Ein Projekt macht Schule

Ein Projekt macht Schule

Ein Dauerbrenner im Lehramt ist der vermeintlich fehlende Praxisbezug und das Primat des jeweiligen Fachstudiums. Dementsprechend hört man oft die Forderung nach mehr Praktika und praxisnahen Lehrveranstaltungen. Der direkte Praxisbezug beschränkt sich bisher in der Regel auf Schulpraktika und Schulpraktische Übungen, zumindest wenn man das Lehramtsstudium für Regionale Schulen, beziehungsweise jenes für Gymnasien betrachtet. Im Lehramt für Grundschulen sieht es hier deutlich besser aus, mit einem Praxistag je Woche und einem Praxissemester.

Grundschullehramt

Das Grundschullehramt wurde erstmals im Wintersemester 2020/21 angeboten, wobei 75 Studienplätze geschaffen wurden. Insgesamt studieren die angehenden Grundschullehrkräfte vier Fächer – neben den Pflichtfächern Deutsch und Mathematik können zwei Fächer frei gewählt werden. Der Studiengang wird beworben mit einer “konsequenten Verzahnung von Theorie und Praxis und mit einem idealen Betreuungsverhältnis im Vergleich zu anderen Studiengängen”. Konkret umfasst das Studium einen Praxistag je Woche ab dem ersten Semester sowie ein komplettes Praxissemester.

Allerdings gibt es schon seit geraumer Zeit Ansätze, diesen Missstand zu beheben. So existiert bereits seit sieben Jahren in Zusammenarbeit von der Schule am Bodden und dem Institut für Erziehungswissenschaften das Projekt Schule Machen. Die Projektleitung hat hier Dr. Sabine Schweder inne, welche auch das Projekt Studieneingangsphase 2021-23 verantwortet. In der Schule am Bodden übernehmen Lehramtsstudierende, die sich überwiegend in ihren ersten Semestern befinden, im Rahmen des Projekts Schule Machen drei Tage den Unterricht in der 5. bis 9. Klasse, während die Lehrkräfte sich fortbilden. Die Teilnahme ist für Studierende freiwillig, niedrigschwellig organisiert und basiert auf dem Prinzip des Peer-Mentoring.

Studieneingangsphase 2021-23

Das Projekt Studieneingangsphase hat den Anspruch, das Studienerlebnis von Lehramtsstudierenden zu verbessern und langfristig den Studienerfolg derselben zu erhöhen. Dementsprechend bedient es sich der Methode des Peer-Supports – Studierende unterstützen hier Studierende. Es werden beispielsweise semesterbegleitende Workshops, Erstsemesterplaner, Newsletter und eine generelle Hilfestellung für Erstsemester*innen angeboten.

Für Donnerstag, den 13.07., wurde ich folglich eingeladen, mir drei verschiedene Methoden in drei fünften Klassen anzusehen. Hierbei handelte es sich um die Zukunftswerkstatt, das Forschende Lernen und das Lernen mit Lernlandkarten. In allen drei Klassen unterrichteten jeweils ein halbes Dutzend Studierende. Diese wiederum wurden von älteren Studierenden unterstützt, die als Peer-Mentor*innen mit Rat und Tat zur Seite standen. Darüber hinaus waren neben Frau Dr. Schweder noch Lia Grahl, Anne Bögelsack und auch Frau Prof. Raufelder vor Ort, um die jungen Studierenden bei ihren ersten Schritten in der Praxis zu begleiten — sowie die schon erwähnten Peer-Mentor*innen in den jeweiligen Klassen.

In der Klasse, die sich mit Forschendem Lernen beschäftigte, gestalteten die Schüler*innen den Lernprozess mithilfe der Studierenden selbst. Sie trafen selbst die Entscheidung, was sie untersuchen wollten, wie sie recherchieren wollten und auch wie sie es darstellen wollten. Auffällig war hier, wie unterschiedlich die Ergebnisse am Ende waren und wie motiviert die Schüler*innen bei der Sache waren. Teilweise wollten diese gar in den Pausen weiterarbeiten. Vorgegeben war nur das Thema, in diesem Fall das Alte Ägypten.

