Wie barrierefrei ist die Uni?

Wie barrierefrei ist die Uni?

Zum großen Hörsaal am Ernst-Lohmeyer-Platz gibt es einen Fahrstuhl. In das Institut für Geographie schafft man es mit Gehbehinderung nicht einmal ins Foyer. Zwar kann man sich für Prüfungen krankschreiben, doch ein zweites Mal für die gleiche Prüfung sollte man das lieber nicht tun. Unsere Uni ist eben nicht überall barrierefrei. Wie fühlt es sich an, mit chronischer Erkrankung hier zu studieren? Wir haben mit einer Betroffenen gesprochen.

Obwohl Sarah* fleißig lernt, wird sie ihr Psychologiestudium nicht in Regelstudienzeit schaffen. Das liegt an ihrer chronischen Erkrankung. Sie hat ADHS und eine Posttraumatische Belastungsstörung. Damit fällt es ihr schwer, sich in Vorlesungen 90 Minuten lang zu konzentrieren. Auch fühlt sie sich oft überreizt, besonders wenn sich um sie herum viele Geräusche überlappen. Doch nicht nur das macht ihr zu schaffen. Auch die Verwaltung der Universität ist nicht barrierefrei.

Doch ganz von vorn. 2019 kommt Sarah nach Greifswald, um hier eine Naturwissenschaft zu studieren. Ob die Universität barrierefrei ist, ist für sie damals nicht entscheidend für die Wahl ihres Studienplatzes. Ihr ist bereits klar, dass ein Studium mit ihrer Krankheit besonders herausfordernd sein wird. Das Ankommen in der neuen Stadt klappt gut. “Ich habe direkt einen befristeten Therapieplatz gefunden. Das hat mir sehr geholfen”, sagt sie heute. Doch der Druck im Studium wird letztlich zu groß.

“Jeden Tag Vorlesungen ohne entsprechende Pausen sind eine zu große Belastung. Die Pausen zwischen den Vorlesungen sind keine Erholung. Ich habe gerade genug Zeit, um zwischen den Gebäuden zu wechseln.”

Sarah

Nach einem Studienabbruch und einem Freiwilligen Sozialen Jahr fängt sie schließlich ihr Psychologiestudium an. Erstmals spricht sie jetzt auch mit ihren Komiliton*innen über die Krankheit. Die Reaktionen sind verständnisvoll und positiv. Gegenüber den Dozierenden möchte sie das Thema trotzdem nicht ansprechen. Einzig ihrer Studienberaterin erzählt Sarah davon: “Wir haben in Bezug auf die Studienverlaufsplanung über die Krankheit geredet. Sie hat verständnisvoll reagiert, aber schon damals wurde klar, dass ich es nicht in Regelstudienzeit schaffen werde.”

Damals wird Sarah auch vorgeschlagen, einen sogenannten Nachteilsausgleich zu beantragen. Ein solcher Ausgleich ermöglicht es Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung zum Beispiel, schriftliche Prüfungen durch gleichwertige Prüfungsleistungen zu ersetzen. Für Sarah ist diese Möglichkeit nicht umsetzbar. Der hohe bürokratische Aufwand würde sie zu viel Energie kosten. Die Beratungsangebote des Studierendenwerks nutzt sie dagegen regelmäßig. Auch mit dem BAföG gebe es keine Probleme, sagt sie: “Mit den Mitarbeitenden lässt sich gut reden und es werden Lösungen gefunden.”

Sarahs größtes Problem ist aktuell die Krankschreibung in der Prüfungszeit. Hat man sich für eine Prüfung krankschreiben lassen und möchte das jetzt auch für die Wiederholungsprüfung tun, muss man zum Amtsarzt. Das kostet jedes Mal 26€. Doch häufiges Fehlen auf Grund von Krankheit ist nun mal typisch für eine chronische Erkrankung. Eine Abmeldung von Prüfungen ohne Angabe von Gründen ist bis zu zehn Tage vorher möglich. Sarah muss also zehn Tage vorher entscheiden, ob sie sich fit genug für eine Prüfung fühlt.

