Demonstrationen wegen Geflüchtetenheim – Eskalierende Proteste und Suche nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten

Demonstrationen wegen Geflüchtetenheim – Eskalierende Proteste und Suche nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten

Seit Ende Februar sucht der Landkreis Vorpommern-Greifswald eine Unterbringungsmöglichkeit für mehrere hundert Geflüchtete. Diese werden dem Landkreis wie in allen deutschen Kommunen vom Bund zugewiesen. Die Kommunen müssen dann deren Unterbringung organisieren. Die Überlegungen des Kreistags gingen mit mehreren Demonstrationen und Gegendemonstrationen einher, die teilweise unangemeldet stattfanden und am 27. Februar im Ostseeviertel heftig eskalierten. Aufgrund dieses eskalierten Protests und Uneinigkeiten der politischen Entscheidungsträger*innen wird weiter nach der bestmöglichen Lösung gesucht.

Erst fünf Tage vor den Protesten, am 22. Februar, wurde von Landrat Michael Sack (CDU) bei einer Pressemitteilung angekündigt, dass man nun kein Containerdorf in Pasewalk mehr plane, sondern eines in Greifswald entstehen solle. Darüber war zuvor nicht öffentlich diskutiert worden. Stattdessen war eine Geflüchtetenunterkunft für etwa 300 Personen in Pasewalk angezielt worden, weshalb die dortige Stadtverwaltung ebenfalls am 22. Februar beschloss, sich bei ihrer nächsten Sitzung Anfang März 2023 damit näher zu befassen. Schon hierbei kam es zu heftigen Protesten vor dem Pasewalker Rathaus, an denen rund 200 Personen teilnahmen. Dabei musste die Polizei nach eigenen Angaben das Rathaus vor den Demonstrierenden schützen. Im Vorfeld waren 1600 Unterschriften gegen die Unterkunft gesammelt worden.

Nachdem der Landtag bereits im Herbst letzten Jahres die Herrichtung der leerstehenden Kita “Zwergenland” verhindern konnte – diese war bereits in der Umsetzung und wurde ohne Mitrede der Stadt Greifswald abgebrochen – sucht man wieder nach Lösungen für die sich zuspitzende Geflüchtetenkrise. Auch in diesem webmoritz-Artikel nachzulesen.

Planung für ein Containerdorf in Greifswald

Dieser Plan wurde nach Landrat Sacks Pressemitteilung aufgegeben. Anstatt dessen sollte ein Containerdorf für 500 Geflüchtete auf einem freien Grundstück im Greifswalder Stadtteil Ostseeviertel entstehen. Bei seiner Pressemitteilung hatte Landrat Sack erklärt, dass ein genauer Zeitplan noch nicht vorhanden sei, das Projekt aber so schnell wie möglich durchgeführt werden solle. Der Kreistag solle daher am 27. Februar über den Erwerb von Containern beraten.

An diesem Datum fand in Greifswald eine Sitzung der Ortsteilvertretung des Ostseeviertels in einer Schule in der Nähe des Grundstücks, auf dem das Containerdorf entstehen soll, statt. Auch der Greifswalder Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Bündnis 90/Die Grünen) war dort kurzfristig anwesend, musste aber aufgrund eines anderen Termins vorzeitig gehen. Zeitgleich protestierten im Ostseeviertel an dem Ort, der für das Containerdorf vorgesehen war, etwa 500 Demonstrierende unangemeldet dagegen. Durch vorherige Protestaufrufe im Internet wusste die Polizei von der Demonstration, obwohl sie nicht angemeldet war. Die Demonstrierenden versammelten sich auch vor der Schule, in der die Ortsteilvertretung tagte. Beim vorzeitigen Verlassen des Gebäudes wurde Oberbürgermeister Fassbinder von der Polizei auf deren Empfehlung hin durch einen Hinterausgang zu seinem Auto eskortiert. Sie gibt an, dass eine Kette von Beamten notwendig gewesen sei, um ihn zu schützen. Kurzzeitig sei die Situation sogar “gefährlich” für ihn gewesen. Die Demonstrierenden hätten ihn ausgebuht und aggressiv versucht, zu ihm zu gelangen und ihm ihre Kritik und Wut aufzuzeigen. Nach eigenen Angaben musste die Polizei physische Gewalt anwenden und Schlagstöcke einsetzen, um Oberbürgermeister Fassbinder zu schützen. Vor der Demonstration hatte es im Internet auch Aufrufe gegeben, zum Protestieren vor sein Haus zu ziehen. Nach vorläufigen Angaben der Polizei waren unter den Demonstrierenden mindestens 20 Menschen aus der rechtsextremen Szene. Zeitgleich mit den Protesten fand eine angemeldete Gegendemonstration mit etwa 50 Personen gegen Rassismus statt. Nach deren Ende kam es zu verbalen Angriffen einiger Gegendemonstrant*innen auf die Demonstrierenden gegen die Geflüchtetenunterkunft. Als Reaktion darauf griffen zwei von ihnen einen Gegendemonstranten physisch an. Die Polizei verhinderte weitere Eskalationen. Nach ihren Angaben bestehen Ermittlungen wegen einer Widerstandshandlung gegen die Schutzmaßnahmen für Oberbürgermeister Fassbinder, Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und das Zünden von Pyrotechnik sowie eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Ortsteilvertretung war bei der Sitzung einstimmig gegen die Geflüchtetenunterkunft, kann jedoch nur Empfehlungen aussprechen. Sie sei grundsätzlich für Hilfen für Geflüchtete, aber gegen die Größe und Lokalität der Unterkunft, auch aufgrund der Nähe zur Schule, argumentierte sie. Oberbürgermeister Fassbinder kritisierte in Interviews die Kurzfristigkeit des Beschlusses vom Landkreis. Der Kreistag stimmte am 27. Februar mit einer knappen Mehrheit für eine Dringlichkeitsvorlage, um der Stadt Greifswald rund neun Millionen Euro für das Projekt zu geben. 25 Abgeordnete stimmten dafür und 19 dagegen; es gab zehn Enthaltungen. Bei der Debatte hatte es heftige Kritik an den Plänen durch die Fraktionen von “DIE LINKE” und der SPD. Landrat Sack argumentierte dagegen, es sei kein freier Wohnraum für “dezentrale Lösungen“ vorhanden und der Kreistag habe sich mit großer Mehrheit gegen Unterbringung in Sporthallen und Schulen entschieden. Außerdem habe die Stadt Greifswald im Kreis Vorpommern-Greifswald bislang nicht die meisten Geflüchteten aufgenommen.

