Ob StuPa oder StuRa – manche Dinge sind einfach gleich.

Vor zwei Tagen hatte das StuRa in Rostock getagt und einige Diskussionen waren doch sehr vertraut. Ob es nun darum ging, dass in den Sitzungen ein Alkoholverbot herrschen sollte oder ob man sich für eine Zivilklausel stark machen sollte. Auch wenn in Greifswald noch niemand mit Bierflaschen versucht hat, “die Berliner Mauer nachzubauen”, gab es auch hier hin und wieder Diskussionen zu dem Thema. Und zu einer Zivilklausel gab es in den vergangenen Legislaturen immer wieder angeregte Diskussionen. Befürworter von Drittmitteln aus der Bundeswehr gibt es sowohl in Rostock als auch in Greifswald. Diese haben sich auch immer gegen eine freiwillige Zivilklausel in der jeweiligen Universität gewehrt. Eine Zivilklausel, die nur selbstverpflichtend ist und bei einem Bruch keine Konsequenzen zur Folge hätte. Vermutlich sperren sie sich gegen eine Zivilklausel wegen des schlechten Lichtes, in das die Bundeswehr dadurch gerückt werden könnte. Außerdem braucht die Bundeswehr ja auch zuverlässige Waffen. Gegen Drittmitteln spricht sich in diesen Diskussionen niemand grundsätzlich aus. Auch wenn die meisten es lieber sehen würden, wenn die Politik die Hochschulen (und generell den Bildungsbereich) endlich ausfinanzieren würde und sie dann nicht mehr auf Drittmittel angewiesen sind. Aber in Zeiten, in denen Hochschulen darum kämpfen müssen, dass ihnen von den Ministerien keine zu hohen Rücklagen auferlegt werden, ist diese Vorstellung in weite Ferne gerückt. In Rostock hat sich das StuRa letztendlich gegen ein Alkoholverbot ausgesprochen. Dem Präsidium wurde allerdings geraten, bei Bedarf vom Ordnungsruf bzw dem Ausschluss von der Sitzung Gebrauch zu machen. Die Situation hätte sich zudem auch in letzter Zeit deutlich gebessert, die Anwesenden stellen ihre Flaschen nicht mehr alle sichtbar auf den Tisch und auch die Geräusche beim Öffnen, die in dem Antrag beklagt wurden, seien lange nicht mehr vorgekommen.