punkte, die nicht schon vorher Gegenstand der Diskussion waren.
Und wenn es doch neue Punkte sind, wie z.B. die Anzeigen in "Nation & Europa" – wobei mir als Mitglied der Markomannia dieser Umstand bislang völlig unbekannt war – so verstehe ich nicht, wie man damit unter anderem eine politische Neutralität in Frage stellt?!
Eine bessere Recherche hätte auch ergeben bzw. das ein besseres daraus resultierendes Dossier hätte auch enthalten, dass es zu fast allen Punkten – Ausnahme siehe zuvor – bereits Stellungnahmen in genau diesem Forum gibt, die Du jetzt einfach nur als Nebengleise bezeichnest.
Insofern bewirkt dieses Dossier wohl kaum eine Versachlichung dieser Diskussion. Sicher aber dient es erneut für Hetzkampagnen, wenn wir erneut versuchen, in der verfassten Studentenschaft mitzuwirken – das allerdings ist keine Unterwanderung, sondern unseres gutes Recht, welches wir nun nach zwei erfolgreichen Anläufen bereits zum dritten Mal beanspruchen.
Mit freundlichem Gruß, Klaus
Auch bei den Rechten, sprich Altermedia, berichtet man nun über Böhm, wobei er hier aufgrund seines Statements und seiner Abgrenzung als "brd-Nachwuchspolitiker" gilt. Ich persönlich finde es interessant, dass ihn beide extremen Seiten so deutlich ablehnen, da scheint er ja wirklich eher ein normalerer und gemäßigter Kandidat zu sein.
http://de.altermedia.info/general/wie-bastelt-man…
Bezeichnend ist allerdings, wie einzelne der braunen Kommentatoren Böhms Mitgleidschaft in der "Deutschen Burschenschaft" einschätzen. Her zwei Beispiele:
"Der “liberale” würde von mir keine Stimme bekommen. Was sucht der überhaupt in der DB?" (sachsenuwe // Jan 15, 2009 at 17:27 )
"Was dieser Typ allerdings in der Deutschen Burschenschaft verloren hat ist mir ein Rätsel. Um den Verband muss es schlecht stehen, wenn sich solche Typen wie Böhm dort breitgemacht haben!" (Feldgrau // Jan 15, 2009 at 18:13)
Zumindest von ganz rechts außen wird die DB also mitnichten so demokratisch und liberal eingeschätzt, wie Herr Böhm sie hier darzustellen versucht. Selbst wenn es also so sein sollte, dass Christoph Böhm innerhalb der DB zum progressiven und liberalen Flügel zählt (d.h. all seine Beteuerungen nicht nur Camouflage sind), dann bleibt dennoch der Vorwurf im Raum, dass die DB (und insbesondere die Burschenschaftliche Gemeinschaft innerhalb der DB!) viel weiter rechts steht als der Herr Böhm. Und dann muss er sich tatsächlich die Frage gefallen lassen, warum er aus einem solchen Verband nicht längst ausgetreten ist, wenn seine politischen Ansichten doch ach so gemäßigt sind.
wie amüsant, dass wir die gleichen stellen zitierten..
Ein Direktlink zur Nazi-Plattform Altermedia oder anderen offensichtlichen Nazi-Seiten im Internet sollte nicht unbedingt auf den webmoritz gesetzt werden, denke ich.
Altermedia als "Persilschein für Christoph Böhm" (Zitat Altermedia)??! – Altermedia macht gerne auch mal andere Rechte und Rechtsextreme nieder, u.a. aus der NPD; das ändert nichts an deren politischer Gesinnung, deutet eher auf eine handfeste Profilneurose des Stralsunder Seitenbetreibers.
Wer Altermedia als ernsthafte Quelle einführt, muß echt arge mentale Probleme haben.
Meine Fresse! Altermedia ist ja wirklich die politisch beschissendste Seite, die ich je gelesen habe! Was man da alles in dem Artikel liest und was für Kommentare da kommen- da kann einem glatt das kotzen kommen!
Aber wie kennzeichnet man den Link nun? Letztlich zeigt "Altermedia" meines Erachtens einen deutlichen Unterschied zwischen Burschenschaftsmitgliedern der Markomannia, die sich hier äußerten und den Verfassungsfeinden. An Freys Dossier ist meines Erachtens auch was wahres dran.
Nur darf man trotzdem diese Burschenschaft nicht mit Nazis in einen Sack stecken. Die würden sich ja gegenseitig verprügeln! 🙂 (Nazi zum Burschi: Du fieser linker Verräter 🙂 :-))
Letztlich glaube ich, dass das rechte Spektrum genau so viele unterschiedliche Strömungen, wie das Linkspolitische hat. Und dabei müssen nicht alle potentiell rechts der CDU stehenden Strömungen gleich Nazis sein. Politik ist genau so einfach, wie die Erschaffung des Weltfriedens in diesem Jahr.