Suche nach alternativen Lösungen und weitere Proteste

Aufgrund der breiten Kritik tagte am 2. März der Greifswalder Hauptausschuss, um alternative Unterbringungsmöglichkeiten zum geplanten Containerdorf im Ostseeviertel zu finden. Das war im Vorfeld von Lokalpolitiker*innen aller Parteien für die Zentrierung der Geflüchteten an einem Ort kritisiert worden. Oberbürgermeister Fassbinder hatte daher drei alternative Standorte für Unterkünfte für bis zu 200 Geflüchtete vorgeschlagen. Landrat Sack hatte die Eskalationen am 27. Februar hart verurteilt und angegeben, dass Kreistag und Stadtrat kooperieren würden, um eine Lösung zu finden.

Während der Tagung kam es erneut zu Protesten. Es fanden mehrere Demonstrationen auf dem Greifswalder Marktplatz statt: zwei angemeldete mit insgesamt 300 Teilnehmenden für die Aufnahme von Geflüchteten und eine unangemeldete mit 750 Personen gegen das geplante Containerdorf. Die Polizei ließ auch die unangemeldete Demonstration gewähren. Trotz der aufgeladenen Stimmung waren die Proteste zwar laut, aber zumindest weitestgehend friedlich.

Beitragsbild: Jan Hilgendorf

Mit Taucherflossen in die Freiheit – Flucht über die Ostsee

Mit Taucherflossen in die Freiheit – Flucht über die Ostsee

Mehr als vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1989 die DDR, weil sie mit der Politik und dem Leben in dem SED-Staat unzufrieden waren. Ein Forschungsteam des Instituts für Politik- und Kommunikationswissenschaft untersucht seit Juli 2019 die Todesfälle bei Fluchtversuchen aus der DDR über die Ostsee. Eine Suche nach Zeitzeugen und Zeitzeuginnen hat begonnen …

„Als ich über die Ostsee wollte, war ich 16. Es ging uns ganz gut, wir hatten eigentlich alles, was wir brauchten für unsere Verhältnisse. Mein Vater führte einen Konsum und meine Familie hatte in Bergen auf Rügen ein Haus. Eine meiner Schwestern lebte schon seit einigen Jahren in Schweden. Mein Schwager besaß dort eine erfolgreiche Rennwerkstatt und war europaweit unterwegs. Das wollte ich auch, die Welt entdecken! Also haben meine beiden Kumpels und ich uns entschlossen zu dritt nach Schweden zu gehen. Unsere Flucht aus der DDR war sehr kurzfristig geplant, ein halbes Jahr vorher begannen die Vorbereitungen. Vom Darß über Gedser in Dänemark nach Schweden. Das war damals die kürzeste Strecke. Vom Hören und Sagen sind von dort aus auch schon viele mit Booten los.

Mitte September sollte es losgehen. Wir wollten rüber schwimmen. Ein Bruder von meinem Kumpel hatte Kontakte zu den Kampftauchern der DDR. Er wusste als einziger von unserem Vorhaben und hat uns Taucherflossen und Schwimmwesten besorgt. Das war nicht einfach, aber du hast ja alles bekommen, wenn du Kontakte hattest. So war das im Osten eben. Mit den Taucherflossen haben wir im Sommer am Strand von Binz trainiert. Dann kam der August und ein Kumpel sprang ab. Drei Tage vorher hat dann auch mein zweiter Kumpel abgesagt. Ich war allein, aber fest entschlossen es zu versuchen.

