Greifswalder Band bei YouTube

Die lokale Band Morning Rain ist sicher nicht gänzlich unbekannt. Dann und wann treten die vier Greifswalder in ihrer Heimatstadt auf, zuletzt im Dom bei der Aktion Kunst gegen Kohle(wir berichteten).

Die Band verhält sich recht unscheinbar und gewinnt heimlich, still und leise in steter Regelmässigkeit Wettbewerbe, Auszeichnungen und einen Videodreh. Am 27. März wird der Kinofilm Meer is nich Premiere feiern, zu dessen Soundtrack Morning Rain ebenfalls ein Lied beisteuern.


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Dieser Beitrag wurde uns in freundlicher Kooperation
vom Fleischervorstadt-Blog zur Verfügung gestellt.

Zurück in die Vergangenheit – Brücken bauen mit Pommern ON TOUR

Uni Greifswald und Schüler erarbeiten Vernetzungsprojekt zur Landeskulturgeschichte

Schüler und Lehrer begeben sich mit Lehramtsstudierenden und Germanisten der Universität Greifswald auf eine Europarundreise und Pilgerreise nach Jerusalem in die Zeit der Renaissance und des Frühbarocks. Mit dem Projekt „PONT – Pommern On Tour“ erforschen sie zwei Reiseberichte der höfischen Welt des 15. und 16. Jahrhunderts, um Schüler der 7. bis 13. Klasse an grundlegende Methoden und Fragestellungen des geisteswissenschaftlichen Arbeitens heranzuführen. Die Ergebnisse des unter der Leitung von Dr. Monika Schneikart vom Institut für deutsche Philologie und Dörte Buchester von der Universität Göttingen stehenden Projektes werden unter anderem in einem multimedial gestalteten Reiseführer im Internet und im Rahmen eines Mittelaltermarktes umgesetzt. Das Vorhaben wird im Rahmen des Denkwerk-Konzeptes der Bosch-Stiftung mit 25.000 Euro gefördert. Darüber hinaus wird es seit der Anlaufphase im vergangenen Jahr über den Verein „bildung am meer e. V.“ unter anderem aus der Heinz-Nixdorf-Stiftung und dem Schuleplus-Programm unterstützt.

An dem  bis Juni 2009 laufenden Vorhaben sind Schüler der 12. und 13. Klasse des Humboldt-Gymnasiums Greifswald, der 7. bis 10. Klasse der Regionalschule Binz sowie eine 9. Klasse der Caspar-David-Friedrich-Regionalschule (Nexö-Schule) aus Greifswald beteiligt. Anhand des Erkundens der Reisen der Regenten Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast und Bogislaw X. eignen sich die Schüler Schlüsselqualifikationen an, zum Beispiel beim Verstehen von Texten oder beim Erarbeiten von methodischen Vorgehensweisen. Darüber hinaus werden sie am Gymnasium auf ein (geistes-) wissenschaftliches Studium vorbereitet. Die Lehramtsstudierenden vermitteln wiederum neben der Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens erworbene Kenntnisse aus den Fächern Deutsch, Geschichte und Kunstgeschichte. Durch diese Herangehensweise begeben sich alle Teilnehmer gemeinsam auf die Suche, um Sprache, Kultur, Bräuche, Denk- und Verhaltensmuster der vergangenen Zeit zu analysieren. Hoffeste, Festessen, Exkursionen zum Stettiner Herzogsschloss oder in die herzogliche Gruft nach Wolgast, Stippvisiten ins Pommersche Landesmuseum, Kontakte mit Historikern sind dabei verschiedenste Arbeitsformen, alte Texte zu verstehen und fremde Geschichte als eigene zu erleben.

Geschrieben von Constanze Steinke

Revolutionäre Lösung für globales Kohlendioxidproblem

Greifswalder Wissenschaftler wollen den Klimawandel mit Holzwachstums- und Holzeinlagerungsprozessen aufhalten

Durch ein ausgeweitetes Holzwachstum und eine nachfolgende Holzeinlagerung lässt sich das globale Kohlendioxidproblem und damit auch das anhaltende Klimaproblem lösen. Zu diesem Ergebnis kommen der Greifswalder Professor für Analytische Chemie und Umweltchemie, Fritz Scholz, und Dr. Ulrich Hasse, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl, in einem Essay, das jetzt im Forschungsjournal „ChemSysChem“ (Chemie und Nachhaltigkeit) veröffentlicht worden ist. Demzufolge kann das Treibhausgas Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt werden, indem es durch biochemische Prozesse in Holz umgewandelt und dann das Holz für lange Zeit in luftabgeschlossenen Räumen eingelagert wird. Im Ergebnis soll durch das neue Verfahren der globalen Erderwärmung entgegengewirkt werden. Gleichzeitig bleibt der Wertstoff Holz für lange Zeit erhalten. Gegenwärtig gelangen jährlich etwa 32 Gigatonnen Kohlendioxid durch Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas in die Atmosphäre.

