web.woche 29. Mai bis 4. Juni

web.woche 29. Mai bis 4. Juni

Was geht eigentlich ab in Greifswald? In der web.woche geben wir euch eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen in und um unsere Studierendenstadt. Hier findet ihr Termine, Neuigkeiten und Altigkeiten, von Politik und Region, über Universität und Wissenschaft bis hin zu Kultur und Sport. Im Kalender findet ihr eine Übersicht über alle anstehenden Veranstaltungen. In der Übersicht danach haben wir nicht nur die Veranstaltungen in einzelne Ressorts zusammengefasst, sondern auch weitere Neuigkeiten (und Altigkeiten) zusammengetragen.

von Maret Becker, Lilly Biedermann, Juli Böhm und Nora Stoll

moritz.kalender

Hier sammeln wir wichtige Termine für euch.

Veranstaltungen

    Neuigkeiten

     Altigkeiten

                                    Veranstaltungen

                                    • Was? Altstadtrundgang
                                    • Wann? Dienstag, 30.05.2023, 11 Uhr bis 12:30 Uhr
                                    • Wo? Greifswald-Information
                                    • Preis? 8,00 € (6,00 € ermäßigt)
                                    • Weiteres? Der Altstadtrundgang findet von Montag bis Samstag, um 11 Uhr statt.

                                    • Was? Netzwerkcafé
                                    • Wann? Donnerstag, 01.06.2023, 16 Uhr bis 18 Uhr
                                    • Wo? STRAZE

                                    • Was? Nachtwächterführung
                                    • Wann? Freitag, 02.06.2023, 20 Uhr bis 22 Uhr
                                    • Wo? Nachtwächterführung
                                    • Kosten? 12 € (ermäßigt 8 €)

                                      Neuigkeiten

                                      Es werden Abstimmungshelfer*innen für den Bürgerentscheid am 18.06. gesucht. Was es mit dem Bürgerentscheid auf sich hat, erfährst du in dem Artikel.  Hier könnt ihr euch als Abstimmungshelfer*innen für den Bürgerentscheid anmelden. Ihr erhaltet eine Aufwandsentschädigung von 40,00 € für eure Tätigkeit.

                                        Altigkeiten

                                        • Falls ihr euch noch erinnert, vor kurzem konnte an einer Befragung zur Zukunft des Deponieberges in Greifswald teilgenommen werden. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Bekannt wurde schon, dass über 95 Prozent sich für den Erhalt der Deponie als künstliche Erhebung aussprachen. Zudem gibt es den sehr starken Wunsch, die Deponie öffentlich zu nutzen, unter anderem als Picknickplatz, für den Sport, als Rodelberg, Spielplatz oder für Veranstaltungen. Viele können sich die Deponie auch als Ort für die Umweltbildung, unter anderem für Schulklassen, vorstellen.
                                        • Kannst du dich noch an die Radstation am Bahnhof erinnern? Dort kannst du dein Fahrrad nun günstiger abstellen. So kostet ein Stellplatz in der Sammelgarage ab sofort nur noch 50 Cent statt eines Euros, für eine Woche zahlt man nur noch 3 Euro, für einen Monat 6 Euro (bislang 15 €) und für das ganze Jahr 50 Euro (bislang 130 €). Der Grund für die Vergünstigung sei, dass damit die Akzeptanz und die Auslastung der Radstation deutlich erhöht werden sollen, die bisher unter den Erwartungen lag.
                                        • Ihr sucht eine Toilette in Greifswald? Euer Glück: WC4FREE startet. Dabei werden Gästen der Universitäts- und Hansestadt der Weg zu den WC-Anlagen gewiesen, die sie kostenlos nutzen können, ohne Kunde der Einrichtung sein zu müssen. Zum Start beteiligen sich insgesamt 17 Institutionen, darunter unter anderem die Brasserie Hermann, das Caféhaus Marimar und das Hôtel Galerie. Ausgewiesen werden die Partner mit Aufklebern im Eingangsbereich.
                                        • In Greifswald wurde das Angebot an Leihfahrrädern erweitert. Um ein Fahrrad auszuleihen, muss zunächst eine Registrierung über die Webseite www.mv-rad.de erfolgen. Seit dem 1. Mai 2022 kann dies auch über die MV-Rad App erfolgen. Die Kosten für 15 Minuten belaufen sich auf 1 Euro, der 2-Stunden-Tarif kostet 6 Euro und der 4-Stunden-Tarif 9 Euro. Wird das Fahrrad für einen Tag gebucht, fallen Kosten in Höhe von 12 Euro an. Bei mehr als drei Tagen Leihfrist gibt es gestaffelte Rabatte auf den Tagespreis.

