Am Mittwoch Infoveranstaltung zu Stipendien

Unter dem Motto: “Welche Stiftung passt zu dir? Eure Chance, die Stiftungen richtig kennen zu lernen!” lädt der AStA am Mittwoch, 19. Januar ab 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in den Konferenzsaal des Unihauptgebäudes (Domstraße 11). Dort haben Schüler und Studierende die Möglichkeit, sich über Fördermöglichkeiten zu einem oder ihrem Studium zu informieren. Folgende Stiftungen stellen sich vor:

  • Hans-Böckler-Stiftung,
  • Studienstiftung des deutschen Volkes,
  • Stiftung der Deutschen Wirtschaft,
  • Heinrich-Böll-Stiftung (MV),
  • Konrad-Adenauer-Stiftung,
  • Evangelisches Studienwerk e.V. Villigst
  • Friedrich-Ebert-Stiftung,
  • Rosa-Luxemburg-Stiftung
  • Friedrich-Naumann-Stiftung

Neben den Stiftungen steht AStA-Referentin für Studienfinanzierung, Susann Schultz für alle Fragen rund um ihr Fachreferat zur Verfügung. Eine Übersicht der an der Uni Greifswald tätigen Stiftungen findet ihr hier.

Flyer: AStA

Letzte StuPa-Sitzung dieser Legislatur

Die Wahlen sind vorbei, die Tage des 20. Studierendenparlamentes gezählt. Am Dienstag, dem 18. Januar, tagt das Parlament in dieser Zusammensetzung zum letzten Mal um 20 Uhr im Konferenzsaal des Unihauptgebäudes. Auf der Tagesordnung stehen die Wahl eines neuen Vorstandes des Studentenwerks sowie eines neuen Verwaltungsratsmitgliedes des Studentenwerks. Außerdem muss noch der Tagesordnungspunkt zur Ausarbeitung einer Verfahrensordnung für die Vollversammlung abgearbeitet werden. Außerdem wird noch über die Änderung der Wahlordnung abgestimmt. Darüber hinaus stehen noch Anträge zur Änderung der Finanzordnung sowie zur Änderung der Förderrichtlinie des Studierendenparlamentes aus. Zudem findet die zweite Lesung der von Korbinian Geiger eingereichten Satzungsänderung statt. Bei dem Antrag geht es darum, dass sogenannte “pseudogenerische Femininum”, also beispielsweise die Anrede als Präsidentin unter Inklusion des männlichen Geschlechts wieder in das Maskulinum, also die Anrede als Präsident, umzuwandeln.

Die vorläufige Tagesordnung

TOP 1 Berichte Hier stellen sich die jeweiligen AStA-Referenten und Chefredakteure/ Geschäftsführung der Moritz-Medien den Fragen zu den Rechenschaftsberichten.
TOP 2 Formalia Hier wird festgestellt, ob das StuPa beschlussfähig ist. Außerdem wird über die Tagesordnung abgestimmt.
TOP 3 Finanzanträge Es sind zwei Finanzanträge eingegangen. Einer von Greimun, ein weiterer von Fete de la Musique.
TOP 4 Wahlen AStA Es sind bis jetzt keine weiteren Bewerbungen für AStA-Referate eingegangen.
TOP 4.1 Wahl stellvertrender Vorsitz
TOP 4.2 Wahl eines hochschulpolitischen Referenten
TOP 5 Wahlen Moritz Medien
Auch hierfür sind keine Bewerbungen eingegangen.
TOP 5.1. Wahl eines stellvertretenden Chefredakteurs Webmoritz
TOP 6 Wahlen Studentenwerk
TOP 6.1. Wahl eines Mitgliedes Vorstand Studentenwerk
TOP 6.2 Wahl Mitglieder Mitglieder Verwaltungsrat Studentenwerk
TOP 7 Änderung der Wahlordnung (2. Lesung) (Drs.20/123)
Es soll verhindert werden, dass Kandidaten für die Gremienwahlen gleichzeitig Wahlleiter sein können. Der AG-Satzung ist eine dementsprechende Gesetzeslücke aufgefallen, die es nun zu schließen gilt.
TOP 8 Änderung der Satzung (2. Lesung) (Drs. 20/124) und Beschluß der
Verfahrensordnung für die Vollversammlung (2. Lesung) (Drs. 20/125, Drs. 20/125a)
Die Satzung der Studierendenschaft soll dahingehend geändert werden, dass für das StuPa für die Vollversammlung eine Verfahrensordnung auszuarbeiten hat. Zudem hat die AG-Satzung bereits einen ersten Vorschlag einer Verfahrensänderung für die VV ausgearbeitet.