In der Klasse, die nach der Methode Lernen mit Lernlandkarten arbeitete, hatten die Studierenden die Arbeitsaufträge durch Chat GPT erstellen lassen. Dementsprechend erhielten diese hier direkt einen Einblick in die Nutzung neuer Methoden der Unterrichtsplanung. Im Rahmen des Lernens mit Lernlandkarten hielten die Schüler*innen die Ergebnisse ihrer Arbeit selbstständig auf Plakaten fest. Die Lehrkräfte stellten lediglich die Arbeitsmaterialien. Thema war auch hier das Alte Ägypten. In dieser Klasse wurde ich Zeuge einer Situation, in der die Königsdisziplin einer jeden Lehrkraft eindrucksvoll zur Geltung kam — die Improvisation. Über Nacht hatte sich eine der Lehrlandkarten in Luft aufgelöst, sehr zum Frust der Studierenden und der unglückseligen Schülerin, die sie liebevoll erstellt hatte. Nun sprangen die Studierenden und Frau Schweder so schnell in die Bresche und organisierten ein neues Exemplar, das sowohl die Schülerin als auch ich selbst dem Verlauf der Geschehnisse kaum folgen konnten und die Situation nach wenigen Minuten schon wieder vergessen war.

Chat GPT

Die KI war angewiesen worden hierbei verschiedene Anspruchslevel zu erstellen, die Arbeitsaufträge konsequent problemorientiert zu gestalten und ferner eine ABC-Liste zu erstellen. Es zeigte sich, dass KI Fragen funktionieren können, aber es ist sehr wohl dem Feinschliff durch die Lehrkraft bedarf, um adressatengerechte und verständliche Arbeitsaufträge zu gewährleisten. Dennoch konnte hier aufgezeigt werden, welches Potential Technologie in sich trägt, um Lehrkräfte in Zukunft zu entlasten.

In der Klasse, welche die Methode Zukunftswerkstatt ausprobierte, begaben die Schüler*innen und Studierenden sich auf die Suche nach dem Perfekten Unterricht. Dazu wurden zunächst kleine Gruppen zu verschiedenen Themenkomplexen gebildet — wie Raumgestaltung, die perfekte Lehrkraft oder faire Benotung. Zu diesem Zweck formulierten sie zunächst Kritik und Träume. Im Anschluss äußerten sie eine Fantasieform, die zu diesem Zeitpunkt nicht umsetzbar war, um abschließend einen konkreten Handlungsplan aufzusetzen. Als Hilfe, um freier reden zu können, verwendeten in dieser Klasse die Schüler*innen und auch die Studierenden Spitznamen.

Insgesamt war auch dieses Jahr das Schule Machen ein voller Erfolg. Ich wurde Zeuge von eigenmotivierter Arbeit durch die Schüler*innen und folgerichtig konnte man viele kleine und große Lernerfolge beobachten. Aber auch die Studierenden waren erkennbar sehr zufrieden mit dem Einblick in die Praxis. So wurde mir zum Beispiel berichtet, dass man sehr froh sei schon im zweiten Semester mit Kindern arbeiten zu können. Die Angespanntheit, die man häufig im Umfeld einer SPÜ wahrnimmt, war hier nicht zu spüren. Wobei ich natürlich zugeben muss, dass noch weit mehr stattfand als ich zu sehen bekommen habe — zum Beispiel diverse SPÜs und Unterricht in anderen Klassenstufen. Ein weiterer Indikator für den Erfolg des Projekts ist die Tatsache, dass es mittlerweile sogar über Mecklenburg-Vorpommern hinaus ausstrahlt und zum Beispiel an der Pädagogischen Hochschule Weingarten Teil des Studiums geworden ist:
https://ew.ph-weingarten.de/das-fach/lehrende/wiedenhorn/studierende-machen-schule/