Am späten Nachmittag des 15. Septembers 1979 bin ich mit meiner Schwalbe von Rügen losgefahren und war gegen 23 Uhr auf dem Darß. In einer kleinen Strandstraße hielt ich an. Rechts waren ein paar Dünen und dann ging’s runter zum Wasser. Meine Schwalbe versteckte ich im Busch und schaute über die Dünen. Unten am Strand liefen zwei Grenzer, direkt vor mir! Sie rauchten und sprachen miteinander. Ich musste also noch eine Weile warten und zog mich derzeit im Gebüsch um. Später kam ich zurück und wartete bis die zwei Grenzer nicht mehr zu sehen waren. Schnell rutschte ich auf dem Bauch die Küste runter, legte mich im Wasser auf den Rücken und begann zu schwimmen. Ich musste sofort aus der 3 Meilen Zone raus! Um den Hals trug ich meinen Brustbeutel mit Papieren und einem kleinen Cognac. Wenn mir kalt wird, dann hilft der bestimmt. Es war eine klare Nacht. Über mir konnte ich den hellen Mond und die vielen Sterne am Himmel sehen. Die See war ruhig. Mit den Taucherflossen war ich sehr schnell unterwegs und schon bald weit entfernt vom Strand. Zuversichtlich und zielstrebig schwamm ich sogar an einigen großen Booten vorbei. Doch plötzlich verschwand der Mond und der Himmel wurde dunkler. Ein starker, kalter Wind brachte die See zum Toben und die Wellen wurden immer größer! Manchmal konnte ich noch Land sehen, doch dann sah ich nur noch schwarzes Wasser und verlor die Orientierung. Panische Angst durchdrang nun meinen Körper.

Ich muss hier raus, scheißegal! Ich kann nicht mehr! Mit all meiner Kraft schwamm ich weiter und wollte nur noch an Land. Nur noch an Land! Plötzlich wurde es flacher und ich habe Sand gespürt. Endlich, ein Strand! Ich war erschöpft, enttäuscht und wusste nicht, wo ich war. Es war eiskalt. All meine Klamotten zog ich aus und ließ sie genervt nach und nach fallen, als ich vom Strand wegging. Ich war am Ende und lief eine Weile gedankenversunken auf einem Feld entlang, bis ich eine Vogelscheuche entdeckte. In der Dunkelheit wäre ich da fast gegen gelaufen. Die hat ja Klamotten an! Eine Hose und eine Kunstlederjacke. Also habe ich die Vogelscheuche gekappt und mir die Sachen angezogen. Die viel zu große braune Hose musste ich irgendwie um meine Beine wickeln. Aber es war nicht mehr ganz so kalt. Eine Weile lief ich weiter, bis ich mich müde ins Stroh legte und einschlief. Doch schon bald weckte mich die Kälte wieder. Es dämmerte bereits, doch trotzdem wusste ich noch immer nicht wo ich war. Deshalb entschloss ich mich noch einmal Richtung Strand zu gehen und hörte lautes Hundegebell in der Ferne. Langsam und leise bin ich zur Küste gekrabbelt, um einen Blick auf den Strand zu riskieren. Da liefen sechs oder sieben Männer mit Hunden. Die müssen wohl irgendwas von mir am Strand gefunden haben. Da wusste ich wo ich bin. Ich bin wieder im Osten.“

Ein Bericht über den Fluchtversuch aus der DDR von Roland.
Heute lebt er mit seiner Familie auf der Insel Rügen und arbeitet in Schweden.

Das Verbundprojekt „Grenzregime“ in Greifswald

Die Gründe für eine Flucht aus der DDR waren vielfältig. Viele Menschen hatten keine Möglichkeit, ihren Lebensweg frei zu gestalten. Neben der kaum vorhandenen Meinungs- und Reisefreiheit fehlte auch die Möglichkeit, die eigene berufliche Karriere selbstbestimmt zu verfolgen. Angehörige in der BRD, sogenannte Westverwandtschaft oder auch ein akademischer Hintergrund in der Familie wurden für viele zum Problem. So wurden manche Schüler*innen zum Beispiel nicht zum Studium zugelassen, oder es gab Unterdrückungsmaßnahmen von der FDJ oder der SED. War man nach deren Auffassung politisch nicht angepasst genug, dann kam es oft zu Repressionen sowohl unmittelbarer als auch mittelbarer Art. Doch der Wunsch nach Selbstbestimmung wurde oftmals mit dem Tod bestraft. Die SED als herrschende Staatspartei versuchte Fluchten gewaltsam zu verhindern bzw. die Menschen im Land zu halten. Somit endeten Fluchtversuche in den Westen oftmals tödlich. Viele Todesfälle von DDR-Bürger*innen wurden bereits aufgeklärt, jedoch gibt es bislang einige Lücken in der Forschung.