TOP 9 Änderung der Förderrichtlinie (2. Lesung) (Drs. 20/145) In der Förderrichtlinie soll ein Passus eingefügt werden, wonach “Projekte, bei denen die Teilnahme als Studienleistung anerkannt werden kann”, als förderungsunwürdig gelten sollen. Ausgenommen sollen Praktikumsleistungen sein.
TOP 10 Änderung der Finanzordnung(2. Lesung)(Drs.20/144/ Drs.20/149)
TOP 11 Änderung der Satzung (2.Lesung)(Drs.20/148)
Korbinian Geiger möchte das vor einigen Jahren eingefügte sogenannte “pseudogenerische Femininum” in ein generisches Maskulinum wieder umwandeln. Er begründet den Antrag damit, dass das grammatische Maskulinum asexuell ist und durch die Verwendung des pseudogenerischen Femininums sexualisiert und Frauen dadurch lächerlich gemacht würden. Das pseudogenerische Femininum sei nach Korbinians Angaben auch innerhalb feministischer Kreise umstritten.
TOP 12 Maßnahme zur Profilierung Lehramt Solvejg Jenssen, Erik von Malottki, Jens Pickenhan, Thomas Schattschneider, Erik Sintara Pedro Sithoe und Paula Zill fordern, dass sich das Studierendenparlament dafür aussprechen soll, dass die Universität jedem Absolventen des Lehramtsstudiums in Greifswald das Diplom-Zertifikat mit verleiht. Die Bezeichnung wäre dann nicht mehr nur “Lehrer”, sondern Diplom-Gymnasiallehrer und Diplom-Lehrer. Begründet wird der Antrag damit, dass im Rahmen der Umstellung auf Bachelor/ Masterstudiengänge im Lehramt in vielen Bundesländern der Master of Education vergeben wird. Der Diplom-Lehrer soll Zeichen der Profilierung der Greifswalder Lehramtsstudiengänge sein.

TOP 13 Sonstiges Was sonst noch zu sagen wäre.

Graphik: Jakob Pallus

Politikverdrossenheit: Sieger der Senats- und Fakultätsratswahlen

Medizinstudenten gingen am häufigsten zur Wahl.

Neben den Wahlen zum Studierendenparlament fanden in der vergangenen Woche auch Abstimmungen zur Neubesetzung der studentischen Vertretung im Senat statt. Unter der Liste “Bund freier Studenten” (BfS) kandidierten sechs Studierende, darunter fünf aus den Reihen der liberalen Hochschulgruppe, einer aus dem RCDS. Die Junge Union stellte elf Kandierende, während die Liste “Solidarische Universität” (SU) insgesamt 27 Kandidatinnen und Kandidaten aufstellte. Die sieben Bewerber, die sich unter der Liste “Offene Volluniversität” (OVU) aufstellten, kamen alle aus der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät.

Linke Liste siegt im Senat

Als Sieger ging bei den Senatswahlen die Liste “Solidarische Universität” hervor, gefolgt von “Offene Volluniversität”. Von den 12 Senatssitzen wird die Hälfte von Vertretern der Jusos und Grünen besetzt. Bei der Liste “Solidarische Universität” handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Jusos, Grünen, SDS und unabhängigen Linken. Vier Sitze gehen an die “Offene Volluniversität”, während Junge Union und “Bund freier Studenten” mit nur jeweils einem Sitz im Senat vertreten sind.

Von den insgesamt 11.612 Wahlberechtigten gaben 1.005 ihre Stimme ab. Davon waren 993 Stimmzettel gültig. Die Wahlbeteiligung liegt somit bei 8,65 Prozent. In den Senat sind nach Angaben der Universität Greifswald David Merschin (BfS), Sebastian Keil (JU), Erik von Malottki (SU), Frederik Hornkohl (SU), Dennis Kwiatkowski (SU), Peter Madjarov (SU), Sandro Teuber (SU), Paula Zill (SU), Caroline Göricke (OVU), Friederike Jahn (OVU), Alexander Rabe (OVU) und Robby Langbecker (OVU) eingezogen.