                                                Veranstaltungen

                                                Alle Veranstaltungen der Universität findet ihr hier aufgelistet.

                                                • Was? Infoabend der Lokalprojekte des FSR Medizin
                                                • Wann? Dienstag, 30.05.2023, 18 Uhr
                                                • Wo? Hörsaal 2 (Ernst-Lohmeyer-Platz 6)

                                                  Neuigkeiten

                                                  Auf dieser Webseite der Uni findet ihr alle aktuellen Medieninformationen.

                                                  Hochschulpolitik und Universitäres:

                                                  • Es werden Studierende für das Buddy Programm für Austauschstudierende gesucht. Bei Interesse muss ein ausgefüllter Fragebogen bis zum 31. Mai an die Organisatoren geschickt werden. Für weitere Informationen am besten in die Mails schauen.
                                                  • Denkt dran, bis zum 1. Juni könnt ihr euch noch für Prüfungen anmelden!
                                                  • Es werden immer noch dringend Blutspender*innen gesucht!! Alle Informationen findet ihr auf der Website der Unimedizin oder in diesem webmoritz.-Artikel, Termine können über 03834/86-5478 und über den Smartimer vereinbart werden.
                                                  • Die AStA-Referate sind wieder frei geworden bzw. noch gar nicht besetzt worden. Auf dieser Seite findet ihr alles rund um die noch offenen Positionen.
                                                  • Hier kommt ihr zur aktuellen Ausgabe des Rektoratsforums, bei dem Herr Prof. Dr. Ralf Schneider, unter anderem vom dies academicus erzählt.

                                                  Ukraine:

                                                  • Hilfsangebote: Auf dieser Uni-Webseite werden alle Unterstützungsangebote gesammelt. Unter anderem gibt es die Möglichkeit zum Spenden für das Ukraine-Stipendium.
                                                  • Informationsangebote: Auf dieser Webseite der Uni werden außerdem Beiträge und Veranstaltungen zum Kontext des Angriffskrieges gegen die Ukraine laufend gesammelt. Hier findet ihr Literatur zu Hintergründen des Krieges Russlands gegen die Ukraine und zum Verhältnis zwischen beiden Staaten und Kulturen.
                                                  • Die Universität Greifswald schließt sich der Stellungnahme der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen mit Nachdruck an und unterbricht alle wissenschaftlichen Kooperationen mit Russland. Weiterhin heißt es: “Wir verurteilen den vom russischen Präsidenten Vladimir Putin befohlenen Angriffskrieg auf das Schärfste und sind in großer Sorge um Kolleg*innen, Freund*innen und deren Familien.”

