Trust Fate gab eines ihrer Abschlusskonzerte

Eine Gast-Rezension unseres Lesers und Leserkommentar-Autors Marco Wagner.

Am vergangenen Freitag Abend spielte die Greifswalder Band Trust Fate im Geographenkeller. Es war eins der letzten Konzerte für längere Zeit. Der Grund hierfür: Der Frontsänger, Robert Kempin alias “der freezer” geht für vier Monate nach Australien – in dieser Zeit wird die Band nicht auftreten können.

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Stimmung im Geokeller (Klicken zum Vergrößern)

Beim Konzert am Freitag wurden sowohl alteingesessene Fans als auch Besucher, die mit der Band bisher noch wenig anfangen konnten, von der gesanglichen und spielerischen Professionalität überzeugt. Den Auftakt der Veranstaltung bildeten typische Klassiker der Rockmusik, so zum Beispiel „Paint it, Black“ von den Rolling Stones. Die Lieder wurden jedoch nicht nur einfach nachgespielt. Vielmehr gab die Band den meisten Klassikern noch ihre eigene Note, wodurch so mancher Song atemberaubend wurde.

Doch auch ihre selbst komponierten Songs, so zum Beispiel „Mighty Deamon“, „Storm“ und „Made in Russia“, beeindruckten das Publikum. Und so bedurfte es keiner besonderen Aktionen, um die Gäste in Stimmung zu bringen. Diese stellte sich vom ersten Song an von selbst ein. Das mag auch an dem gemütlichen Umfeld liegen, welches im Geokeller zwar ohnehin schon vorherrscht, allerdings durch zahlreiche Teelichter und (Bar-) Tische im Tanzsaal, in dem die Band spielte, noch weiter aufgewertet wurde.

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Trust Fate

Dennoch ließen es sich die Bandmitglieder nicht nehmen, während der Zugaben die Stimmung endgültig zum kochen zu bringen. Und so endete das Konzert nach dem Motto: Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist – dabei hätte es ohne Zweifel noch ein wenig länger gehen können.

Die Band, die aus vier Vollblutmusikern und einer talentierten Schlagzeugerlady besteht, arbeitet gegenwärtig intensiv an den Aufnahmen für ihr erstes Album, von denen sich zahlreiche Lieder, die man auf dem Konzert bereits hören konnte, auf der Scheibe wieder finden werden. Im nächsten Sommer soll die lang ersehnte CD schließlich in den Plattenläden Einzug finden, wobei bereits jetzt im Internet auf Youtube kräftig dafür geworben wird.

Weitere Infos zur Band gibt’s auf ihrer Homepage.

Fotos: Band

“Gemeinsam gegen AIDS” *update*

Der erste Dezember ist seit nunmehr 21 Jahren der Welt-Aids-Tag. „Gemeinsam gegen AIDS“ heißt das Motto der Kampagne. Dazu gab es deutschlandweite Veranstaltungen, auch in Mecklenburg-Vorpommern und in Greifswald. „Wir sind dabei nur ein kleines Licht“, sagt Björn Reichel, AStA-Referent für Gleichstellung. Seit zwei Wochen organisierte der 25-Jährige die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Deutschen Roten Kreuz und dem Cinestar Greifswald. Bis 20 Uhr kann man sie dort noch treffen.

Sven Rahn, Azubi zum Rettungsassistenten beim DRK, stellte dar: „Es geht uns um die Aufklärung über AIDS, vor allem was die Verhütung und die Folgen betrifft.“ Mehrere Informationstische wurden aufgebaut. Darauf zu finden: Postkarten, Informationsbroschüren und rote Schleifen. AStA-Referent Björn Reichel hat weiterhin nach eigenen Aussagen „drei Milliarden Kondome“ im Gepäck.

Außerdem standen Spendendosen bereit. „Das gespendete Geld geht an die AIDS-Hilfe in Mecklenburg-Vorpommern, anschließend an den bundesdeutschen Verband“, erklärt Reichel. Der AStA-Referent und die Mitarbeiter des örtlichen DRK hoffen auf guten Zulauf. „Damit die Leute aufgeklärt sind“, sagt der Azubi Sven Rahn, „und dementsprechend handeln.“

Mehr Infos zum Welt-Aids-Tag gibt es hier.

Update 3.12., 14:45 Uhr

Wie uns leider erst im Nachhinein mitgeteilt wurde, haben auch Vertreter der StuPa-AG “Gender Trouble” an der Veranstaltung teilgenommen.

Bilder: Christine Fratzke

Zum Nachlesen: StuPa-Live-Ticker *Podcast-Update*

Für Live-Ticker-Leser: Direkt zum Ende dieser Seite springen.