Um diese Lücke zu schließen, wurde das Forschungsprojekt „Todesfälle bei Fluchtversuchen über die Ostsee“ an der Universität Greifswald ins Leben gerufen. Es ist Teil des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes „Grenzregime“ und erfolgt in Kooperation mit Forschungsteams der Universität Potsdam und der Freien Universität Berlin von 2019 bis 2022. Das Potsdamer Forschungsteam untersucht die Funktion des DDR-Justizministeriums im SED-Staat und die Willkürjustiz gegen Ausreisewillige und Flüchtende, während die Freie Universität Berlin zur Aufklärung über Todesfälle von DDR-Bürger*innen bei Fluchtversuchen über Ostblockstaaten forscht. Das Teilprojekt an der Universität Greifswald unter der Leitung von Prof. Dr. Hubertus Buchstein führt Recherchen zu den Opfern des DDR-Grenzregimes an der Ostsee durch und rekonstruiert ihre Biografien. Über die Zahl der bei Fluchtversuchen in der Ostsee ertrunkenen DDR-Flüchtlinge liegen nämlich nur unvollständige Angaben vor.

Allerdings bringt die Auswertung von überliefertem Schriftgut in Archiven aus Ost- und Westdeutschland, Dänemark und Schweden viele Herausforderungen mit sich. Neben den großen Landesarchiven in MV und Berlin sind vor allem die kleinen Archive von Bedeutung, da diese die lokalen Unterlagen verwahren, die für die Rekonstruktionsarbeit von großer Bedeutung sind. Viele Reisen sind dafür notwendig und manchmal steht man aufgrund von beschränkten Öffnungszeiten oder Personalmangel vor verschlossenen Türen, was zu längeren Wartezeiten führt. Hinzukommt, dass jedes Archiv seine eigenen Regeln und Satzungen zu Fotogenehmigungen oder teilweise gebührenpflichtigen Reproduktionsaufträgen hat. Auch die Datenschutzauflagen sind für dieses sensible Material hoch, weshalb so einige Anträge gestellt werden müssen. Eine weitere, eher methodische Herausforderung ist die Zuordnung der Opfer. Es gibt viele ungeklärte Todesfälle, aber nicht jeder ist ein Fluchtfall. Schon im Archiv muss dann entschieden werden, dass diese Personen nicht mit aufgenommen werden, da sie sich zum Beispiel eindeutig als Badeunfall identifizieren lassen.

Nach dem bisherigen Kenntnisstand handelt es sich um ca. 5.600 Menschen, die eine Flucht über die Ostsee, entlang der stark kontrollierten Küstenabschnitte, wagten. Die bisher ausführlichste Analyse von Christine Voigt-Müller geht davon aus, dass nur 16% der Menschen die Flucht gelang, während 174 Flüchtlinge in der Ostsee starben. Ihre Leichen wurden an Land gespült oder in Fischernetzen gefunden. Diese Zahlen sind jedoch noch nicht vollständig, weshalb sich das Greifswalder Forschungsteam dieser Thematik nun wissenschaftlich widmet.

Häufig beschäftigen sie sich mit sehr tragischen Schicksalen, die zum Nachdenken anregen. Es waren nicht immer Einzelpersonen, die diese gefährliche Flucht bestritten, sondern auch Familien und Freundesgruppen. Es gibt zum Beispiel eine Familie, bei der zwei Personen überlebten und mit ansehen mussten, wie die anderen im kalten Wasser erfroren und untergingen. Oder auch die Tatsache, dass es sehr viele junge Menschen waren, die loszogen und verunglückten. Die meisten waren unter 25. Diese Tatsache zeigt jedoch, dass trotz all des wissenschaftlichen Interesses immer noch die Menschen und ihre Individualität dahinter sichtbar sind. Die Forschungsergebnisse finden Eingang in eine an der Freien Universität entwickelte Internetplattform und in regionalspezifische Multimediapräsentationen. Von der Universität Potsdam wird es eine Monographie geben. Die Biografien der Todesopfer werden in einem biografischen Handbuch veröffentlicht.

Hilf mit!

Du kennst Zeitzeug*innen oder Angehörige, die Auskunft zu Fluchten aus der DDR über die Ostsee geben können? Oder bist im Besitz von Dokumenten und Material? Dann melde dich beim Forschungsteam! Allen Hinweisen wird nachgegangen. Mailadresse: merete.peetz@uni-greifswald.de

Der Artikel erscheint in der neuen Ausgabe des moritz.magazins, mm146.

Verein “Uni Solar” hat sich aufgelöst

Verein “Uni Solar” hat sich aufgelöst

Uni Solar LogoVor einer Woche hat sich der Verein Uni-Solar aufgelöst. Zwei wesentlichen Gründe dafür nannte der stellvertretende Vorsitzender Florian Geyder. Einerseits ist das Projekt mit einer Solaranlage umgesetzt. Andererseits scheiterte die Fortführung des Vereins an fehlenden Nachfolgern. (mehr …)

Ersti-Ratgeber: Von A wie AStA bis Z wie Zentrale Studienberatung

Ihr seid Erstis? Ihr lauft mit eurem Ersti-Wochenprogramm durch Greifswald und denkt die ganze Zeit „Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott!“? Keine Panik, wir waren alle mal Erstsemester und haben das Gleiche durchgemacht. Neue Stadt, neue Leute, und nicht zuletzt das Studium. Tausend Eindrücke prasseln wie ein Platzregen auf euch ein. Da ist es oft nicht so leicht sich zurechtzufinden. Unser webmoritz-Ersti-ABC soll euch helfen, euch ein wenig schneller in Greifswald einzuleben.