                                                        Altigkeiten

                                                        • Seit Dienstag, den 11. April, werden für eine sechsmonatige Testphase kostenlose Menstruationsprodukte auf den Damentoiletten der Zentralen Universitätsbibliothek, der Bereichsbibliothek, den beiden Mensen und im „neuen Audimax“ angeboten.
                                                        • Seit dem 17. April bietet das Studierendenwerk Greifswald wieder offene Sprechzeiten an. Diese sind in den Bereichen Ausbildungsförderung, Studentisches Wohnen, Sozialberatung, Psychologische Beratung (nur in dringenden Fällen, sonst mit Termin), Mietbuchhaltung und Kasse. Die genauen Zeiten findet ihr auf der Website des Studierendenwerks. Es ist aber auch weiterhin möglich, einen Termin außerhalb der Sprechzeiten zu vereinbaren.
                                                        • Seit dem 01. April wird das universitäre WLAN Eduroam über easyroam konfiguriert. Wer die eigenen Geräten noch nicht auf easyroam umgestellt hat, sollte das also schleunigst tun. Auf der Website des Universitätsrechenzentrums findet ihr eine Anleitung dazu.
                                                        • Am 2. Februar wurde die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aufgehoben, womit auch das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Uni entfällt.
                                                        • Die alte UniApp wurde am 1. Juli abgeschaltet. Ersetzt wird sie durch die App “UniNow”. Diese ist im App Store und bei Google Play verfügbar.
                                                        • In dem neuen Format “Behind the Science” geben Promovierende Einblicke in ihre Forschung.
                                                        • Die Uni baut ein Beschwerde- und Konfliktmanagement auf. Mehr dazu findet ihr auf dieser Seite der Uni.
                                                        • Seit dem 18.06.2022 sind die historischen Gewächshäuser im Botanischen Garten wieder geöffnet. Alle Informationen findet ihr auf dieser Website oder in diesem webmoritz.-Artikel.
                                                        • Expert*innen des Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik der Universität Greifswald und des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen kooperieren, um das Lernen von Plattdeutsch zu stärken. Alles weitere zu dem Vorhaben lest ihr in dieser Medieninformation der Universität.

                                                            Veranstaltungen

                                                            • Was? Maritimer Kindertag
                                                            • Wann? Donnerstag, 01.06.2023, 14 Uhr
                                                            • Wo? Museumshafen

                                                            • Was? Kinder-Kino: “Die Wiese”
                                                            • Wann? Freitag, 02.06.2023, 16 Uhr
                                                            • Wo? Studiclub Kiste
                                                            • Eintritt? 1 Euro

                                                                Neuigkeiten

                                                                • Jeden Mittwoch findet von 10 bis 11.30 Uhr in der STRAZE eine feministische Krabbelgruppe statt. Gemeinsam sollen sich Menschen mit Babys oder Kleinkindern über Themen wie gleichberechtigte Elternschaft austauschen.
                                                                • In der Stadtbibliothek gibt es gerade im Rahmen des Nordischen Klangs eine Ausstellung zur Kinderbuchfigur Willi Wiberg zu sehen.

                                                                              Altigkeiten

                                                                              • Jeden Samstag findet ab 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek das „Vorlesen am Samstag“ statt. Hierbei lesen ehrenamtliche Vorleser*innen Geschichten für Kinder ab 3 Jahren vor. Treffpunkt ist der Kinderbereich der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. 
                                                                              • Jeden Donnerstag findet in der STRAZE von 16 bis 18 Uhr der Druck- und Zucktreff für alle Jugendlichen ab 14 Jahren statt.

                                                                                              Veranstaltungen

                                                                                              • Was? Karaoke Night
                                                                                              • Wann? Montag, 05.06.2023, ab 20 Uhr
                                                                                              • Wo? Studiclub Kiste

                                                                                              • Was? Bar- und Spieleabend
                                                                                              • Wann? Mittwoch, 07.06.2023, ab 19 Uhr
                                                                                              • Wo? Studiclub Geographenkeller

                                                                                              • Was? Maibowle des FSR Biochemie
                                                                                              • Wann? Donnerstag, 08.06.2023, 18 Uhr
                                                                                              • Wo? am Studiclub Geographenkeller

                                                                                              • Was? Picknick-Stammtisch der GT AG
                                                                                              • Wann? Freitag, 09.06.2023, 18 Uhr
                                                                                              • Wo? Am Tierpark (Credner Anlagen)

                                                                                              • Was? Tampong Turnier von Rotaract
                                                                                              • Wann? Freitag, 09.06.2023, 17.30 Uhr
                                                                                              • Wo? am Studiclub Geographenkeller