Am heutigen Abend tagt ab 20 Uhr wieder das Studierendenparlament – und auch dieses Mal gibt es eine volle Tagesordnung. Die Sitzung findet wie üblich im Konferenzraum im Erdgeschoss des Uni-Hauptgebäudes statt.

stupa-liveticker-300x200Es ist die vorletzte reguläre Sitzung dieses Jahres, allerdings deuten die Zeichen derzeit darauf hin, dass es nächste Woche noch eine Sondersitzung geben wird. Denn neben zahlreichen Tagesordnungspunkten, die aus der letzten Sitzung vertagt worden sind, sind auch noch weitere Themen hinzugekommen. Außerdem müssen bis zu sechs AStA-Referate besetzt werden.

webMoritz gibt wie immer einen Überblick über die vorläufige Tagesordnung in der Fassung von heute Nachmittag:

TOP 1 BerichteDie üblichen Rechenschaftsberichte aus dem AStA, den moritz-Medien und weiteren Gremien nehmen in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten ein.

TOP 2 FormaliaHier wird die Tagesordnung beraten und verabschiedet sowie das Protokoll der vorigen Sitzung genehmigt. Dieser Tagesordnungspunkt ist bei den letzten Sitzungen meistens relativ zügig abgehandelt worden, die Protokollkontrolle kann aber schon mal ein bisschen dauern.
TOP 3 WahlenEinige freie AStA-Referate sollen besetzt werden. Bisher liegen insgesamt drei Bewerbungen um drei verschiedene Referate vor. Der Bewerbungsschluss ist am Dienstag, 12 Uhr. (mehr …)

Fortschreibung des Leitbildes

Wie der webMoritz und das Moritz Magazin bereits berichteten, sind die Hansestadt Greifswald und das Schweizer Unternehmen „Prognos“ derzeit damit beschäftigt, das 10 Jahre alte Leitbild der Stadt auf den neusten Stand zu bringen. Dazu gaben Michael Winter (Prognos AG) und der Oberbürgermeister Arthur König (CDU) nun erste Ergebnisse bekannt.

Die bei der Auftaktveranstaltung ausgegeben Fragebögen (PDF Download) wurden von Prognos ausgewertet und in Diagrammen aufbereitet. Insgesamt wurden somit 113 Personen befragt. Die Stadt wird demnächst die Auswertung auf ihrer Internetplattform bereitstellen. Mit der Vorstellung der Ergebnisse ist das „Modul 2“ des Fortschreibungsprozesses fast abgeschlossen. Lediglich einzelne Experteninterviews fehlen noch, betonte Michael Winter. In Greifswald gibt es 30 Expertengespräche mit „Persönlichkeiten“ aus Politik und Wirtschaft. Als Beispiele wurden der Oberbürgermeister, Rektor der Universität und die Mitglieder der Stadtmarketingarbeitskreise genannt.

Auf Nachfrage des webMoritz bestätigte Michael Winter, dass Prof. Dr. Klüter vom Geographischen Institut der Universität, der bei der Erstellung des Stadtmarketingkonzeptes vor 10 Jahren mit seinen Mitarbeitern federführend war und auch das erste Leitbild mit entworfen hatte, ebenfalls als Experte eingeladen worden sei. Man habe jedoch bisher keine Antwort von ihm erhalten.

Ortskenntnis: Wo geht’s denn hier nach Rügen?

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Michael Winter (Archivbild) fährt nach Rügen durch Greifswald

Die Expertengespräche ergaben in der Auswertung, dass die wenigsten Bürger Greifswalds das Leitbild der Stadt kennen. Trotzdem konnten in den Interviews Trends der Zukunft erfasst werden. So bezeichnete Michael Winter Greifswald beispielsweise als ein „Gate-Way für Tourismus“, da Touristen, wenn sie nach Rügen fahren, ja zwangsläufig durch Greifswald fahren müssten. Diese Touristen könnte man mit geeigneter Werbung und Angeboten möglicherweise in der Stadt halten. In diesem Punkt wurde Michael Winter von den anwesenden Medienvertretern korrigiert.

Vor allem die fehlende Beteiligung durch Bürger am Fortschreibungsprozess wurde von Michael Winter bemängelt. So habe lediglich eine einzige Person aus Greifswald an die speziell eingerichtete E-Mail Adresse (leitbildprozess-greifswald@prognos.com) für Ideen und Vorschläge zur Leitbildfortschreibung geschrieben. Auf Nachfrage des webMoritz betonte Michael Winter, dass interessierte Bürger jederzeit die Möglichkeit haben, sich per E-Mail oder durch Teilnahme an den Arbeitskreisen des Stadtmarketings einzubringen. (mehr …)