A wie AStA

Die AStA-Vorsitzende Daniela Gleich und die Referenten für die Erstsemesterwoche Ekaterina Kurakova und Maximilian Willmann begrüßten die Erstis am 30. März.

Der AStA steht für Allgemeiner Studierendenausschuss und ist ein selbstverwaltetes Organ, dass die Interessen der Studierendenschaft an unserer Universität vertritt. Jedes Jahr wählt das Studierendenparlament (Siehe StuPa) die Mitglieder des Ausschusses. Bei allen Angelegenheiten die euer Studium betreffen, könnt ihr euch an den AStA wenden. Er hilft euch bei Fragen zum BAFöG, Wohnen oder bei sozialen Angelegenheiten gerne weiter. Zur Zeit arbeiten 18 Referenten in insgesamt 21 Referaten. Das Ziel des AStAs ist es, eine Verbesserung für die Studenten in allen Bereichen zu erreichen. So organisiert der Ausschuss etwa auch eure Ersti-Woche, um euch den Einstieg in euer Studium zu erleichtern. Das AStA-Büro befindet sich gegenüber in der Domstraße 12. Weitere Infos erhaltet ihr auf der Homepage.

B wie BAFöG

Ohne Moos nix los. Irgendwie muss euer Studium ja finanziert werden. Wer keine Zeit hat, neben dem Studium zu jobben oder keine finanzielle Unterstützung von den Eltern erhält, hat generell die Möglichkeit BAFöG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) zu beantragen. Ob und in welchem Umfang ihr finanzielle Unterstützung vom Staat erhaltet, hängt von vielen Faktoren, etwa dem Einkommen eurer Eltern und der Anzahl eurer Geschwister, ab. Ihr müsst die Anträge schriftlich mit amtlichen Formblättern stellen. Bedenkt allerdings, dass ihr den Antrag jedes Jahr erneut stellen müsst und das Geld nach Abschluss des Studiums zurückzahlen müsst. Das Amt für Ausbildungsförderung befindet sich im Studentenwerk in der Mensa am Schießwall. Dort erhaltet ihr Antwort auf all eure Fragen zum BaföG, sowie die notwendigen Formblätter.

C wie C9

In der Greifswalder Innenstadt befindet sich der Club 9 (kurz: C9). Er öffnet für euch jeden Dienstag ab 20 Uhr. Da er sehr zentral gelegen ist, schließt es allerdings wieder um eins. Der Tanzraum ist sehr klein, was dem C9 eher die Atmosphäre einer Bar verleiht und ist daher eher zum gemütlichen Bier- und Cocktailtrinken geeignet.

D wie Domburg

In unmittelbarer Nähe zum alten Campus findet ihr eine der beliebtesten Locations Greifswald: Die Domburg in der Domstraße 21. Hierbei handelt es sich um ein Rastaurant und Cocktailbar. Auf zwei Etagen könnt ihr hier aus der umfangreichen Speise-und Getränkekarte wählen, auch exotische Spezialitäten wie getrocknete Heuschrecken sind dabei. Während das Erdgeschoss im typischen Stil einer modernen Bar gehalten ist, lädt der Keller mit gedämpften Licht und Liegewiesen zum Chillen ein.

E wie Ernst Moritz Arndt (1769-1860)

Der Namensgeber unserer Hochschule war ein deutscher Schriftsteller. 1791 studierte er Theologie und war 1800 bis 1811 Professor für Geschichte an unserer Universität, die 1933 nach ihm benannt wurde. Dieses Datum ist einer der Gründe, warum der Name unserer Universität regelmäßig zur Debatte gestellt wird. Die Nationalsozialisten sahen Arndt aufgrund seiner antisemitischen und stark nationalistisch geprägten Äußerungen als einen ihrer Vordenker. Bei der Urabstimmung im vergangenen Jahr entschieden sich die meisten Studierenden gegen die Änderung des Universitätsnamens.

F wie Freizeitbad Greifswald

Das Freizeitbad in der Pappelallee.

Nach der Vorlesung oder am Wochenende im kühlen Nass entspannen? Dann seid ihr in der Pappelallee 3 bis 5 an der richtigen Adresse, denn hier befindet sich das Freizeitbad Greifswald. Die moderne Freizeit- und Badeanlage hat einiges zu bieten: Ein 25-Meter Sportbecken, ein behindertengerechtes Variobecken und eine 40-Meter Rutsche. Besonders beliebt ist das Spaßbecken mit Whirlpool und Massagedüsen. An heißen Tagen tummelt sich alles um das Außenbecken. Außerdem besitzt das Freizeitbad einen separaten Fitness- und einen großen Saunabereich. Allerdings sind die Eintrittspreise für Studenten dauerhaft sehr hoch. Doch sportlich ambitionierteWasserratten müssen trotzdem nicht auf ihr Training verzichten. Von Dienstag- bis Freitagabend können Spätschwimmer von 21 Uhr bis 22 Uhr für 3 Euro ihre Bahnen im Sportschwimmbecken ziehen.