                                                                                              • Was? Dance Covers & Remixes
                                                                                              • Wann? Freitag, 09.06.2023, ab 22 Uhr
                                                                                              • Wo? Studiclub Geographenkeller
                                                                                              • Eintritt? 2€

                                                                                              • Was? Indie-Party
                                                                                              • Wann? Samstag, 10.06.2023, ab 22 Uhr
                                                                                              • Wo? Studiclub Kiste
                                                                                              • Eintritt? 2€

                                                                                              • Was? Abriss Night (P16)
                                                                                              • Wann? Samstag, 10.06.2023, ab 22 Uhr
                                                                                              • Wo? Bunker Greifswald
                                                                                              • Eintritt? 10€
                                                                                              • Was läuft? House und Techno

                                                                                              • Was? Show your pride mit der GT AG
                                                                                              • Wann? Samstag, 10.06.2023, ab 22 Uhr
                                                                                              • Wo? Studiclub C9
                                                                                              • Eintritt? 5€ normal/ 3€ Studis
                                                                                              • Was läuft? 80er/90er/2000er

                                                                                                                  Neuigkeiten

                                                                                                                  • Der Termin für den Mathe-Ball steht fest. Am 01.07. können die Ballkleider wieder rausgeholt werden. Die Karten für den Matheball werden an mehreren Terminen zwischen dem 06.06. und 15.06 verkauft. Eine Karte für die Veranstaltung im Haus der Kultur kostet 28€ und beinhaltet Essen und Programm. Wenn man erst ab 21.30 Uhr dabei sein möchte, kann man für 8€ eine Tanzkarte kaufen. Mehr Infos beim FSR Mathe.

                                                                                                                  • Die Anmeldung für die Nachtschicht hat begonnen. Bis zum 21.06 jetzt könnt ihr euch in 3er-5er Teams für das Rätselraten durch Greifswald am 24.06 anmelden. Schreibt dazu eine Mail mit eurem Teamnamen und der Anzahl der Teilnehmenden an nachtschicht.hgw@gmail.de.

                                                                                                                  • Bis zum 07.06 kann man sich für die Beerlympics anmelden. Am 16.06. findet das Bier-Turnier, organisiert von mehreren FSRs, im Innenhof vor dem Geographen- und Geologenkeller statt. Meldet euch per Mail mit dem Namen der 4-6 Teilnehmenden pro Team und einem optionalen Teamnamen unter psych-festivitaeten@uni-greifswald.de. An dem Event kann man auch teilnehmen ohne Alkohol zu trinken.

                                                                                                                      Altigkeiten

                                                                                                                      • Der Termin für den Pharma-Ball steht fest. Am 08.07. wird es festlich. Weitere Informationen folgen vom FSR Pharmazie.

                                                                                                                              Wir haben ein wichtiges Event in dieser Woche vergessen? Ihr habt noch einen heißen Tipp für die nächste Woche? Schreibt uns einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn ihr etwas zur web.woche beisteuern wollt!

                                                                                                                              Beitragsbild: Julian Schlichtkrull

                                                                                                                              Adventskalender Türchen 9: Konnte der Adventsmarkt in Wieck mit dem Greifswalder mithalten?

                                                                                                                              Adventskalender Türchen 9: Konnte der Adventsmarkt in Wieck mit dem Greifswalder mithalten?

                                                                                                                              Beitrag von Lilly Biedermann und Maret Becker

                                                                                                                              In jeder Stadt gibt es mittlerweile mindestens einen Weihnachtsmarkt. Der Weihnachtsmarkt gehört zu Deutschland und Deutschland gehört zum Weihnachtsmarkt. Im Dezember verwandeln wir uns, denn auf einmal lieben wir überteuertes Essen, lange Warteschlangen vor dem Glühweinstand und zu viele Menschen. All das oder so ähnlich hatte auch Wieck zu bieten. Leider hatte er nur am vergangenen Wochenende geöffnet. Wie der Weihnachtsmarkt bezüglich Essen und Co. abschließt, erfährst du im Artikel.

