Die Uni konnte im Wintersemester über 2000 Neueinschreibungen verzeichnen und damit ihre Studierendenzahlen halten.
Für die Erstis haben in dieser Woche die ersten Vorlesungen und damit das Studium begonnen. Greifswald hat sich dafür auch gleich von seiner schönsten Seite gezeigt. Laut dem Kanzler war es die erste Immatrikulationsfeier, bei der die Temperaturen zweistellig waren. Und auch das Stupa zeigte sich nicht von seiner schlechtesten Seite: Statt der angekündigten Personaldebatten gab es lediglich einen Rücktritt. Ein Thema stand allerdings auf der Tagesordnung, bei dem in der Vergangenheit mehr Einigkeit herrschte: Wie mit Verbindungen und Burschenschaften bei AStA-Veranstaltungen umgegangen werden sollte. In der Vergangenheit fasste das Stupa den Beschluss, dass diese auf den Veranstaltungen unerwünscht sein. Das führte dann dazu, dass diese nicht beim Markt der Möglichkeiten und anderen Vorstellungsveranstaltungen teilnehmen konnten. Vor zwei Jahren stellten sie sich daraufhin abseits von der Erstibegrüßung mit Bierkisten hin, um Erstis abzuwerben. In diesem Jahr bekam das Stupa aufgrund dieses Beschlusses Besuch: Die Damenverbindung ‘Gratia Aurora’ beschwerte sich über den Beschluss, weil sie auch gerne an Veranstaltungen teilnehmen wollten. Es sollte auch nicht lange dauern, bis sie am Markt der Möglichkeiten teilnehmen würden. Im Wintersemester stellten sie sich – unbemerkt vom AStA und allen anderen Verantwortlichen – an einen leeren Tisch in der Mensa. Seitdem ziert ihr Instagramaccount ein Bild von vermutlich diesem Stand – zusammen mit einem Kuli des AStAs stellen sie ihre neuen Visitenkarten vor. Dem AStA gefiel das nicht ganz so gut und bat sie in einem Offenen Brief darum, das Bild zu entfernen. Im Stupa gab es in dieser Woche dann einen Info-TOP. Dort wurde viel über den Beschluss diskutiert und anschließend beschlossen, dass gemäßigte Verbindungen zugelassen werden sollen. Wer als gemäßigt gilt, wollte das Stupa dann aber lieber doch nicht diskutieren, das soll ganz im Sinne der parlamentarischen Demokratie in einem privaten Gespräch geklärt werden. Ob die Damenverbindung zu den gemäßigten gehört, bleibt abzuwarten. Als Verbindung ohne Haus hat sie ihre Postadresse bei der Markomannia, mit den Markomannen hat sie selbstverständlich nichts zu tun. Bei der Frankfurter Buchmesse würde man sich über den Beschluss auf jeden Fall freuen.
Kleine Korrektur: Der InfoTOP zum Verbindungsbeschluss hatte das Ziel, zum offenen Dialog mit den Studentenverbindungen einzuladen. Ein Ergebnis dieses Dialogs soll ein erneuter Antrag sein, der nicht pauschal alle Verbindungen ausschließt. Wie sowas möglich ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Ein Versuch ist es jedenfalls wert, eine faire Lösung zu finden.