polenmARkT: Konzert und Party mit Cukunft und DJ Lenar aus Warschau

Im Rahmen des Polenmarktes gibt es am 25. November im IKuWo polnische Musik auf die Ohren. Zunächst spielt die Warschauer Band Cukunft – das jiddische Wort für Zukunft. Ihre Musik lässt sich am ehesten als Klezmer  mit zeitgenössischen Elementen bezeichnen. Einige Lieder sind ruhig, jazzig und mitunter melancholisch. Andere laden mit schnell gespielten Klarinetten zum Tanzen ein.

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Die Band "Cukunft" - Foto: Pressematerial Polenmarkt

Die Idee hinter dem Projekt ist es nach eigenen Angaben, die lange Tradition der jüdischen Musik in all ihren Facetten darzustellen. Dabei bedienen sich die Künstler unter anderem bei Stücken aus der Vorkriegszeit. Das Repertoire wird dann meist spontan erstellt, oft improvisieren die Musiker.

Im Anschluss zeigt DJ Lenar sein Können. Wie Cukunft hat er eine Vorliebe für Musik jüdisch-polnischer Herkunft, die er experimentell mischt. Freie Improvisation schreibt der Warschauer ebenfalls groß.

Wer also Klezmer Jazz und Turntablism lauschen und dazu tanzen möchte: Ab 21 Uhr im IKuWo, Goethestraße 1, der Eintritt beträgt 5 Euro.

Verhüllung der Anglistik

Am Dienstag, dem 24. November, verhüllten Studenten des Instituts für Anglistik und Amerikanistik ihr Institut mit selbstgemachtem großflächigem Patchwork, um gegen Missstände in der finanziellen und personellen Austattung des Insituts zu präsentieren. moritzTV war für euch vor Ort und informiert über die Hintergründe:

Bericht: Yvonne Osterholz, Simon Sängerlaub

Weitere Informationen gibt’s auch im webMoritz-Bericht zum Thema.

Mittwoch: Gedenken an Eckard Rütz

Am Mittwoch, dem 25. November um 17 Uhr lädt das Greifswalder Bündnis „Schon vergessen“ zum Gedenken an den Obdachlosen Eckard Rütz auf den Vorplatz der Mensa am Schießwall. Rütz war vor neun Jahren, in der Nacht vom 24. auf den 25. November von drei jugendlichen Neonazis zu Tode geprügelt worden. Im Verfahren gab einer der Täter als Begründung für den Mord an,  dass Rütz „dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche“ gelegen habe.

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Der Gedenkstein für Eckard Rütz vor der Mensa

Vor mittlerweile drei Jahren gründete sich das Bündnis „Schon vergessen“, um des Toten zu gedenken. Die Stadt hatte sich des Themas bis dahin nicht angenommen. Auch in den darauffolgenden Jahren hatte das Bündnis kritisiert, dass Vertreter der Stadt nur selten an der Gedenkfeier teilgenommen hatten. Zudem hatte man sich in der Verwaltung zunächst gegen einen 2007 gesetzten Gedenkstein gesträubt. Im letzten Jahr hatten knapp 50 Personen an der Veranstaltung teilgenommen.

Weitere Hintergrundinformationen findet ihr auf  der Internetpräsenz von „Schon vergessen“, die allerdinge keine aktuellen Beiträge oder Termine enthält.

Foto:

Luisa Wetzel

Donnerstag: Arndt-Diskussion beim Debattierclub

Nachdem sich die „Kampagne für die Umbenennung der Universität Greifswald“, kurz „Uni ohne Arndt“ und die „Arndt AG der EMAU Greifswald“ bereits im Internet gegenüberstehen (webMoritz berichtete), veranstaltet der Debattierclub Greifswald am 26. November um 20 Uhr im Audimax eine Debatte zum Thema: „Soll der Name unserer Universität geändert werden?“. Hier werden sich Vertreter beider Gruppen erstmals offiziell gegenüberstehen und sich nach den Regeln des Debattierclubs miteinander messen.

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Das Logo des Debattierclubs Greifswald

Die Idee zu dieser Veranstaltung geht auf das Bestreben des Debattierclubs zurück, der beide Gruppen zu einer offenen Debatte einlud, da das Thema „Namenspatron der Universität“ zur Zeit unter einigen Studenten heiß diskutiert wird. Zunächst konnte der Debattierclub nicht genügend Redner für die einzelnen Themen finden (webMoritz berichtete). Dieses Problem ist nun jedoch gelöst.