                                                                                                                              Fahrgeschäfte

                                                                                                                              Maret: Na ja, Fahrgeschäft würde ich das jetzt nicht nennen, aber es wurde eine Bootschaukel für Kinder aufgebaut. Das war schon sehr süß. Um ehrlich zu sein, ich hätte mich auch gerne in die Schaukel gesetzt. Sah gemütlich aus.

                                                                                                                              Lilly: Hätte man viel Glühwein getrunken, hätte man sich vielleicht auf die Bootschaukel für Kinder setzen können. Ansonsten war nicht viel zu holen bei den Fahrgeschäften. Aber das erwarte ich ehrlich gesagt auch nicht. Dafür hat Wieck ja das Fischerfest.

                                                                                                                              Getränke

                                                                                                                              Lilly: Mehr als einen klassischen Glühwein mit Schuss gab es enttäuschenderweise nicht. Dafür war der Glühwein, den es gab, unschlagbar, günstig und das Geld ging an den Wiecker Heimatverein. Es gab keine „schönen“ Tassen so wie in Greifswald. Aber ganz ehrlich: Wenn ich für den guten Zweck trinke, brauche ich auch keine schicken Tassen.

                                                                                                                              Maret: Der günstigste Glühwein hat 2,50 Euro gekostet. Das war wirklich cool. Ansonsten gab es nicht so viele Glühweinsorten wie in Greifswald. War aber auch nicht wirklich nötig. Die diesjährigen hässlichen Greifswald-Tassen will sowieso niemand haben.

                                                                                                                              Weihnachtsbäckerei und herzhaftes Essen

                                                                                                                              Lilly: Zum Essen kann ich leider kaum etwas sagen, obwohl wir mehrfach darauf hingewiesen wurden, dass die Rauchwurst echt der Hammer sein soll. Für Vegetarier*innen war die Auswahl beschränkt. Als Veganer*in wäre man gar nicht fündig geworden (je nachdem, worin die Pommes frittiert werden). Viele der Stände wurden allerdings von Vereinen betrieben, sodass ich gar nicht böse bin.

                                                                                                                              Maret: In Wieck haben die Mutzen wenigstens geschmeckt. Immerhin ein Erfolg. In Greifswald schaute das ja bedauerlicherweise anders aus.

                                                                                                                              Ambiente

                                                                                                                              Lilly: Der Weihnachtsmarkt in Wieck hat mich absolut überzeugt. Vielleicht, weil es mich so an den Weihnachtsmarkt in meinem Heimatdorf erinnert hat. Die meisten Stände wurden von Vereinen betrieben, der Glühwein war günstig und es läuft ständig Weihnachtsmusik. Mein Highlight war die Pyramide. Statt wie in Greifswald versteckt in einer Ecke, stand sie zentral neben dem Weihnachtsbaum. Wie ein kleines Boot gestaltet und per Hand von einem Steuerrad betrieben. Die Figuren darauf waren allesamt handgemacht. Klein, gemütlich, familiär – so muss das sein in einem Dörfchen wie Wieck.

                                                                                                                              Maret: Der Weihnachtsmarkt in Wieck war noch kleiner als der in Greifswald. Er war dadurch tatsächlich noch gemütlicher. Die Bewohner*innen haben die meisten Sachen selbst verkauft, es gab eine große Bühne und einen großen Weihnachtsbaum. Das hatte einen gewissen Charme.