Nun muss man nicht Mathematik studiert haben, um zu begreifen, dass dieses großartige Projekt derzeit nicht in der Lage ist, allen Lehramtsstudierenden die Chance zu geben, sich frühzeitig in Lehrsituationen auszuprobieren. Würde man dies ermöglichen wollen, müsste man mehr Schulen gewinnen, ihre Klassenräume zu öffnen. Selbstredend müssten hierfür zusätzliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, um eine adäquate Betreuung der Studierenden zu gewährleisten. Diese wären meiner Meinung nach gut investiert, sind doch die Erfahrungen, welche die Studierenden hier im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sammeln können, hochgradig motivierend und hilft auch allen, in einem frühen Stadium ihres Studiums ihren Berufswunsch auf die Probe zu stellen. Schließlich gibt es doch fürwahr nichts Schlimmeres als erst im Laufe der SPÜ oder des SPII festzustellen, dass das mit dem Unterrichten doch nicht das Richtige ist und man sich in diesem Stadium dann umorientieren muss. Zumal nicht vergessen werden darf, dass ein Fachwechsel in Mecklenburg Vorpommern auch schwieriger ist als in anderen Bundesländern, die den Bologna-Prozess im Lehramtsstudium deutlich konsequenter umgesetzt haben und wo man sich nach einem Bachelor neu orientieren kann.

Zudem könnte man darüber nachdenken, ob dieses Projekt nicht obligatorischer Bestandteil des Lehramtsstudiums für Regionale Schulen und Gymnasien werden sollte, zumal sich momentan ohnehin ein neues Lehrerbildungsgesetz in Arbeit befindet.

Beitragsbild: Kenny Eliason

Grundschullehramt und weitere neue Studiengänge im Wintersemester 20/21

Grundschullehramt und weitere neue Studiengänge im Wintersemester 20/21

Hier geht’s zur Bewerbung für die hier vorgestellten und alle weiteren NC-Studienfächer. (Frist: 20.08.20)

Zum Wintersemester 2020/21 werden an der Universität Greifswald vier neue Studiengänge eröffnet – der Studiengang „Lehramt an Grundschulen“, ein 6-semestriger Bachelor of Science „Psychologie“, das Beifach für Lehrämter „Bilinguales Lehren und Lernen“ und der Master “Theological Studies”. Wie für viele andere Studiengänge gilt auch für diese (außer für “Theological Studies”), dass eine Bewerbung noch bis zum 20. August möglich ist. Wer sich für diese Studiengänge interessiert oder einfach nur mehr über die Neuerungen erfahren möchte, bekommt hier die wichtigen Infos.

Lehramt an Grundschulen

In Mecklenburg-Vorpommern soll es ab kommendem Wintersemester zusätzliche 125 Plätze für den Studiengang Grundschullehramt geben. Es sollen somit zukünftig insgesamt 225 angehende Grundschullehrkräfte pro Jahr ausgebildet werden. Die Universität Rostock vergrößert dafür die Aufnahmekapazität für den bestehenden Studiengang um 50 neue Plätze und nimmt dann 150 Studienanfänger*innen auf. Die Universität Greifswald eröffnet den Studiengang Lehramt an Grundschulen für 75 Studierende. 

Das Studium „Grundschullehramt“ an der Uni Greifswald soll in der Regel innerhalb von 10 Semestern mit dem Staatsexamen abgeschlossen werden. Insgesamt vier Fächer werden dabei studiert. Den Pflichtbereich bilden die Fächer Deutsch und Mathematik. Individuell können die Studierenden aus sieben weiteren Fächern wählen: Sachunterricht (wird empfohlen), Polnisch, Niederdeutsch, Englisch, Kunst und Gestaltung, evangelische Religion und Philosophieren mit Kindern.

Zugleich spielt natürlich die Bildungswissenschaft eine bedeutende Rolle. Grundschul-, Schul-, Sonder- und Medienpädagogik sowie Psychologie bilden einen weiteren festen Bestandteil des Studiums. Auch Themen wie Digitalisierung und Inklusion werden die Studierenden begleiten. Mehr zu den Inhalten findet ihr auf der Informationsseite zum Grundschullehramt sowie auf den Webseiten der einzelnen Fächer, die ihr hier findet. Darüber hinaus gibt es natürlich auch eine neue Prüfungs- und Studienordnung für den Studiengang Grundschullehramt. 