G wie Greifswald

Willkommen in Greifswald!

Willkommen in eurem neuen Wohnort! Ihr seid jetzt einer von 55.000 Einwohner unserer wunderschönen Universitäts- und Hansestadt im hohen Norden. Eure ersten Eindrücke richten sich generell danach, wie groß euer Heimatort ist. Kommt ihr vom Dorf, so werdet ihr über die für euch ungewohnte Fülle von Clubs und Bars wundern. Neu wird für euch sein, dass hier nicht ab 21 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden und ihr auch unter der Woche vielzählige Möglichkeiten zum Weggehen habt. Stammt ihr aber aus einer Großstadt, so seid ihr vermutlich erstmal ein wenig enttäuscht, dass ihr doch immer in denselben Clubs feiern geht. Jedoch werdet ihr schnell versöhnt von den kurzen Anfahrtswegen in Greifswald. Hier ist alles in wenigen Minuten mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar, was den Besitz eines Autos überflüssig macht. Damit sind wir auch gleich beim nächsten Gewöhnungsbedürftigen Punkt: Greifswald ist definitiv eine Fahrradstadt. Besonders wenn die Temperaturen über den Nullpunkt steigen, schwingt sich alles was Beine hat, auf den Drahtesel, was besonders die Europakreuzung zur Todesfalle macht. Denkt allerdings daran, euer Fahrrad stets verkehrssicher zu halten, wenn ihr nicht nachts nach Hause schieben wollt, weil unsere Polizisten besonderen Wert auf funktionierende Beleuchtung legen. Da Greifswald zu den sonnenreichsten Städten Deutschlands zählt, werdet ihr die heißen Tage besonders oft am Strand oder im Freibad verbringen. Im Winter jedoch werdet ihr wahrscheinlich von den Tonnen von Schnee, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Himmel fallen und den Greifswalder Verkehr erheblich erschweren, überrumpelt sein. Auch wenn ihr euch momentan ein wenig fremd fühlt, werdet ihr schnell dem Charme Greifswalds erliegen und euch im Nu pudelwohl fühlen.

H wie Hochschulsport

Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper. Um einen sportlichen Ausgleich neben den Vorlesungen zu gewährleisten, bietet die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Sportkurse für Studenten an. Das Angebot reicht von Aerobic über Fußball bis Yoga. Der studentenfreundliche finanzielle Beitrag ist in der Regel einmalig im Semester zu errichten. Die Einschreibungen sind online von 4. bis 6. April möglich. Meistens sind die Kurse relativ schnell voll, daher solltet ihr euch so früh wie möglich entscheiden, welchen Kurs ihr aus dem umfangreichen Angebot belegen möchtet.

I wie IKuWo

Das IKuWo in der Goethestraße öffnet nach der Winterpause am 5. April.

IKuWo“ steht für Internationales Kultur- und Wohnprojekt. Dabei handelt es sich um einen Verein, der seinen Sitz in der Goethestraße 1 hat. Hier befindet sich zum einen ein reines Wohnhaus mit einer 8er WG und ein gemütliches Vereinscafé, das von den ehrenamtlichen Mitgliedern des IKuWos betreut wird. Das Café ist dienstags bis samstags ab 21 Uhr für alle geöffnet, die eine Abwechslung von der üblichen Clubszene Greifswalds suchen. Beliebt sind außerdem die Mittwochabende, hier laden die Greifswalder Hedonisten zum Hedonistischtennis. Außerdem gibt es oft Konzerte, Vorträge und Ausstellungen im IKuWo.

J wie Jubiläum

1456 wurde unsere Universität am 17. Oktober von Heinrich Rubenow, einem Greifswalder Bürgermeister, als Academia Gryphica gegründet. Somit feiern wir dieses Jahr das 555-jährige Jubiläum unserer Hochschule.

K wie Kiste

Der Hörsaal „Kiste“ in der Makarenkostraße 49 (Schönwalde) ist der größte Hörsaal der Universität. Gleichzeitig befindet sich hier aber auch einer der Greifswalder Studentenclubs. Das Programm ist dabei sehr vielfältig. An Montagen werden regelmäßig Kinofilme gezeigt, mittwochs zieht die breit gefächerte Musik von 22 bis 3 Uhr jeden Gast auf die Tanzfläche. Die Kiste ist aber auch Veranstaltungsort für diverse Mottoparties. An Samstagen richtet sich die Musik an Anhänger, die in anderen Clubs selten auf ihre Kosten kommen. So finden regelmäßig Gothic-, Dark Wave- und Elektro-Abende statt. Konzerte und Lesungen haben ebenfalls einen festen Platz im Programm.

