Arndt in der Evangelischen Studentengemeinde

Eine Woche vor Beginn der Urabstimmung war Ernst Moritz Arndt erneut Thema einer öffentlichen Diskussionsrunde.

garbe_esg-260x412-eric_schuemann

Dr. Garbe bei seinem Vortrag in der ESG

Die Evangelische Studentengemeinde (ESG) hatte den Kirchenhistoriker und Arndt-Befürworter Dr. Irmfried Garbe und den Studenten Jan Steyer als Vertreter der Initiative “Uni ohne Arndt” eingeladen. Über den Ablauf und die Erkenntnisse der Diskussionsrunde diskutierten unsere Leser (mehr oder minder konstruktiv) bereits unter diesem Artikel.

Im Anschluss an die Veranstaltung sprach der webMoritz mit Jan Steyer und Arndt-Befürworter Marco Wagner.

[podcast]http://webmoritz.de/wp-content/uploads/2010/01/arndt_debatte_esg.mp3[/podcast]

Weitere Informationen:

Dr. Garbe hatte sich bereits auf der wissenschaftlichen Anhörung der Senatskomission für die Beibehaltung des Namens ausgesprochen. Seinen Vortrag findet ihr hier als PDF-Datei. Weitere verschriftlichte Vorträge und auch Tondokumente der Anhörung findet ihr auf der Uni-Homepage.

Bilder:

Logo ESG – Evangelische Studentengemeinde

Arndt Büste – Alexander Kendzia

Doktor Garbe – Eric Schümann

Stuthe: Abschieds-Vorstellungen am Wochenende

Dieser Beitrag erschien am gestrigen 6. Januar auf dem Fleischervorstadtblog. Wir veröffentlichen ihn leicht verändert und mit freundlicher Genehmigung von Blog-Autor Jockel Schmidt.

Im Dezember erfuhr das Greifswalder Studententheater (Stuthe) vom bevorstehenden Zwangsauszug aus den bisher genutzten Räumlichkeiten in der Soldmannstraße. Dieser soll in etwa einer Woche erfolgen. Am Wochenende werden an der alten Spielstätte noch zwei Abschiedsvorstellungen stattfinden.

stuthe-kevin-neitzel-200

Demo im Dezember 2009 (Foto: Kevin Neitzel)

Kurz darauf fand eine Demonstration für den Erhalt der Straze statt, an der sich – zusätzlich motiviert durch die aktuelle Situation – viele Theateraktive beteiligten. Auch dieses Haus diente Stuthe zeitweise als Zuhause. In nur fünf Tagen konnten über 3000 Unterschriften für die Unterstützung des Studententheaters gesammelt werden. Was hat sich nun in der Zwischenzeit getan?

  • Der Senat der Universität bewertet laut Beschluss die Arbeit des StuThe positiv und beauftragt die Universitätsverwaltung, kurz- und langfristig die Raumprobleme des StuThe zusammen mit dem Studentenwerk zu lösen.
  • Es gab Gespräche mit dem stellvertretenden Kanzler Schönebeck und dem Raumbeauftragten Herrn Okon; der voraussichtliche Umzug wird vom 04.01. auf den 15.01. verschoben, passable Räume für Lagerung, Sitzung und Proben seien angedacht.
  • Die Universität wird für den Umzug Transporter bereitstellen.
  • Im Januar soll ein runder Tisch mit dem Studentenwerk, städtischen Vertretern, der Univerwaltung und StuThe stattfinden.
  • Verschiedene Vereine unterstützen das Studententheater und bieten Proberäume an.

Kurz vor Weihnachten hat auch Greifswald TV einen fast fünfminütigen Beitrag über die Existenznöte der Schauspieler und Schauspielerinnen aus der Soldmannstraße produziert und ihn gestern im Internet veröffentlicht. Darin wird die Odyssee durch die verschiedenen Greifswalder Spielstätten visuell nachvollzogen und ein Interview mit dem Vereinsvorsitzenden Jörn Sander geführt. Ein Highlight sind die Innenaufnahmen aus der Straze, die wohl leider bald historischen Wert haben werden.

Nach eigener Aussage organisiert sich Stuthe gerade als “schwebende Struktur” und erarbeitet Raumpläne für die Proben und Aufführungen. Es ist traurig und beruhigend zugleich, dass man dabei auf jahrelange Erfahrung der Raumlosigkeit zurückgreifen kann.

Zwei Aufführungen der grünen Gans am Wochenende

Szenenfoto aus der "Grünen Gans" (Foto: Eva Held)

Szenenfoto aus der "Grünen Gans" (Foto: Eva Held)

Am kommenden Wochenende, konkret am 9. und 10. Januar um 20 Uhr, wird das Stuthe die Räume in der Soldmannstraße 23 mit einer Doppelaufführung des Kabarett-Stücks “Grüne Gans” verabschieden. Die Inszenierung baut auf die Vorlage Konstanty Ildefons Gałczyńskis auf und wurde bereits beim Polenmarkt im November des vergangenen Jahres begeistert vom Publikum aufgenommen.

Wir werden in neun Tagen sehen, wie es mit dem Greifswalder Studententheater weitergeht und ob der Auszug tatsächlich wie angekündigt am 15. Januar vollzogen wird. Bis dahin dankt Stuthe herzlich allen UnterstützerInnen, WeitersagerInnen und UnterzeichnerInnen.

Bilder: via Fleischervorstadtblog – Kevin Neitzel (oben) und Eva Held (unten)

radio 98eins wird fünf Jahre alt

Am 7. Januar 2010, wurde radio 98eins fünf Jahre alt. Am Freitag, dem 8. Januar, findet im Klex die große Geburtstagsfeier statt. Neben dem radiointernen DJ marc miller und der Kieler Indie-Band Kjul Hemresa tritt an diesem Abend auch Five Aces auf, deren Stil irgendwo zwischen Rock, Funk und Jazz zu suchen ist.

radiogeburtstagsInternetsei

Flyer zur Geburtstagparty

Zu der Greifswalder Band gehört auch Florian Steffen, seines Zeichens Cheftechniker von radio 98eins. DJ polyesther musste den geplanten Auftritt aus privaten Gründen absagen. Dafür wurden aber gleich zwei Ersatz-DJs gefunden und zwar djane (knäcke kollektief) und hautze bautz (elektro.indie.fresse dj-Team). Fünf Jahre radio 98eins. Grund für den webMoritz einmal einen Blick hinter die Kulissen und auf die Geschichte des Radios zu werfen.

Alles begann beim “International Students Festival”

Alles begann auf dem ersten International Students Festival 2002. Zum Festival gab es damals ein 24-Stunden Radioprogramm. Zu diesem Zweck hatte man eine 10-tägige Sendelizenz für die Frequenz 98.1 erstanden. Aus dem ursprünglich befristeten Projekt entstand aber schnell der Wunsch nach einem dauerhaften Alternativ-Angebot in der Greifswalder Radiolandschaft, dem zunächst in Form eines reinen Internetradios entsprochen wurde. Dem langjährige Engagement einiger Studenten ist es zu verdanken, dass im Januar 2005 eine Einigung mit dem NB Radiotreff gefunden werden konnte. Die damals festgelegte Struktur besteht noch heute: radio 98eins besteht in Kooperation mit dem Offenen Radiokanal und NB Radiotreff. Die Sendezeit von 19 bis 23 ist auf werktagsabends in der Vorlesungszeit beschränkt. (mehr …)