Für Lehramt an Grundschulen gilt eine örtliche Zulassungsbeschränkung (NC). Neben der Abiturnote zählen aber auch einschlägige Erfahrungen in die Bewerbung ein. Angerechnet werden dabei abgeschlossene Berufsausbildungen mit Berufsbezug (bspw. Erzieher*in), Au-Pair-Aufenthalte und berufsbezogene Nebentätigkeiten. Wer das Studium aufnehmen möchte, muss sich im Bewerbungsportal der Universität Greifswald registrieren und anschließend den entsprechenden Antrag einreichen. Die Bewerbung ist auch hier noch bis zum 20. August 2020 möglich.

Es ist vorgesehen, dass die Studierenden einen Praxistag pro Woche in einer Grundschule in Greifswald oder Umgebung verbringen. Daher plant die Universität gemeinsam mit dem Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern ein Mentor*innen-Programm, bei dem Grundschullehrkräfte die Studierenden bei ihrer praktischen Tätigkeit begleiten und beraten. Dafür soll es zukünftig ein Kooperationsnetzwerk mit ca. 40 Grundschulen in MV geben.

Die Konzeption des Studiengangs hat die Verantwortlichen vor einige Herausforderungen gestellt, die in weniger als einem Jahr zu bewältigen waren. Tobias Hagedorn vom FSR Bildungswissenschaft sprach allerdings viel Lob für das innovative und attraktive Konzept aus. Der starke Praxisbezug und der dadurch früh entstehende Kontakt mit dem Berufsfeld, sowie die Möglichkeit beispielsweise Niederdeutsch zu belegen seien ein schönes Alleinstellungsmerkmal und ein großer Vorteil des Studiengangs an der Universität Greifswald.

Hier findet ihr weitere Informationen zum Studiengang “Lehramt an Grundschulen”.
Mehr über das Lehramtsstudium in Greifswald
FSR Bildungswissenschaften – Ansprechpartner für alle Lehramtsstudierende
Pressemitteilung der Universität Greifswald zum Grundschullehramt (mit weiteren hilfreichen Links)

“Psychologie” – Polyvalenter Bachelor of Science (6 Semester)

Statt dem bisher 8-semestrigen Bachelorstudiengang wird ab dem Wintersemester 20/21 ein 6-semestriger Bachelor of Science „Psychologie“ an der Universität Greifswald angeboten. Er richtet sich an den Vorgaben des Gesetzes zur Reform der Psychotherapieausbildung (PsychThGAusbRefG) aus, das am 1. September in Kraft tritt. Der bisher angebotene Bachelorstudiengang über acht Semester wird auslaufen, eine Immatrikulation ist ab kommenden Wintersemester nur noch für den Studiengang über sechs Semester möglich. Diese Neuerung soll unter anderem dem Mangel an Psychotherapeut*innen in MV entgegenwirken.

“Das neu in Kraft getretene Psychotherapeutengesetz garantiert eine anspruchsvolle, zugleich wissenschaftsbasierte und praxisorientierte Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir mit dieser erstklassigen Ausbildung in Psychotherapie zu einer besseren Versorgung im Land beitragen können.”

Prof. Dr. Johanna Weber, Rektorin der Universität Greifswald (Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 15.07.2020)

Auch der bisher 2-semestrige Master of Science „Psychologie“ wird geplant zum Wintersemester 23/24 reformiert. Entstehen sollen zwei 4-semestrige Masterstudiengänge, von denen einer den Schwerpunkt auf Klinische Psychologie und Psychotherapie setzt und zur Approbation führt. Diese staatliche Zulassung wird benötigt, um im Gesundheitssystem selbstständig tätig zu sein. Für diejenigen, die Interesse an nicht-therapeutischen Berufswegen in der Psychologie haben, dient der zweite Masterstudiengang. Die Absolvent*innen des neuen, kürzeren Bachelorstudiengangs qualifizieren sich für diese geplanten Master.

Hier findet ihr weitere Informationen zum B. Sc. “Psychologie” (6 Semester).