Welch Ehre, nach indymedia nun endlich auch top exklusiv auf altermedia.info. Ihr habts geschafft, Applaus für diese Kür!!
"Was dieser Typ allerdings in der Deutschen Burschenschaft verloren hat ist mir ein Rätsel. Um den Verband muss es schlecht stehen, wenn sich solche Typen wie Böhm dort breitgemacht hab"
"Der “liberale” würde von mir keine Stimme bekommen. Was sucht der überhaupt in der DB?"
naja, zumindest halten die nationalen den DB noch für linientreu..
die DB
Zuerstmal sollte man beachten, das Kommentare von Usern wohl nicht als repräsentativ für die Seite oder irgendeine "Szene" herangezogen werden können. Ansonsten wäre WELT.de wohl schon abgeschaltet!
Wahrscheinlicher ist es, das die rechten Spinner bei altermedia genausowenig Ahnung von Verbindungen haben, wie die linken Spinner bei indymedia.
stimmt. DIE db.
Ich lese da auch 'gerne' mal um mir in Erinnerung zu rufen, warum ich das von diesen rechtsextremistischen Spinnern halte, was ich von ihnen halte (Das wäre jetzt aber unflätig wenn ich das hier schreiben würde).
Krass, einfach nur Krass…. und abstoßend!
Interessant finde ich aber die Aussage in den Kommentaren, dass noch jemand in diese Richtung kandidieren würde (wobei ich Herrn Böhm nicht unterstellen würde, dass er ein Rechtsextremer ist!)…
Die Seite kanntest du noch nicht? Ist ein Erlebnis!
Für den vollen Propaganda-Schub am Besten ein aktuelles Thema erst bei indy- und dann bei altermedia "recherchieren", da wird einem schwindelig ^^
Es gab schon Anläufe, die abzustellen, angeblich macht die jemand aus Stralsund, da das über nen Auslandsserver läuft, kriegen sie den aber (noch) nicht am Wickel.
Und welche der Verbindungen setzt sich heute noch für gesellschaftliche Belange oder die Demokratie ein? M.E. und nach eigener Beobachtung ist von den heeren Idealen nur eine leere und rituelle Hülle übrig geblieben.
Hmmmm, hatten die Markomannen nicht auch eine nicht unerhebliche Spende zur Renovierung des Rubenowdenkmals beigetragen, die Ihnen eigentlich einen Platz auf der Schautafel im Aulagebäude (Hauptgebäude) reservieren hätte müssen? Was aber von ideologisch verblendeten und mutmaßlich selbst nicht als Spender in Erscheinung getretenen Studenten in Kombination mit einer Rückgratlosen Universitätsspitze verhindert wurde.
Grußvom gast – kostengünstiger CO2-Hersteller; Überlebender der 1975 prognos-tizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Milleni-umbugs und der Klimakatastrophe.
Beitrag editiert von Wolfgang Schäuble.
Naja,
wenn ich die Kommentare von ret marut hier lese wundert´s mich nicht, wenn wir "Linken" von Vielen argwöhnisch beäugt werden. Das Brett vor dem Kopf ist ja fast genauso breit wie bei Herrn Koch.
Daß dieser Rückschluß ein Trugschluß und demnach unzulässig ist, kann wohl schlecht verleugnet werden 😉
Davon unberührt zeigt sich hier jedoch sehr eindrucksvoll das ganze Ausmaß des Irrsinn, der sich unter dem Banner der political corectniss regelmäßig auftut, wenn wieder "Abgrenzungslogiker" zu diesen und jenen Abgrenzungen auffordern. Die Einfalt war schon immer der größte Feind der Wahrheit….
Aber noch was versöhnliches:
"Man vergesse nie zu forschen: wo steckt im Gegner der Freund?
Ich fühle mich jedem brüderlich verbunden, der sich als rein, wahrhaftig, unabhängig, unbestechlich, als Diener am Geiste erweist;
der aufrecht, doch unstarr schreitet,
weil er an keine steinerne Doktrin gefesselt ist."
(Kurt Hiller)
@ Wissender, noch mehr Beispiele gefällig?
Grußvom gast – kostengünstiger CO2-Hersteller; Überlebender der 1975 prognos-tizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Milleni-umbugs und der Klimakatastrophe.
Beitrag editiert von Wolfgang Schäuble.
Ist ja fein, wie sich hier der altermedia-Klüngel trifft, vielleicht hättet ihr die Diskussion nicht parallel auf eurem Schundportal führen sollen, dann wäre dies glaubhafter gewesen…
Witzig ist übrigens auch eure Maulwurfgeschichte, von dem ehemaligen StuPa-Kandidaten, der sich bedeckt hält…