Wer am 01.03. einen Unfall hatte und ins Klinikum der Universität Greifswald gefahren ist, der war wohl einer der Ersten, der die neue zentrale Notaufnahme (ZNA) zu Gesicht bekam.
„{…} Neben der ZNA beinhaltet diese Zentraleinrichtung auch zwei internistische Stationen mit insgesamt 78 Betten. Künftig vereint die interdisziplinäre Notaufnahme auf der Basis eines modernen Notfallkonzeptes alle medizinischen Fachbereiche unter einem Dach.
„Damit es im Notfall schnell geht und jede Minute genutzt werden kann, hat die Universitätsmedizin Greifswald ihre Notaufnahme neu aufgestellt. Und das mit Erfolg, denn in den neueröffneten Räumlichkeiten können Patientinnen und Patienten – insbesondere durch kurze Wege und die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche – künftig zügiger versorgt werden. Damit wird die zentrale Notaufnahme dem modernen Krankenhausstandort in Greifswald sowie dem größer gewordenen Andrang und den qualitativen Anforderungen an eine moderne Notaufnahme voll gerecht. Für die künftige Arbeit wünsche ich dem hochqualifizierten Ärzte- und Pflegeteam alles Gute“, sagte heute Minister Christian Pegel auf der Einweihungsveranstaltung in Greifswald.
„Der Neubau war notwendig geworden, weil sich das Patientenaufkommen in den vergangenen 25 Jahren in der Notfallmedizin vervierfacht hatte“, betonte der Ärztliche Vorstand der Unimedizin Greifswald, Professor Dr. Claus-Dieter Heidecke. „Bei der ursprünglichen Planung in den 90er Jahren gab es jährlich nur etwa 9.000 Notfälle, so dass man eine dezentrale Behandlung in den verschiedenen Fachambulanzen für sinnvoll erachtete. Im vergangenen Jahr wurden jedoch 36.317 Notfallpatienten an der Greifswalder Unimedizin betreut, die dezentrale Versorgung ist an ihre Grenzen gelangt. Das jetzt umgesetzte moderne Notfallkonzept an einem zentralen Anlaufpunkt sichert unseren Patienten die optimale Behandlung im medizinischen Ernstfall“ (PM der Pressestelle Uni Greifswald).“
Auch eine Redakteurin des webmoritz. durfte gezwungenermaßen diese neue Notaufnahme direkt am ersten Tag als Patientin aufsuchen.
Das wohl am häufigsten auftretende Problem in der Notaufnahme ist, den Eingang zu finden. Glücklicherweise haben wir ein Bild von der Informationsübersicht gemacht, auf der sich der Eingang zur Notaufnahme befindet. Man kann natürlich auch vom Haupteingang aus hineinkommen. Tatsächlich befindet sich die neue zentrale Notaufnahme nur ein paar Schritte entfernt von der ehemaligen.
Der Wartebereich ist etwas besser organisiert. Es gibt den üblichen Empfang und man wartet im Wartebereich. Wir kamen sehr schnell zur ersten Klärung des Unfallherganges dran und wurden daraufhin direkt zu der passenden Station gebracht.
Man hat dem Personal teilweise angemerkt, dass es der erste Tag ist, mussten selbst Rettungshelfer am Schalter nachfragen, wo sie eigentlich hinmüssen.
Insgesamt wirkt es aber deutlich strukturierter. Der Wartebereich ist etwas abgelegener und die Untersuchungsräume sind sehr schnell erreicht.
Beitragsbild: Magnus Schult
Bild: Annabell Hagen