“Bilinguales Lehren und Lernen” – Beifach für Lehrämter

Studierende des Lehramts an Gymnasien oder Regionalen Schulen können ab dem Wintersemester das Beifach „Bilinguales Lehren und Lernen“ wählen. Dieses Beifach richtet sich an alle, die in den Teilstudiengang Englisch (Hauptfach) in Kombination mit dem Teilstudiengang Geschichte, Geographie oder Kunst und Gestaltung (Hauptfach) eingeschrieben sind. Jedoch können auch Bewerber*innen, die diese Kombination nicht studieren, aber Kenntnisse der englischen Sprache auf C1-Niveau nachweisen, zugelassen werden. Auch hier gilt ein örtlicher NC mit Anrechnung weiterer qualifizierender Nachweise. Eine Aufnahme des Studiums ist nur im Wintersemester und nur aller zwei Jahre, beginnend ab WS 20/21, möglich.

Mit dem Beifach sollen vor allem fachspezifische Sprachkenntnisse gefestigt werden. Der bilinguale Sachfachunterricht wird in Deutschland nicht nur an internationalen und Europaschulen angeboten, sondern auch vermehrt an Gymnasien und Gesamtschulen sowie an Regionalen Schulen bedeutsam. Die Zusatzausbildung kann den Lehramtsstudierenden also neue Türen eröffnen. „Bilinguales Lehren und Lernen“ bietet letztlich nicht weniger als eine Möglichkeit für mehr interkulturelles Lernen. Absolvent*innen dieses Beifachs sind sind zweisprachig in Ihrem Fach methodisch ausgebildet und gezielt auf die Planung, Durchführung und Evaluation bilingualen Unterrichts vorbereitet.

Hier findet ihr weitere Informationen zum Beifach “Bilinguales Lehren und Lernen” (Lehramt).
Außerdem gibt es eine eigene Informationsseite zum Beifach. Das dafür erstellte englischsprachige Video erklärt die Voraussetzungen, Inhalte und Möglichkeiten des Beifachs nochmals sehr anschaulich.

“Theological Studies” – Master der Evangelischen Theologie

Auch ein Masterstudiengang zur Evangelischen Theologie ist neu an der Universität Greifswald. “Theological Studies” kann in Vollzeit als Präsenzstudium innerhalb von zwei Jahren oder berufsbegleitend mit lediglich zwei Präsenzwochen pro Semester und einem E-Learning-Angebot drei Jahre lang studiert werden. Dabei bilden sechs Module den Kern des Theologiestudiums: Altes und Neues Testament, Kirchengeschichte, systematische und praktische Theologie sowie Religionswissenschaften oder interkulturelle Theologie. 

Der Studiengang richtet sich an Personen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium jenseits der Theologie mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung. Der Masterabschluss wird von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und vielen weiteren Evangelischen Landeskirchen in Deutschland als vollwertige wissenschaftliche Qualifikation zur Vorbereitung auf den Pfarrdienst anerkannt.

Für diesen Studiengang ist eine Bewerbung für das Vollzeitstudium erst wieder für das Wintersemester 21/22 möglich. Dafür ist ein Zulassungsantrag in der Zeit vom 1. Dezember 2020 bis zum 1. Februar 2021 einzureichen. Das berufsbegleitende Format wird nur aller drei Jahre angeboten, also erst wieder zum WS 23/24. Die besonderen Zulassungsfristen werden damit begründet, dass die Bewerber*innen sechs bis neun Monate Vorlaufzeit für die Vorbereitung auf den Studiengang einplanen müssen. Das Studium setzt Kenntnisse über Bibelkunde, Altgriechisch und Althebräisch voraus. Die Universität Greifswald bietet in der Zeit zwischen Zulassung und Studienbeginn entsprechende Sprachkurse an. Kenntnisse über Bibelkunde werden im Rahmen des Zulassungsverfahrens geprüft.

Hier oder auch auf der Seite der Theologischen Fakultät findet ihr weitere Informationen zum Masterstudiengang “Theological Studies”.

Beitragsbild: Anja Ullmann, Pressemitteilung