L wie Lubmin

Proteste gegen den geplanten Castortransport nach Lubmin.

„Lieber Strandbad Lubmin als Atomklo-Nordost“, so lautet das Motto der Greifswalder Anti-Atom-Bewegung. Das wunderschöne Seebad Lubmin, das circa 19 Kilometer von Greifswald entfernt liegt, ist nicht nur im Sommer ein geeignetes Ausflugsziel für alle Sonnenanbeter, sondern auch Zwischenlager für atomare Abfälle. Daher finden in Greifswald regelmäßig Demonstrationen und Protestaktionen statt, die in den letzten Jahren immer mehr Zuwachs verzeichnen. Wer aus diesen Gründen oder aufgrund des doch etwas längeren Anfangsweg trotzdem nicht auf den Strandspaß verzichten möchte fährt an den Greifswalder Bodden ins Strandbad Eldena. Obwohl der Strand hier nicht besonders groß ist kommen Freunde der Sonne trotzdem voll auf ihre Kosten.

M wie Mensa

Was gehört zur Uni wie Parties zum Studentenleben? Klar, die Mensa. Wer keine Lust, Zeit oder Fähigkeit zum Kochen hat, erhält hier sein Mittagessen. Die Hauptmensa am Schießwall hat von Montag bis Freitag von 11 bis 14.30 für euch geöffnet. Für Studenten, die Vorlesungen auf dem neuen Campus besuchen oder einen Lernmarathon in der Bibliothek betreiben und nicht den weiten Weg in die Innenstadt zurücklegen wollen, gehen in die kleine Mensa am Berthold Beitz-Platz, die von 11 bis 14 Uhr geöffnet hat.

Täglich gibt es vier verschiedene Angebote, wobei eines davon immer vegetarisch ist. Wer trotzdem nicht fündig wird, muss auch nicht verhungern, da es eine großzügige Salatbar sowie eine SB-Theke gibt. Wer Wert legt auf Lebensmittel aus ökologischen Anbau wird sich über das Bio-Angebot freuen. Über das tägliche Angebot könnt ihr euch hier informieren. Besitz einer Mensa-Karte ist empfehlenswert, da ihr so bequemer bezahlen könnt. Günstiger ist es auch noch. Koffein-Junkies bekommen ihre tägliche Dosis in der Kaffeebar „ins grüne“, die sich ebenfalls im Mensagebäude befindet. Doch die Mensa hat noch mehr zu bieten: Jeden Donnerstag- und Samstagabend öffnet der Mensaclub für euch die Tore.

N wie Neuer Campus

Die Naturwissenschaften der Universität sowie die Medizinische Fakultät mit der Uni-Klinik sind auf dem Neuen Campus angesiedelt. Auch die Zentrale Universitätsbibliothek befindet sich hier. Außerdem wird hier gerade die neue Mensa gebaut.

O wie Ostsee

Studieren, wo andere Urlaub machen – dieses Motto kennt jeder Greifswalder Student. Kein Wunder, ist doch die Ostsee nicht weit entfernt. So lohnen sich beispielsweise Ausflüge nach Rügen und Hiddensee.

P wie Prüfungen

Lernen bis zum Umfallen.

Zum Ende eines jeden Semesters verwandelt sich auch der faulste und feierwütigste Student in einen wahren Streber und beginnt rund um die Uhr zu büffeln, bis sie endlich wieder vorbei ist: Die Prüfungszeit. Damit es euch nicht auch so geht, bereitet euch am besten RECHTZEITIG vor. („Rechtzeitig“ ist dabei nicht gleichzusetzen mit einem Abend vor der Prüfung.) Hinterher macht das Feiern dann auch gleich doppelt Spaß.

Q wie Quereinstieg

Als Quereinstieg bezeichnet man die Möglichkeit, das Studium in einem höheren Fachsemester zu beginnen. Dafür wird allerdings die Anerkennung von Studienleistungen aus einem vorher absolvierten Studium vorausgesetzt. Erforderlich ist dazu die Vorlage eines Anrechnungsbescheides des zuständigen Prüfungsausschusses beziehungsweise des Zentralen Prüfungsamtes. Nähere Informationen dazu erhaltet ihr im Studierendensekretariat in der Rubenowstraße 4.

R wie Ravic

Diese urgemütliche Cafékneipe im Herzen Greifswalds besticht mit persönlichen Anstrich und dem (Experten zufolge) besten Cubra Libre der Stadt. Das bunt gemischte Publikum fühlt sich auch ohne große Cocktailkarte bei Betreiber Tom sehr wohl. Besonders nach einem Besuch im Mensaclub finden sich viele Studenten hier für einen Absacker ein.

S wie StuPa

Das Studierendenparlament tagt alle zwei Wochen und ist hochschulöffentlich.