Ingo Witt, Vorsitzender des Debattierclub Greifswalds, hofft, dass durch die Debatte die Kernpositionen der beiden Gruppen deutlich werden und, dass Dank der strengen Regeln des Clubs die Veranstaltung nicht zu einer „Talk-Show“ wird.

Bei der Debatte haben zwei Vertreter der beiden Gruppen jeweils sieben Minuten Redezeit, auf die sich Nachfragen aus dem Publikum anschließen. Abschließend werden die Positionen der Gruppen durch zwei Redner des Debattierclubs zusammengefasst. Bisher ist lediglich bekannt, dass für die „Uni ohne Arndt“ Karla Thurm und Sebastian Jabbusch sowie für die „Arndt AG“ Thorben Vierkant antreten werden.

Eine gute Ausgangsposition für eine Debatte scheint gegeben, da Sebastian Jabbusch (einer der Initiatoren der „Uni ohne Arndt“ Gruppe), sich dahingehen äußerte, dass es zwischen den beiden Gruppen eine gute Beziehung und keinerlei Feindschaft geben würde. Trotzdem hat die Intiative „Uni ohne Arndt“ keine allzu großen Erwartungen an die Veranstaltung. Man freue sich auf eine spannende Debatte und hoffe vor allem, dass die Gegenseite mit neuen Argumenten überraschen könne und nicht immer nur auf das Argument hinweise: „Man müsse Arndt in seiner Zeit sehen“.

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Spricht für die Arndt-Befürworter: Thorben Vierkant

Thorben Vierkant, Vorsitzender der „Arndt AG“, ist sich der Tatsache bewusst, dass viele Studenten die Homepage und Argumentation seiner Gruppe noch nicht kennen und sieht die Debatte als Möglichkeit einem größeren Personenkreis die Argumente seiner Gruppe näher zu bringen. Allerdings geht er davon aus, dass viele Studenten schon eine vorgefasste Meinung zum Thema haben und viele an der Diskussion Interessierte der Debatte fernbleiben könnten.

In einem Punkt sind sich aber beide Gruppen zur Zeit ganz sicher: Diese Debatte war nicht die Letzte. Beide Gruppen kündigen an, dass diverse Aktionen vor der Urabstimmung im nächsten Jahr geplant sind.

Da die Redner am gestrigen Montag eine kleine Einweisung durch den Debattierclub erhalten haben, kann man davon ausgehen, dass die Debatte sicherlich spannend und handwerklich gut umgesetzt sein wird. Der WebMoritz wird über die Debatte berichten und freut sich viele eifrige Kommentar-Schreiber zum Thema Ernst Moritz Arndt zu treffen.

Bilder:

Logo Debattierclub – Homepage des Debattierclubs

Foto Thorben Vierkant – RCDS Greifswald

Arndt Bild Startseite – Gemeingut

Das Magazin am Dienstag

Das Magazin am Dienstag

Mehr geht nicht! Die Redaktion von Das Magazin – am Puls der Stadt hat für den heutigen Dienstag wieder ein abwechslungsreiches und informatives Programm zusammengestellt.

In einem ersten Interview spricht Natascha Homann mit Frau Graf von der Bürgerinitiative Stralsunder Straße 10 über den geplanten Abriss des Gebäudes. Heute fand hierzu eine Vorortbegehung in der Stralsunder Straße statt. Mit welchem Ergebnis hört ihr bei uns.

Im Kulturplausch dreht sich’s heute um einen polnischen Film im Rahmen des Polenmarktes in Greifswald.

Zu Gast für das zweite Interview ist der Frontman der Berliner Band „Samavayo“ Behrang Alavi. Die Band gewann die Coca Cola Soundwave Discovery Tour 2008 und tritt diese Woche Donnerstag im Café Caspar auf. Dazu gibt es heute auch ein Gewinnspiel. Gewinne mit Das Magazin 1×1 Freikarte für das Konzert mit „ Samavayo“ am 26. November 2009 im Café Caspar. Einfach heute 19 Uhr radio 98eins einschalten, Frage richtig beantworten und los geht’s zum Konzert. Viel Glück und gute Unterhaltung mit „Samavayo“ wünscht die Dienstagsredaktion von Das Magazin – am Puls der Stadt.

Außerdem in der Sendung die Veranstaltungstipps damit euch ja nicht langweilig wird, die Spotlights um bestens informiert zu sein, was für Greifswald und die Region wichtig ist, das Wetter und natürlich die beste Musik für unsere Stadt.

Alles das gibt’s nur mit Das Magazin – am Puls der Stadt hier auf radio 98eins – besser am Abend.