                                                                                                                              %

                                                                                                                              Spaß

                                                                                                                              %

                                                                                                                              Verköstlichung

                                                                                                                              %

                                                                                                                              Weihnachtsstimmung

                                                                                                                              %

                                                                                                                              Weiterempfehlung für das nächste Jahr

                                                                                                                              Titelbild: Laura Schirrmeister

                                                                                                                              Beitragsbilder: Maret Becker

                                                                                                                              Open Ship Greif: Ein Greifswalder Wahrzeichen öffnet die Gangway

                                                                                                                              Open Ship Greif: Ein Greifswalder Wahrzeichen öffnet die Gangway

                                                                                                                              Spaziert man die Südmole hinunter, sieht man die Greif erst, wenn man schon fast direkt davor steht. Am hintersten Ende des Weges ankert sie, mit ihren mehr als 40 Metern Länge eine beein­druckende Wächterin an der Mündung des Rycks. Dass die Segel fehlen und sich auf dem Deck lose Bretter stapeln, bemerkt man erst wirklich, nachdem man das Schiff betreten hat. Voraussicht­lich noch bis Oktober steht die Greif derzeit jeden Samstag und Sonntag zwischen 10 und 17:30 Uhr Besucher*innen offen. Das Ziel: Ein Gefühl für das Schiff vermitteln, die Freude am Segeln, an der Greif entfachen. Auch oder gerade weil diese seit einem guten Jahr nicht mehr für Törns in See stechen darf.

                                                                                                                              Anfang 2020 kam die Greif zur Kontrolle in die Werft. So ein „Schiffs-TÜV“ steht regelmäßig an, erklärt uns das Mitglied des Fördervereins der Greif, das uns herumführt, sobald wir es über die Gangway auf das Schiff geschafft haben. Danach werden kleinere Anpassungen vorgenommen, hier und da etwas ausgewechselt, damit die Seetauglichkeit gewährleistet bleibt. Nur dass es dieses Mal nicht nur bei kleineren Anpassungen blieb: Durch die Gezeiten haben die Bordwände stark gelitten, immerhin hat die Greif ihre Jungfernfahrt auch schon vor nunmehr 70 Jahren absolviert. Das Schiff muss grundsaniert werden, die Kosten belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Es dauerte eine Weile, denn eine solche Entscheidung ist sicher keine einfache, dann aber entschied sich die Bür­gerschaft der Stadt Greifswald im Oktober 2020 für die Sanierung, für die Greif. Jetzt werden Spender*innen angeworben, sowohl deutschland- als auch europaweit. Auch Privatpersonen können spenden, entweder über die Website oder direkt vor Ort in der Spendenbox, die in der Kapitäns­messe aufgestellt ist. Wir werfen gerne etwas Geld hinein, immerhin ist die Besichtigung samt Führung kostenlos und die Greif ein Urgestein Greifswalds, ein Wiecker Wahrzeichen.

                                                                                                                              Was für eine Bedeutung das Schiff für Stadt und Leute hat, wird uns schnell bewusst, als wir der Frau lauschen, die uns über die Greif führt. Wir haben sie gar nicht nach ihrem Namen gefragt, fällt uns auf, als wir das Schiff wieder verlassen haben. Dafür aber haben sich ihre Begeisterung für das Segeln und ihre Liebe zur Greif umso mehr in unser Gedächtnis eingebrannt. Sie zeigt uns die Stelle, von der aus Ausguck gehalten wird, die Messe, die Brücke, den Teil des Unterdecks, der bereits komplett entkernt wurde und von ihr nur „der Tanzsaal“ genannt wird, und wegen der Bauarbeiten derzeit nicht betreten werden darf. Immer wieder schweifen ihre Erklärungen dabei aber ab, weichen Erinnerungen an vergangene Törns, denn sie ist schon seit 1997 Teil der Besatzung der Greif und auf See erlebt man viel. Hohe Sturmwellen vor Anker im Bodden, arbeits­verweigernde Aushilfen, der spontane Abbruch einer Regatta, um einem polnischen Segler zur Hilfe zu eilen (immerhin gab es dafür noch einen Fairplay-Preis).