Mittels der Photosynthese, die in allen grünen Pflanzen abläuft, wird Kohlendioxid der Atmosphäre  entzogen und damit Biomasse gebildet. In Bäumen entsteht hauptsächlich Holz (Zellulose und Lignin). Sowohl in den gemäßigten Gebieten Europas als auch in den Subtropen und Tropen bieten sich günstige Bedingungen für Aufforstungen von Flächen an, die bisher nicht landwirtschaftlich genutzt werden (Brachland). Das dort wachsende Holz muss dann anaerob (das heißt unter Sauerstoffausschluss), zum Beispiel auf dem Boden von Braunkohlentagebauen oder anderen geeigneten Bergbaubetrieben, eingelagert werden. Während der Holzeinlagerung können nur ganz langsame Verkohlungsprozesse ablaufen, die den im Holz enthaltenen Kohlenstoff jedoch weiter gebunden lassen, das heißt der Wertstoff Holz bleibt nur wenig verändert erhalten. Durch die Einlagerung von Holz wird so ein wertvoller Rohstoff für zukünftige Zeiten aufgespart, in denen möglicherweise einmal bessere Technologien für seine Nutzung zur Energiegewinnung zur Verfügung stehen werden.

Diese Verfahrensweise stellt einen Paradigmenwechsel dar, weil erstmals umwelterhaltende Maßnahmen mit einer langfristigen Investition in die Zukunft verknüpft werden. Es wird primär primär nicht das Ziel verfolgt, den produzierten Wertstoff direkt zu nutzen, sondern entzieht ihn dem globalen Kohlenstoffkreislauf, um so katastrophale Klimaänderungen durch die Erderwärmung abzuwenden. Das neue Verfahren weist neben einem günstigen Massenverhältnis (eine Tonne Holz entspricht etwa 1,8 Tonnen Kohlendioxid) auch den weiteren Vorteil auf, dass es ökonomisch viel günstiger ist als alle bisher bekannten oder geplanten Verfahren, wie zum Beispiel die so genannte Kohlendioxid-Sequestierung, bei der Kohlendioxid deponiert wird, das zum Beispiel in Kraftwerken entstanden ist.
 
Die Greifswalder Wissenschaftler betonen in ihrem Essay, dass auch weiterhin jene Verfahren, die Energie ohne Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugen, entwickelt und angewendet werden, damit möglichst Kohlendioxid auf diesem Weg gar nicht in die Atmosphäre gelangt. Die Menschen sollten Energie effektiver erzeugen und einsparen. Realistisch betrachtet werden die fossilen Brennstoffe jedoch noch auf längere Sicht verwendet werden. Deshalb könnte ein Verfahren Anwendung finden, dass Kohlendioxid wieder der Erdatmosphäre entzieht, wie es mit den Holzwachstums- und Holzeinlagerungsprozessen vorgeschlagen wird.

Geschrieben von Constanze Steinke

Mensa erhöht Preise

Zum 1. Mai erhöht die Mensa des Studentenwerkes Greifswald die Preise. Um 10 Cent für alle Hauptkomponenten und für alle Beilagen um 5 Cent.

Die Kosten der Herstellung des Mensaessens werden gedeckt durch die Verkaufserlöse und durch Zuwendungen des Landes. Seit Jahren stagnieren letztere. Dagegen sind die Kosten für Lebensmittel, Personal und Energie im letzten Jahr stark gestiegen. Vor diesem Hintergrund wurde die Kreiserhöhung aus Sicht des Studentenwerkes notwendig.

Jürgen Hahn ist neuer Vorsitzender des Greifswalder Uni-Rates

Prof. Jutta Limbach neu in das Hochschulgremium gewählt.

Der Vorstandschef der Sparkasse Vorpommern, Jürgen Hahn, ist vergangene Woche in Berlin zum neuen Vorsitzenden des Greifswalder Universitätsrates gewählt worden. Der Finanzexperte und langjährige Förderer der Greifswalder Hochschule löst an der Spitze Johan Almqvist ab. Der Informatiker und frühere Vorsitzende der „National Union of Students in Europe“ arbeitet jetzt in Norwegen und gehört dem Uni-Rat weiterhin als stellvertretender Vorsitzender an. (mehr …)