Wenn sie sich doch krankschreiben lässt, entscheidet nicht ihre Ärztin, ob Sarah gesundheitlich in der Lage ist, an der Prüfung teilzunehmen. Auf der Website der Universität Greifswald heißt es dazu: “Die Beantwortung der Rechtsfrage, ob die nachgewiesene gesundheitliche Beeinträchtigung den Abbruch der Prüfung oder den Rücktritt von der Prüfung rechtfertigen kann, ist nicht Aufgabe des Arztes; dies ist vielmehr letztlich und in eigener Verantwortung von der Prüfungsbehörde zu entscheiden.” Eine Krankschreibung auf Grund von Examensangst oder Prüfungsstress sei außerdem nicht zulässig.

“Meine Ärztin muss darauf achten, bei meinen Symptomen nicht Worte wie “Angst” oder “Stress” zu verwenden, da mir das, trotz meiner psychischen Erkrankung, als Prüfungsangst ausgelegt werden könnte.”

Sarah

Für die Zukunft wünscht sich Sarah eine bessere Vernetzung. Sie selbst kenne niemanden anderes mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung. Besonders im ersten Semester hätte es ihr geholfen, sich mit Anderen in derselben Situation auszutauschen. Auch hofft sie darauf, dass Wege gefunden werden, sich mit einer chronischen Erkrankung unkompliziert und kurzfristig von einer Prüfung abzumelden. Als ich sie nach dem Interview frage, was sie heute noch vorhat, gesteht sie mir: “Ich muss mich noch von einer Prüfung abmelden, bald endet die Frist.”

Hast auch Du positive und/oder negative Erfahrungen mit Barrierefreiheit an der Universität Greifswald gemacht und möchtest darüber sprechen? Gern können wir ein (anonymes) Interview führen. Melde Dich bitte per Mail (web@moritz-medien.de) bei uns.

*Name von der Redaktion geändert

Beitragsbild: Lilly Biedermann

Mimimi-Mittwoch: Prüfungsamt

Mimimi-Mittwoch: Prüfungsamt

Wut, Hass, Zorn: All diese Gefühle verbindet man so manches Mal mit seinen Mitmenschen. Genau für solche Momente ist diese Kolumne da. Wann immer wir uns mal gepflegt über Leute auslassen oder uns auch generell mal der Schuh drückt, lest ihr das hier.

Eigentlich müsste ich gerade jetzt für meine nächste Prüfung lernen. Dass ich diese Prüfung demnächst ablegen muss, steht auch schon seit einer ganzen Weile fest, genauer seit dem 14. Mai dieses Jahres. Warum habe ich also nicht schon eher angefangen und könnte diesen Artikel jetzt ohne ein schlechtes Gewissen schreiben? Nun, weil ich kurz vor dieser Prüfung schon mal eine Prüfung hatte und davor noch eine Hausarbeit. So normal, so unspektakulär. Das Problem an der ganzen Nummer ist, dass ich die Prüfungstermine und einen großen Teil des entscheidenden Stoffes hauptsächlich erst im Juni bekommen habe. Und nun braucht man nicht erst einen Kalender hervorkramen, um zu erkennen, wo das Problem liegt!

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Ich bräuchte den Artikel gar nicht schreiben, wenn das Prüfungsamt der Uni es nicht sinnvoll fände, den Prüfungsanmeldezeitraum in die Mitte des Semesters zu legen. Insbesondere dieses Semester sind von dem Start der Vorlesungen bis zum Ende des offiziellen Anmeldungszeitraums 4 (!) Wochen vergangen, normalerweise wären es 6. Aber das ist immer noch weniger als die Hälfte der eigentlichen Vorlesungszeit. Damit hat man einen großen Teil des Prüfungsstoffes noch nicht behandelt und weiß demzufolge nicht, worauf man sich mit einer Prüfungsanmeldung einlässt. Insbesondere, wenn man zwischen mehreren Veranstaltungen für eine Prüfungsleistung schwankt, gleicht das eher einem Lottospiel als einer bewussten Entscheidung. Und wenn Prüfungen mündlich abgehalten werden, hat man meist noch gar kein Prüfungsdatum und demzufolge auch keinerlei Planungsmöglichkeiten für eine optimale Prüfungsvorbeitung.