                                                                                                                              „Ich hab einmal erlebt … das war ein verrückter Törn!“, beginnt sie und lacht bei dem Gedanken. Damals ging es mit Freund*innen nach Kopenhagen. „Es war so arschkalt. Wind aus Nord, schon mal falsche Richtung für Kopenhagen. Und was das Schärfste war, das kam zum Schluss: Am späten Abend ein Graupelschauer, da war das ganze Deck weiß!“ Und als sie aussegeln wollten, hatte der Wind gedreht, einen halben Tag lang ging es keinen Millimeter vor oder zurück. Sie zuckt mit den Achseln. „Ist alles möglich.“ Im Mittelpunkt der Geschichten steht vor allem die Gemeinschaft an Bord. Denn so ein Törn, bei dem sich alle jederzeit aufeinander verlassen können müssen, schweißt zusammen.

                                                                                                                              Wir lauschen gespannt. Ein wenig ist es wie eine Zeitreise, nur dass es eigentlich keine Zeitreise sein müsste. Normalerweise würde die Greif auch jetzt über die Ostsee schippern, regelmäßig kleine Gruppen von Segelinteressierten mitnehmen, die für mehrere Tage gemeinsam Wache schieben, Ausschau halten, steuern, gemeinsam essen und schlafen, gemeinsam lachen und Geschichten teilen. Aber das wird wiederkommen, versichert die Seglerin uns. Und wenn es eines Tages so weit ist, sind auch wir eingeladen. „Genießen Sie’s mal! Oder sagen wir’s andersrum: Wer einmal Blut geleckt hat, der hat Blut geleckt.“ Einen Ausflug mit der Greif vergisst man nicht so schnell.

                                                                                                                              Nach einer Dreiviertelstunde und mindestens drei Verabschiedungen verlassen wir das knarzende Schiff und den rauschenden Wind wieder. Spazieren die Südmole zurück und dann die Nordmole wieder hinauf. Schaut man vom Utkiek aus hinüber, erhebt sich die Greif direkt vor einem aus dem Wasser. Sie liegt ruhig im Hafen, die Segel fehlen, aber zwei schlanke Masten ragen hoch zum Himmel auf und in den Wassertropfen auf dem weißen Rumpf bricht sich das Sonnenlicht. Von hier aus sieht man nichts von den auf dem Schiff verteilten Brettern oder dem ausgeräumten Unterdeck. Es ist ein Versprechen von dem, was die Greif eines Tages wieder werden soll.

                                                                                                                              Kommt vorbei!

                                                                                                                              Wann: jeden Samstag und Sonntag bis voraussichtlich Oktober, 11 bis 17:30 Uhr
                                                                                                                              Eintritt: kostenlos, aber ihr dürft natürlich gerne eine Spende dalassen
                                                                                                                              Was ihr bekommt: einen Einblick in das Leben auf einer Schonerbrigg

                                                                                                                              Denkt auch an eine Maske! Die braucht ihr, wenn es nach drinnen geht.

                                                                                                                              Beitragsbild: Tom Siegfried

                                                                                                                              Poller-Drama geht immer weiter

                                                                                                                              Poller-Drama geht immer weiter

                                                                                                                              Wieck_Brücke-Axel Brocke via FlickrInzwischen hat sich der Poller bei der Wiecker Brücke zu einem richtigen Drama entwickelt. Der im Mai 2013 installierte “Superpoller” befand sich schon mehrmals in Reparatur und ist gerade wieder außer Betrieb, wobei die 120.000 Euro teure Anschaffung eigentlich unkaputtbar sein sollte. Als Zwischenlösung wird in etwa drei Wochen wieder ein alter Poller eingebaut wird, bis ein neuer Ersatzpoller in etwa drei Monaten folgen kann. (mehr …)

                                                                                                                              Beeindruckendes Feuerwerk

                                                                                                                              Beeindruckendes Feuerwerk

                                                                                                                              Artikelbild-Fischerfest-Anne GrießingMit rund 50.000 Besuchern wurden die Erwartungen der Veranstalter für das Fischerfest Gaffelrigg am vergangenen Wochenende in Wieck und Eldena bestätigt. Das Abschlussfeuerwerk “Ryck in Flammen” beeindruckte am Sonntagabend etwa 13.000 Menschen, die teilweise dicht gedrängt nebeneinander standen, um den besten Blick zu erhaschen.  (mehr …)