Im engeren Senat haben Erik von Malottki und Frederik Hornkohl von der Solidarischen Universität sowie Caroline Göricke und Frederike Jahn von der Liste Offene Volluniversität Stimmrecht. Auffällig ist, dass auch in diesem Jahr wieder vorwiegend Medizinstudenten in den Senat gewählt wurden. Insgesamt drei von vier Studierenden mit Stimmrecht im engeren Senat studieren Medizin. Aufgrund einer Dreiviertelmehrheit von Studierenden im engeren Senat ist daher kaum mit einer Trendwende innerhalb der Universitätspolitik zu rechnen.

Studierende der Philosophischen Fakultät sägen am eigenen Ast

Die Philosophische Fakultät verfällt, ihre Studierenden fördern durch Nichtwahl diesen Prozess.

Von den zwölf studentischen Vertretern sind insgesamt sieben Medizinstudenten und drei Studenten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, zwei Studierende der philosophischen Fakultät in den Senat eingezogen. Die medizinische Fakultät selbst ist nach der Zahl der Studierenden die Zweitkleinste. Die größte Fakultät ist die Philosophische mit rund 4.000 Studierenden, zweitgrößte die mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät mit rund 2.600 Studierenden.

Im vergangenen Jahr stammten noch fünf von zwölf Senatsmitgliedern aus der philosophischen Fakultät, ein Vertreter entstammte der juristischen Fakultät. Damit waren in der vergangenen Legislatur nur 50% aller Senatssitze per Stimmenabgabe an Medizinstudenten vergeben worden.

Somit spiegelt die Sitzverteilung im Senat nicht die Studierendenverhältnisse der einzelnen Fakultäten wieder. Für das kommende Senatsjahr bedeutet es somit das Gleiche, wie im vergangenen: Die Medizin wird besonders stark gefördert werden, der Bau neuer Gebäude, Einrichtung neuer Professuren faktisch durchgewunken, wohingegen die Interessen der Studierenden der übrigen Fakultäten es deutlich schwerer haben werden, im Senat Berücksichtigung zu finden.

Und dennoch muss an dieser Stelle betont werden, dass es der Wille des studentischen Wahlvolkes war, dass die Philosophische Fakultät als größte Forschungseinrichtung am Wenigsten im Senat vertreten ist. Die Studierenden der Philosophischen Fakultät wollten scheinbar keine starke Vertretung ihrer Interessen im Senat sehen. Nur darf dann auch nicht gejammert werden, wenn weiterhin Studiengänge geschlossen werden, sozialwissenschaftliche interdisziplinäre Forschungszentren, Stellen in der Fachdidaktik immer wieder zur Disposition gestellt werden. Es darf dann nicht darüber geklagt werden, dass neue Stellen, beispielsweise im Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaften, bei Abstimmungen zu einer Zitterpartie werden. Die Studierenden der Philosophischen Fakultät selbst sind es, die am noch gesunden Ast ihrer Einrichtung sägen, indem sie nicht wählen gehen.

Wahlbeteiligung bei den Fakultätsratswahlen: zwischen 5 und 15 Prozent

Neben den Wahlen zum akademischen Senat wurden auch neue studentische Vertreter für die Fakultätsräte gewählt. In der Philosophischen Fakultät betrug die Wahlbeteiligung 6,25 Prozent. 264 von 4094 Wahlberechtigten haben demnach ihre Stimme für die Kandidaten des Fakultätsrates abgegeben. Studentische Vertreter werden künftig Erik von Malottki (Jusos), Paula Zill (Jusos), Kilian Dorner (GHG) und Franz Küntzel (JU) sein.

Bei der medizinischen Fakultät war die Wahlbeteiligung mehr als doppelt so hoch: 15 Prozent aller Studierenden dieser Fakultät gingen zur Wahl und gaben mehrheitlich ihre Stimmen für Friederike Jahn, Caroline Göricke, Stefan Weber und Friedemann Maess ab.

Studierende der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät nahmen ihre demokratischen Rechte ebenfalls stärker wahr, als es bei der Philosophischen Fakultät der Fall ist. Die Wahlbeteiligung betrug hier 12 Prozent. Charlotte Jana, Hannah Burmeister, Katrin Wangels und Viktoria Werner werden künftig die mathematisch-naturwissenschaftlichen Studierenden im Fakultätsrat vertreten.

Nur fünf Prozent aller Jurastudenten gingen ihre Vertreter wählen.

Das Desinteresse an der Wahrnehmung demokratischer Grundrechte wurde noch einmal von den Studierenden der juristischen Fakultät überboten. Hier gingen lediglich fünf Prozent zur Wahl. Die studentische Vertretung im Fakultätsrat der juristischen Fakultät ist deutlich kleiner, weshalb hier nur zwei Personen Einzug erhielten: Corinna Kreutzmann und Christoph Schlegel.