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Nun kann man sich ja noch eine Weile danach abmelden …
Die Abmeldephase ohne Nennung von Gründen ging dieses Jahr noch bis zum 8. Juni. Das sind immer noch 5 Wochen vor Ende des Vorlesungszeitraums. Natürlich gibt es da Unterschiede von Prüfungsordnung zu Prüfungsordnung, und dieses Jahr ist sowieso alles anders, aber es kann doch auch im Regelfall nicht sein, dass es ein so übermäßiges Problem darstellt, allen Studierenden dieser Universität die Möglichkeit einzuräumen sich bis kurz vor einer Prüfung selbstständig wieder abzumelden!

Das Prüfungsamt ist zum Glück nicht nur für die Prüfungsan- und abmeldung zuständig, sondern auch für die Beratung von Studierenden. Eigentlich.

Leider können sie offensichtlich nicht immer weiterhelfen. Da können keine Prüfungen für Module abgelegt werden, die eigentlich laut Prüfungsordnung gehen müssten, da man diese, warum auch immer, nicht in den Daten findet. Es kann auch sein, dass man keine Informationen zu seiner Prüfung erhält, da der eigene Studiengang von einer anderen Person betreut wird als alle anderen. Da fällt man auf so einer Prüfungsliste gar nicht so auf. Oder es wird sogar eine schriftliche Bestätigung für eine Prüfungsverschiebung gegeben, nur um danach als „Das habe man falsch verstanden“ widerrufen zu werden.

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Und was dem Ganzen nun wirklich den Boden ausschlägt, sind die Regelungen bei einem Krankheitsfall.

Es reicht, selbst bei einem Erstversuch, nicht, ein Attest eines*r Arztes*Ärztin vorzulegen, dass man die Prüfung nicht ablegen kann, sondern man muss explizit angeben, woran man leidet. Laut Prüfungsamt „bedeutet [dies] nicht, dass der Arzt die Diagnose als solche bekannt geben muss, sondern eben nur die durch die Krankheit hervorgerufenen körperlichen bzw. psychischen Auswirkungen“ (Quelle Unihomepage). Man muss also den*die Ärzt*in von seiner*ihrer Schweigepflicht entbinden, und es ist ja nicht so, als ob man nicht an den Symptomen eine Krankheit erkennen könnte!

Dass das im Zweifel auch Erkrankungen, sowohl psychischer als auch physischer Natur, umfassen kann, die einem als Person maximal unangenehm sind und die man dann nicht nur vor seinem*r Ärzt*in, sondern auch noch vor den Sachbearbeiter*innen vom Prüfungsamt ausbreiten muss, ist in meinen Augen absolut nicht tragbar.

Und hier sind wir auch bei dem nächsten Problem! Ich bin davon überzeugt, dass die Einstellungsvoraussetzungen im Prüfungsamt keine medizinische Ausbildung erfordern. Das bedeutet, dass die Angestellten im Prüfungsamt über die Einschätzungen eines*r Mediziner*in urteilen, ohne eine ähnlich fundierte Ausbildung zu besitzen.
Was, und das ist eine ernst gemeinte Frage, befähigt sie dazu?

Beitragsbild: kmicican auf Pixabay
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“Ich habe fertig” – Und dann?

“Ich habe fertig” – Und dann?

Christine Fratzke (22) schreibt gerne und viel - klar, sie studiert ja auch Germanistik. Zum Beispiel: To-do-Listen, Artikel, Postkarten (zuletzt aus Kopenhagen), facebook-Nachrichten und ihre Bachelorarbeit. Seit 2007 ist sie bei den moritz-Medien und gehört mittlerweile zum Inventar.

Meine Bachelorarbeit liegt in den letzten Zügen: Nicht einmal mehr zwei Wochen bis zur Abgabe. Und während ich gerade die Wahl meines Themas verfluche, schweifen meine Gedanken allmählich ab. Was passiert eigentlich danach?