Das Studierendenparlament (StuPa) ist ein gewähltes Organ aus 27 stimmberechtigten Mitgliedern, die von der Studierendenschaft jährlich gewählt werden. Es fasst Beschlüsse bezüglich unserer Hochschule, entscheidet über die Zuteilung der Geldmittel und wählt den AStA und die Chefredakteure der moritz-Medien. Die Sitzungen sind hochschulöffentlich und finden alle 14 Tage statt.

T wie TV-Club

Wer eine Abwechslung von den Studentenclubs braucht, sollte seine Abendplanung in den TV-Club in der Bahnhofstraße 44/45 verlegen. Zwar ist auch diese Discothek nicht sonderlich groß, doch ist sie wesentlich weniger studentisch orientiert. Allerdings macht sich dies bei den Preisen bemerkbar, der Eintritt liegt auch für Stundenten oft bei 5 Euro. Jedoch finden hier oft besondere Events mit teilweise international bekannten DJs statt. Der Club ist außerdem ein Heimspiel für alle Juristen, Bwler und Mediziner, die hier regelmäßig Parties veranstalten.

U wie Universitätsbibliothek

Die Universitätsbibliothek hat bis 24 Uhr geöffnet. Zum Glück!

Ganz egal wie schön und gemütlich eure neue Wohnung auch ist, ihr werdet mindestens einmal in eurem Studium eine Phase erleben, in der die Bibliothek am dem Bertholt Beitz-Platz zu eurem zweiten Zuhause wird. (In der Regel geschieht das meist kurz vor den Prüfungen.) Daher ist es empfehlenswert, sich jetzt schon mal mit der Bibliothek vertraut zu machen. In der Ersti-Woche werden euch zu diversen Terminen Führungen durch die Bibliothek angeboten. Doch auch während des laufenden Semesters finden hier immer wieder Seminare statt, bei denen ihr lernt, dass OPAC keine coole neue Partydroge ist, sondern ein nützliches Recherche-Programm, das euch bequem vom heimischen PC berichtet, wo ein Buch zu finden ist und zeigt ob es momentan verfügbar ist. So spart ihr euch den ein oder anderen sinnlosen Gang zur Bibliothek. Für diejenigen, die sich zu Hause leicht durch Mitbewohner, Fernseher und PC vom Lernmarathon ablenken lassen, ist die UB der perfekte Ort zum konzentrierten Lernen.

V wie Vorlesung

Die Vorlesung ist das typische universitäre Lehrformat. In der Regel trägt dabei der Dozent das Thema im Monolog vor. Allerdings gibt es immer wieder Revolutionäre unter den Profs, die das sture Vorlesungsmuster auflockern und euch die Möglichkeit zum Nachfragen geben und mit Fragen und Aufgaben an euch zum Mitdenken und (somit zum Aufwachen) auffordern. Bei den Vorlesungen herrscht in der Regel keine Anwesenheitspflicht, daher ist es euch selbst überlassen, ob ihr euren Dozenten oder lieber euren Büchern eure Aufmerksamkeit schenkt. Allerdings lohnt es sich der Besuch im Hörsaal, da die Professoren das Wissen oft besser vermitteln können als die Fachbücher und oft Hintergrundinformationen fallen lassen, die durchaus prüfungsrelevant sind.

W wie Wissen lockt!

Dieses prägnante Motto entstand zum 550-jährigen Jubiläum der Universität. Im Universitätsladen (Baderstraße 1) könnt ihr T-Shirts, Kaffeebecher und Kugelschreiber mit diesem Spruch erwerben. Psssssssssst, Geheim-Tipp: Mama und Papa freuen sich sehr über ein Geschenk, mit dem sie vor Nachbarn und Arbeitskollegen mit ihrem intelligenten Spross angeben können.

Y wie Youniq

Keine Lust auf Studentenwohnheim mit Gemeinschaftsbad und -küche? Dann sollten sich all diejenigen von euch, die noch nicht die ideale Wohnung gefunden haben, mal beim privaten Wohnanbieter Youniq informieren. Die neu gestalteten Appartements mit wahlweise ein oder zwei Zimmern sind wie die klassischen Studentenwohnheime bereits möbiliert. Jedoch sind die Wohnung nicht ganz billig: Die Mieten liegen monatlich bei circa 365 Euro.

Z wie Zentrale Studienberatung

Bei Fragen über Inhalte, Aufbau und Anforderungen eures Studiums wendet ihr euch an die Zentrale Studienberatung. Auch bei Schwierigkeiten, die im Laufe des Studiums auftreten, bekommt ihr dort Unterstützung. Außerdem findet ihr in der Infothek bildungspolitische, studienberatende und fachspezifische Informationsschriften sowie sämtliche Studien- und Prüfungsordnungen und Vorlesungsverzeichnisse. Ihr findet die Zentrale Studienberatung in der Friedrich-Loeffler-Straße 28.

Fotos: Maria Strache (Aufmacher), Christine Fratzke (AStA, Greifswald-Schild, StuPa), Club 9 (Logo), webMoritz-Archiv (Freizeitbad, IKuWo), Torsten Heil (Lubmin), givany hecht via jugendfotos.de (Prüfungen), Simon Voigt (Universitätsbibliothek)