An der Theologischen Fakultät war die höchste Wahlbeteiligung auf dem Gelände des alten Campus zu verzeichnen. Sieben Prozent gaben hier ihre Stimme ab und wählten Andreas Turetschek und Ulrich Mang in den dortigen Fakultätsrat.

Insgesamt war die Wahlbeteiligung unter den Studierenden der mathematisch- naturwissenschaftlichen und medizinischen Studiengängen deutlich höher, als unter Studierenden der anderen Fakultäten. Somit ist es auch zu erklären, dass vorwiegend Studierende der Naturwissenschaften und Medizin in den Senat und in die Fakultätsräte eingezogen sind.  Studierende der Philosophischen, Theologischen und Juristischen Fakultät scheinen besonders stark der Politikverdrossenheit verfallen zu sein. Dabei sind vor allem Jura und Geisteswissenschaften am engsten mit der Politik verknüpft.

Fotos: Sebastian Jabbusch (Medizin), Christine Fratzke (Jura), Gabriel Kords (Historisches Institut) Theo Müller/ jugendfotos.de (leeres Parlament)

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde um einen Absatz ergänzt.

Landesregierung will Nahverkehrsdefizite beseitigen

Auf ihrem Treffen am Dienstag, 18. Januar will sich die Bahn Initiative Greifswald mit einer Antwort von Landesverkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) beschäftigen, in der der Minister Stellung zur Forderung der Bahn Initiative zur Offenlegung der Nahverkehrsausschreibung nimmt. Anfang Dezember 2010 hatten Rasmus Klöpper und Nils Möllemann, Sprecher der Initiative, in einen Brief an Schlotmann genau das gefordert. Dabei geht es unter anderem um die Regionalzüge, die von Stralsund über Greifswald nach Berlin und zurückfahren. Die Ausschreibung betrifft den Zeitraum ab Dezember 2014 bis 2026, um die sich verschiedene Bahnunternehmen bewerben können.

Schlotmann: “Ziel des Landes sind einstündliche Fahrtenangebote”

Landesverkehrsminister Volker Schotmann (SPD)

In seiner Antwort räumt Schlotmann ein, dass er auf der Strecke Stralsund – Greifswald – Pasewalk – Berlin “Angebotsdefizite sieht, die durch die Ausschreibung beseitigt werden sollen”. Ziel des Landes sei dabei, “einstündliche Fahrtenangebote unter Einbeziehung des vorhandenen Fernverkehrs zu bekommen”, so Schlotmann weiter, der damit eine Forderung der Bahn Initiative unterstützt.

“Die zusätzlichen Fahrten des Schienenpersonennahverkehrs können aber keine Direktfahrten nach Berlin sein, sondern werden in Angermünde ein Umsteigen erfordern. Das Land Brandenburg wird keine weiterführenden Leistungen bis nach Berlin bezuschussen. Vertaktete Früh- und Spätverbindungen in beiden Fahrtrichtungen werden in der Ausschreibung Berücksichtigung finden,” macht Schlotmann deutlich. Was den Komfort der künftigen Nahverkehrszüge angeht, äußert der Verkehrsminister: “Es wird Zugmaterial modernster Bauart zum Einsatz kommen, wodurch sich der Fahrkomfort gegenüber heute wesentlich verbessern wird.” Diese Komfortmerkmale seien mit den Zügen auf der Strecke Hamburg – Rostock vergleichbar.

Angebotsverbesserungen dürfen nicht zulasten anderer Strecken gehen

Abschließend schränkt Schlotmann jedoch ein: “Angebotsverbesserungen müssen aus Ausschreibungsgewinnen finanziert werden, weil sonst Leistungen auf anderen Strecken reduziert oder gestrichen werden müssten.” Zu den von der Bahn Initiative geforderten durchgehenden Zügen von Greifswald nach Rostock weist der Verkehrsminister darauf hin, dass diese nicht Gegenstand der Ausschreibung seien.

Die Bahn Initiative trifft sich am Dienstag um 19 Uhr wie gewohnt in der Brasserie Hermann, Ecke Bahnhofstraße – Gützkower Straße. Dort soll ein Gespräch mit Detlef Lindemann vorbereitet werden. Lindemann ist Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern GmbH, die für die Ausschreibung zuständig ist.

Fotos: Landesregierung (Schlotmann), Aufmacher (Archiv)