Ein Freund von mir, Sascha, erzählte mir, dass er sein Uni-Zeugnis im Prüfungsamt vor kurzem abholte. Keine sonderlich freundlichen Worte gab es dort, sondern die Aushändigung war eher nüchtern-formell. Mir graut es davor, bald mein Zeugnis in dem kargen Prüfungsamtsflur zwischen: „Ich brauche neue Tans“ und „Wie war das noch mal mit der Praktikumsordnung?“ zu begutachten. Das ist nicht sonderlich feierlich. Dann erinnere ich mich zurück, wie das beim Abitur war: Es wurde ausgiebig gefeiert und gratuliert, es gab Rosen und ernst gemeinte Fragen des Chemielehrers, mit dem ich nie richtig warm wurde, was man denn mit seiner Zukunft vorhabe. Euphorisch und stolz war ich damals.

Letztes Jahr lernte ich in meinem Erasmussemester viele amerikanische Studenten kennen, die mittlerweile das Studium abgeschlossen haben. Von ihren Abschlussfeiern gibt es gefühlte einhundert digitale Fotoalben. Darauf sind meine Freunde zu sehen: Mit Talar und Barett. Vor den Universitätsgebäuden. Zufriedene Gesichter. Verwandte, die stolz lächeln. Und ich lächele stolz zurück. (mehr …)

Die Suche nach schwarzen Löchern auf dem Campus – Das Prüfungsamt

Immer wieder ist von ärgerlichen Zwischenfällen mit dem Prüfungsamt zu hören

Notenlisten gehen verloren, Gutachten und Anträge kommen im Prüfungsamt gar nicht erst an. In den vergangenen Monaten wurden der moritz-Redaktion immer wieder Ärgernisse aus dem Prüfungsamt zugetragen. Zeit, einmal nachzuhaken.

Die meisten Probleme zielen auf fehlerhafte Abschlusszeugnisse und Dokumente, die zwischen Instituten und dem Zentralen Prüfungsamt scheinbar verschwinden. „Durch die wahrscheinlich zu geringe Mitarbeiterzahl werden wichtige Dokumente verschlampt und man muss deshalb oft hinterher sein, um Prüfungsnoten eingetragen zu bekommen“, berichtet uns Petra*.

Sebastian Franz, ein mittlerweile ehemaliger Sachbearbeiter des Prüfungsamtes, fiel besonders durch Unfreundlichkeit auf. „Herrn Franz fand ich vom Service nicht besonders nett, seine Unfreundlichkeit war, wie ich finde, unangemessen“, erzählt uns Monika*. Zudem hätten auch bei ihm Anträge wochenlang unbearbeitet im Ordner gelegen. Sind dies alles nur unglückliche Einzelfälle?

Wir horchen uns weiter um und befragen Studierende vor dem Prüfungsamt. Die meisten sind sehr zufrieden mit der Arbeit ihrer Sachbearbeiter und loben deren Freundlichkeit und Schnelligkeit. Von anderen hören wir aber, dass auch bei ihnen Notenlisten zwischen dem Institut und dem Prüfungsamt verloren gegangen seien, oder dass Anträge auf Notenverbesserungen oder Praktikumsanrechnungen über Monate unbearbeitet auf den Tischen der Sachbearbeiter lägen. Also doch keine Ausnahmen?

Wir wollen im Prüfungsamt nachfragen. Ursula von der Gönne-Stübing, Geschäftsführerin des Zentralen Prüfungsamtes, scheint stets sehr beschäftigt. Telefonisch ist sie für uns nicht zu fassen und auf unsere E-Mail-Anfrage müssen wir auch gut zwei Wochen warten. Dann erhalten wir eine kurze Antwort mit der Bitte, uns an Jan Meßerschmidt, den Pressesprecher der Universität, zu wenden. Von Herrn Meßerschmidt erfahren wir: „Das Prüfungsamt bemüht sich, ausreichend Personal einzustellen. Aufgrund der schwierigen Stellensituation an der gesamten Universität müssen wir mit befristeten Stellen leben. Trotzdem sind wir optimistisch, das wir den Anforderungen gerecht werden können.“ Zudem würden „die Arbeitsstrukturen und Arbeitsabläufe laufend den Erfordernissen angepasst werden. Das wurde bisher immer so gehandhabt. Wir haben jetzt auch eine Kollegin, die Routineabläufe mitbetreut und Sachbearbeiter entlastet“, so Meßerschmidt weiter. (mehr …)

Prüfungsamt und Studienberatung mussten umziehen

Das Gebäude von Prüfungsamt und Studienberatung wurde im Zuge von Umbauarbeiten gesperrt.

