Greifswalder Feuerwehren vereint

Greifswalder Feuerwehren vereint

Während die Berufsfeuerwehr schon im letzten Jahr ihr neues Gebäude beziehen konnte, wurde am Dienstag auch der Freiwilligen Feuerwehr ihr neues Wachgebäude im Beisein von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) übergeben. Die neue Wache liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Gebäude der Berufsfeuerwehr in der Wolgaster Straße gegenüber dem Volksstadion. Alle Feuerwehrleute sind nun an einem gemeinsamen Standort mit der Rettungsleitstelle des Landkreises vereint. (mehr …)

Freiwillige Feuerwehr wieder im Einsatz

Die freiwillige Feuerwehr ist seit heute wieder einsatzbereit. Am Vormittag nahmen Vertreter der Wehr ihre Helme und Funkmeldegeräte wieder entgegen. Ab 18 Uhr sind sie formal dann wieder in Bereitschaft.

Die Kameraden hatten sich am Dienstag dienstunfähig gemeldet, um gegen die Behandlung durch die Stadt zu protestieren. Es geht dabei um Vorwürfe, die Stadt würde sich seit Jahren nicht hinlänglich um die Unterbringung der freiwilligen Feuerwehr kümmern. Besonders kritisch war die Situation, seit im Januar die Wache der Freiwilligen wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt worden war. Das provisorische Quartier in der Bahnhofstraße ist derzeit noch nicht fertig.

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Emsig lächeln für die Kameras: Wo die Kameraden ihre Ausrüstung symbolisch abgelegt hatten, holten sie sie auch wieder zurück. Dezernent Ulf Dembski (2vl) war jedenfalls sichtlich erleichtert.

Die Stadt hatte sich über des Verhalten der Wehrleute äußerst verärgert gezeigt. Insbesondere Bausenator Reinhard Arenskrieger (CDU) wetterte, den Feuerwehrleuten liege das Wohl der Greifswalder nicht am Herzen. Außerdem sagte er bei einer Pressekonferenz am Mittwoch: “Das ist so, als ob ein Arzt am OP-Tisch sagt: Den lasse ich jetzt liegen.” und warf  den Wehrleuten vor, mit ihrem Verhalten den Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung zu erfüllen. (mehr …)

Freiwillige Feuerwehr quittiert den Dienst

“Die Lage ist eskaliert”, ist die nüchterne Analyse von Senator Ulf Dembski über die Situation der freiwilligen Feuerwehr. Seit gestern sind die Kameraden nicht mehr einsatzbereit, weil sie ihr Ehrenamt mit sofortiger Wirkung niedergelegt haben. 30 der Feuerwehrleute fuhren mit ihren Fahrzeugen und ihrer Ausrüstung vor dem Rathaus vor und legten ihre Dienstkleidung vor der Tür ab. Auch ihre Pieper, mit denen sie zum Einsatz gerufen werden, gaben sie ab. Damit können sie nicht mehr erreicht werden, wenn die Berufsfeuerwehr sie zu Hilfe rufen würde.

Warum hat die freiwillige Feuerwehr ihren Dienst quittiert? Was passiert jetzt, wenn’s brennt? Und wie wird man das Problem lösen? webMoritz.de versucht, einige Antworten zu geben.

Was ist passiert?

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Protest gestern (Klicken zum Vergrößern)

Bereits im Januar hatte die freiwillige Feuerwehr faktisch ihr Dach über dem Kopf verloren: Das Gebäude der Wehr war von Statikern für einsturzgefährdet erklärt worden. Daraufhin waren die Brandbekämpfer kurzzeitig nicht einsatzbereit gewesen, bis sie in der Wache der Berufsfeuerwehr in der Wolgaster Straße einquartiert werden konnten. Dort sind die Platzverhältnisse allerdings bei weitem nicht ausreichend.

Die Stadt hat nun eine Hallenfläche in der Bahnhofstraße angemietet, die für einige Jahre als Wache der freiwilligen Feuerwehr hergerichtet werden soll. Diese Herrichtung ist nach Angaben der Stadt bereits seit April im Gange und soll spätestens zum 1. Juli beendet werden, womöglich sogar schon eine Woche eher. (mehr …)