Wie der webMoritz verschiedentlich per Twitter mitgeteilt hat, können das Prüfungsamt und die zentrale Studienberatung derzeit ihre gewohnten Räumlichkeiten auf dem alten Campus (Rubenowstr. 2) nicht nutzen. Das markante Häuschen am Wall neben der Alten Augenklinik ist wegen Sanierungsarbeiten am Dach derzeit unbenutzbar.

Der Landesbetrieb Bau und Liegenschaften (BBL), der für die Arbeiten zuständig ist, hatte am 21. Mai überraschend festgestellt, dass die Dachkonstruktion nicht mehr stabil ist. Wie lange die Sperrung andauern wird, ist derzeit völlig ungewiss. Derzeit wird aber damit gerechnet, dass frühestens in den Semesterferien mit einem Rückzug in die alten Räume zu rechnen ist.

Lösten sich Teile der Decke?

Derzeit befinden sich die Einrichtungen größtenteils in der alten Frauenklinik

Gerüchten zufolge soll es in dem Haus, an dessen Dach schon länger bei laufendem Betrieb gearbeitet wurde, zu einem unerfreulichen Vorfall gekommen sein: In einem Raum sollen sich Teile von der Decke abgelöst haben, während sich darin Mitarbeiter aufhielten. Dieses Ereignis wollte uns auf mehrfache Nachfrage niemand bestätigen, sondern es wurde im Gegenteil ausdrücklich dementiert.

Während der zweite stellvertretende Kanzler Dr. Peter Rief am 21. Mai gegenüber dem webMoritz noch angegeben hatte, das Gebäude müsse – wenn überhaupt – maximal für zwei bis drei Wochen gesperrt werden, geht der BBL inzwischen offenbar von einer längeren Sperrung des Gebäudes aus. Die Mitarbeiter sind aus dem Haus jedenfalls mit Sack und Pack ausgezogen: Vor zwei Wochen kam der Umzugswagen. Seitdem sitzt die komplette Studienberatung und ein Teil des zentralen Prüfungsamts in der alten Frauenklinik in der Loefflerstraße 28.

Hochschulleitung ist “not amused”

Die neuen Räume sind deutlich abgelegener als die alten.

Wie der webMoritz erfuhr, ist die Hochschulleitung über den Vorfall verärgert. Unerfreulich findet man dort sowohl die Tatsache, dass der BBL urplötzlich eine Einsturzgefahr festgestellt und das Gebäude gesperrt hat. Zudem ist man auch nicht erfreut, dass sich die zentrale Studienberatung, ein wichtiger Anlaufpunkt für Studieninteressierte nun weit weg vom repräsentativen alten Campus befindet und zudem noch in einem eher unwirtlichen Gebäude untergebracht ist. Dr. Peter Rief war für Nachfragen des webMoritz wegen einer Dienstreise Ende dieser Woche nicht zu erreichen.

Bei der Studienberatung nimmt man den Umzug indes etwas gelassener hin. Nach Angaben des Leiters Dr. Jürgen Damerius sei man voll arbeitsfähig, auch die Öffnungszeiten blieben gleich. Die Studienberatung informiert auch auf ihrer Homepage über ihren Umzug. Auf derartige Serviceleistungen kann man beim Prüfungsamt indes nicht hoffen. Dort gilt allerdings die Regelung, dass sich alle Studierende zunächst bei den Prüfungsamt-Mitarbeitern, die in der Alten Augenklinik arbeiten, melden können und von dort zu ihrem jeweiligen Ansprechpartner weitergeleitet werden. Für weitere Nachfragen war die Leiterin Dr. Ursula von der Gönne-Stübing für den webMoritz wegen Abwesenheit nicht zu erreichen.

Bilder: Gabriel Kords